Thema: Technische Überwachung: Google Earth, Satelliten und c.o.

PsychoGamer

Meins is mit tasten und ohne internet

FelixB

Du schreibst nunmal andauernd Beiträge, in denen du dich kritisch über Presse, Politik etc. äußerst. Da kann doch keiner ahnen, dass du diesen einen ausnahmsweise nicht ernst meinst.

Hm. Ernst in dem Sinne schon, dass man allmählich echt aufpassen muss, wo man ist, mit wem man sich evtl. auf öffentl. Veranstaltungen trifft usw. usf. Liegt vielleicht auch darn, in der früheren DDR gelebt zu haben und tatsächlich, es gab unterschwellig eine Reihe Indizien dafür, das Gefühl nie losgeworden zu sein, dass sie dich überwachen. Konkret beweisen ließ es sich nie aber sei es drum. Die Skepsis wird nie verschwinden und das ist auch gut so, denn kritische Bürger sind wichtig, sonst macht der Staat, was er will.

Stimmt. Man könnte mal sein Handy fragen, was es alles über dich weiß. Selbstüberwachung ist damit möglich, wenn es denn nicht schon andere machen und die Drohnentechnik, guys, würde ich mal nicht unterschätzen wollen. Wir sind leider, so denke ich, viel zu technikaffin- bis hörig, als dass wir nicht ahnen, was sie eines Tages alles mit uns machen wird.

Freddie Vorhees

Meins is mit tasten und ohne internet

Und? Ein Peillsender ist es, sobald du eine SIM-Karte und den Akku drin hast.

Das stiimmt. Aber wenigstens peilen mich so nur provider, Polizei und hagger, aber nicht google und 1234 app Entwickler

Da der Thread ein ganz anderes Potential bietet, habe ich die Überschrift verändert.
Wenn jemand eine bessere hat, eben melden, dann ändere ich diese. Ich denke eine Umbenennung dürfte im Sinne sein?

Ole2

Hm. Ernst in dem Sinne schon, dass man allmählich echt aufpassen muss, wo man ist, mit wem man sich evtl. auf öffentl. Veranstaltungen trifft usw. usf.

Das kommt aber auch immer darauf, wer man ist und wie man drauf ist.
Wenn man Kriminell ist oder sich im kriminellen Milieu aufhält, dann ist es ganz logisch, dass man irgendwann auf dem Radar der Staatsmacht auftaucht.
Ob es jetzt Leute mit Terroristischen Absichten oder Verfassungsfeindliche Menschen sind.

Bei letzteren habe ich hier im Forum oft das Gefühl, dass einige Personen da innerhalb der Szene vielleicht aktiver sind. Und besagte Szene arbeitet oft gegen jegliche Gesetze.

Ole2

Liegt vielleicht auch darn, in der früheren DDR gelebt zu haben und tatsächlich, es gab unterschwellig eine Reihe Indizien dafür, das Gefühl nie losgeworden zu sein, dass sie dich überwachen.

Ich kann mir absolut nicht ausmalen, wie es für die Menschen der DDR gewesen sein muss. Das stelle ich mir auch ziemlich heftig vor. Aber man merkt auch sehr oft, dass Personen aus der ehemlaigen DDR gewisse Einstellungen dem Staat aber auch den westlichen Bürgern haben. Musste es da auch leider oft erleben, dass ich als westlicher Bürger direkt einen Stempel auf der Stirn habe. (Innerhalb einer Musik Szene, in der ich viel unterwegs bin/war, sind besagte Themen leider immer wieder Thema und es spaltet sich in Gewisse Lager)

Ole2

...denn kritische Bürger sind wichtig, sonst macht der Staat, was er will.

Grundsätzlich ist an diesem Satz nichts auszusetzen. Jedoch an der Auslegung, die oft statt findet. Aber das ist natürlich ein anderes Thema.

