Thema: Was euch antreibt

Theoretisch gibt es aktuell nichts im Leben, was mich antreibt.
Ich stehe voll im Abistress, habe keinen Partnerin, die mir hilft mit dem Druck klar zu kommen und bin immer noch unklar über meine berufliche Zukunft.

Das einzige, was mich vielleicht antreibt ist der Gedanke daran, dass alles nur besser werden kann und man nur abwarten muss.

Ich treibt mein Monatlicher Lohnzettel an,... Naja... Obwohl....

Pionskora

Das klingt ziemlich deprimierend. Spannt dich die Schule so stark ein oder wie? Ich bin 12 Stunden am Tag außer Haus (8 Stunden Arbeit und 4 Stunden Fahrweg) und bin dennoch nicht so antriebslos. Hast du keine Hobbys? Keine Ziele? Treibt dich nicht einmal der Gedanke an dein Leben nach der Schule an?

Daran liegt es auch. Ich bin fast genauso lange weg (11h) an 2 Tagen (sonst 9h) + Aufgaben, doch da an jedem 2. Tag Klausuren anstehen, stehe ich nur unter Stress. Es macht mich dann ganz fertig, wenn ich viel mache, jedoch die ganzen Klausuren verhaue und am Ende noch bei der mündl. Benotung benachteiligt werde.
Für Hobbies fehlt mir meistens die Zeit. Habe eigentlich keine besonderen Vorlieben. Ab und zu treff ich mich mit guten Freunden, aber da muss ich warten, bis sich die Zeit dazu ergibt...
Was mich nach der Schule erwartet, wird da für mich glaub ich nicht besser; entweder ein Studium, dass genauso stressig wird oder ich fange mit der Arbeit an.

Ich bin schon seit längerer Zeit antriebslos und es ändert sich auch irgendwie nix daran.
Selbst wenn ich ein Ziel vor Augen habe, passiert da einfach nix.
Ich weiß echt nicht warum ich überhaupt noch lebe, da mich einfach nix motivieren kann. Ich lebe nur noch so vor mich hin und das wars auch schon.

Zephonas

Ich bin schon seit längerer Zeit antriebslos und es ändert sich auch irgendwie nix daran.
Selbst wenn ich ein Ziel vor Augen habe, passiert da einfach nix.
Ich weiß echt nicht warum ich überhaupt noch lebe, da mich einfach nix motivieren kann. Ich lebe nur noch so vor mich hin und das wars auch schon.

Das geht eigentlich den meisten so.

Hmm. Es erstaunt mich, dass einige hier keine Motivation im Leben finden, denn ich denke schon, dass es für das persönliche Wohlbefinden wichtig ist, ein paar Ambitionen zu entwickeln. Ich kann durchaus verstehen, weshalb man eine gewisse Zeit lang total deprimiert ist und keinen Ausweg sieht, denn das Leben ist hart. Das klingt zwar abstrakt, ist aber wahr. Aber alles, was hart ist, hat auch seine guten Seiten. Man wird im Leben auch belohnt, wenn man nicht aufgibt. Harte Arbeit ist schwer und erfordert eine Menge Disziplin, aber wenn man dies eine Zeit lang durchhält, dann belohnt das Leben mit guten Noten, einem ordentlichen Gehalt, etwas mehr Selbstsicherheit (und somit Ichfindung bei der Bewältigung einer Identitätskrise) und nicht zuletzt wird man auch einen Menschen finden, dem man vertrauen kann(,wenn man irgendetwas davon erreicht, dann ist es ein unbeschreiblich gutes Gefühl). All diese schönen Dinge alleine machen das Leben doch schon etwas wertvoller oder meint ihr nicht?
Ich finde das ist es, was uns antreiben sollte: der Wunsch auf eine Verbesserung der Lebensumstände, auf eine glückliche Bindung im Rahmen einer kleinen Familie. Ein Teil des Selbst kann nur überleben, wenn man eigenen Kindern das Leben schenkt. Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn man sein ganzes Leben lang festgestellt hat, dass man eine einzigartige Charaktereigenschaft besitzt und diese in dem eigenen Kind manifestieren kann? Ich möchte eigentlich nur sagen , dass es wichtig ist, bei dem Gefühl gesellschaftlicher Inakzeptanz und Isolation, oder einer Periode harter Arbeit wie dem Abitur, nicht den Kopf hängen zu lassen. Die Welt ist grausam. Die Menschen in ihr auch, aber wir selbst haben in der Hand, dass es tatsächlich "besser werden kann" (Zitat von Jericho). Es ist angesichts der manchmal so boshaften Umwelt so verständlich, dass man verzweifelt in Depressionen und Selbstmitleid versinkt und keine Hoffnung mehr sieht, aber jeder muss zugeben, dass es eine Zeit gab, in der er für eine Weile glücklich war. Diese Momente machen das Leben lebenswert und diese Momente sind für jeden erreichbar. Falls es ein Trost ist: Jeder Mensch, der etwas aus seinem Leben machen möchte, hat lange Arbeitszeiten durchzustehen. Das ist völlig normal und es ist vergänglich. Es werden IMMER Zeiten kommen, die wesentlich mehr Freizeit bieten, als manch eine stressige Klausurphase. Alles ist vergänglich. Das Schöne und das Böse.
Das spiegelt alles meine Ansichten, die ich aufgrund von ein wenig anfänglicher Lebenserfahrung sammeln durfte. Was treibt mich also an? Die Liebe, der Schmerz und der elende Ehrgeiz, der mir befiehlt, mich meinen Ängsten zu stellen und sie zu zerschlagen oder aber bei dem Versuch zu scheitern(,was auch oft genug der Fall ist. Niederlagen gehören dazu.). Ein Hoffnungsschimmer wird erst erlöschen, wenn der eigene Wille erloschen ist.
Es gibt noch mehr, das antreiben kann , aber das würde nicht ganz zum Inhalt meiner Antwort passen.

