Thema: Wie denkt ihr über ritzen?

Max Cavalera

@big?
Sehe ich genauso, die Jugend von heute ist absolut verweichlicht und nicht mehr belastbar und wenn der Schuh drückt wird sich geritzt, einfach unglaublich.
Am besten Ritzt ihr euch eure Blutgruppe in den Arm, das man euch zur Not die Richtige Bluttransfusion geben kann
Hört sich zwar hart an, is aber so, bringt euch das Ritzen weiter? Ich glaube kaum, außer das ihr an den Armen ausseht wie Zombies, begebt euch lieber in Professionelle Hände.

Wenn ich sowas lese. Ich könnt kotzen.

Ich bin 31 habe innerhalb von 14 Jahren fast meine ganze Familie verloren.. wir saßen fast jedes 3 jahr in der Kirche und haben wieder jemanden beerdigt...

In der Zeit waren Menschen die auf mich aufpassen sollten, sehr gemein zu mir... Und glaub mir das hat mir oft das Herz zerrissen.

dann habe ich einen Job der mich echt in den Wahnsinn treibt. Nein ich kann nicht so einfach den Job wechseln, weil ich am ***** der welt wohne.

Glaubst du sowas steckt man so weg..

Und dann solche Aussagen bringen.. das hilft uns mit Sicherheit nicht...

Alle die so reden haben einfach nur Schiss in so einer Situation zu kommen, weil sie einfach nicht helfen können.

Ich würde echt wissen was ihr machen würdet wenn in eurem umfeld sowas wäre.

Hier im Internet ne große Klappe - Im echten Leben... Ähm was machst du.. ne sorry mit dir will ich nix mehr zu tun haben...

Das ist Typisch Deutschland... Hut Ab genau so lieb ich es....


@ Big - Woher willst du wissen das du das viel schlimmer getroffen hast als Mega Sony oda ich ??

Kennst du seine Lebensgeschicht oda meine komplett ??

Nein also halt dich mal bissl zurück mit solchen Aussagen...

Big ?

Also ich hab' nirgendwo in seinem Beitrag gelesen, dass er den Threadersteller angesprochen hat.

Nein, aber diese beiden Dinge stehen im Raum, unabhängig von den Personen.
Das sind zwei richtig üble Sachen oder siehst du das anders?

Und wenn solche Sachen zur Sprache kommen und dann ein solcher Kommentar folgt, wie der von Max, läuft mir die Galle über!
Ritzen ist absolut falsch, denn es macht alles nur noch schlimmer. Aber hier von "Verweichlichung" zu sprechen, ist einfach nur ignorant und irgendwo auch ... dumm!
Ich kenne jedenfalls niemanden, der die beiden hier beschriebenen Fälle auf die leichte Schulter nehmen könnte.

Mal nebenbei, was deinen Beitrag angeht, Big ?:
Er war nicht "assozial", das ist vollkommen übertrieben, aber er war plump und ziemlich taktlos. Er kommt so rüber, als wäre dir der Gefühlszustand deines Gesprächspartners völlig egal und da es sich hier um ein emotionales Thema handelt, ist es nur logsich, dass darauf negative Reaktionen folgen. Was meinst du dazu?

Abgesehen davon hat Mega Sony schon mehrfach betont, dass er sich nicht mehr selbst verstümmelt, das wurde aber mehrmals einfach ignoriert...

Max Cavalera

Und wenn mir einer erzählen will durchs Ritzen bewältigt man seine Probleme dann ...

Ja, dann ist das schon irgendwo bescheuert, aber bei hier offenbarten Umständen von Verweichlichung zu sprechen und zu kommentieren mit "wenn mal der Schuh drückt", ist auch eine Nummer für sich - im negativen Sinne...
Ich hoffe, du kannst das einsehen.
Wenn du selbst ein so gefühlskalter Mensch, dass es dir nichts weiter ausmacht, wenn du geliebte Menschen verlierst, sei froh darüber. Das können nur wenige von sich behaupten - unabhängig vom Alter! Und das hat nichts mit "Verweichlichung" zu tun.

Du versuchst ein Verhalten rational, als schlecht bzw dumm zu kategorisieren, ignorierst dabei die Tatsache, dass Selbstverletztendes Verhalten seine Ursache in irrationalen Gedanken hat. Du wirst einem psychisch labilen Menschen nicht mit Rationalität kommen können um ihn von seiner autoagressiven Verhalten abzuhalten.