Ole2

Stimmt. Man könnte mal sein Handy fragen, was es alles über dich weiß. Selbstüberwachung ist damit möglich, wenn es denn nicht schon andere machen und die Drohnentechnik, guys, würde ich mal nicht unterschätzen wollen. Wir sind leider, so denke ich, viel zu technikaffin- bis hörig, als dass wir nicht ahnen, was sie eines Tages alles mit uns machen wird.

Ich gehöre ja eher zu den Leuten, die da ganz offen sind und auch keine Angst davor haben. Damit mag ich vielleicht auch die Ausnahme sein. Aber anders, als die meisten Menschen, bin ich mit der Materie vertraut, ich kenne mich damit aus und arbeite auch damit. Ich programmiere eben für diverse Gerätschaften (Von PCs bis Smartphones) und kenne die technischen Möglichkeiten, wüsste auch wie ich damit Unfug anstellen könnte, wenn ich es wollte und wie leicht so manches ist.
Aber zeitgleich lebe ich da ganz offen mit, denn ich habe mich von Anfang an dafür entschieden, ein Mensch ohne großartige Geheimnisse zu sein. Wer von mir etwas wissen will, der kann eine Antwort bekommen. Das ist aber auch eine Gesellschaftliche Entscheidung gewesen.
Während die meisten Menschen, wenn sie dich beim Smalltalk treffen und fragen wie es dir geht, nur ihren Sold erfüllen und ein "gut" oder "muss ja" hören wollen, werde ich immer die Wahrheit sagen. Wer mich fragt, der soll auch mit der Antwort klar kommen. Und wer sie nicht hören will, der soll nicht fragen. Mir ist daher auch kaum etwas unangenehm und angreifbar bin ich auch kaum, denn man kann bei mir nichts aufdecken, was er nicht auch durch eine Frage beantwortet bekommen könnte. Und die Gedanken, die sind eh frei.

Bieberpelz

Aber zeitgleich lebe ich da ganz offen mit, denn ich habe mich von Anfang an dafür entschieden, ein Mensch ohne großartige Geheimnisse zu sein.

Aber läuft man hier nicht irgendwie Gefahr, dass andere wiederum Blödsinn mit genau diesen offenen Details anstellen?

Beispiel: hatte mal einen arbeitstechnischen Fall, bei dem Details des privaten Lebens aufgegriffen wurden. Person A hat sich als Person B ausgegeben und konnte dies, anhand diverser Dokumente belegen, obwohl nichts davon stimmte. Die Rekonstruktion der richtigen Person B war ein recht schweres Unterfangen, eben weil Person A Lug und Betrug ziemlich gut beherrschte und plausible Geschichten auftischte.

Was ich mir damals bei dem Fall dachte und mir auch jetzt wieder in den Sinn kommt - DNA Identifikation und Daumenabdrücke sind vielleicht ein doch zu harter Griff ins Persönliche, aber in solchen Fällen unumgänglich um die eigene Identität zu beweisen.

Natürlich ein Extrembeispiel, aber kommt leider oft genug vor.

Diva

Aber läuft man hier nicht irgendwie Gefahr, dass andere wiederum Blödsinn mit genau diesen offenen Details anstellen?

Was kann denn großartig passieren, was nicht auch ohne diese Details passieren kann?
Ich bin ja offen. Das auch für jeden.
Jeder kann, wenn er will, über Facebook und c.o. mein Leben mitverfolgen.
Von Fotos bis Videos ist alles dabei. Da kann sich gerne jemand als mich ausgeben, es gibt mehr als genügend Beweise, die mich eindeutig identifizieren und im Falle eines Alibis hätte ich auch immer Beweise, die ich bringen kann.

Egal wie sicher und unsicher(in meinem Falle) man lebt, es gibt immer Mittel und Wege die einem anderes beweisen.
Jedes Extrem kann geschaffen und gebrochen werden. Es gibt immer einen größeren Fisch im Meer.

