Thema: Wölfe in Deutschland - ein Fluch oder Segen der Natur?

Also als Geldverschwendung würde ich das nicht sehen, es gibt sicher weitaus sinnlosere Sachen, in die größere Staatsgelder investiert werden und 100.000 € ist auf Staatskassenebene nur wenig Geld.
Jetzt gilt es wohl abzuwarten. Die Zeit wird zeigen, ob die Sache mit dem Wolfsbetreuerteam eine gute Idee war.

Krümel und der böse Wolf
Krümel und der böse Wolf — BILDblog

Die Wölfe sind wieder da, und jetzt fressen sie schon unsere Hündchen.

Ein Hundehalter behauptete vor zwei Wochen, dass sein Chihuahua Krümel (5) in einem Wald bei Celle in Niedersachsen von drei Wölfen gerissen wurde, und „Bild“ machte die Sache bundesweit ganz groß auf:

gamefreake89

Krümel und der böse Wolf
Krümel und der böse Wolf — BILDblog

Das wird sicher ein bösartiger Werwolf gewesen sein!
Obwohl ich auch schon mal gelesen habe, dass Hunde vom Wolf gelegentlich als potenzielle Konkurrenten gesehen werden können. Da Wölfe aber eher menschenscheu sind, ist der Hund in der Nähe seines Menschen sicherer aufgehoben. Übergriffe finden laut anderer Länder meist auf Jagdhunde statt, die sich weit von ihren Besitzern aufhalten. Ich denke mal, die Tiere stellen eine größere Gefahr für Schafe und co. als für unsere Hunde dar.

Erst vor ca. einer Stunde auf meinen Heimweg ein Rudel Wölfe gesehen.
War gerade durch den Waldstück vor meiner Wohnung als die auf einmal wen Weg kreuzten. Waren bestimmt 3 große und ein paar kleinere Wölfe.

Jacky89

Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn es keine Raubtiere mir gäbe. Es würde mich nicht stören, wenn Tiger, Löwen etc. aussterben.

Aussagen wie diese finde ich... mit verlaub... ziemlich krank.
Vorausschauend und im Zusammenhang sehend ist da wohl nichts. Das auf Anpassung ausgerichtete Tierreich kann weitreichende Folgen erleiden, wenn eine dominante Art, die für ausgeglichene Zahlen sorgt, plötzlich fehlt.

Selbst Nilpferde sind gefährlicher als Löwen; töten nämlich mehr Menschen.

Jacky89

Wenn du in einer Wüste mal einem Rudel hungriger Löwen begegnest, dann wirst du recht schnell verstehen, warum Artenvielfalt nicht so wichtig ist.

ó,Ó
Das wird ja immer schräger...

1. In Wüsten gibt es keine Löwen. Egal welche Wüste du auch immer auf der Welt in Erwägung ziehst, es gibt dort garantiert keine Löwen.
2. SoLLTE ich mich mal auf mich alleine gestellt in einer Wüste befinden, dann hätte ich deutlich größere Probleme als irgendwelches Getier um mich herum.
3. Würdest du nur etwas von dem verstehen, was du hier von dir gibst, würdest du erkennen weshalb Artenvielfalt durchaus wichtig ist.

Jacky89

Ich denke dabei an Menschen, die in der Wüste wohnen und für die es zum Alltag gehört, sich gegen Löwenangriffe verteidigen zu müssen.

Du denkst falsch - siehe oben (Punkt 1).
Richtig wären "Halbwüsten", also trockene Steppen und Trockenwälder usw...

Jacky89

Was ist daran besser, wenn ein Reh von einem Rudel Wölfe zerfetzt wird als wenn ein Jäger es erschießt?

Ein Wolf ist ein enorm wichtiger Teil des Ökosystems - und es gab in der Vergangenheit viele große Probleme/Schwierigkeiten, dessen Ursache das Fehlen des Wolfes war. Es ist erwiesen, dass sie die Vitalität der Wildtierbestände erhöhen und das Ökosystem in einem natürlichen Gleichgewicht halten. Sie fressen ganz junge, ganz alte oder kranke Tiere, sodurch sich die gesunden/starken weiter fortprlanzen können. Das führt zu einem gesunden und kräftigen Wildtierbestand, was heute, weil wir wissen wie wichtig das ist, von Jägern erledigt wird - nur längst nicht so gut.
Ebenfalls ist zu bedenken, dass Wölfe nur selten die ganze Beute fressen, weshalb die Überreste von Aasfressern als Nahrungsquelle genutzt wird und für viele andere Organismen eine Nische bilden -> das "Nahrungsnetz" wächst, da eben jene Tiere wieder eine Nahrungsgrundlage für andere Tiere darstellen.