CMMeista

Wenn ich sowas lese. Ich könnt kotzen.

Ich bin 31 habe innerhalb von 14 Jahren fast meine ganze Familie verloren.. wir saßen fast jedes 3 jahr in der Kirche und haben wieder jemanden beerdigt...

In der Zeit waren Menschen die auf mich aufpassen sollten, sehr gemein zu mir... Und glaub mir das hat mir oft das Herz zerrissen.

dann habe ich einen Job der mich echt in den Wahnsinn treibt. Nein ich kann nicht so einfach den Job wechseln, weil ich am ***** der welt wohne.

Glaubst du sowas steckt man so weg..

Und dann solche Aussagen bringen.. das hilft uns mit Sicherheit nicht...

Alle die so reden haben einfach nur Schiss in so einer Situation zu kommen, weil sie einfach nicht helfen können.

Ich würde echt wissen was ihr machen würdet wenn in eurem umfeld sowas wäre.

Hier im Internet ne große Klappe - Im echten Leben... Ähm was machst du.. ne sorry mit dir will ich nix mehr zu tun haben...

Das ist Typisch Deutschland... Hut Ab genau so lieb ich es....


@ Big - Woher willst du wissen das du das viel schlimmer getroffen hast als Mega Sony oda ich ??

Kennst du seine Lebensgeschicht oda meine komplett ??

Nein also halt dich mal bissl zurück mit solchen Aussagen...

Was laberst Du mich denn dumm von der Seite an, ich bin 40 und hab meine halbe Familie elendig, entschludige für den Ausdruck, an Krebs verrecken gesehen bzw. miterlebt, in meiner Jugend habe ich drei meiner besten Freunde bei Unfällen verloren, einer an Krebs, einen an Heroin.
Auch ich selbst bin schon dem Tod von der Schippe gesprungen und hatte durch eine vermietete Immobilie herbe Finanzielle Rückschläge, aber mein Motto ist immer nach vorne schauen. Als ich quasi fast im Sterben lag, habe ich noch witze über mich selbst gemacht.
Also was willst Du von mir?

Eruka

Das stimmt schon, nur nicht alle Menschen sind so stark um sich jemanden anzuvertrauen.
Und bevor du jetzt sagst „Und deshalb sollte man sich ritzen?“ sag ich dir, nein sollte man nicht,
aber manche Menschen sehen halt keinen anderen Ausweg.

Aber dir ist bewusst, dass das kein Ausweg ist und dass man dann dringend Hilfe braucht!

Eruka

Klar, ist es sicher nicht prickelnd, dass das eigene Kind nicht so einen Lebensplan hat, wie man sich wünscht, aber im Ernst, nur weil er was anderes machen will als seine Eltern, heißt das doch nicht gleich, dass er ein HARTZ 4 - Empfänger, ein Messi oder ein Penner wird.
Und warum überhaupt Messi?
Was hat ein Messi jetzt damit zu tun?

Aber 'ne allzu prickelnde Zukunft wird er auch nicht haben...
Messi? Mir viel kein anderes Beispiel ein. Penner/Hartz IV Typ sind besser!

Eruka

Das nicht, aber ihn hier jetzt runter zumachen ist auch nicht besser.

Gott, wer macht ihn denn hier runter???

Eruka

Nur weil DU das so gemacht hast, heißt nicht, dass er das auch so machen muss/kann.

Okay, Konfrontation hilft dann eher seltener. Dann wohl vor den Problemen wegrennen und sich nebenbei selbstverstümmeln.

CMMeista

@ Big - Woher willst du wissen das du das viel schlimmer getroffen hast als Mega Sony oda ich ??
Kennst du seine Lebensgeschicht oda meine komplett ??
Nein also halt dich mal bissl zurück mit solchen Aussagen...

Kennst du meine? Nein also halt dich mal bissl zurück mit solchen Aussagen...

Max Cavalera

Was laberst Du mich denn dumm von der Seite an, ich bin 40 und hab meine halbe Familie elendig, entschludige für den Ausdruck, an Krebs verrecken gesehen bzw. miterlebt, in meiner Jugend habe ich drei meiner besten Freunde bei Unfällen verloren, einer an Krebs, einen an Heroin.
Auch ich selbst bin schon dem Tod von der Schippe gesprungen und hatte durch eine vermietete Immobilie herbe Finanzielle Rückschläge, aber mein Motto ist immer nach vorne schauen. Als ich quasi fast im Sterben lag, habe ich noch witze über mich selbst gemacht.
Also was willst Du von mir?