Aber jetzt mit der Sorge zu Leben, ein Extrem könnte eintreffen... dann würde ich mit Sorgen bezahlen, für etwas, das man sich nie hat zu schulden kommen lassen.

Freilich nachvollziehbar, Bieberchen. Für mich persönlich birgt diese Offenheit ein Risiko. Eben weil ich mitbekommen habe, was man damit alles anstellen kann.

Nichtsdestotrotz sollte man, meiner Ansicht nach, vorsichtig mit Online Plattformen umgehen. Gut, in meinem Fall kann ich wiederum auf der rechtlichen Seite recht viel Böses anstellen, sollte man dahingehend etwas versuchen. Nichtsdestotrotz ist heutzutage alles so schlüpfrig bezüglich medialer und sozialer Plattformen. Früher sagte man den Jungspündern "Passt auf wo ihr hingeht." Heute sollte man das in "Passt auf, was ihr anklickt und über euch preisgebt" ändern.

Diva

Freilich nachvollziehbar, Bieberchen. Für mich persönlich birgt diese Offenheit ein Risiko. Eben weil ich mitbekommen habe, was man damit alles anstellen kann.

Genau das ist doch der Kern der Diskussion. Ob wir das jetzt im persönlichen Rahmen sehen oder im Rahmen einer Regierung, die schlussendliche Frage bleibt die selbe:
Freiheit oder Sicherheit?

Das ist die Grundfrage eines jeden Staatssystems und jeder persönlichen Lebensweise, jeder muss für sich abwägen wie viel Sicherheit er bereit ist abzugeben um frei zu sein bzw. wie viel Freiheit er aufgibt um sicher zu sein. Die Extreme in diesem Fall sind die Anarchy (100% Freiheit / 0% Sicherheit) und die absolute Diktatur ( 0% Freiheit / 100% Sicherheit) aus staatlicher Sicht. Die Demokratie in der wir leben ist eben ein ständiges Auspendeln dieser beiden Dinge und das abwägen zwischen Sicherheit vor Überwachung (durch Smartphone, Facebook...) und der persönlichen Freiheit in der Nutzung von allem. Das muss jeder für sich entscheiden irgendwie und ist immer ein ganz individueller Wert. Ich stell mir bei vielen Entscheidungen die Frage welche der beiden Richtungen mir wichtiger ist.

Also mehr Überwachung, womit sich meine Sicherheit vor Kriminalität und Terrorismus steigert, aber dadurch natürlich meine persönliche Freiheit eingeschränkt wird, oder bin ich lieber komplett frei, verzichte aber auf die Sicherheit vor jenem übel.

Diva

Freilich nachvollziehbar, Bieberchen. Für mich persönlich birgt diese Offenheit ein Risiko. Eben weil ich mitbekommen habe, was man damit alles anstellen kann.

Nichtsdestotrotz sollte man, meiner Ansicht nach, vorsichtig mit Online Plattformen umgehen. Gut, in meinem Fall kann ich wiederum auf der rechtlichen Seite recht viel Böses anstellen, sollte man dahingehend etwas versuchen. Nichtsdestotrotz ist heutzutage alles so schlüpfrig bezüglich medialer und sozialer Plattformen. Früher sagte man den Jungspündern "Passt auf wo ihr hingeht." Heute sollte man das in "Passt auf, was ihr anklickt und über euch preisgebt" ändern.

Mein Vorteil ist zusätzlich, dass ich auf der technischen Seite sehr bewandert bin und selbst weiß, welche Möglichkeiten existieren. Das ist ja auch teilweise mein täglich Brot.
Wenn ich überlege, was mir Online passieren könnte. Man könnte Daten über mich erfahren. Die kann man überall nachlesen oder erfragen. Es könnte im Bereich Online Banking Mist gebaut werden. Damit bin ich technisch bewandert, ich programmiere diese Dinge auch. Aber wo es nichts zu holen gibt, da kann mir auch nichts passiere
Jemand könnte sich als meine Persönlichkeit ausgeben und damit Mist verzapfen. Auch dafür habe ich diverse Möglichkeiten und Mittel, dies zu umgehen oder ungeschehen zu machen.

