Thema: Sensible Daten auf 2nd Hand Geräten

Was man alles tun sollte, bevor man PC/Laptop/Smartphone veräußert oder entsorgt, um nicht unliebsame Überraschungen zu erleben. Beim Löschen kenne ich mich bestens aus, aber, ist auch wirklich alles weg? Sollte man überhaupt verkaufen?

Gebrauchte Laptops finden über Verkaufsplattformen neue Besitzer.....

https://www.arcor.de/article/TV---Vi...deo-tv/7120461

Mir ist das Thema natürlich auch lange bewußt und ich weiß, was ich alles tun müßte, damit mir das nicht auch geschieht. Ein Vorschlaghammer wäre wohl das beste, denn meine sensiblen Daten gehen nur mich etwas an und wer die in die Hände kriegt, hätte bestimmt seine Freude..

Einfach verschlüsseln und bei Weitergabe "den Schlüssel entsorgen". Problem gelöst.

Danke! Ich dachte auch schon daran, das Zeugs zu verschlüsseln, und ganz sicher würde ich, wenn ich so ein Gerät verhökern müßte, nicht nur ganz gezielt löschen, sondern natürlich die Festplatte formatieren. Ich frage mich gerade, wie es sein kann, in dem "Akte"-Film -Einspieler oben hat einer der Verkäufer bekundet, er würde automatisch beim Ankauf der Geräte jedes einzelne Gerät "zurücksetzen", also damit in den Werkzustand versetzen. Offenbar hilft das nichts, denn wieso können Käufer dieser Altgeräte, ja sogar vom Schrottplatz!, dann die Daten ihrer Vorbesitzer sehen? Ich wäre schon ein wenig erschrocken, wenn es meine sein würden, aber, s. oben, ich habe noch ein schönes schweres Beil, mit dem ich den Geräten ordentlich Gewalt antun würde, damit niemand meine peinlichen Excel Daten oder gar Word-Dateien wieder sichtbar machen kann.

Ole2

[...] er würde automatisch beim Ankauf der Geräte jedes einzelne Gerät "zurücksetzen", also damit in den Werkzustand versetzen.

das würde ich als Verkäufer auch sagen. Würde dumm kommen, wenn ich das verneinen würde .
Vielleicht haben die auch keine Lust ne low-level Formatierung zu machen und machen eine Schnellformatierung. Und wenn du die Recovery-Funktion der Notebooks nutzt, wird die Festplatte auch nur schnell formatiert, was zu dem genannten Ergebnis führt.

Du kannst auch 2x verschlüsseln, wenn du sicher gehen willst. aber 1x sollte reichen. Ich kenne jetzt keine Software, die dir danach noch was wiederherstellen kann. Wenn ein Experte deine HDD aber auseinander nimmt und über ein aufwendiges Verfahren anhand des Restmagnetismus ausliest, sieht die Sache schon etwas anderes aus.

Gibt ja auch Programme, mit denen man die Festplatte vorm Formatieren mehrfach zufällig mit Unsinnsdaten überschreibt. Da unterschriebene Daten logischerweise dann nur noch die "unsinnigen" Daten enthalten und keine "echten" Daten mehr, dürfte man da auch auf der sicheren Seite sein.

https://www.giga.de/downloads/cclean...cher-loeschen/

Danke auch dir! Der CCleaner gefällt mir dann noch am besten. Scheint am einfachsten zu sein und es muss ja auch niemand meine selbst mir peinlichen Dateien unsinnigerweise wieder herstellen können. Allerdings hatte ich jetzt auch nicht vor, Hardware zu verscherbeln. Man bekommt doch eh kaum noch einen Pfifferling dafür. Einer der Experten im Link oben sagte ganz zurecht, wenn man nicht verkaufen muss, und ganz sicher gehen will, behält man den ganzen Krempel eben und zerschlägt am Ende mit dem Hammer die Festplatten. Damit könnte ich mich auch gut anfreunden.

Alte laptops bringen aber noch gut 50€. Selbst wenn der Bildschirm lose ist.

Ja. Wahrscheinlich sind die sich darauf befindlichen Daten auf der Festplatte mindestens 50€ Wert, ganz unabhängig vom sonstigen Schrottwert mit all dem Innenleben.

also mir wäre die Vorstellung von seinem enttäuschten Gesicht die 50€ wert, wenn er nichts findet

Glaubt ihr, bekomme ich mehr, mit einem google aufkleber drauf? xD

Nein, auf keinen Fall. Mach lieber das hier:

Veräppeln kann ich mich auch selbst. ;-)
Im Zweifel tu ich den Geräten Gewalt an. Baue die Platten aus, nehme ein Beil und dann ist für immer Schluss.

Oder mit dem Immer-dabei-Messer reinstechen.

Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften und schon gar keine halben Sachen bei solchen sensiblen Geschichten bitte schön!

Wenn es einer wirklich auf deine Daten anlegt kann er mit einer halbierten oder zerstochenen Festplatte immer noch mehr anfangen als mit ordentlich verschüsselten Daten und fehlendem Key. Und die Hardware funktioniert noch vollständig.

VeraCrypt (...oder BitLocker) unter Windows, FileVault 2 unter macOS, viele Linux-Distributionen unterstützen Verschlüsselung in Kombination mit LVM. Android- und iOS-Geräte verschlüsseln mittlerweile von Haus aus (bei Android bin ich mir nicht 100% sicher).

Also, einfache Möglichkeiten, allesamt kostenlos, laufen alle schnell und transparent im Hintergrund.

Eine Festplatte richtig zu löschen, dauert pro Terabyte mehr als eine Stunde. Das kann kein Wiederverkäufer leisten. Also sollte man sich vor einem Verkauf schon selber darum kümmern.
Bei Geräten ohne Festplatte (also Smartphones usw.) kann man zwar oft verschlüsseln, aber wer garantiert einem, dass dabei auch der vorher belegte Platz im Speicher/auf der SSD tatsächlich gelöscht wird und nicht nur eine neue, verschlüsselte Datenkopie an einer anderen Stelle auf dem Datenträger erzeugt wird?

Also wenn Verschlüsselung, dann von Anfang an; sonst nützt das im Extremfall auch nichts.

Nennt mich paranoid, aber ich verkaufe schon seit Jahren keine "Altgeräte" weiter, die einen nicht wechselbaren Datenträger beinhalten. Für solche Geräte habe ich einen schönen, stabilen Seitenschneider (Akku vorher rausnehmen, sonst kann der explodieren!).