Sorry auf so eine Schiene brauch ich nicht runter. Weiß du früher was das ganze noch viel viel leichter als heute. Ich hatte nicht so einen Schuldruck wie heute das ist.

Aber ist schon okay... du siehst das so ich seh das anders..

Aber überlege auch du deine Ausdrucksweise.....


@ Big - Du fängst doch damit an. Das deine Geschichte schlimmer ist als seine.
Junge junge junge - hab echt kein Bock auf sowas...

Jeder hat als seine Sachen die ihn das zu schaffen machen. Und keiner kann über den anderen wissen, was da abgeht.

Jeder geht halt damit anderes um. max Calavera macht das so, Big du so.. und Mega Sony und ich halt so.

Big ?

Aber dir ist bewusst, dass das kein Ausweg ist und dass man dann dringend Hilfe braucht!

Ja, das ist mir sehr bewusst, nur bin nicht ich die, die sich ritzt, sondern der Themeneröffner.
Bzw. hat sicher er sich geritzt.

Big ?

Aber 'ne allzu prickelnde Zukunft wird er auch nicht haben...

Ja, aber dann wird er glücklicher sein, als jetzt.
Wenn er das machen kann, was er möchte.

Big ?

Okay, Konfrontation hilft dann eher seltener. Dann wohl vor den Problemen wegrennen und sich nebenbei selbstverstümmeln.

Das hab ich zwar eigentlich nicht gesagt, aber belassen wir’s jetzt dabei.

Nicht jeder ist so wie du Max der das verkraften kann.
Mich wundert es das du es nicht nachvollziehen kannst, gerade da du ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hast :P

@Topic
Ich finde es echt krass wie manche Menschen über sowas denken, kein Wunder das die Gesellschaft so verkorkst ist wenn man solche sry bescheuerten und asozialen Ansichtsweisen hat und daran auch noch festhält...



Wie von ARRMATEY bereits geschrieben wurde, hat das meist nichts mehr mit rationalem denken zu tun.

Ich denke nicht das menschen die sich ritzen Aufmerksamkeit oder so wollen, ich kenne ein Mädchen auf meiner schule die sich ritzt.Wenn ich ihren arm nicht gesehen hätte, wäre ich nie im leben auf die idee gekommen das sie sich ritzt.Damit will ich sagen das sie mir Physisch vollkommen in Ordnung vorkam.

Ich denke ritzen wird nach einer zeit zur sucht, genau wie Alkohol und Drogen.
Das beste wäre in so einem fall ein Psychologe.

Jacky89

Mal nebenbei, was deinen Beitrag angeht, Big ?:
Er war nicht "assozial", das ist volkommen übertrieben, aber er war plump und ziemlich taktlos. Er kommt so rüber, als wäre dir der Gefühlszustand deines Gesprächspartner völlig egal und da es sich hier um ein emotionales Thema handelt, ist es nur logsich, dass darauf negative Reaktionen folgen. Was meinst du dazu?

Wie gesagt: Stichwort Konfrontation. Es muss einen erschüttern!
Aber das ist die halbe Wahrheit: Ich hatte größere Probleme, als das, was hier im Thread beschrieben wurde und bin alleine damit klargekommen ohne dass ich mich selbst verstümmelt habe. (Ich hab' noch immer Probleme mit einer Krankheit, die kein Arzt heilen kann.) Deswegen fällt es mir doch etwas schwer auf dieselbe emotionale Ebene zu gelangen wie die anderen hier und nachzuvollziehen, wieso man sich deshalb selbstverstümmelt.

Eruka

Ja, das ist mir sehr bewusst, nur bin nicht ich die, die sich ritzt, sondern der Themeneröffner.
Bzw. hat sicher er sich geritzt.

Passiert, wenn man jemanden verteidigt. Dann wird man schnell auch mit dem selben Problem assoziiert.

Eruka

Ja, aber dann wird er glücklicher sein, als jetzt.
Wenn er das machen kann, was er möchte.

