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Thema: Tierschlachtungen
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13.02.2018, 19:37 #81vieraeugigerZyklop
Tierschlachtungen
Ja aber trotzdem ist das in meinen Augen, entschuldige das ich es so sage, Vegetarier Geschwurbel. Fleisch ist Mord. Man isst Leichen etc pp. Bei Obst oder Gemüse sagt auch keiner das ich was von einem Lebewesen abgefallenes esse oder bei Käse das ich, je nach Sorte, etwas esse was ich an den wänden nicht haben will. Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Genau wie dein Satz, dass ihr auf euren Parties kein Fleisch anbietet. Ist auch gewisses aufzwingen des Lebensstils kann man sagen. Ich würde auch eine kleine Extraplatte für einen Veganer machen. Was übrigens, da wir einen Vegetarier in der Familie haben, praktiziert wird auf feiern.
Dazu auch noch mal meine Kollegin die ich früher erwähnte, die Veganerin ist. Sie hat eine 5 Jährige Tochter. Sie hat für diese Fleisch/ Wurst etc im Haus. Die Tochter weiß auch nicht das ihre Mama Veganerin ist und der Hintergrund ist ganz einfach: sie findet ihre Tochter soll ess irgendwann selber entscheiden wenn sie will. Sie zwingt es ihr nicht auf und erzieht sie nicht dahin.
Nichtsdestotrotz ist das unwürdige Halten und Schlachten scheisse. Nicht das man mich missversteht.
Das wir mal aneinandergeraten, Gilligan
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13.02.2018, 19:49 #82Gilligan
Tierschlachtungen
ne ich sehe es als konsequent an. wenn wir es nicht so handhaben würden, wie sollte man uns ernst nehmen? wir kritisieren das töten von tieren und servieren gleiches unseren gästen? ne sorry, da würde ich mich selbst nicht mehr ernst nehmen können.
zum anderen, keiner muss uns besuchen wenn er damit ein problem hat (was bisher nie jemand nicht gemacht hat aus diesen gründen). das wäre mir lieber, als dass man uns nicht ernst nehmen kann. genau wie mit dem rauchen: ich kritisiere das rauchen massiv, wie sollte ich je wieder selber rauchen können? dann würde ich mich doch lächerlich machen.
wir sind in der familie von rund 25 köpfen 3 vegetarier. so ist auch allen klar, dass für uns 3 vegetariern (frau, schwester und ich) in der familie niemand extrawürste servieren muss. vegetarisches findet man eigentlich immer ohne zusätzlichen aufwand. zumindest in unserem verwandten- und freundeskreis. salat gibts immer beim grillen. und es wird seit jahren akzeptiert. genau wie alle unsere raucher (wo ich grad beim rauchen war ) raus gehen zum rauchen. selbst bei den raucherhaushalten, wenn sie besuch empfangen. das ist akzeptanz und respekt. auch wenn nur vier nichtraucher vorhanden sind.
nö zyklop, alles bestens. keine sorge.
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13.02.2018, 20:36 #83AndiBcool
Tierschlachtungen
Also wir verpulfern Milliarden für zweifelhafte Bankenrettungen und auch sonst gibt es sehr viel Steuerverschwendung.
Allerdings, wie viele Betriebe gibt es wohl so, ich kann mir kaum vorstellen, das man nicht auch Freiwillige dafür mit entsprechender Berechtigung finden könnte. Diese müssten auch öfters mal wechseln um Bestechung zu verhindern.
Gibt es größere Misstände gibt man den zuständigen Amt bescheid. Ich persönlich hätte kein Problem damit 2-4 mal im Monat mal bei einem Betrieb in der Nähe mal ne Visite zu machen.
Wieso ich das Geld erwähnt habe? Weil das Marktwirtschaft ist. Sinkende Nachfrage würde zwar geringere Preise bedeuten, doch eine ständig wachsende Weltbevölkerung, wie willst du die als Makroökonom bitte satt bekommen?
Welche und wie viele Flächen kann du für die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel zur Verfügung stellen, ohne dass du bspw. Menschen von ihren angestammten Äckern vertreiben willst?