//Edit:

Cao Cao

Erst vor ca. einer Stunde auf meinen Heimweg ein Rudel Wölfe gesehen.
War gerade durch den Waldstück vor meiner Wohnung als die auf einmal wen Weg kreuzten. Waren bestimmt 3 große und ein paar kleinere Wölfe.

Was? Ehrlich?
In/um Hamburg?
Erstaunlich.

Scrypton

Selbst Nilpferde sind gefährlicher als Löwen; töten nämlich mehr Menschen.

Das stimmt. Allgemein sind Flusspferde trotz ihres moppeligen Aussehens keineswegs ungefährlich. In einer Doku sah man sogar mal eindrucksvoll wie ein Bulle mal eben ein Krokodil entzwei biss. Da steckt schon ordentlich Power hinter.

Löwen hingegen erachte ich alleine als "eher" feige Tiere, zumindest wenn man "größer" als diese ist meiden sie gut und gerne mal einen. Wird allerdings auch davon abhängig sein, ob der Löwe nicht sterbenshungrig ist. Aber ehrlich? Vor einen Honigdachs hätte ich mehr Schiss als vor einen Löwen
Schon mal gesehen wie ein Löwe fliegt?

Scrypton

//Edit:Was? Ehrlich?
In/um Hamburg?
Erstaunlich.

Ist nichts ungewöhnliches. Im Bergedorfer Gehölz sind auch gelegentlich mal Rehe, Wildschweine, Füchse, Kreuzottern; Spechte, Baummarder, Luchse und sogar mal die vom aussterbenden bedrohten Uhus. Zwar nicht in der Zahl, das man sie oft sieht aber sie sind durchaus da. Kann sich natürlich auch geändert haben.
Die Wölfe habe ich erst heute in der Nähe meines Wohnortes gesehen. Die anderen Tiere zu der Zeit als ich oft im Wald spazieren ging.

Außerdem ist Hamburg nicht umsonst die grüne Stadt. Wir sind noch verhältnissmäßig nachgiebig mit der Natur

Cao Cao

Löwen hingegen erachte ich alleine als "eher" feige Tiere

Kommt drauf an... nicht was Menschen betrifft.
Nimmt ein in freier Natur lebender Löwe einen Menschen als Lebewesen war - und dieser besitzt keine Waffe - ist sein Tod so gut wie sicher.

Auch sonst haben die nur von wenigen anderen Tieren Respekt; Büffel wie in deinem Video zu sehen gehören durchaus dazu, weiter Elefanten und auch Giraffen und Räuber im Wasser allgemein (Krokodil, ...). Aber sonst...

Dein gezeigtes Video kenne ich außerdem; sicherlich mal auf N24 gesehen bei "Safari Paparazi" oder wie das hieß. ^^

Scrypton

Kommt drauf an... nicht was Menschen betrifft.
Nimmt ein in freier Natur lebender Löwe einen Menschen als Lebewesen war - und dieser besitzt keine Waffe - ist sein Tod so gut wie sicher.

Wundert mich etwas, zumal wir ohnehin ja nicht wirklich auf deren Grundnahrungsliste stehen
Müsste mal ausprobieren ob ich den Löwen verjagen kann wenn ich mich vor ihn aufbäume und laut schreie
Wenn er mich dann doch frisst, bin ich wenigstens um eine Erfahrung reicher.....

Scrypton

Auch sonst haben die nur von wenigen anderen Tieren Respekt; Büffel wie in deinem Video zu sehen gehören durchaus dazu, weiter Elefanten und auch Giraffen und Räuber im Wasser allgemein (Krokodil, ...). Aber sonst...

Das sind schon ein paar mehr. Einen Honigdachs genießen Löwen mit Vorsicht, genau so wie der Wüstenwaran
Krokodile.... hmm... denke mal das ein Löwe töricht wäre mit sowas anzulegen.





Zum Thema selbst:

Ich finde es auf jeden Fall gut das die Tierwelt langsam mal wieder Gestalt annimmt.
Allerdings kommen auch viele, nicht einheimische Tiere hier her. Die schwarze Witwe z.B.