Und in dem Alter wissen Jugendliche natürlich, dass sie später als Penner glücklich sein werden, weil sie dann "frei" sind (was nicht so unfalsch ist, aber sie betrachten nicht die andere Probleme, die sie haben).

Eruka

Das hab ich zwar eigentlich nicht gesagt, aber belassen wir’s jetzt dabei.

Seh' ich auch so.

CMMeista

Sorry auf so eine Schiene brauch ich nicht runter. Weiß du früher was das ganze noch viel viel leichter als heute. Ich hatte nicht so einen Schuldruck wie heute das ist.

Aber ist schon okay... du siehst das so ich seh das anders..

Aber überlege auch du deine Ausdrucksweise.....

Ich bin halt direkt und ssahe gerade raus was gesagt werden muss, so isses eben.
Ewig den Kopf in den Sand stecken bringt es auch nicht und sich in Selbstmitleid suhlen. Klar war ich zw.durch auch mal extrem Down, aber nie lange weil ich immer vorwärts geschaut habe und Positiv gedacht habe, das hilft weiter und nicht sich zu Ritzen, mit meinen Problemen die ich hatte, hätte kein Messer mehr gelangt, da hätte es schon eine Kettensäge gebraucht.

@Nightclaw
Wieso sollte ich das Nachvollziehen können? Zu meiner Zeit hat sich keiner geritzt der ein paar Probleme hatte, ich kannte Leute die zum Arzt sind bzw. zum Psychiater aber an sich rumschnippeln.
In meinen Augen ist das auch eine erscheinung die sich erst in den letzten 15-20 Jahren entwickelt hat. Und wenn ich so meine ganzen Nichten und Neffen so sehe, alle zw. 18 und 25, merke ich schon eine verweichlichung der Jugend fest.

Max Cavalera

Was laberst Du mich denn dumm von der Seite an, ich bin 40 und hab meine halbe Familie elendig, entschludige für den Ausdruck, an Krebs verrecken gesehen bzw. miterlebt, in meiner Jugend habe ich drei meiner besten Freunde bei Unfällen verloren, einer an Krebs, einen an Heroin.
Auch ich selbst bin schon dem Tod von der Schippe gesprungen und hatte durch eine vermietete Immobilie herbe Finanzielle Rückschläge, aber mein Motto ist immer nach vorne schauen. Als ich quasi fast im Sterben lag, habe ich noch witze über mich selbst gemacht.
Also was willst Du von mir?

Mich haut auch nix aus den Socken, aber deshalb kann man seine Standards nicht bei anderen Leuten ansetzen. Gerade bei solchen Fällen wie die des TE hilft mitnichten die große Machokeule, sondern eher eine Portion Empathie und Verständnis. Das hier einige mangels Reife und oder Alter solche einseitigen Betrachtungen von sich geben, kann ich ja noch nachvollziehen, aber in Deinem Alter sollte man da schon etwas sensibler agieren.
Da ich berufsbedingt sehr oft mit phsychischen Erkrankungen bzw. Mit deren Auswirkungen zu tun habe, kann ich Dir sagen, dass solche Fälle in der Regel nicht eindimensional betrachtbar bzw. lösbar sind.

@all
Die Kriege auf den Nebenschauplätzen helfen hier niemanden und wenn jemand weder die soziale, noch die fachliche Kompetenz in Bezug auf phsychische Erkrankungen hat, dann sollte er dem Thread einfach mal fern bleiben. Einige Aussagen sind hier wirklich weit unter der Gürtellinie.

Big ?

Und in dem Alter wissen Jugendliche natürlich, dass sie später als Penner glücklich sein werden, weil sie dann "frei" sind (was nicht so unfalsch ist, aber sie betrachten nicht die andere Probleme, die sie haben).

Also ich finde es jetzt ein wenig lächerlich,
Menschen die nicht Abi machen & studieren als Penner darzustellen.
Man kann auch etwas mit einer Lehre zustande bringen.

Big ?

Deswegen fällt es mir doch etwas schwer auf dieselbe emotionale Ebene zu gelangen wie die anderen hier und nachzuvollziehen, wieso man sich deshalb selbstverstümmelt.

Das liegt einfach daran das Menschen unterschiedlich sind, viele würden sich freuen wenn sie die "kraft" hätten sowas gut weg zustecken. Und jeder Empfindet "schlimm" anders, also kann man mMn nicht pauschalisieren "mir ging es schlimmer als dir".

