Thema: Welcher Religion gehörst du an?

Gott seis gedankt, dass es noch mehr von euch gibt? :P Kann deinen Post nicht nachvollziehen.

Ich bin überzeugte Agnostikerin. Mit allem anderen kann ich mich nicht 100% vereinbaren.

Also ich bin 100% Christ =D

Bin Buddhistin aus voller Überzeugung

Ich bin 100% Atheist

Ich bin Katholik aus biologischem Anbau.

Ich gehöre zum Islam, und bin Stolz auf meine Religion!

Ich bin Christ und das nicht nur auf dem Papier.

Akiho

Römisch-Katholisch- allerdings ist das nur von meinen Eltern aus (und ich selbst bin zu faul um aus der Kirche auszutreten ^^)

Jep, bei mir genauso

Burns

Ich bin Christ und das nicht nur auf dem Papier.

Ich auch

Ich ordne mich keinen Punkten ein, da ich mich kaum mit Religion beschäftigt habe. Ich wurde weder getauft noch sonst irgendwas. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht daran glaube, sondern das ich es nicht weiß, ob ich daran glaube.

Ich bin Agnostiker. Allerdings davon überzeugt, dass es einen Gott, wie er im Christentum beschrieben wird, nicht gibt.
Ich toleriere auch einige Gläubige nicht, aber das hat persönliche Gründe, die ich hier nicht näher beschreibe.

Ich bin Christ und gehe auch öfters in die Kirche.
Mit dem richtig dran glauben bin ich manchmal so hin und her gerissen. Mal bin ich fast sicher, dass es Gott usw gibt und ein anderes Mal bezweifel ichs wieder.
Aber größtenteils eher ersteres^^

Werwaffel

Ich bin Agnostiker. Allerdings davon überzeugt, dass es einen Gott, wie er im Christentum beschrieben wird, nicht gibt.
Ich toleriere auch einige Gläubige nicht, aber das hat persönliche Gründe, die ich hier nicht näher beschreibe.

Die Begriffe Agnostiker und Gnostiker auf der einen Seite sowie Atheist und Theist auf der anderen Seite sind komplementär.
Es ist etwa so

Theismus: Der Glaube, dass Gott existiert
Atheismus: Die Abwesenheit des Glaubens, dass Gott existiert
Gnostizismus: Der Glaube, dass die Existenz Gottes gewusst werden kann
Agnostizismus: Der Glaube, dass die Existenz Gottes nicht gewusst werden kann

Die ersten beiden Begriffe gehen auf die Existenzfrage Gottes ein, während die letzten beide Begriffe darauf eingehen ob man mit den hiesigen Methoden etwas über Gott erfahrbar machen kann (was auch eine Definitionsfrage ist). Beide Begriffsvarianten gehen also auf unterschiedliche Aspekte ein. Deswegen gibt es kein Agnostiker oder Atheist etc..
Kombinationen sind beliebig möglich.
Ein gnostischer Atheist weiß, dass Gott nicht existiert.
Ein agnostischer Atheist glaubt nicht an Gott bzw. schließt Gott nicht in sein Leben ein, zieht die Möglichkeit jedoch in Betracht.
Ein agnostischer Theist glaubt an Gott bzw. schließt Gott in sein Leben ein, denkt aber, dass man Gott nicht erfahrbar machen oder gar beweisen kann und schließt auch die Möglichkeit ein, dass er sich irren könnte
Ein gnostischer Theist weiß, dass Gott existiert

Je nach Kontext kann man dies bzgl. eine unterschiedliche Haltung haben. Bei konkreten Gottesvorstellungen wie dem christlichen oder islamischen Gott bin ich ein gnostischer Atheist. Bei dem abstrakten nahezu eigenschaftslosen Gott bin ich ein agnostischer Atheist. Meine Haltung liegt darin begründet, dass man die Existenz von Dingen mit konkreten Eigenschaften durchaus anhand von Untersuchungen ausschließen kann. Ein Gott, der die Erde vor 6000 Jahren erschaffen haben soll, kann schonmal nicht existieren, wie man es sich anhand von Datierungsverfahren einfach überlegen kann.
Die upper-class der Theologie, zumindest derjenige Teil, der noch wissenschaftlich ernst genommen wird, beschäftigt sich mit abstrakten Gottesvorstellungen. Wenn etwas aber nahezu eigenschaftslos ist, kann ich das auch schlecht untersuchen. Deshalb kann ich bei den abstrakten Gottesvorstellungen "nur" ein agnostischer Atheist sein. Abstrakte Gottesvorstellungen halte ich aber für "abstract nonsense", da man aufgrund der Eigenschaftslosigkeit ohnehin nichts mit derartigen Überlegungen anfangen kann.

