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Thema: Vegetarier sein/werden
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06.11.2011, 23:22 #1Dagobert Duck
Vegetarier sein/werden
Da ich im Moment ein freiwilliges ökologisches Jahr absolviere, komme ich in den Genuss mehrere Seminare zu ökologischen Themen besuchen zu dürfen. Letzte Woche war ich auf solch einem, dort wird sich komplett vegan/vegetarisch ernährt .... einzig die 3 Scheiben Fleisch die da auf dem Tisch lagen waren dies nicht, aber die wollte eh keiner^^
So, nun zu meinem Anliegen: Das Ganze hat mir so sehr gefallen, das ich mir kurzerhand überlegt habe Vegetarier zu werden! Gut, ja. Vegetarier?!?! Bist du bescheuert? Ist das wieder nur sone Phase? (Meinte meine Mutter )
Nein, ganz sicher nicht. Ich habe die ganze Woche lang nicht einmal das Bedürfnis verspürt Fleisch zu essen. Stattdessen gab es Sachen wie: Chili ohne Carne, Gemüse âla Buddha, Apfelschmalz, Möhrenbutter, Reismilch, Dinkel"mich" etc.
So, nun ist das erstmal ziemlich schwer zu Hause durch zu setzen. JEDER hier isst Fleisch, es werden "Dreier" Eier gekauft (Bald nicht mehr ) und ja, was soll man sonst noch sagen. Meine Mutter nimmt das eh nicht ernst und ich bin dann wohl der einzige der davon überzeugt ist das durchzusetzen. Aber wie ernähre ich mich nun komplett vegetarisch?
Habt ihr (Vegetarier) denn gute Ideen, oder Websites, die mir bei meinem Umstieg helfen können? Wie habt ihr das geschafft?
LG
-Dago-
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06.11.2011, 23:57 #2Yieva
AW: Vegetarier sein/werden
Ich finde man sollte sich ernährungstechnisch schon ein wenig besser auskennen, wenn man den Schritt zu Vegetarier wagt, um keine Mangelerscheinungen davon zu tragen. Besonders problematisch bei der vegetarischen Ernährung ist eine angemessene Eisenzufuhr. Zwar gibt es viele pflanzliche Lebensmittel, die Eisen enthalten, allerdings ist dieses nicht mit dem Häm-Eisen aus dem Fleisch zu vergleichen und der Organismus kann es nur zu sehr knappen Anteilen resorbieren. Die Resorptionsrate lässt sich zwar durch eine starke Vitamin-C-Zufuhr erhöhen, aber kaum mit der des Fleisches angleichen. Das wird von vielen Vegetariern unterschätzt. Ein weiteres Problem kann vor allem bei der veganen Ernährung der Mangel an tierischem Eiweiß sein. Ovo-Lacto-Vegetarier und Pescetarier betrifft dieses Problem weniger, dennoch sollte man sich an Ernährungsplänen orientieren, wenn man eine ausgewogene Nährstoffzufuhr sicherstellen möchte. Man stirbt zwar jetzt nicht gleich davon, aber ich finde, Fleischverzicht steht doch oft im Sinne einer gesunden Ernährung.
Warum genau möchtest du denn zu den Vegetariern übergehen? Nur weil du das jetzt da mal gesehen hast oder steckt da eine tiefere Überzeugung dahinter?
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07.11.2011, 01:00 #3Dagobert Duck
AW: Vegetarier sein/werden
Auch von der Überzeugung her. Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, aber das Seminar hat es erst ins rollen gebracht. Die von dir genannten Probleme habe ich auch schon raus gefunden und ja, anscheinend gibt es doch recht gut mittel bzw. Ersatznahrungsmittel die das recht gut ausgleichen können.
Mehr dazu aber wenn ich ausgeschlafen habe, gute Nacht.
Lg
-Dago-
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07.11.2011, 08:02 #4Der Schmied von Kochel
AW: Vegetarier sein/werden
Und hier liegt evtl. das Problem, bzw. der Knackpunkt an dem im Endeffekt deinen Mutter recht haben wird (dick von mir).