Der Mensch ist das, was er nicht ist.

Lg

Meine Frau, meine Freunde, meine Musik, meine Ausbildung...all das und noch viel mehr treibt mich an.

Hier wirken Alle so deprimiert und deprisiv Leute ... der Thread heist was euch antreibtt und nicht wieso seid Ihr so genervt ...

Das wichtigste das mich wohl antreibt ist mein kleiner Bruder (2-3) . Er ist unglaublich , intelligent und lustig und immmer auf meiner Seite .
Was mich noch antreibt ist meine Familie und die Zuversicht auf ein besseres Leben .

Komischerweise behaupten heutzutage meist die jüngeren Menschen, dass es ihnen schlecht ginge. In ein paar Jahren sind das dann diejenigen, die meinen, die Schulzeit sei die beste gewesen. Selbstmitleid scheint gerade im Trend zu liegen.

Pionskora

Komischerweise behaupten heutzutage meist die jüngeren Menschen, dass es ihnen schlecht ginge. In ein paar Jahren sind das dann diejenigen, die meinen, die Schulzeit sei die beste gewesen. Selbstmitleid scheint gerade im Trend zu liegen.

Kommt mir auch so vor. Ich bin auch in dem "Alter" und kenne viele Freunde die einen auf Selbstmitleid machen und depressiv wirken wollen etc. Ich glaube wenn wir in 5 Jahren an unser Verhalten zurückdenken dann lachen wir uns selbst aus!

Ich habe dafür das ich "erst" 22 Jahre alt bin schon so viel Scheisse durchgemacht wie andere
das wohl in 100 Jahren nicht schaffen würden. Ich glaube ich könnte gut Kohle machen wenn
ich nen Drama-Roman darüber rausbringen würde.

Aber Antriebe hab ich echt noch genug. Ich glaube gerade deshalb.
Wenn man nicht schätzen kann was man hat, und nicht darum kämpfen will, macht man halt was falsch.
Ist nur meine Meinung.

Daigoro

Ich habe dafür das ich "erst" 22 Jahre alt bin schon so viel Scheisse durchgemacht wie andere
das wohl in 100 Jahren nicht schaffen würden. Ich glaube ich könnte gut Kohle machen wenn
ich nen Drama-Roman darüber rausbringen würde.
.

Das denken die meisten von sich, du bist aber wie alle anderen. Wenn du mir sagen kannst, was an dir so extrem Besonders ist, bitte.

Pionskora

Komischerweise behaupten heutzutage meist die jüngeren Menschen, dass es ihnen schlecht ginge. In ein paar Jahren sind das dann diejenigen, die meinen, die Schulzeit sei die beste gewesen. Selbstmitleid scheint gerade im Trend zu liegen.

I agree!
Schön zu sehen das hier einige User noch ihre ehrliche Meinung vertreten und sich nicht gegenseitig permanent in den ***** kriechen.