Max Cavalera

das hilft weiter und nicht sich zu Ritzen, mit meinen Problemen die ich hatte, hätte kein Messer mehr gelangt, da hätte es schon eine Kettensäge gebraucht.

Dann sei froh das du die Kraft hattest das zu lassen


http://www.because-of-you.de/mein-svv-warum.html

Wer sich Interessiert kann ja mal nach SVV googlen.

Eruka

Also ich finde es jetzt ein wenig lächerlich,
Menschen die nicht Abi machen & studieren als Penner darzustellen.
Man kann auch etwas mit einer Lehre zustande bringen.

Das war ein Beispiel. Der Grundgedanke lässt sich herauslesen.

@JokerofDarkness

Es geht darum, was man vom Thema "ritzen" hält, nicht um gratis Psychologie-Stunden für den TE. Aber es kann helfen, wenn Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben sich austauschen. Nur so nebenbei.

Big ?

Es geht darum, was man vom Thema "ritzen" hält, nicht um gratis Psychologie-Stunden für den TE. Aber es kann helfen, wenn Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben sich austauschen. Nur so nebenbei.

Ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass es indirekt auch ein Hilferuf sein könnte?

JokerofDarkness

Mich haut auch nix aus den Socken, aber deshalb kann man seine Standards nicht bei anderen Leuten ansetzen. Gerade bei solchen Fällen wie die des TE hilft mitnichten die große Machokeule, sondern eher eine Portion Empathie und Verständnis. Das hier einige mangels Reife und oder Alter solche einseitigen Betrachtungen von sich geben, kann ich ja noch nachvollziehen, aber in Deinem Alter sollte man da schon etwas sensibler agieren.
Da ich berufsbedingt sehr oft mit phsychischen Erkrankungen bzw. Mit deren Auswirkungen zu tun habe, kann ich Dir sagen, dass solche Fälle in der Regel nicht eindimensional betrachtbar bzw. lösbar sind.

@all
Die Kriege auf den Nebenschauplätzen helfen hier niemanden und wenn jemand weder die soziale, noch die fachliche Kompetenz in Bezug auf phsychische Erkrankungen hat, dann sollte er dem Thread einfach mal fern bleiben. Einige Aussagen sind hier wirklich weit unter der Gürtellinie.

Natürlich nehme ich das Ernst und ich bin Garantiert ganz weit weg ein Macho zu sein, ganz im Gegenteil, ich bin sehr Sensibel, aber ich lasse mich eben nicht gerne aus den Latschen hauen.
Und glaube mir wenn meine Nichten oder Neffen der Schuh drückt kommen sie gerne zu ihrem Onkel M. und holen sich Rat oder Weinen sich aus.
Und ich für meinen teil war auch schon ganz am Boden und fadt im Boden aber alle Rücksvhläge haben mich noch stärker gemacht, aber auch ich habe Leute zum Reden gebraucht.
Das ritzen an sich ist halt ne Sache, die absolut Sinnfrei ist und nicht weiterbringt, geht lieber zu einem Profi und lasst euch behandeln, oder geht zu einem Seelsorger oder zu einer Seelsorgerin.

Big ?

Wie gesagt: Stichwort Konfrontation. Es muss einen erschüttern!
Aber das ist die halbe Wahrheit: Ich hatte größere Probleme, als das, was hier im Thread beschrieben wurde und bin alleine damit klargekommen ohne dass ich mich selbst verstümmelt habe. (Ich hab' noch immer Probleme mit einer Krankheit, die kein Arzt heilen kann.) Deswegen fällt es mir doch etwas schwer auf dieselbe emotionale Ebene zu gelangen wie die anderen hier und nachzuvollziehen, wieso man sich deshalb selbstverstümmelt.

Wenn du allein damit klargekommen bist, was war, ist das vorbildlich, aber sowas kannst du jemanden auch auf eine Art und Weise begreiflich machen, die sich nicht so liest, als würdest du dich über ihn lustig machen oder ihn öffentlich bloßstellen.

