Thema: Telekom will mehr öffentliches Geld für Netzausbau

Hier mal der Link zur Meldung bei Heise:
http://www.heise.de/newsticker/meldu...u-2289551.html

Wenn ich so etwas lese könnte ich kotzen und koche schon vor Wut.
Die Telekom hat nun seit fast 20 Jahren das vorhandene Kabelnetz vom Staat geschenkt bekommen.
Ein funktionierendes gut ausgebautes Netz. In all dieses Jahren wurde an diesem Netz keine wesentlich großen Veränderungen, wenn überhaupt wurde das Netz etwas erweitert wo es sich gelohnt hat.
Natürlich wurde die Technik, die an diesem Netz hängt, des öfteren getauscht um neue und bessere Produkte anbieten zu können.
Dieses Netz bildet die Hauptgrundlage für Telefonie, DSL und auch Mobilfunk.
Dieses Netz gehört der Telekom, die dieses an Mitbewerber mit vermieten muss.
Anders ausgedrückt erwirtschaftet die Telekom seit fast 20 Jahren hohe Gewinne durch dieses geschenkte Netz.
Anstatt die Gewinne in das Netz zu investieren um dieses weiter auszubauen, zu modernisieren und gerade auch in abgelegenden Gegenden zu erschließen, wird das Geld wohl für Investizionen im Ausland und als Gewinnausschüttung für die Aktionäre verwendet.

Also anstatt in die Lebensgrundlage zu investieren wird diese nur so lange genutzt wie man gewinn heraus bekommen kann. Stehen Kosten an die sich erst nach Jahren wieder eingestellt haben, soll nun wieder der Steuerzahler das bezahlen. Natürlich geht dann dieses vom Steuerzahler bezahlte Netz auch in den Besitz der Telekom über.
Die Gewinne die dann sofort entstehen gehen dann natürlich auch wieder an die Telekom.

Ein System das auch bei anderen Unternehmen oft angewandt wird. Z.B. auch bei der Bahn mit dem Schienennetz.

Unsere Politiker sind dann wohl auch noch zu dumm diese Zusammenhänge zu sehen und unterstützen das ganze dann auch noch.

Infrastrucktur muss meiner Meinung nach zu 100% in Staatlicher Hand bleiben und auch von dort gepflegt, erweitert. modernisiert und später vermietet werden.
Natürlich können auch Unternehmen eigene Kabel legen um diese zu nutzen. Müssen dann aber im Umkehrschluß auch selber betreut werden.

Was die Telekom da fordert ist einfach eine Unverschämtheit, aber mal wieder ein gutes Beispiel das eine Privatisierung von staatlichen Unternehmen meist nur Nachteile für die Allgemeinheit hat und Vorteile nur an wenige gehen.

Übrigens schaffen es kleine Unternehmen diese abgelegenden Stellen zu erschließen und profitabel damit zu sein, ganz ohne Fördermittel.

Stellt sich die Frage wer sagt die Warheit..... achja die Telekom erwartet für das Jahr 2014 im Moment einen Nettogewinn von 711 Millionen Euro.

Ja aber um den Netzausbau zu schaffen brauchen sie halt noch öffentliche Mittel......

Wenn die Stadt das ganze auch etwas koordinieren könnte wäre das Ganze auch nicht so teuer, denn oft werden Straßen und Bürgersteige aufgerissen und wieder zu gemacht um Irgendetwas zu verlegen. Kaum ist alles wieder zu wirds wieder aufgerissen um was Anderes zu verlegen.
Wenn man das bündelt bei der Stadt könnten alle Unternehmen sich das Aufreissen und Zumachen teilen und alles verlegen was rein muss. Selbst wenn es vorerst noch keinen Bedarf gibt kann man schonmal was reinlegen, denn soviel kostet das nicht.

Die Telekom haut in letzter Zeit eh jede Menge dieser Dinger raus-man erinnere sich nur an die bundesweite Drosselung womit sie eine zwei Klassen Internetgesellschaft erschaffen wollten und dies nur dank verschiedener Peditionen und dem gewaltigen öffentlichen Interesse aufgehalten werden konnten. Nun ja,wenn man nicht mit diesem Plan an mehr Geld kommt,dann muss man halt auf staatlichem Wege rankommen.

Und dafür dass die Telekom dieses Netz geschenkt bekommen hat finde ich die Forderung nach staatlicher Subvention für den weiteren Ausbau eine echte Frechheit,da die Telekom ja schließlich daran den Alleingewinn einstreicht.