Das hört sich immer alles so schön edel und moralisch gut an, doch für unsere Moral zahlen auf der anderen Seite Menschen teuer. Überhaupt, solche Debatten können sich auch nur Menschen in Industrieländern leisten, denen es im Vergleich zu anderen Ländern relativ gut geht.
Die Industrieländer tragen ja auch überwiegend Mitschuld am Hunger der Menschen.
Grundsätzlich sollte es auch möglich sein in Wüstengebieten, Nahrung zu produzieren, allerdings ist das Aufwendiger und kostet auch erstmal einiges an Geld. Es ist billiger Nahrung zu importieren als selber zu produzieren, Menschen mit wenig Geld bleiben dann auf der Strecke.
Solchen Luxus, auf den Verzehr zugunsten von Tieren zu verzichten, das erkläre mir mal bitte jemand Länder und Kontinente betreffend, in denen die Menschen mangels Nahrung Hunger leiden. Sie haben schlichtweg keine andere Wahl und werden mit ziemlicher Sicherheit solche Fragen, wie wir sie stellen, nicht stellen, denn erst kommt das Fressen, dann die Moral. Leider ist das oft die Realität und so gern ich jedem beipflichte, der dafür kämpft, dass der Verzehr tierischer Produkte zurückgeht, erzwingen kann man das nicht. Allenfalls hilft Aufklärung und die "Mitnahme" von Menschen, die sich diesen Luxus, auf Fleisch zu verzichten, gar nicht leisten können. Wenn du das verteuerst, richtest du dich automatisch gegen sie. Käme jetzt jemand auf die Idee, die Preise für Fleisch etc. anzuheben, hättest du so ziemlich viele Menschen nicht auf deiner Seite, weil die soziale Frage, sich etwas leisten zu können, oder auch nicht, auch von der Frage, über wieviele Geldmittel jemand verfügen kann, abhängt.
Die Regenwälder wurden und werden von den Industrieländern ( oder im Auftrag)weiterhin abgeholzt.
Das Problem ist mehr, den hungernden Menschen wird nicht geholfen, sie werden wenn nur gefüttert. Es wäre weitaus sinnvoller diesen Leuten nachhaltige Nahrungsquellen zu schaffen und kostenlos zur Verfügung zu stellen, anstatt nur Nahrung zu liefern.
Das ist aber ja gar nicht gewollt. Für Bauern lohnt sich das bewirtschaften nicht, da die Lebensmittel aus der EU billiger sind und diese dann gekauft werden.
Wenn man allerdings das nicht bewerkstelligen kann, dann muss man sehen wie man dem Land eine Einnahmequelle geben kann, damit davon Nahrung gekauft wird.
Da gibt es sicherlich auch Möglichkeiten.
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14.02.2018, 09:31 #84Knollo
Tierschlachtungen
Du musst es nicht verstehen. Wenn du aber dafür offen bist, dass andere Menschen anders aufgewachsen sind, anders ticken und ein anderes moralisches Empfinden haben, dann braucht es nicht viel Empathie um dies nachvollziehen zu können. (Okay, das klingt kritischer als es gemeint ist)
Ich kann viele Veganer/Vegetarier verstehen bzw. es nachempfinden. Auch wenn es für mich nie in Frage kommt.
Falsch! Man sollte das Thema Schlachtung auf keinen Fall ausblenden.
Im Gegenteil, man sollte es den Menschen näher bringen und nicht gleich ein Skandal daraus machen, wenn eine Schule oder ein Zoo es auch ihren Kindern näher bringt.
https://www.focus.de/familie/schule/...d_4144640.html
Geschlachtet in der Schule: "Tschüss, liebes Kaninchen" - SPIEGEL ONLINE
Immer wieder wird daraus ein Drama gemacht, was ich nicht in Ordnung finde.
Kontrollen gibt es in der Lebensmittelbranche viele. Und Anforderungen, die Kontrollen zu erfüllen, sind noch aufwändiger. Jedes Steak, welches du isst, muss am Computer komplett nachvollzogen werden. Wo wurde es geschlachtet, wo wurde es gefüttert, wo wurden die Eltern gefüttert. Kein Scheiß, das kann man alles mit einem Klick raus finden, weil es geführt werden muss. Chargenverwaltung.