Was ist das? Eier die bei einem Hühnerdreier befruchtet werden?
Sämtliche essentiellen Punkte sind von @Yieva genannt worden. Wenn du dich über diese genau informierst, dann kann nichts schief gehen
Never ever könnte ich das, aber ich respektierte Menschen die diese Lebensweise für sich angenommen haben. Ich glaube übrigens - basierend auf mehr als einem Jahrzehnt Internetforen Erfahrung - das dieses Thema sehr bald abdriften wird.
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07.11.2011, 11:46 #5Samyra
AW: Vegetarier sein/werden
Eines ist mir noch nicht klar: Willst du nun Veganer oder willst du Vegetarier werden? Denn wenn du davon sprichst, keine Eier und keine normale Milch mehr zu essen, ist das ja vegan, du redest aber dabei von vegetarisch. Vegetarier essen nur kein Fleisch, alles andere schon. Veganer dagegen meiden zusätzlich auch noch jegliche tierische Produkte.
Vegetarisch zu werden dürfte nicht ganz so problematisch sein. Du solltest darauf achten, dich ausgewogen zu ernähren und die wichtigen Inhaltsstoffe von Fleisch durch andere Lebensmittel zu ersetzen. Das geht schon und ich denke es ist sehr gut möglich, sich vegetarisch zu ernähren, wenn man damit zurecht kommt. Ich würde es manchmal auch gerne tun, aber ich kann einfach nicht darauf verzichten, dafür gibt es für mich zu viele leckere Rezepte mit Fleisch. Außerdem kommt mein Körper mit zu vielen Alternativen nicht zurecht. Aber wer verzichten kann, warum denn nicht.
Bei vegan dagegen hätte ich so meine Bedenken. Das ist schon enorm viel, was man dabei ersetzen oder weglassen muss und die Gefahr ist sehr groß, Mangelerscheinungen zu bekommen. Du musst dich sehr gut informieren, was dein Körper benötigt und wie du diese Stoffe aus den erlaubten Sachen bekommst. Ich für meinen Teil kann mir kaum vorstellen, dass das wirklich gesund möglich ist und würde deshalb eher davon abraten. Außerdem ist mir persönlich die Idee dahinter auch nicht logisch, die Kuh gibt so oder so Milch, ob ich die nun trinke oder nicht interessiert die Kuh wenig.
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07.11.2011, 12:48 #6Yieva
AW: Vegetarier sein/werden
Aber welche Überzeugung denn jetzt? Es gibt Menschen, die Vegetarier/Veganer werden aufgrund der schlechten Tierhaltung/Respekt vor dem Leben der Tiere, Sorge vor Seuchen/Schadstoffen und Antibiotika in tierischen Produkten, negative Auswirkungen des Fleischkonsums auf den gesamten Planeten....etc.
Die von dir genannten Probleme habe ich auch schon raus gefunden und ja, anscheinend gibt es doch recht gut mittel bzw. Ersatznahrungsmittel die das recht gut ausgleichen können.
Die vegane Ernährung ist auch eine Form von Vegetarismus. Genau genommen wäre ein Veganer jemand, der ebenso auf alle anderen tierischen Erzeugnisse, die in Kleidung, Waschmitteln u.a. stecken können. Ich vermute mal, dass er sich nur auf die Ernährung beziehen möchte.
Außerdem ist mir persönlich die Idee dahinter auch nicht logisch, die Kuh gibt so oder so Milch, ob ich die nun trinke oder nicht interessiert die Kuh wenig.