Wenn jemand es unbedingt darauf anlegt und das nötige Wissen hat, dann wird er können. Egal wie sehr ich mich absichere.

Bieberpelz

Das kommt aber auch immer darauf, wer man ist und wie man drauf ist.
Wenn man Kriminell ist oder sich im kriminellen Milieu aufhält, dann ist es ganz logisch, dass man irgendwann auf dem Radar der Staatsmacht auftaucht.
Ob es jetzt Leute mit Terroristischen Absichten oder Verfassungsfeindliche Menschen sind.

Bei letzteren habe ich hier im Forum oft das Gefühl, dass einige Personen da innerhalb der Szene vielleicht aktiver sind. Und besagte Szene arbeitet oft gegen jegliche Gesetze.

Das stimmt auch nur bedingt. Es kann dir genauso gut passieren, dass du auf offener Straße nach einer Zigarette angeschnorrt oder nach der Uhrzeit gefragt wirst. Oder du lernst irgendwo jemanden kennen und unterhältst dich mit der Person. Soll ja auch Kriminelle geben, die mal "Feierabend" machen. ^^

Du weißt dann ja nicht, dass du gerade mit einem Kriminellen/Schwerverbrecher/Terroristen Kontakt hattest. Wenn dieser Verbrecher aber überwacht wird, wird dieser Kontakt nicht unbemerkt bleiben und natürlich wirst du dann erstmal gecheckt. Da wird dann geschaut, ob es zu dir einen Eintrag in den polizeilichen Datenbanken gibt (und man kann dann nur beten, dass man noch vorher noch nie in Kontakt mit der Polizei gekommen ist, da die Polizei trotz anderslautender Gesetze äußerst löschfaul ist...), vermutlich auch deine öffentlichen Social Media-Profile etc. Und wenn du dann dort irgendwas kritisches stehen hast, oder etwas, das irgendwie Sympathie ausdrückt, dann kann es natürlich passieren, dass auch tiefer gegraben wird.

Allzu weit hergeholt ist es also nicht, dass man unverschuldet ins Visier der Ermittlungsbehörden gerät. Gleichwohl habe ich bislang schon das Vertrauen, dass beizeiten erkannt wird, dass man mit dem bösen Buben nichts zu tun hat, außer dass man zufällig an Ort und Stelle war. Unangenehm fände ich eine Durchleuchtung durch die Polizei dennoch.

Ole2

und die Drohnentechnik, guys, würde ich mal nicht unterschätzen wollen. Wir sind leider, so denke ich, viel zu technikaffin- bis hörig, als dass wir nicht ahnen, was sie eines Tages alles mit uns machen wird.

Erahnen braucht man da nichts, die Forschungsprojekte zur totalen urbanen Echtzeit Überwachung (egal ob auf der Straße per Drohne oder per Internet in Foren) laufen doch seit vielen Jahren und werden von der EU selbst finanziert.

https://de.wikipedia.org/wiki/INDECT

Mit Google Earth kann man Autos zählen... mit KH-9 Hexagon, Menschen. Der Hexagon-Satellit wurde in den späten 60ern entwickelt:

http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2016/09/04/00/37E0E7EA00000578-0-image-a-27_1472945877819.jpg

Jonny Knox

Die Auflösung der auch von Flugzeugen und Drohnen besorgten Draufsicht betrage unter einem Meter

Und der Satellit "KH-11 Kennen" erreichte eine Auflösung von 6-15cm. Der erste war 1976 im All.

KH-11 / Kennen / Crystal

Was da heute möglich wäre... aber die Amis haben ja (zum Glück?) erst einen Multi-Milliarden Dollar teuren Satelliten verbraten:

https://deutsch.rt.com/nordamerika/6...heimer-spacex/