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26.01.2021, 08:22 #1Mahiro
Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
Das erste Kapitel hatte ich durch einen Sampler bereits gelesen und mich dazu kurz in einem anderen Forum geäußert:
Mahiro
Allein so kleine Momente auf dem Schulflur. Zwei Charaktere sehen sich, ihre Situation ist aber etwas kompliziert, also tun beide so, als hätten sie sich nicht gesehen. Wo sieht man sowas schon ohne das die Szene überspitzt wird? Nur im echten Leben. Wie ich im Zitat schon erwähnt, sind die Charaktere mangauntypisch realistisch gehalten. Wenn man sie sieht denkt man sich, man könnte sie wirklich mal in einer Schule sehen, aber nicht in einem gewöhnlichen Manga.
Nach dem dritten Kapitel finde ich die Figuren sympatisch, was ich im ersten Kapitel so noch nicht erwartet hätte. Da sehe ich es auch nicht so eng, dass es auch mal um Schmuddelkram geht, zumal hier auf Ecchi verzichtet wird.
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Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
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26.01.2021, 15:34 #2Mahiro
Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
Habe gerade den zweiten Band verschlungen und bin begeistert. Ich lese wie gesagt die englische Version, kann sein das es im Deutschen Abweichungen in den Dialogen gibt. So sprechen sich hier die Charaktere eher mit Nachnamen samt Anrede an. Es gibt sogar eine gute Begriffserklärung.
Das erste Kapitel ist aus Sicht von Sasahara, der neu an der Uni ist und nach einem geeigneten Klub sucht. Ich hatte zuerst erwartet, dass er der POV-Charakter ist. Vieles lernt man auch aus seiner Sicht kennen, aber letztendlich wechselt die Perspektive über die Kapitel und es gibt zumindest nicht den einen Hauptcharakter. Er bleibt ein bisschen blass, finde ich. Zwar ist er ein Otaku, lernt aber einige Dinge erst über den Klub kennen. Bisher habe ich eher den Eindruck, dass er für den Leser Dinge nachfragt und über ihn die Gruppe näher vorgestellt wird.
Der zweite Neuling ist Kousaka. Besonders freundlich und gut aussehend, wie die anderen im Klub sehr angetan von Animes und Games, extrem gut in Fighting Games, steht aber manchmal auf den Schlauch. Er ist nett, auch als Teil der Geschichte. Doch ich sehe ihn auch eher als wichtiges Puzzleteil statt eines Hauptcharakters.
Vollkommen anders ist es mit Kasukabe. Sie will sich weder dem Klub anschließen, noch irgendwie mit Otakus in Verbindung gebracht werden. Sie kennt Kousaka von früher und verliebt sich in ihn. Beim Versuch mit ihm zusammen zu kommen verbringt sie schon mal mehr Zeit im Klub als ihr lieb ist. Mit der Zeit wird sie mein Lieblingscharakter, auch wenn sie ein bisschen zickig sein kann. Ich mag sie einfach.
Im Klub selbst haben wir Madarame, der einen Großteil der wenigen Aktivitäten Klub zu organisieren scheint. Ab und zu spielt er irgendwie klischeehaften Momente aus Animes nach. Ein bisschen stichelt er auch gegen Kasukabe, wofür er von ihr regelmäßig eins auf den Deckel bekommt. Kugayama hingegen will eigentlich Manga zeichnen, wenn ich es richtig verstanden habe, doch davon sieht man nie was. In anderen Reihen wäre sein Übergewicht und seine herausstehende Charaktereigenschaft, doch hier wird angenehmer Weise dies nie von den anderen thematisiert. Er stottert ein bisschen. Etwas erwachsener kommt Tanaka rüber, der ein Faible für Cosplay hat, ohne sich selbst zu verkleiden. Der eigentliche Klubchef wird stets nur Prez genannt, zumindest in der englischen Version. Ein paar Fäden zieht er, ansonsten ist er einfach nur da, wenn er denn da ist. Am Ende vom ersten Band kommt noch Ohno hinzu, sie ist vor allem von Cosplay begeistert und trägt schließlich ein paar Kostüme.
Was bin ich froh gleich die komplette Reihe und deren Fortsetzung hier zu haben. Da werde ich gern schnell weiterlesen.
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27.01.2021, 00:39 #3Mahiro
Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
Die Cover sind merkwürdig. Sind vermutlich vom japanischen Verlag so vorgeschrieben, wie es eben in der Branche Standard ist. In der amerikanischen Omnibusausgabe wurde immer nur eins der drei Cover genommen und die anderen tauchen gar nicht auf. Diesen Umstand finde ich ein bisschen schade. Bei Omnibusausgaben von US-Comics beispielsweise sieht man zu jedem Kapitel das Cover des jeweiligen Heftes.