Ich kann diese Überzeugung durchaus nachvollziehen, weil die Massenproduktionen heutzutage maßloß übertrieben sind und letztlich viel zu viel davon weggeschmissen wird. Wir produzieren und fressen mehr als wir brauchen. Eine Dekadenz zu Leiden anderer, an der man etwas ändern sollte. Die Ausnutzung von Tieren würde ich aber nicht gänzlich eindämmen, denn der Mensch ist wirklich angewiesen auf tierische Produkte und die Natur ist nun mal grausam (Wer sagt mir, dass der Apfel nicht leidet, wenn ich ihn esse?). Ich denke der ideale Mittelweg wäre, weniger tierische Produkte zu konsumieren (und produzieren), dann könnte man den Tieren auch bessere Lebensbedingungen schaffen und den kritischen Folgen von Fleischkonsum, die sich auf die ganze Welt auswirken und die hier zu massig wären, sie alle aufzuführen, etwas vorbeugen.
....ist eigentlich Schweineschmalz mit Apfelstückchen. Ich vermute, dass er die vegetarische Alternative (Apfelmus? :-D) meint.
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07.11.2011, 19:17 #7Ezio
AW: Vegetarier sein/werden
Ich benutz das hier einfach mal... ^^" Verzeih mir Samyra.
Lieber Dagobert, deine Katze oder deinen Hund würdest du doch auch nicht mit Gemüse und Getreide füttern...
Ich habe doch den Eindruck, dass du lediglich beeindruckt warst von dem ganzen. So überzeugend kommst du gar nicht rüber und Argumente für deinen "Entschluss" hast du ja auch keine geliefert
Der Mensch ist und bleibt grundsätzlich mal ein Allesfresser (tschuldigung für das Wort) und zwar weil er die entsprechenden Bestandteile benötigt. Wie gesagt, deine Katze würdest du auch nicht mit Körnern füttern, weils halt nicht "artgerecht" wäre.
Schon mal vielleicht darüber gedacht (weil viele ekeln sich zurecht über Massenzuchten etc), eventuell auf Bioprodukte hier umzustellen? Im übrigen ist es gar nicht so ungewöhnlich mal auf ne Woche oder mehr auf Fleisch zu verzichten. Mache ich regelmässig, weil gutes Fleisch halt auch teuer ist. Bei mir gibts ein höchstens zweimal pro Woche Fleisch auf den Teller.
Nur mal so als Denkanstupser.
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07.11.2011, 20:04 #8Alucard
AW: Vegetarier sein/werden
guten abend^^
so wie schon viele hier geschrieben haben solltest du dir erstmal im klaren sein was es bedeutet komplett umzusteigen.
eventuell deine überzeugung wie du sie jetzt nennst zu überdenken weil es sollte schon ein driftiger grund dafür vorligen warum du jetzt umsteigst.
so nur mal so interessehalber solltest du dir erstmal überlegen was für eine art von vegetarier du "werden" möchtest, es gibt nämlich verschiedenste arten von vegetarismus. veganer lass ich jetzt mal komplett ausen vor weil des meiner meinung nach die extremisten ihrer art sind xD
also der ovo-lacto-vegetarismus ist die wohl am weitesten verbreitete form des vegetarismus.
diese form ist gekennzeichnet durch verzicht (wer glaubts ) auf fleisch und fisch, nicht aber auf eier und milch wie auch andere tierische produkte.
dann gibt es noch den sogenannten lacto-vegetarismus
dieser verzichtet auch auf tierische lebensmittel und eier (weil aus ihnen noch leben entstehen könnte)
explizit gestattet ist hier der konsum von milch und milchprodukten
-> eine abwechslugsreiche, vollwertige (ovo-) lacto-vegetarische kost ist auch als dauerkost geeignet.
pescetarier eigentlich des gleiche wie (ovo-) lacto-vegetarier doch sie essen fisch.
natürlich gibt es auch noch andere formen (z.b. puddingvegetarier) aber ich denke ich hab jetzt die wichtigsten aufgezählt.
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07.11.2011, 23:28 #9Issomad
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08.11.2011, 18:05 #10Alucard
AW: Vegetarier sein/werden
man kann auch alles übetreiben
vorallem gings mir hier eher um eine abwechslungsreiche und vollwertige ernährung.
und bei diesen ganzen extrem formen bekommt man über kurz oder lange mangelerscheinungen.
diese formen sind auch einfach nicht gesund
gesund in form von reichlicher aufnahm von kalzium (da sind nämlich 1000 mg pro tag empfehlenswert) und ko.