Diese Konfrontationstaktik nützt nur dann etwas, wenn jemand zu faul ist, sich mal zu erheben und etwas gegen die Dinge zu unternehmen, die ihn stören.
Aber wenn jemand zutiefst traurig ist, weil er jemand Wichtiges verloren hat, macht das alles nur noch schlimmer.
Und da man die Toten nicht auferstehen lassen kann, kann man auch den Ursprung eines deshalb trauernden Menschen nicht beseitigen. Und neue Freunde sind einfach nicht das selbe wie beste Freunde, die man schon Jahre lang gekannt hat. Vielleicht sind sie es eines Tages, vielleicht werden sie es niemals sein.
Selbstverstümmelung ist immer falsch, da bin ich deiner Meinung. Man sollte es niemals gutheißen, aber wenigstens die Gründe nachvollziehen und anerkennen, als sie zu verharmlosen. Und hier liegen Gründe vor - als eine Grundlage, aus der sich dieses dämliche Verhalten entwickelt.

Übrigens @ Max Cavalera erzählen kann man viel, aber ich glaube dir nun einfach mal, was du erzählt hast und ich denke, du kannst stolz darauf sein, trotz all dieser üblen Verluste eine positive Lebenseinstellung bewahrt zu haben.
Aber wenn dir ein paar Tage nach so einem Verlust jemand angekommen wäre mir "Komm mal klar!", wärst du dafür auch nicht unbedingt dankbar gewesen, oder?
Jeder braucht Zeit, um sowas zu verarbeiten (hoffentlich, ohne sich dabei zu ritzen, zu besaufen oder was weiß ich).
Die einen brauchen mehr Zeit, die anderen weniger und darauf sollte man auch Rücksicht nehmen. Zumindest sofern man Wert darauf legt, kein ignorantes Arschloch zu sein.

@Max Cavalera
Ich habe nichts Gegenteiliges gesagt. Meine Intention war eine absolut andere.

Wie schön das es hier doch noch Menschen gibt, die sich auf das Niveau gewisser User nicht einlassen.

Es gibt in meinem Leben noch einem Teil, den ich täglich versuche zu verdrängen. Vielleicht sollte ich ihn mal
hier offenbaren, dann verstehen es vielleicht auch Kandidaten wir 'Big ?'.

Gruß

Moin,
ich habe mich schlussendlich dazu gerungen, mit der kompletten Geschichte rauszurücken.

Das alles begann im Jahr 2007: Ich kam in die 5. Klasse an einem staatlichen Gymnasium in der Nähe eines sozialschwachen Gebietes. Wir hatten zwei aus diesem Gebiet in meiner Klasse. Beide waren viel größer und leider auch viel stärker als ich. Ich weiß nicht warum die das getan haben, aber ich glaube es war aus Neid. Die haben angefangen, mich nach der Schule regelmäßig zu verprügeln. Das ging so weiter bis in die 8.Klasse. Also 2010/2011. Diese Vermöbelungen gingen soweit, dass ich fast täglich von alleine Nasenbluten bekam, regelmäßig Bauch- und Magenschmerzen hatte und es ging sogar soweit, dass ich einmal nach einem nicht gerade sanften Eierschlag operiert werden musste, da mein rechter Hoden beschädigt wurde. Eines Abends als ich von einer Party kam, begegnete ich den beiden zufällig. Abends alleine im Dunkeln mit zwei Menschen, die einen hassen. Die zwei nahmen mich und prügelten mich krankenhausreif...ich wurde fast sechs Stunden später von einem Putzmann gefunden, der die Straßen reinigte. Zuhause hatten meine Eltern schon die Polizei informiert und haben eine Suchaktion gestartet. Ich hatte eine gebrochene Rippe, eine angebrochene Nase, eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde und Blutergüsse über den Körper verteilt. Ein Gutachten eines Psychologen ein halbes Jahr später ergab, dass ich seit dem Vorfall an Verfolgungswahn, Depressionen, Minderwertigkeitskomplexen, Angst im Dunkeln und Zitter- und Angstanfällen leide. Vor ziemlich genau zwei Wochen kam dann noch der Tod meines besten Freundes hinzu, sodass ich nicht mehr konnte. Ich nahm eine Klinge in die Hand und vergas alles alles. Mittlerweile habe ich wieder aufgehört, dass war vor vier Tagen das letzte Mal. Mein Arm
ist voller (frischer) Wunden und Schnitten. Das ist die ganze Geschichte. Vielleicht verstehen es ja jetzt auch die 'Anderen'.

Gruß