Die Realität sieht aber anders aus: Ich habe einst für eine solche Produktion programmieren müssen. Knapp 10 Jahre her. War in dessen Lager, wo dann auch erklärt worden ist, wie jedes der Tiere in das System eingepflegt werden muss, damit man auch nachvollziehen kann, aus welchen Ländern es kommt. Dort sagte man mir schon, dass einfach aus einem LKW die nächsten 3 genommen werden und diese sind dann die 3 aus Polen, obwohl es vielleicht die 3 Tiere aus Deutschland und Frankreich waren. Spätestens hier war die Kette unterbrochen bzw. verfälscht, weshalb die Kontrolle am Ende nichts gebracht hat. Und nur weil alle paar Wochen/Tage mal ein Kontrolleur angekündigt hallo sagt, ist es noch keine brauchbare Kontrolle. Diese müssten eben anders statt finden. Aber funktioniert eben nicht.
Das einzige unmissverständliche daran ist, dass man zur eigenen Überzeugung anderen eine andere Sichtweise so aufzwingen will.
Die Kritik von @vieraeugigerZyklop ist berechtigt und war auch das erste bei den neuen Beiträgen, was ich aufgreifen will.
Da ich täglich(!) mit diesen Themen zu tun habe, reagiere ich da auch sehr allergisch. Da werden teils falsche Aussagen (Mord), teils zwar richtige Aussagen (Leichen) verwendet, um eine emotionale Befangenheit und einen Ekel zu schaffen.
Im Ernst! Wenn du mit jemanden über das Thema sprechen und aufklären möchtest und erwartest, dass man dir zuhört, dann lass diesen Mist sein. Kein Mensch hört dir zu, wenn du ihnen vor den Kopf stößt und unpassende Begrifflichkeiten verwendest. Passende Beispiele mit dem Käse wurden ja bereits genannt. Rippchen sind eben Rippchen, ein Teil eines Tieres nach einer bestimmten Zubereitung. Es sind keine Leichenteile, die gegessen werden, sondern ein Bereich eines Tieres unter einer bestimmten Art der Zubereitung. Ob es dir passt oder nicht, mit Leichenteile kommst du in einer Diskussion nicht weiter und dann darfst du dich nicht wundern, wenn du in die Schublade der Militanten Veganer gesteckt wirst, die einem ihre Lebensweise aufzwingen wollen.
Es nervt <- Und das ist unmissverständlich.
P.S. Ich finde es gut was du zu sagen hast. Aber mache es echt bitte auf einem respektvollen Niveau. Ich würde gerne hören, was du zu sagen hast und dich nicht als nervigen militanten Veganer abstempeln müssen.
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14.02.2018, 11:53 #85Gilligan
Tierschlachtungen
ja korrekt. wenn ich mich militant, wie du es weiter unten aufgreifst, verhalten würde, hätte ich täglich wilde diskussionen. wie gesagt, wir sind im sozialen umfeld absolut die minderheit. und täglich gehen wir respektvoll und ohne persönliche einschränkungen mit unseren lebenstilen/ernährungstilen um. und doch ist jedem sich durch fleisch ernährenden mitmenschen in unserem umfeld bewusst, was es heißt. es ist töten von tieren (ich möchte betonen, dass ich niergends mord in den mund nahm) und das verspeisen von tierischen leichen/-teilen. und das trifft unter unseren fleischessern auf zustimmung. ohne emotionen auslösen zu wollen. und genau darum geht es meiner meinung nach. es geht sich nicht um belehrung oder gar um missionieren. es geht sich darum ehrlich zu sein und sich dem toten tier bewusst zu sein. und das völlig objektiv ohne emotion. und wenn man dann sagt es seien keine leichen, dann blendet man es aus. warum auch immer. denn es ist objektiv so. die emotion, die dann scheinbar durch objektive und klar gesetzte definitionen bei manchem fleischesser ausgelöst werden sind ja objektiv gesehen unbegründet. das ist ja dann ein subjektives empfinden und daher ist es des empfänger eigenes problem mit den definitionen. rippchen auf leckere zubereitete art ist da nur beschreibend für den objektiven zustand leichenteil. es ist ein zubereitetes stück einer leich, was zum gericht rippchen wird. leichenteil ist doch genauso objektiv wie knochen. knochen ist akzeptiert. was ist denn das gericht hähnchenschenkel? kein teil einer tierischen leiche?