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18.11.2011, 16:55 #11Exodus
AW: Vegetarier sein/werden
Ich sag mal so, jedem dass seine aber man sollte es sich gut überlegen.
Du glaubst garnicht wie viele tierische Bestandteile in Lebensmitteln sind, von denen du es nicht erwarten würdest bzw. wo man in erster Linie nicht dran denkt wie z.B.: Jogurt, Gummibärchen oä (gibt natürlich auch immer extra Produkte OHNE tierische Bestandteile aber da muss man wie gesagt ganz genau drauf achten und evtl. auch mehr bezahlen)
Denn es gibt auch viele Vegetarier mit Doppelmoral (ähnlich wie bei den Moslems)...blos keine Tiere (bzw. Schweine weil sie ja soo dreckig sind) essen, dafür aber jeden Tag ne Packung Haribo vernichten
Der Mensch ist nunmal ein Fleischfresser, allerdings kannst du als Vegetarier deine Ernährung (damit musst du dich genau beschäftigen) auch ausgewogen gestalten.
Wovon ich jedem nur abraten kann ist Vegan oä zu leben! Dafür ist der menschliche Körper einfach nicht gemacht und du wirst früher oder später imense Probleme bekommen.
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18.11.2011, 17:45 #12Yieva
AW: Vegetarier sein/werden
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18.11.2011, 21:11 #13Dagobert Duck
AW: Vegetarier sein/werden
Guten Abend!
Ich habe mich nun auf Bio-Fleisch|Milch|Eier o.ä. spezialisiert. Ist wohl besser als ganz Vegetarier zu sein! Ich hatte nie vor auf Milch/Eier zu verzichten, aber Fleisch sollte weg.
Sorry für den kurzen Beitrag, aber warum um den heißen Brei reden? Eure Beiträge fand ich echt super, haben mich auch zum großen Teil mit überzeugt!
LG
-Dago-
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19.11.2011, 12:59 #14OPYoshi
AW: Vegetarier sein/werden
Vegetarier könnte ich nicht werden. Neben einigen Allergien und einer chronischen Magenschleimhautentzündung kann ich nicht auch noch auf Fleisch verzichten. Gut, manchmal spielt der Magen nicht, da muss mal etwas leichteres her, aber würde ich darauf verzichten, würde mir eine Menge Energie fehlen.
Bio ist zwar eine interessante Alternative, aber vom Gedanken Vegetarier auf Bio umzusteigen ist mir komplett unklar, sry.
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19.11.2011, 14:59 #15Shakki
AW: Vegetarier sein/werden
Ohne meinen Big King XXL im Monat geht gar nix also definitiv NOT xD
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04.12.2011, 10:41 #16Zero Fury
AW: Vegetarier sein/werden
Weg vom Fleisch sollte es sein, aber dann Bio-Fleisch? Das macht für mich wiederrum garkeinen Sinn. Inzwischen sollte doch dank ausführlicher Berichterstattung in so ziemlich jeder Form des Mediums klar sein, dass "Bio" eine ziemliche Lüge ist...die meisten Menschen stellen sich Bio-Tierhaltung auch "etwas" falsch vor. Nein, die Tiere müssen dafür NICHT auf grünen Wiesen gehalten werden. NEIN, die Tiere leben nicht länger oder bekommen anderes Futter. Der größte Unterschied zu "konventionellem" Fleisch ist, dass in Bio-Haltung die Tiere nicht im Voraus mit Antibiotika vollgepumpt werden (sollten), sondern nur im Krankheitsfall - was im Normalfall durch Veterinäre geprüft werden sollte. In der Hühnerhaltung sieht man ohne genauer darauf zu achten überhaupt keinen Unterschied zwischen Bio und Nicht-Bio. Getötet werden die Tiere auch in den gleichen Schlachthäusern wie Nicht-Bio-Tiere.