Ich werde bestens unterhalten und es gibt immer mal wieder was zu lachen. Viele Charaktere erfahren mehr Tiefe, aber eben nicht alle. Ein bisschen verliere ich das Zeitgefühl. Ist wirklich schon so viel Zeit vergangen? Das hat eben auch eine gewisse Entwicklung zur Folge. So frage ich mich, ob wir alle Charaktere noch bis zum Ende der Reihe sehen werden. Habe keine Ahnung wie das japanische Bildungssystem aussieht was so die Unijahre betrifft, aber diese werden auch nicht endlos sein.
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27.01.2021, 13:51 #4Mahiro
Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
Im Doppelpack geht es wieder weiter.
Ich mag vor allem die Mädels. Die sind für mich die Hauptrollen, wobei sie nicht unbedingt mehr Screentime als die Kerle haben. Zumindest im Vergleich zu Sasahara und Madarame, der Rest spielt ja doch eher nur die zweite Geige. Sasahara bietet mir als Charakter in seiner Position immer noch zu wenig. Darüber kann ich aber hinwegsehen, dafür gefällt mir die Reihe zu sehr.
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28.01.2021, 08:54 #5Mahiro
Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
Leider sind die deutschen Cover hier farblich nicht so gut abgebildet. Ich wollte halt die Bände einzeln vorstellen und nicht gleich mit einem Omnibus daherkommen. Wobei ich nun ja auch schon immer zwei Bände vorstelle und deswegen irgendwie zwischen beiden Varianten der Vorstellung geraten bin.
Ab und zu wird ein Manga erwähnt, der vielleicht eine andere Reihe vom Mangaka darstellt. Es gibt selten mal ein paar Panels von diesen Manga zu sehen und ein Cosplay zu einer Figur gab es auch schon. Ich finde es gut, dass hier nicht mit der Häufigkeit übertrieben wird. Interessant sind die Kommentare, dass in diesem Manga einige Charaktere ihren Abschluss machten und die Reihe aus deren Sicht damit auch abgeschlossen ist. Doch die Serie geht mit neuen Charakteren weiter. Könnte das ein Wink mit den Zaunpfahl zu Genshiken sein?
Man merkt, dass wir hier in den Collegejahren sind. Die Dialoge sind reiferer Natur, aber immer noch jugendhaft. Mir gefällt es auch, wie man nicht direkt den einen Hauptcharakter hat. Sasahara brachte uns zwar den Einstieg in den Manga, verblieb dann aber teilweise im Hintergrund. Das änderte sich in den letzten Bänden wieder. Er sticht aber kaum hervor, da er eben so normal ist, als Otaku. Gerade das finde ich nun gar nicht mehr so schlecht, weil er vom Typ eben glaubhaft ist. Es ist schade, dass ein paar ältere Charaktere seltener zu sehen sind, aber das ist völlig normal in Laufe der Jahre. Mir gefallen die neuen Charaktere größtenteils sowieso mehr.
Somit bleib mir nur noch ein Band übrig. Doch ich bin darüber nicht traurig, da es ja die Nachfolgereihe gibt. Ich denke, den letzten Band werde ich genauso mögen wie alle anderen davor.
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28.01.2021, 18:09 #6Mahiro
Genshiken: Die Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur
Finale! ^^
Keine Ahnung warum das Bild von Amazon zum letzten Cover nun kleiner ist als bei den Rest. Naja, was soll man schon von Artikel erwarten, die fast 15 Jahre alt sind?
Es ist keine Woche her, wo ich mit dem Manga anfing und meine Begeisterung ebbte niemals ab. Gerade wollte ich eigentlich schon den Band einer anderen Reihe lesen, musste das aber abbrechen und hatte stattdessen zum ersten Band der Nachfolgereihe gegriffen. Ich möchte einfach mehr Zeit mit diesen Charakteren verbringen. Ich bin wirklich sehr zufrieden und habe keine Bedenken, dass es mit den nächsten Bänden anders sein könnte.
Im Japanischen geht die Reihe weiter und bekam einen Zusatz im Titel, der auf die neue Generation hindeutet. Im Englischen hingegen betitelte man die Reihe Genshiken: Second Season und man fängt wieder bei Band 1 an. Jedoch wird die Kapitelzählung aus der ersten Serie fortgeführt.
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