Thema: Vom Bürgerkrieg zum Spielzug: American Football

Ich habe hier (Vom B) einen Bericht gelesen über American Football.

Ohne groß zu spoilern würde ich gerne wissen, wie ihr den Artikel empfindet und welches Bild sich euch erschließt.


Warum hier, und nicht im American Football Thread? Ich würde gerne auch Meinungen von Personen haben, die mit Football kaum etwas verbinden oder den Sport nicht kennen, um eine gewisse Breite an Meinungen zu bekommen.

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Ich persönlich finde den Artikel sehr schlecht. Er spiegelt den "modernen" Football nicht wirklich wieder. Mir kommt es so vor, als sein ein Ergebnis vorher schon vorhanden gewesen und genau daraufhin geschrieben worden, zum Beispiel das Nutzen von Football-Begriffen als militärische Operation oder die krassen Zeitsprünge von 1890 über 1905 und 1921 bis zu Trump.. ohne Bezug auf die 80er, 90er und vorallem die 2000er, in denen der Sport immer wieder versucht wurde verletzungsfreier zu gestalten.

Die Herausstellung der Gewalt, Gewaltbereitschaft und Militär-Verbundenheit scheint mir zu stark beleuchtet. Vor allem das Taktische wird kaum beschrieben, was meiner Meinung nach den Sport ausmacht. Nur weil es ein Kontakt-Sport ist, ist er automatisch militärischer und Gewalt fördernder?

Für mich zeichnet der Artikel weder ein übermäßig negatives noch positives Bild von American Football. Vieles was dort steht, kann man jedoch schwerlich abstreiten.

Insbesondere die Bildunterschrift

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American Football ist der wohl alleramerikanischste Sport schlechthin.

Trifft es wohl ziemlich genau. Sowohl was Gigantonamie (Spektakel, Zuschauerzahlen (selbst bei "Schul-Football"), Geldmacherei etc.) anbelangt, als auch was den Raubbau (hier: am menschlichen Körper) belangt, könnte ein Sport wohl kaum (us-)amerikanischer sein, als Football.

Ob oder ob nicht es eine bestimmte Verbindung zu militärischen Begriffen oder Riten oder sontwas gibt, kann dem Fan doch eigentlich egal sein, oder?

Im Übrigen muss ja nicht jeder Artikel direkt alle Facetten eines Sports beleuchten. Wenn man thematisch zur Militär-Verbundenheit schreiben möchte, braucht man imo als "Ausgleich" nicht zwangsläufig erwähnen, dass der Sport aber ziemlich taktisch ist. Aber selbst da könnte man bestimmt wieder den Bogen zu den großen Kriegstrategen schlagen, wenn man wöllte. ;-)

Jonny Knox

Für mich zeichnet der Artikel weder ein übermäßig negatives noch positives Bild von American Football. Vieles was dort steht, kann man jedoch schwerlich abstreiten.

Insbesondere die Bildunterschrift

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Trifft es wohl ziemlich genau. Sowohl was Gigantonamie (Spektakel, Zuschauerzahlen (selbst bei "Schul-Football"), Geldmacherei etc.) anbelangt, als auch was den Raubbau (hier: am menschlichen Körper) belangt, könnte ein Sport wohl kaum (us-)amerikanischer sein, als Football.

Ob oder ob nicht es eine bestimmte Verbindung zu militärischen Begriffen oder Riten oder sontwas gibt, kann dem Fan doch eigentlich egal sein, oder?

Im Übrigen muss ja nicht jeder Artikel direkt alle Facetten eines Sports beleuchten. Wenn man thematisch zur Militär-Verbundenheit schreiben möchte, braucht man imo als "Ausgleich" nicht zwangsläufig erwähnen, dass der Sport aber ziemlich taktisch ist. Aber selbst da könnte man bestimmt wieder den Bogen zu den großen Kriegstrategen schlagen, wenn man wöllte. ;-)

Hier fehlt aber der Übergang zum Spielzug, wenn man die Überschrift komplett mit einbeziehen möchte, was man auch eigentlich erwarten dürfte bei einer Überschrift

Poseidon

Hier fehlt aber der Übergang zum Spielzug, wenn man die Überschrift komplett mit einbeziehen möchte, was man auch eigentlich erwarten dürfte bei einer Überschrift

Ich denke, "Spielzug" muss man eher als Metapher sehen für die Sportart als solches. Quasi die Entwicklung, die Football genommen hat von den Anfängen (siehe Überschrift) über "Schulsport" bis hin zum höchtprofessionellen Event-Sport.