Ich beschäftige mich mit dem Thema Ernährung seit etwa 5 Jahren und vor allem seit ca. einem jahr nimmt diese ganze "Industrie" langsam Züge an, die ich nicht mehr vertreten kann. Und sicherlich könnte das auch kein anderer Mensch, würde man sich nur mal objektiv informieren - zu unserer Verfassung sagt(e) man, sie sei auf dem rechten Auge blind, dann sind viele Menschen was das Thema Ernährung angeht auf beiden Augen blind. Und wollen es auch gerne bleiben.
Sorry sollte ich mich im Ton vergreifen, aber da das mein tägliches Thema ist bin ich dann doch manchmal leicht genervt zu sehen, dass soch noch von Vorurteilen behaftete Ansichten kursieren....
Ich stelle mir auch seit den 5 Jahren die gleichen Fragen:
- Warum essen Menschen überhaupt Fleisch? Ich tippe mal, es ist bei den meisten nur Gewohnheitssache ohne sich je Gedanken drüber zu machen. Man meint, es sei so schwer darauf zu verzichten und will dies auch garnicht, schließlich sei das mit den Tieren, Menschen und der Umweltbelastung alles total übertrieben.
- Welche "Nährstoffe" sollten einem fehlen, wenn man auf Fleisch verzichtet? Ich glaube mal, das "Und woher bekommst du Eisen?" hört man inzwischen zurecht nichtmehr oft. Fleisch, voll mit Eisen. Weshalb in solchen Hochrechnungen nie Wechselwirkungen miteinbezogen werden, ist mir unklar. Tierische (gesättigte) Fettsäuren erschweren dem Körper die Eisenaufnahme, ähnlich wie es Koffein oder Teein machen. Und selbst wenn all das Eisen aufgenommen werden könnte, wurde ja doch erst dieses Jahr herausgefunden, welche schädlichen Folgen ein Eisenüberschuss haben kann...
-Fehlende "Energie", wie hier auch schon erwähnt. Woher soll das denn kommen? "Fleisch - ein Stück Lebenskraft" ist kein Fakt, das ist ein simpler Werbespruch, und da hat die Fleischindustrie ganze Arbeit geleistet, wie sich dieser simple Spruch anscheinend als Tatsache bei vielen eingeschlichen hat. Alexander Dargatz, Weltmeister im Bodybuilding, lebt vegan. Oder auch erst kürzlich Patrick Baboumian, Gewinner des Strongman und damit stärkster Mann Deutschlands, begann zeitgleich mit Trainingsstart vor 6 Jahren, vegetarisch zu leben und inzwischen auch vegan.
-Warum lieben wir Hunde, aber essen Schweine? Wo besteht der Unterschied?? Schweine sind intelligenter als die meisten Primaten. Sie können genauso Schmerz empfinden und Emotionen zeigen, wie ein Hund. Dennoch scheint es mir manchmal so, als würden sich unterbewusst manche Fleischesser ihre "Nahrungstiere" als lebendes Gemüse vorstellen. Warum posten gerade so ziemlich alle "Ich boycottiere die EM 2012 wegen dem Hundemassaker in der Ukraine" in Facebook, wenn doch so viele darunter jeden Tag noch größeres Leid zu verwantworten haben?
-Warum nach wie vor so viele Menschen ein so voreingenommenes Bild gegenüber der veganen Lebensweise haben? Wer sich nicht ausgewogen ernährt, bekommt Mangelerscheinungen. Egal ob Omnivor, Vegetarisch oder Vegan. Das man ALLES auch vegan bekommt heutzutage, interessiert wohl keinen, genau wie die Tatsache, dass die meisten veganen "Alternativen" gesünder sind als die "Originale".
Mir ist gesunde Ernährung sehr wichtig, und ich bin genau deshalb auch zur veganen Lebensweise gekommen. Das verstehen auch immer mehr Ärzte. Wer Herzprobleme hat: "Verzichten Sie mal auf tierische Produkte in ihrer Ernährung, das wird hnen gut tun" - Bestes Beispiel ist Billl Clinton, der genau diesen Ratschlag bekam.