Scrypton

Dein gezeigtes Video kenne ich außerdem; sicherlich mal auf N24 gesehen bei "Safari Paparazi" oder wie das hieß. ^^

Kann sein. Kenne leider nicht jede Doku

Scrypton

Aussagen wie diese finde ich... mit verlaub... ziemlich krank.

Wie du meinst.
Ich habe nicht versucht, auszudrücken, dass es das einzig Richtige wäre, alle Raubtiere auszurotten. Das ist nicht meine Botschaft.
Ich habe nur angemerkt, dass ich -nur ich- nichts vermissen würde, wenn es keine mehr gäbe.
Du kannst davon halten was du willst. Aber du hast nicht das Recht, heir einfach unverschämt zu werden. Du kannst froh sein, dass ich dir das verzeihe, anstatt deinen Beitrag zu melden...

Ich finde es auch schön, das die Wölfe wieder kommen
es sind schöne Tiere, die für einen gesunden Wald unheimlich wichtig sind.

zudem, wer sind wir, das wir entscheiden dürfen, welches Tier wo lebt? Und die sorge der Bauern ist auch unbegründet. Wölfe fangen keine Kühe und vergreifen sich auch nicht an Schafherden, wenn sie genug anderes zum fressen finden.
Ebenso sind sie für menschen nicht gefährlich, jede Sau ist gefährlicher, gerade wenn sie ihre Ferkel dabei hat.

Das einzige, was mir sorgen macht sind unsere lieben Jäger, die einen Wolf als Trophäe haben wollen.

Hab neulich in einer doku gesehen, dass es in DE eine wolfspopulation giibt die womöglich nicht mehr die scheu vom Mensch hat. Auch wurde eein schafbauer gezeigt, dem mal ueber 20 schafe in einer nacht gerissen wurden, jedoch nur eines gefressen. Er hat sich dann herdenschutzhunde zugelegt (spezielle rasse, ein baer von hund) und seitdem keine verluste mehr. Als woelfe wieder angriffen, hat ein hund sogar einen wolf erlegt. Ich bin keinesfalls gegen woelfe aber es scheint Probleme zu geben, daher ist die Investition in betreuer sicher sinnvoll.

Jacky89

Ich habe nicht versucht, auszudrücken, dass es das einzig Richtige wäre, alle Raubtiere auszurotten. Das ist nicht meine Botschaft.

Du hast jedoch ausgedrückt, dass es im Endeffekt völlig egal wäre; und das ist eben nicht korrekt.

Jacky89

Aber du hast nicht das Recht, heir einfach unverschämt zu werden.

Ich habe lediglich eine völlig unhaltbare Aussage bewertet.

Scrypton

Ich habe lediglich eine völlig unhaltbare Aussage bewertet.

Die Art und Weise spielt allerdings schon eine gravierende Rolle

Freddie Vorhees

Hab neulich in einer doku gesehen, dass es in DE eine wolfspopulation giibt die womöglich nicht mehr die scheu vom Mensch hat. Auch wurde eein schafbauer gezeigt, dem mal ueber 20 schafe in einer nacht gerissen wurden, jedoch nur eines gefressen. Er hat sich dann herdenschutzhunde zugelegt (spezielle rasse, ein baer von hund) und seitdem keine verluste mehr. Als woelfe wieder angriffen, hat ein hund sogar einen wolf erlegt. Ich bin keinesfalls gegen woelfe aber es scheint Probleme zu geben, daher ist die Investition in betreuer sicher sinnvoll.

Natürlich muss man das ganze auch etwas im Auge behalten. Wozu gibt es Jäger? U.a. um eine Überwilderung bestimmter Tierarten zu verhindern. Wenn es zu viele werden, wird einfach wieder die Jagd eröffnet.
Wozu gibt es fleischfressende Tiere? Um ein Übermaß an pflanzenfressende Tiere zu verhindern. Und bei den Fleischfressern kommt der Jäger ins Spiel

Ok ich weiß das ist ein wenig unsinnig

Naja, bei den dortigen ''probelmwoelfen'' gehts nicht um die Anzahl sondern das verhalten. Wenn alles dort nix hilft muesste man vermutlich die Lokale Population auf 0 setzen. Wenigstens wird das nicht leichtfertig gemacht wie früher.

Freddie Vorhees

Naja, bei den dortigen ''probelmwoelfen'' gehts nicht um die Anzahl sondern das verhalten. Wenn alles dort nix hilft muesste man vermutlich die Lokale Population auf 0 setzen. Wenigstens wird das nicht leichtfertig gemacht wie früher.