Edit:
Daigoro ist meiner bitte nachgekommen und hat mir Aufschluss gegeben.
Er ist der Ausnahmefall und meine Meinung ändert sich sonst nicht.

Daigoro

Ich glaube ich könnte gut Kohle machen wenn ich nen Drama-Roman darüber rausbringen würde.

Der Erfolg würde wohl eher von deiner Schreibkunst abhängen. Verkaufen sich niedergeschriebene Lebenskrisen heutzutage überhaupt? Die Tragweite deiner Aussage ist irgendwie schwer vereinbar mit deinem Alter. Was würde im Buchrücken stehen? Wenn mich eine Kostprobe überzeugen würde, garantiere ich dir mindestens ein verkauftes Exemplar.

Pionskora

Der Erfolg würde wohl eher von deiner Schreibkunst abhängen. Verkaufen sich niedergeschriebene Lebenskrisen heutzutage überhaupt? Die Tragweite deiner Aussage ist irgendwie schwer vereinbar mit deinem Alter. Was würde im Buchrücken stehen? Wenn mich eine Kostprobe überzeugen würde, garantiere ich dir mindestens ein verkauftes Exemplar.

Naja, ich denke nicht das ich ein guter Autor wäre. Nur gibt es ein paar Leute
die mal meinten es wäre nicht falsch darüber nachzudenken mein Leben in ein
Buch zu fassen. Ich selbst hab das nie für eine gute Idee gehalten.

techniknoob

Vielleicht habt ihr die Kampange der Volksbank mitbekommen, in der es darum geht was die Menschen so antreibt.

Mich würde interessieren was die Forumla User so antreibt

Ich persönlich finde die Frage recht schwierig.
Mich hat sie zum nachdenken angeregt, allerdings finde ich keine Antwort darauf, was mich derzeit antreibt mein Leben so zu leben.
Mein momentaner Zustand ist also recht Motivations los. Derzeit finde ich für nichts eine Motivation, selbst die notwendigen Dinge zu erledigen. Ich leb also so vor mich hin.

Wie es aber so ist, findet man immer wieder Motivation mit Freunden etc. was zu unternehmen .
Aber sich um die eigene Zukunft zu kümmern, ist für mich derzeit leider "zweitrangig" und genau im falschen Alter, wo es doch eigentlich drauf ankommt .

mfg
bLacK_dRaSanG

Was mich antreibt?

Meine zweite Chance auf ein schönes Leben zu nutzen. Wer einmal so jämmerlich versagt hat, wie ich, wer einmal mit dem Leben abgeschlossen hat, wie ich, wer immer wieder so auf die Schnauze gefallen ist, wie ich, der kann entweder aufgeben oder nochmal voll durchstarten, und dabei kommt es imho nicht auf das Alter an, wenn sich die Chance zum Durchstarten bietet.
Mich treibt an, es besser / anders zu machen, meinem verkorksten Leben noch einen Sinn zu geben, auch wenn ich den Sinn nur selber erkenne.

Zudem las ich hier, daß es viel zu viel Leid auf dieser Welt gibt. Dem stimme ich voll zu. Dennoch - wenn auch nur ein Mensch rundum glücklich ist, macht es das Leid wett. Nicht jeder Mensch kann alles Leid der Welt auf seine Schultern nehmen, er ginge daran zu Grunde. Ändern kann man alleine sowieso nichts. Die Armen werden arm bleiben, es werden weiterhin Kriege toben, auch wenn ich als einzelner glücklich bin, auch wenn ich als einzelner an dem ganzen Elend der Welt verzweifle.

Meine Devise ist daher: Leben und leben lassen, so gut es eben geht. Nicht die Augen verschließen, offen bleiben. Und wenn man es dann noch schafft, ein glückliches, ausgefülltes Leben zu leben, nenne ich es einfach: Reife. Die Reife zu erkennen, was machbar ist und was nicht. Die Reife, zu erkennen, was ich ändern kann, und was sich nicht ändern läßt.

Niemand ist immer glücklich, dann wüßte er nicht, was "Glück" überhaupt ist. Und genau das treibt mich an. Das Steuer nochmal herumzureißen, meinem Leben eine andere Richtung als bis ca. vor einem Jahr zu geben, und vielleicht einen Menschen auf meine neue Reise mitzunehmen...