Du (@Werwaffel) bist demnach bzgl. der christlichen Gottesvorstellung ein gnostischer Atheist. Bzgl. der abstrakten Gottesvorstellung bist du wahrscheinlich ein agnostischer Atheist.

Ich bin eine Agnostikerin.
Meine Familie gehört einer bestimmten Religion an, doch ich kann nicht hundertprozentig daran glauben und andere Religionen ausschließen. Wir können nicht wissen, welche die Richtige ist. Woher auch? Jede Religion vermittelt eine andere Sichtweise, hat eigene Bräuche und sie haben alle eine eigene Geschichte, wie sie entstanden sind.
Wer gibt uns das Recht, einen anderen Glauben "falsch" zu nennen und sie zu bekämpfen, weil wir annehmen der Richtigen anzugehören?
Ebenso wenig nachvollziehbar sind Menschen, die behaupten, es gäbe keinen Gott.
Man kann sagen, dass man nicht daran glaubt, aber dass es wirklich keinen gibt, können wir nicht wissen, genauso wenig, dass es einen gibt.

Wieso spielt die Religion eines Menschen eine solch grosse Rolle? Ich finde das Religion etwas persönliches ist und jeder (soweit er denn einer Religion angehört) sie für sich so ausleben sollte, wie er es für richtig hält. Außer es ist extremistisch.

Weil der Mensch dazu neigt, nur seine Einstellung als die richtige anzusehen.

Bin relativ früh aus der Kirche ausgetreten.
Ich und meine Eltern haben einen eigenen Glauben.
Wir halten nicht viel von Gott.^^

tek.ko77

Wieso spielt die Religion eines Menschen eine solch grosse Rolle? Ich finde das Religion etwas persönliches ist und jeder (soweit er denn einer Religion angehört) sie für sich so ausleben sollte, wie er es für richtig hält. Außer es ist extremistisch.

Religionen definieren sich selbst als wahr. Als nicht seltene Konsequenz daraus, kommt es zum Konflikt zwischen den verschiedenen "Wahrheiten", wobei die meisten Religionen Außenstehenden "ihre Wahrheit" aufoktroyieren wollen. Religion ist weit mehr als etwas Persönliches. Schon immer haben religiöse Würdenträger politischen Einfluss gehabt. Religion ist im Alltag allgegenwärtig. Religiösen Zeremonien, Rituale... kann man nicht entfliehen und sei es, wenn die Dorfkirche läutet.
Im Dorf ist es sogar besonders schlimm. Wendet man sich offen dem Glauben ab, kommt es zum Getuschel und die Leute lästern...
Die Einflussnahme der Religion und die Gefahren welche davon ausgehen ist der Hauptgrund, weshalb ich mich als Nicht-Religiöser Mensch mit Religionen auseinander setze. Wäre Religion wirklich eine rein persönliche Angelegenheit, würde ich mich damit nicht auseinandersetzen, weil der Inhalt jeder Religion für mich absolut uninteressant ist.
Für mich als homosexueller Mensch werden aber immer noch zum Teil aufgrund der politischen Einflussnahme christlich-konservativer Klerikaler meine Rechte beschnitten.
Das vom Papst ausgesprochene Kondomverbot ist bspw. auch so ein fragwürdiger Fall. Hierzulande nehmen die Menschen sowas der Aufklärung sei dank nicht mehr ernst. In Afrika sieht das aber schon wieder anders aus.
Aber auch ohne politische Einflussnahme propagieren Religionen Inhalte, die ich nicht akzeptieren kann. Es sind Inhalte von Fremdenhass, Homosexuellenhass, Hass gegenüber Andersdenkende,.... Dazu muss man nur die Bibel lesen.
Somit geht mich die Religion etwas an, was ein hinreichender Grund ist, sich damit auseinanderzusetzen.

Wenn sich jemand seine private Weltanschauung zusammenbastelt, kann es so abstrus sein wie es will. Solange er damit nicht versucht seine Umwelt zu beeinflussen, wäre mir das egal.

Ich hoffe ich konnte dir deine Frage einigermaßen beantworten.

Ich bin überzeugter, strengläubiger, gottesfürchtiger Atheist!