Ich lege euch herzlichst "The China Study" von Dr. T. Colin Campbell ans Herz, falls ihr euch über gesundheitliche Risiken beim Konsum tierischer Produkte informieren wollt. Genauso die Publikationen von Dr. med. Henrich, welche sämtliche Folgen dieses Konsumverhaltens auf Mensch, Tier und Umwelt aufzeigen.
Im Endeffekt freue ich mich seit dieser Zeit auf jede Diskussion über das Thema, denn es gibt einfach keinen Grund, Fleisch (etc) zu essen, außer "Weils mir schmeckt.".
Und sorry @Dagobert Duck Hatte jetzt wenig mit deinem Anliegen zu tun, aber ich denke, wenn du Meinungen einholst, sollte auch mindestens eine aus dem Vegetarierraum dabeisein Ich habe noch keinen einzigen Bissen Fleisch in meinem Leben gegessen und seit ca. 6 Monaten vegan.
EDIT:
Was einem beim Umstieg helfen kann sind Websites wie die om Vebu, oder man könnte auch das kostenlose "Veggie-Starterkit" von Peta bestellten. Finde ich persönliche recht nett aufgemacht und es enthält grundlegende Informationen und einige Tipps
Auf Facebook gibt es zahlreiche Gruppen, in denen man sich zum Thema austauschen kann und sinnvolle Tipps erfährt, was anfangs schon nützlich sein kann. Immerhin gibt es jetzt beim Aldi zwar schon Sojamilch, Veggie-Aufschnitt,-Burger,-Bolognese und Tofu, die echten vegetarischen/veganen Leckereien sind aber über die meisten Discounterreihen verteilt
Was ich empfehlen kann ist Seitan - sehr einfach zu machen aus reinem Weizeneiweiß (Gluten, also der Killer für Allergiker ^^) - Rezepte gibts online zu hauf.
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04.12.2011, 17:07 #17Nicoletta
AW: Vegetarier sein/werden
Klar, sog bloß das wusstest du nicht?
Ich halte es da mal mit der Evolution: Sie hat uns das Gebiss eines Allesfressers gegeben, also fresse ich auch (fast) alles, egal ob es nun ein Gesicht hatte oder Wurzeln. Kein einziger Mensch der vorindustriellen Zeit wäre je auf den Gedanken gekommen sich nur von Pflanzen zu ernähren solange essbare Tiere zur Verfügung stehen.
Aber, wenns scheee macht. Dinkelmilch..., ich würd mich nicht mal damit einreiben wenns juckt!
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04.12.2011, 20:32 #18Zero Fury
AW: Vegetarier sein/werden
In der "vorindustriellen Zeit" sah die Tierhaltung wohl auch noch anders aus als heute. Die Tiere wurden noch nicht mit Getreide und Soja aus dem Regenwald/Entwicklungsländern gemästet. Die Tiere wurden nicht mit Antibiotika vollgepumpt. Es wurde nicht so viel Fleisch gegessen, dass dadurch kritische Herzschwächen oder Diabetes ausgelöst wurde.
Und von dem Gebiss des Menschen darauf zu schließen, wie er sich zu verhalten hat, sehe ich als etwas unsinnig aber okay. Besser als diese Vergleiche mit Steinzeitmenschen, das ist lächerlich (und nicht sehr fortschrittlich ) und schlichtweg falsch.
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04.12.2011, 21:15 #19Nicoletta
AW: Vegetarier sein/werden
Das menschliche Gebiss zeigt typischen Merkmale eines Omnivoren - Allesfresser - gebisses: scharfe Schneidezähne zum Zerteilen, Eckzähne spitz genug, um Fleisch zu halten, aber keine Hauer oder Reißzähne, wie bei Fleischfressern, die vorderen Backenzähne haben relativ scharfkantige Kronen,ähnlich wie bei Carnivoren und die Kronen der hinteren Backenzähne sind abgeflachte "Mahlzähne" wie bei den Pflanzenfressern.
Nun kommst du mit deinem Falsch!