mir ist klar, dass es erzieherische und kulturelle hintergründe hat sich von tieren zu ernähren. daher erkenne ich es, warum es passiert. nachvollziehen wie man es persönlich tragen kann, kann ich aber nicht mehr. nur wenn es jemand kann akzeptiere ich es und empfinde es nicht als nervend und nicht als mist. und dass ich es nicht nachvollziehen kann, ist dann nämlich mein eigenes problem. nicht das des fleischessers. mein mir bewusstes. nur darf ich es dann trotzdem ansprechen.
worte bzw definitonen wie leiche, töten und all was objektiv dazu gehört, nicht zu erlauben oder im zusammenhang mit der tierischen nahrungsaufnahme nicht anzuerkenne, ist in meinen augen eine verweigerung von unmissverständlichen definitionen und wie gesagt ein subjektives problem des fleischessers. denn er empfindet die worte entsprechend emotionsauslösend. interessant wäre nur warum es diese wirkung auf den empfänger erzielt.
normal reite ich nicht so genau und nicht so gern auf definitionen herum. hier aber schon, weil es in meinen augen wichtig ist. wichtig um ein bewusstsein zu erzeugen (keine emotion). und daher ist eine klare objektive definition, auch wegen des wertes des tieres in form eines gerichtes, und wegen dem respekt des tieres gegenüber, wichtig. um eben nicht zu vergessen, dass der abgepackte aufschnitt ein tier ist bzw war. denn genau das passiert durch vermeidung von begriffen bspw. im supermarkt.
ja genau nicht ausblenden und es klar und deutlich definieren. und nicht verschönern mit adjektiven oder umschreibungen. das macht die lebensmittelindustrie bereits zu genüge.
und deswegen finde ich die aktion im artikel gar nicht verkehrt. ich habe jetzt nicht jedes wort gelesen, aber ich habe gelesen, dass es ( kanninche) im rahmen der projektwoche "steinzeit" geschlachtet wurde. das ist ja genau das, was ich fordere, es realistisch ins bewusstsein werfen. die kinder sehen in direkter nähe was es heißt ein tier essen zu wollen. man muss es töten, es wird erschlagen und es blutet. guter weg. denn so sehen die kinder was hinter dem essen auf dem teller steckt. anders als an der theke der abgepackten aufschnittverpackungen im supermarkt.
ob es nun die richtige art ist es durch hammerschlag zu töten, ist eine naheliegende aber andere diskussion. im rahmen steinzeit wohl ja, im täglichen schlachtbetrieb würde ich eher nein sagen (ohne jetzt genau zu wissen, wie der alltägliche schlachtstandard bei kanninchen ist). da stelle ich dann, wie auch im thread bereits passierte, die frage obs nicht schneller oder schonender und sicherer geht.
nein es zwingt niemand jemanden zu einer sichtweise. das ist des wortempfänger subjektives empfinden. nur weil definitonen beim empfänger gefühle auslösen, ist es doch kein aufzwingen. der empfänger entwickelt die emotion. objektiv ist das dann aber nicht. die definition schon.aber ist ja oben schon angesprochen.
ja und genau hier sehe ich eine gespaltene zunge. du redest von "nutze ein respektvolles niveau" und bezeichnest objektive begriffe die emotionslos gesendet werden und bei DIR eine bestimmte emotion auslösen respektlos und stempelst es als mist ab und man solle es lassen und sei ein miltitanter veganer. sorry, aber wo ist hier die respektlosigkeit? wie ich sagte es ist dein problem wenn du emotionen empfindest bei bestimmten objektiven worten und definitionen und deshalb den ernst verlierst und spottest. es ist mein problem wenn ich nicht verstehe wie man das töten von tieren akzeptiert um sich zu ernähren. aber ich sage dann nicht zu dir dein tun und dein geschreibe ist mist und deine meinung nervt und ich kann euch nicht ernstnehmen und lass das angeln sein...
