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Thema: Verzweifelte Wohnungssuche
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31.12.2021, 19:35 #1Insomnium
Verzweifelte Wohnungssuche
Bislang suche ich per eBay, Immowelt und Immoscout.
Aber es wird einfach nichts!
Was kann man denn noch nutzen?
Wie die Chancen erhöhen?
Ich halte es hier nicht mehr aus!
Seit Ewigkeiten will ich mich von meiner Alten trennen, aber ohne Wohnung wird das nichts!
Das ist keine Beziehung mehr, sondern ein schlechter Scherz!
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31.12.2021, 20:39 #2Ezio
Verzweifelte Wohnungssuche
Ich hab über Ebay Kleinanzeigen nach knapp 2,5 Monaten Glück gehabt. Gut ist wenn man bei privaten Vermietern sich ein bisschen vorstellt, wie alt man ist, wie die finzielle Situation ist, was fürn Job man hat, wie viele einziehen, ob man Haustiere hat etc, persönlich sein eben. Außerdem hatte ich Angebote von Vermietern die auf meinen Aushang im Supermarkt reagiert haben. Top ist bei Wohnungsbesichtigungen eine Bewerbungsmappe zu haben. Hab ich mir auf Immonet zusammengestellt und immer den Vermietern gleich in die Hand gedrückt. Nicht um den heißen Brei rumreden, wenn du die Wohnung willst Tacheles reden und nicht mit einem "hab Interesse bitte melden Sie sich" gehen. Und ich hab die Portale 1x täglich gegen Mittag durchsucht. Bei Immonet und Immoscout gehen meistens mittags die neuen Angebote rein, bei Ebay Kleinanzeigen eher abends und am Wochenende.
Ach ja, ich hatte bei Ebay selbst ein Gesuch drin und möglichst viele Leute wissen lassen, dass du auf der Suche bist. Mir hat ein Arbeitskollege geholfen und ich hab halt mit vielen Leuten im Dorf geredet. Bei uns ist es auch schwer was zu finden. Hab mir bei meinem jetzigen Vermieter den Mund fusselig geredet.
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01.01.2022, 12:10 #3hayate.sama
Verzweifelte Wohnungssuche
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03.01.2022, 11:14 #4Ezio
Verzweifelte Wohnungssuche
Bei uns ist es so, dass genau die Wohnungen aus einschlägigen Gründen (mangelbehaftet) in die Zeitungen gesetzt werden, Ausschussware wenn du so willst. Die meisten guten Wohnungen sind über die Onlineportale im Umlauf, noch schneller sind die Wohnungen über Hörensagen meist schon vergeben, bevor überhaupt ein Inserat online ist. Die wenigsten Vermieter, auch die privaten, schalten heutzutage noch Inserate in einer Zeitung.
Deshalb ja auch mein Hinweis möglichst viele Leute zu informieren... "der Freund eines Freundes" etc. weiß vielleicht was. Im Supermarkt ein Gesuch auszuhängen mit ein paar freundlichen persönlichen Infos war bei mir auch wesentlich erfolgreicher. Genau wie bei der Jobsuche muss man bei der Wohnungssuche herausstechen. Deshalb auch ganz wichtig eine Bewerbungsmappe. Da gehören unbedingt 3 aktuelle Gehaltsabrechnungen, eine Perso-Kopie, eine Vorvermieterbescheinigung dass es keine Rückstände gibt und eine aktuelle Schufaauskunft rein. Ich hatte auf Grund der Kurzarbeit sogar noch eine Arbeitgeberbescheinigung mit dabei. Die Mappe kann man sich über die Portale als praktische PDF zusammenstellen. Die hatte ich an jeder Email hängen und als Ausdruck bei den Besichtigungen mit dabei. Und man muss halt wirklich täglich gucken und sofort reagieren, wenn eine passende drin ist. Wer zuerst kommt hat auch zuerst die Chance zu einer Besichtigung eingeladen zu werden.
