Thema: Warum sterben wir?

vieraeugigerZyklop

Ich muss mal sagen das ich das echt schwammig finde. Wer sagt denn dass das Universum geschlossen ist? Kann noch niemand beweisen. Bis dahin bezieh ich micieber dass das Universum sich immer noch ausdehnt.^^

Aber wir schweifen ab

Was ist daran denn schwammig? Eines dieser drei Szenarien wird eintreffen. Entweder beschleunigt die Raumexpansion so stark, dass alles zerreißt (Big Rip), das Universum dehnt sich unaufhörlich auf (Wärmetod) oder das Universum zieht sich wieder zusammen und endet in einem umgekehrten Urknall (Big Crunch).

OmegaPirat

das Universum dehnt sich unaufhörlich auf (Wärmetod)

Ja aber ist hier nicht die Theorie nicht die das es ein geschlossenes System sein muss? Wie kann man ohne Beweise dass das Universum geschlossen ist den Wärmetod am ehesten annhemen. Das versteh ich nur nicht. Denn nach unserem Universum muss nicht schluss sein. da kann ja ein anderes anfangen.

Nur ne Idee. Wahrscheinlich ist mir das einfach zu hoch oder ich will es nich wahrhaben dass das Universum sterben kann ^^

vieraeugigerZyklop

Ja aber ist hier nicht die Theorie nicht die das es ein geschlossenes System sein muss? Wie kann man ohne Beweise dass das Universum geschlossen ist den Wärmetod am ehesten annhemen. Das versteh ich nur nicht. Denn nach unserem Universum muss nicht schluss sein. da kann ja ein anderes anfangen.

Achso du meinst ein abgeschlossenes System im thermodynamischen Sinn.
Ein Universum mit sphärischer Geometrie bezeichnet man nämlich als ein geschlossenes Universum und in der Thermodynamik ist ein geschlossenes System etwas anderes als ein abgeschlossenes System. Deshalb habe ich dich erst nicht verstanden.

Das Problem hierbei ist, dass wir nichts über die Umgebung des Universums wissen, falls sie existiert. Sogesehen muss ich dir Recht geben. Allerdings geht man eher von einem abgeschlossenen System aus, weil stünde das Universum in einem Austauschkontakt mit anderen Universen, wären die physikalischen Gesetze dieses Universums nicht zeitinvariant.
Denn die Energieerhaltung ist eine Folge der Zeitinvarianz physikalischer Gesetze.
Die einzige bekannte Situation im Universum in der es eine echte Verletzung der Energieerhaltung gibt, ist die kosmische Rotverschiebung des Lichtes aufgrund der Raumexpansion. Eine Lichtwelle wird durch die Raumexpansion in die Länge gezogen. langwelliges Licht ist aber energieärmer, also gibt es eine negative Verletzung der Energieerhaltung, was damit zusammenhängt, dass sich die Raumzeitgeometrie zeitlich entwickelt.
Umgekehrt würde man in einem hypothetischen physikalischen Raum in dem man Licht einsperrt und dann den Raum zur Kontraktion bringt, Energie aus dem nichts erzeugen.
Deswegen kann ich auch diese Leute mit ihren Phrasen "Von nichts kommt nichts" nicht mehr hören. Es ist zwar für uns Menschen schwer vorstellbar, aber mathematisch beschreibbar. Dass wir es uns nur schwer vorstellen können, liegt daran, dass unser Gehirn für das Überleben im Naturzustand gemacht ist, nicht aber um die Welt zu verstehen.

>> Warum sterben wir?

Solange wir nicht wissen was wir eigentlich sind, und nicht beantworten können, warum es nicht einfach 'Nichts' gibt (und damit meine ich nicht das in den Naturwissenschaften beschriebene Nichts), werden wir darauf keine Antwort geben können. Vielelicht sind wir nur Speicher, der irgendwann wieder freigegeben wird (So eine Art Garbage Collection innerhalb einer Simulation).

Ja, erst mal müssen wir eine Ahnung davon bekommen, warum wir leben. Daraus könnte sich eine Ahnung über das Sterben ergeben.
Das Ganze könnte das Ergebnis von willkürlichen Zufällen sein, oder es ergibt doch einen Sinn.
Wenn wir davon ausgehen, dass der Geist vom Körper geschaffen wird, dann wird man zu keinem anderen Ergebnis als Zufall kommen.
Wenn allerdings der Geist den Körper schafft, dann läuft das Ganze nicht mehr zufällig ab, man bekommt den passenden Körper im passenden Leben.
Wozu?
Um eine Erfahrung zu machen, um als Geist zu reifen.

Delao

Wenn allerdings der Geist den Körper schafft, dann läuft das Ganze nicht mehr zufällig ab, man bekommt den passenden Körper im passenden Leben.
Wozu?
Um eine Erfahrung zu machen, um als Geist zu reifen.

Wozu?

Xerdasus

Wozu?

Weil ein unfertiger, unvollkommener Geist mit diesem Zustand unzufrieden ist.

Delao

Weil ein unfertiger, unvollkommener Geist mit diesem Zustand unzufrieden ist.

Ich verstehe nicht. Woher weisst du das?

Xerdasus

Ich verstehe nicht. Woher weisst du das?