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14.02.2018, 12:09 #86Diva
Tierschlachtungen
Ich bin mir des Tötens der Tiere bewusst und will das Fleisch nach wie vor verzehren. 3 unserer Familienmitglieder sind Tiere btw. und wir umsorgen sie genauso wie es wohl Eltern bei Kindern tun würden. Finde hier nicht den korrekten Begriff um zu beschreiben was das aus uns macht? Tatsache ist, Fleisch hat schon immer zum täglichen Verzehr gehört, trotz des Wissens was mit den Tieren passiert. Wäre körperliches Gebrechen ein Thema, eben weil man Fleisch konsumiert, wäre natürlich eine Umstrukturierung der Essensgewohnheiten von Nöten. Gesundheit geht eben vor, aber das nur am Rande.
Die Bezeichnungen von Gilligan finde ich legitim und nach wie vor sachlich gewählt, weil mich persönlich das Geschriebene nicht tangiert und ich daraus auch keinen Angriff herauslese. Er weiß was ich esse und ich weiß was er isst, das wird respektiert und eine Ebene der Diskussion gesucht. Mehr ist es mMn nicht und durchwegs etwas reininterpretieren was höchstwahrscheinlich nicht so gemeint war, ist Quatsch. Meine bescheidenen 2 Cents.
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14.02.2018, 12:34 #87Gilligan
Tierschlachtungen
übrigens um die definition leiche noch etwas zu stützen, hat mich interessiert, was denn der duden sagt. und er sieht es wie wikipedia.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Leiche
das nur interessehalber am rande, weil ich selbst, bei wiki immer noch restskepsis habe.
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14.02.2018, 13:35 #88Knollo
Tierschlachtungen
Damit machst du es dir zu einfach. Die Tatsache, warum man als Fleischkonsument da so drauf reagiert, liegt einfach in der Vorwurfsvollen Haltung, die man in diesem Zuge erfährt. Und wenn dann andere Worte verwendet werden, nur um damit zu provozieren, missionieren oder einem es ins "Bewusstsein" drängen will, dann ist das mitunter nervig.
Die gängigste Definition ist Fleisch. Diese ist objektiv. Von einer Leiche oder Leichenteilen zu sprechen, ist es nicht. Das hat auch weniger mit "ins Bewusstsein rufen" zu tun, wenn man damit eher einen ekel erzeugen möchte, als wenn man das damit erzeugen möchte, was es ist. Denn es ist Fleisch und jedem ist bei Fleisch bewusst, das Fleisch von einem Tier kommt. Eine Leiche wird mit einem toten Menschen assoziiert und hat vom Empfinden her nichts mit dem Fleisch oder dem Tier gemeinsam.
Du möchtest nicht belehren...
... machst es aber doch?
Wie oben von dir angedeutet, habe ich nicht gesagt das du Militant bist. Aber mit der bewussten Verwendung und dadurch entstandenen Polarisation, dessen du dir bewusst bist, machst du immer mehr den Anschein danach.
Die Verwendung von Fleisch, Schlachten oder Schlachterzeugnissen blendet nichts aus, warum nicht diese Worte wie jeder andere verwenden?
Töten ist übrigens auch vollkommen legitim in diesem Zusammenhang und gehört dazu.
Noch mal gelesen habe ich es jetzt auch nicht, allerdings kenne ich viele Situationen, wo man es im Fernsehen und Internet sehen und nachlesen konnte und sich die Leute darüber aufgeregt haben, wie man Kindern so etwas antun könnte. Da gab es die Schlachtung des Kaninchen, oder auch die Fütterung eines (Zebra oder anderen Tieres?) an ein Raubtier in einem Zoo, welches Kinder sehen durften. Themen gab es zu Genüge und jedes Mal wird sich darüber aufgeregt. Meist von Leuten, die lieber in ihrerer Blümchenwelt leben wollen.