Bei meinem neuen Vermieter hatte innerhalb einer Stunde 50 Leute angefragt...und ich spreche hier vom Dörp. Die ersten 10 hat er eingeladen. Ich war überpünktlich zum Besichtigungstermin, sprich die erste, direkt dem Vermieter die Mappe in die Hand gedrückt und nach der Wohnungsbesichtigung noch ein bisschen Smalltalk mit der aktuellen Mieterin und dem Vermieter und direkt gesagt, dass ich die Wohnung haben will und am nächsten Morgen hatte ich die Zusage. Von den anderen Interessenten hatte nicht einer Unterlagen beim Termin dabei. Die Vermieter warten nicht auf dich. Die nehmen den ersten solventen Mieter, der einen vernünftigen Eindruck macht. Zeit ist halt Geld. Und ich hatte auch den Leidensdruck schnellstmöglich eine neue Wohnung zu finden.
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03.01.2022, 15:57 #5Altair92
Verzweifelte Wohnungssuche
In dem Sinne, gibt ja nicht soviele Möglichkeiten. Entweder mehr Geld ausgeben, sich mit einer kleineren Wohnung zufrieden geben oder mehr Fahrtzeit in kauf nehmen.
Ansonsten, wirklich Tipps, gibt es nicht. Bei mir vor zwei Jahren in Hamburg, ging das auch ziemlich Flott.
Ich habe ja die Starke Vermutung, da ich in der Steuerberatung tätig bin, ich nun auch einen Job habe, wo man nicht arbeitslos werden kann.
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03.01.2022, 16:08 #6Knollo
Verzweifelte Wohnungssuche
Der erste Eindruck muss stimmen. Und der erste Eindruck darf gerne eine sympathische und vorbildliche Ausstrahlung haben inklusive der Information eines guten Jobs.
Bisher hatte ich immer recht zeitig eine Wohnung/Haus bekommen, obwohl die schon potentielle Leute hatten. Habe direkt klar gemacht, dass ich/wir beruflich mit festen Beinen im Leben stehen und hatten auch direkt Termine bekommen. Dann noch ein gutes Auftreten und die Sache war geritzt.
Aber das sagt sich alles natürlich recht leicht. Die Realität und vor allem die Örtlichkeiten können immer anders sein. Ich komme vom Land bzw. aus kleinen Städten. Da klappte es.
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03.01.2022, 17:42 #7Exodus
Verzweifelte Wohnungssuche
Erstmal werden Wohnungen immer teurer und es gibt kaum noch was von privaten Vermietern. Privat eine Wohnung zum Vermieten halten lohnt kaum noch, da braucht man schon min. 3-4.
Der Wohnungsmarkt ist von Nachfragen überschwemmt was ebenfalls nicht nur die Preise steigen lässt, sondern auch die Erwartungen der Vermieter. Im Prinzip genau wie im Arbeitsmarkt. Vor 30 Jahren gab es mehr Stellen als Bewerber,heute ist es andersrum (gewisse Branchen mal ausgenommen). Jobs wo vor 15 Jahren noch der Quali reichte, wird heute Abi gefordert, Angebot und Nachfrage so bitter es auch ist.
Aktuell ist es einfach so, dass du ohne Vitamin B und einer Portion Glück entweder gut verdienen oder ein Sozialfall sein musst. Für beide Extreme gibt es genug, der Durchschnittsverdiener hat die A Karte.
Da ich bei meiner letzten Wohnungssuche keinen Bock mehr auf Frust hatte, bin ich direkt mit der Wahrheit eingestiegen. Finanzielle Mittel, Arbeitsverhältnis, familiäre Situation etc beim ersten Telefonat abgeklärt und mir so zumindest sinnlose Besichtigungen gespart.
Trotz festem Job und genügend Einkommen habe ich schon viele Zuschläge nicht bekommen, da ich "nur" Zeitarbeiter war. Das wird extrem ungern gesehen, auch wenn es heute Standard ist erstmal übef ZA beschäftigt zu werden.
Die Wohnungssuche ist einfach ein Horror und Aufgrund der Nachfrage ist man auf Glück und Vitamin B angewiesen.
PS: Auf dem Land oder in Kleinstädten ist es dann auch immer leicherter als in Metropolregionen. Hier ist nichts bezahlbares zu kriegen, 100km weiter am ***** der Welt stehen halbe Dörfer leer
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