Im Leben ist es doch so, dass sich Unfertigkeiten oft gar nicht so negativ auswirken, weil man da Unterstützung von außen sucht, und auch mehr oder weniger bekommt.
Jetzt stell dir mal den Geist als eigenes System vor, das nicht so einfach Unterstützung bekommt, und stattdessen mit seinen Unfertigkeiten klarkommen muss.
Da wird er doch erst zufrieden sein, wenn er dadurch nicht ständig genervt wird.

Delao

Im Leben ist es doch so, dass sich Unfertigkeiten oft gar nicht so negativ auswirken, weil man da Unterstützung von außen sucht, und auch mehr oder weniger bekommt.
Jetzt stell dir mal den Geist als eigenes System vor, das nicht so einfach Unterstützung bekommt, und stattdessen mit seinen Unfertigkeiten klarkommen muss.
Da wird er doch erst zufrieden sein, wenn er dadurch nicht ständig genervt wird.

Also im Zusammenhang mit Wiedergeburt?

vieraeugigerZyklop

Also im Zusammenhang mit Wiedergeburt?

Hier wäre dann, wenn es denn der Wahrheit nahe kommt, ein einzelnes Leben nur ein kleiner Teil einer langen Entwicklung.
Ein Leben würde nicht allzu viel bewirken. Der Geist bräuchte das Leben immer wieder.
Und vielleicht hat man dann vor Millionen von Jahren als Einzeller angefangen.

Delao

Hier wäre dann, wenn es denn der Wahrheit nahe kommt, ein einzelnes Leben nur ein kleiner Teil einer langen Entwicklung.
Ein Leben würde nicht allzu viel bewirken. Der Geist bräuchte das Leben immer wieder.
Und vielleicht hat man dann vor Millionen von Jahren als Einzeller angefangen.

Das würde ja auch bedeuten das der Geist ein Nimmersatt wäre. Und wäre immer unvollständig wenn man nach deiner Beschreibung geht.

vieraeugigerZyklop

Das würde ja auch bedeuten das der Geist ein Nimmersatt wäre. Und wäre immer unvollständig wenn man nach deiner Beschreibung geht.

Der Geist strebt Vollkommenheit an. Dann ist er satt.
Schau dich doch im Leben um. Auch hier geht es darum, die Dinge immer besser zu machen.
Zufriedenheit ist Stillstand und auf Dauer Verfall.

Delao

Zufriedenheit ist Stillstand und auf Dauer Verfall.

Zufrieden zu sein ist das was es im Leben zu erreichen gilt. Dann ist man nämlich glücklich

vieraeugigerZyklop

Zufrieden zu sein ist das was es im Leben zu erreichen gilt. Dann ist man nämlich glücklich

Drogen konsumieren bringt auch erst mal ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit.

Delao

Drogen konsumieren bringt auch erst mal ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit.

Ich rede von Zufriedenheit im Leben nicht im Augenblick.
Was sollte ich denn mehr erreichen wollen als Glück und Zufriedenheit? Megaglück?

vieraeugigerZyklop

Ich rede von Zufriedenheit im Leben nicht im Augenblick.
Was sollte ich denn mehr erreichen wollen als Glück und Zufriedenheit? Megaglück?

Existiert Zufriedenheit im Dauerzustand? Ist dieses Gefühl, dass man bereits alles erreicht hat, also ohne Ziele und Träume denn kein Auslöser für eine erneute Unzufriedenheit?

Xerdasus

Existiert Zufriedenheit im Dauerzustand? Ist dieses Gefühl, dass man bereits alles erreicht hat, also ohne Ziele und Träume denn kein Auslöser für eine erneute Unzufriedenheit?

Wenn ich eine gesunde Familie hab und einen halbwegs gut bezahlten ist es für mich genug Grund zufrieden und glücklich zu sein.
Ziele sucht man sich dann. Sei es eine große Filmsammlung aufzubauen oder den Motorradführerschein zu machen etc.
Aber beides nicht zu haben macht einen nicht todunglücklich. Man verlagert einfach seine Ziele und seien sie noch so "popelig".

vieraeugigerZyklop

Wenn ich eine gesunde Familie hab und einen halbwegs gut bezahlten ist es für mich genug Grund zufrieden und glücklich zu sein.
Ziele sucht man sich dann. Sei es eine große Filmsammlung aufzubauen oder den Motorradführerschein zu machen etc.
Aber beides nicht zu haben macht einen nicht todunglücklich. Man verlagert einfach seine Ziele und seien sie noch so "popelig".

Also ich glaube nicht, dass ich in dieser Welt glücklich werde. Mich beunruhigt es, dass viele Menschen obdachlos sind, dass Menschen in Syrien gefoltert werden, dass Tiere nur als Fleischlieferanten, nicht aber als emotionale Wesen behandelt werden. Da ändert sich auch nichts dran, wenn es mir gut geht.

OmegaPirat

Also ich glaube nicht, dass ich in dieser Welt glücklich werde. Mich beunruhigt es, dass viele Menschen obdachlos sind, dass Menschen in Syrien gefoltert werden, dass Tiere nur als Fleischlieferanten, nicht aber als emotionale Wesen behandelt werden. Da ändert sich auch nichts dran, wenn es mir gut geht.

Das es schrecklich ist, ist keine Frage aber ich sage es so roh: Warum sollte mich das an meinem privaten Glück hindern?
Kann ich was dran ändern wenn ich mir den Kopf darüber zerbreche?
Wenn ich zb Arbeitslos werde und vllt. deswegen eine eventuelle Ehe in dir Brüche geht interessiert das auch keinen Fremden.