Ein damaliges Problem war auch aufgrund der verbreiteten Tollwut unter den Wölfen gegeben. Diese förderten ihre Aggression zusätzlich.
Zum Glück ist Tollwut aber heutzutage größtenteils eingedämmt, kommt nicht mehr in Deutschland so einfach vor .

Eine kontrollierte Anzahl an Wölfen, wird kaum schaden. Lediglich sollte darauf geachtet werden das keine Überwilderung stattfindet, oder es einfach zu viele Wölfe werden.
Darum sich aber zu kümmern sind dann Aufgaben des Förster, Wildhüters, Jägers, oder wie man das heutzutage nennen mag.

Etwas problematisch könnte es bei den Massenzuchthaltern werden, wenn ihre Tiere auf freien Feldern rumlaufen. Aber wozu holt man sich nicht selbst Hunde, und hält so die Wölfe auf Abstand? Zudem reißen Wölfe nicht mehr als sie benötigen.

Cao Cao

Eine kontrollierte Anzahl an Wölfen, wird kaum schaden. Lediglich sollte darauf geachtet werden das keine Überwilderung stattfindet, oder es einfach zu viele Wölfe werden.
Darum sich aber zu kümmern sind dann Aufgaben des Förster, Wildhüters, Jägers, oder wie man das heutzutage nennen mag.

Falsch.
Wölfe führen zu keiner Überwilderung; die Natur hält sich selbst im Gleichgewicht, wofür unter anderem die Wölfe selbst sorgen.

Probleme der Überwilderung sind und waren Folgen des Ausbleibens von Wölfen; vorher hat es keine Jäger benötigt, um den Bestand von Wildbestäten zu kontrollieren - kaum war der Wolf weg, sind diese aufgrund des weggefallenen Feindes gewachsen.

Natur und Mensch können von Artenvielfalt nur profitieren, und sicherlich spielt die Natur nicht nach den Regeln der Menschen, warum dieser versucht sie einzudämmen. Leider spielt der Mensch Gott und denkt, dass alles seins ist und er alles zerstören kann/darf das ihn bedroht.
Ich habe heute erst einen Artikel gelesen, dass Waschbären weniger auf Beutezug gehen aus Angst vorm Wolf, was wiederum positive Aspekte für den Menschen bringt. (Artikel: Die "gute" Angst vor dem "bösen" Wolf - Forschung Spezial - derStandard.at › Wissenschaft)
Normalerweise hält sich die Natur im Gleichgewicht, aber durch den Menschen kann sie ins Ungleichgewicht gelangen. Folgen sind dann Überpopulation einer anderen Tiergattung, die dem Menschen wieder zur Plage werden.

Cao Cao

Zudem reißen Wölfe nicht mehr als sie benötigen.

ich kann es zwar jetzt nicht belegen, aber ich meine, dass es fälle gab, bei denen ein wolf auch mehrere schaafe gerissen hat. aber auch in diesen fällen ist eher der mensch das problem. denn wenn die schaafe nicht eingezäunt währen, würden die anderen schaafe flüchten können, sobald eins gerissen wird. damit würde der wolf auch nicht in die verlegenheit kommen, sich weiter an der herde zu bedienen, da er die komplette herde quasi ohne viel aufwand erledigen könnte.

Letzte Woche kam wieder ein Bericht heraus, laut dem sich Anwohner wohl massiv bedroht von den Tieren fühlen und ihre Kinder nicht mehr alleine rauslassen wollen.
Man hatte jetzt die Idee, mit Gummigeschossen auf die Wölfe loszugehen, um ihnen den nötigen "Respekt" vor dem Menschen einzutrichtern...
Wölfe kehren nach Deutschland zurück: "Es ist ein Albtraum" - N24.de

Yieva

Letzte Woche kam wieder ein Bericht heraus, laut dem sich Anwohner wohl massiv bedroht von den Tieren fühlen und ihre Kinder nicht mehr alleine rauslassen wollen.
Man hatte jetzt die Idee, mit Gummigeschossen auf die Wölfe loszugehen, um ihnen den nötigen "Respekt" vor dem Menschen einzutrichtern...
Wölfe kehren nach Deutschland zurück: "Es ist ein Albtraum" - N24.de

Kann bei Tieren nach hinten losgehen. Manche lassen sich damit vielleicht vertreiben, aber andere werden dadurch nur aggressiver.