Das mögen alles persönliche Gründe sein die Menschen dazu veranlasst auf Fleisch zu verzichten. Die stelle ich auch nicht in Frage. Aber eine andere Tierzucht - du meinst sicher andere Methoden - sind nicht der alleinige Grund unseres hohen Fleischkonsums, sondern vor allem die Verfügbarkeit und der Preise. Gesundheitsapekte gegen Fleisch vorzubringen sind völlig abwegeig wenn man gleiche Maßstäbe anlegt wie bei Vegetariern. Ökologische Zucht, nicht unnötig zuviel davon, dann lebt es sich als Allesfresser genauso gesund wie als Veganter oder Vegetarier. Sogar gesünder, denn Veganer/Vegetarier müssen der Unterversorgung an Eisen, Calcium, Jod und das Vitamin B12 gegensteuern. Etwas das bewusst lebende Allesfresser nicht machen müssen, das die ausgwogenere Ernährung den körperlichen Bedürfnissen eher gerecht wird. Hinzu kommt bei streng veganer Ernährung der Mangel an Calcium.
Also, wer vegetarisch leben will soll es in Allahs Namen auch tun. Aber bitte nicht längst bewiesene Fakten aufgrund eigener Überzeugung in Frage stellen. Jeder Ernährungsberater wird dir das selbe erzählen. Das Gebiss ist nur einer der Indikatoren dafür, mit welcher Nahrungszusammensetzung unser Metabolismuns am besten arbeiten kann.
Noch eins: Diabetes spielt auch bei dem Allesfresser Mensch nur eine untergeordnete Rolle, wenn sie sich bewusst ernähren und keinen Bewegungsmangel haben. Deswegen Fleisch zu verteufeln ist eine äußerst schwache Argumentation. Eine fleischfreie Ernährung steht zwar im (positiven) Verdacht bestimmte Risikofaktoren für Diabestes zu senken, die dann später einmal die Entstehung von Diabetes und Herzerkrankungen zur Folge haben können. Aber es existiert keine einzige Studie dazu die das belegt.
Ein Vegetarier mit einem hohen Body-Mass-Index hat exakt das gleiche Risiko an Dieabetes oder Herzproblemen zu erkranken wie ein vergleichbarer humaner Allesfresser. (Diabetes Care, online 16. März 2011)
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04.12.2011, 22:19 #20Kouta
AW: Vegetarier sein/werden
Vegetarismus ist ein Luxus der Neuzeit. Man mag es als heuchlerisch bezeichnen, kann man doch vermutlich ganz recht annehmen, dass all jene, die am Vegetarismus leiden, nur durch die schönen Ersatzstoffe so sehr an ihren wohl durchdachten Überzeugungen halten. Der Tag, an dem man seine Ernährungsdefizite nicht mehr mit Ersatzstoffen ausgleichen kann, wird natürlich nicht der Tag sein, an dem man seine Zähne für die eigene Ideologie lässt; nein, in der Not frisst der Teufel dann mit Sicherheit Fliegen, pardon, Fleisch.
Es mag stimmen, und das nur, um der Fairness halber Argumente der Gegenseite zu würdigen, dass tierische Nahrung aufgrund gentechnischer Unterschiede zum Menschen gesundheitliche Nachteile bergen kann, die eine rein pflanzliche Ernährung nicht inne hat. Aber das ändert nichts daran, dass der Luxus, sich dem zu entziehen, weiterhin ein Luxus ist. Den will ich sehen, der Menschen ohne entsprechende Mittel oder Zugänge zu den modernen Ersatzstoffen das Fleisch ausreden will. Ganz davon ab, dass die meisten Vegetarier, oder schlimmer, Veganer, Opfer von Trenderscheinungen sind.
Kurz: ich halte nichts von dieser Idee, denn gleichzeitig halte ich Vegetarier für inkonsequent, ich vertraue ihrem Vertrauen in die eigene "Weltanschauung" nicht. Und das aus gutem Grund, was vermutlich nicht in Abrede zu stellen ist.
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