Aber schön das wir uns hier beide Einige sind
Auch hier gilt für mich. Ein zu tötendes Tier sollte immer waidgerecht getötet werden. So schnell und schmerzlos wie möglich.
Wie ich oben bereits gesagt habe, damit machst du es dir zu einfach. Du versteckst dich hinter dem Deckmantel der Begriffsdefinition. Wie es viele gerne machen. Aber das Wort wurde, wie du auch bestätigt hast, bewusst gewählt um etwas hervorzurufen und zu bezwecken. Damit polarisierst du, was dir auch bewusst ist, weshalb es nicht mit "meinen" Emotionen zu tun hat, sondern allgemein so angenommen wird.
Am Ende werden wir uns wohl im Kreis drehen. Aber mit deiner Aussage bringt du mich und auch so manch andere Leser hier im Thread dazu, dich als missionierenden Vegetarier zu empfinden. Objektivität kann ich da leider nicht raus lesen, ich würde es aber gerne da ich ansonsten deine Meinung zu schätzen weiß. Meine Wortwahl ist mitunter sehr harsch und grob. Diese wähle ich in diesem Zuge aber bewusst als Reaktion auf vorher geschriebenes.
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Die Definition deines Begriffes wurde auch nicht angezweifelt. Lediglich die Verwendung im Kontext.
In diesem Beitrag wird auch klar, warum man schnell bei dem Wort Leiche eine andere Empfindung hat. Denn als Synonyme werden folgende Begriffe aufgeführt.
Beerdigung, Begräbnis, Leichnam, Tote, Toter
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14.02.2018, 14:10 #89Kaykero
Tierschlachtungen
Ich hab diese Fleischfresser/Vegetarier-Debatte früher immer ziemlich schwarz/weiß gesehen, weil die Seite zu der man nicht angehört einem entweder ihre Ansicht aufzwingen will ("FLEISCH ESSEN IST BÖSE!"), oder im anderen Fall die Meinung der anderen ins Lächerliche zieht ("NA DANN ZIEH DOCH IN DEN WALD, DENN DEIN HAUS STÖRT AUCH DIE NATUR!"). Mittlerweile denke ich, dass die ganze Sache nicht so einfach ist. Wenn man als Fleischfresser mit Vegetariern über das Thema spricht und keiner sich sofort angegriffen fühlt durch Vorwürfe (entweder Heuchelei oder unmoralischem Handeln), dann schauen die Begründungen in der Regel nicht soooo dumm und überzeichnet aus und man findet auch Leute, die tatsächlich beide Seiten verstehen und eine Balance finden. Und das ist nämlich der Mist der Sache: dass jeder eine andere Balance als "richtig" interpretiert.
Gleichzeitig muss ich als Fleischfresser jedoch auch sagen, dass mich die Erkenntnis, dass Tiere sterben/geschlachtet werden müssen damit ich sie essen kann... naja, nicht wirklich überrascht hat? Meine Lehrerin in der Grundschule hat zum Beispiel ständig versucht uns damaligen Knirpsen das Essen von Gummibärchen abzugewöhnen, indem sie ständig erzählt hat, dass dafür süße Kühe sterben müssen und die Knochen in der Gelatine sind. Ob das nun moralisch fragwürdig ist die bereits abgetrennten Teile einer "Tierleiche" (lel ) zu kaufen muss jeder selbst entscheiden, aber warum es mich persönlich nicht stört ist leicht erklärt: solange ich mein Kaufverhalten zumindest versuche an meinen Konsum anzupassen (ich meine, ganz ehrlich, Hand aufs Herz - wer hat nicht schon aus Versehen zu viel gekauft und dann wurde ein Teil davon schlecht?), dann sehe ich auch keine moralischen Zwiespälte, schließlich MUSS ich was essen und das ist eben der einfachste Weg. Das Problem seh ich dann eher bei den Massen an Lebensmitteln, die einfach im Müll landen.
tl;dr: Schlachten zum Essen =/= schlachten zum Wegschmeißen
Hach, ich liebe Mewtu-Decks mit meinem Vulnona zu besiegen. Im einen Zug ein unscheinbares Vulpix und im nächsten Zorgon, der Deckzerstörer! Da hilft...
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