Thema: Schon einmal an Suizid gedacht?

Wo bin ich untollerant? Ich sag nur die Wahrheit, anscheind weißt du einen SCHEIß über die USA, die nehmen sich irgendwelche unschuldigen Menschen aus dem Irak und machen mit denen was die wollen, Obama der Penner wird bezahlt und macht was ihm gesagt wird, nichts läuft mehr richtig ab, alles ist nur noch bullshit!

Im Toasty

Wo bin ich untollerant? Ich sag nur die Wahrheit, anscheind weißt du einen SCHEIß über die USA, die nehmen sich irgendwelche unschuldigen Menschen aus dem Irak und machen mit denen was die wollen, Obama der Penner wird bezahlt und macht was ihm gesagt wird, nichts läuft mehr richtig ab, alles ist nur noch bullshit!

Erstmal kannst du nicht ein land danach beurteilen was die regierung macht denn die ist nicht das volk.Und ich habe ahnung von amerika denn ich bin halber amerikaner und ich bin nicht untollerant.Genau so wenig waren in deutschland alle nazis ,weil die regierung juden verfolgt hatte da können die meisten bürger nichts führ.
Auserdem hat das alles nicht mit dem topic zu tuhn hier geht es um ein ernstes thema nähmlich selbst mord und nicht um dein hass gegen amerika.

Ich hab auch nie das Volk angesprochen, ich hab sogar amerikanische Freunde, mein Post hat sich ledeglich auf die Regierung bezogen.
Und wenn du mal etwas deinen Kopf anstrengen würdest, würdest du erkennen das ich sehr wohl an Selbstmord gedacht habe da die Welt solangsam in Schutt und Asche verfällt.
Noch was?

Im Internet hat man seine Anonymität, da fällt es oftmals leichter, darüber zu reden/schreiben als mit jemandem, den man kennt oder einem Psychiater.

Richtig, deswegen greifen viele Leute beherzt nach diesem Deckmantel, denn meistens sind diese Suizidankündigungen de facto nur ein Schrei der Einsamkeit, einfach ein bisschen Aufregung erregen um diesen Trubel um einen genießen zu können.

Amerika ist nun mal Kriegstreiberland No 1 mit Israel zusammen. Das ist doch belegt und bewiesen.
Hat aber nun auch wirklich nichts mit dem Thread zutun.

Selbstmord:

Seit dem ich ein Kind habe (8 Jahre) nicht mehr . davor schon öfter mal bedacht, aber wirklich nur bedacht. Durchgezogen hätte ich das niemals.

Ja, mal mehr mal weniger. Liegt aber auch an meiner Psyche die sich im Laufe der Zeit so ziemlich Negativ verstärkt hat.

Das liegt auch zum Teil an meinen Mitmenschen, man kann und will sich nicht integrieren, man ist verwirrt wieso Menschen so Boshaft, so Hinterlistig und Selbstgeil sind, dass das einen einfach traurig macht. Ich denke gern an früher zurück, wo diese Eigenschaften noch ein völliges Fremdwort waren ...

Mein Leben war ab beginn der 9. Klasse nicht mehr einfach, hatte viel mit Mobbing zu tun und irgendwie verfolgt das einen bis ans Lebensende. Das vertrauen an Menschen schwindet, man wird vorsichtig gegenüber fremden und verweigert "Annäherungen".
Aber man versucht sich zusammenzureisen und das einzige was mich noch so am Leben hält sind meine Mum, meine Schwester und mein kranker Humor

Gungrave

Ja, mal mehr mal weniger. Liegt aber auch an meiner Psyche die sich im Laufe der Zeit so ziemlich Negativ verstärkt hat.

Das liegt auch zum Teil an meinen Mitmenschen, man kann und will sich nicht integrieren, man ist verwirrt wieso Menschen so Boshaft, so Hinterlistig und Selbstgeil sind, dass das einen einfach traurig macht. Ich denke gern an früher zurück, wo diese Eigenschaften noch ein völliges Fremdwort waren ...

Mein Leben war ab beginn der 9. Klasse nicht mehr einfach, hatte viel mit Mobbing zu tun und irgendwie verfolgt das einen bis ans Lebensende. Das vertrauen an Menschen schwindet, man wird vorsichtig gegenüber fremden und verweigert "Annäherungen".
Aber man versucht sich zusammenzureisen und das einzige was mich noch so am Leben hält sind meine Mum, meine Schwester und mein kranker Humor

Also damit sprichst Du mir wirklich aus der Seele!
Ja... man verweigert Annäherungen - das kann ich bekräftigen. Sicherlich "wuseln" dort und da noch wirklich liebenswürdige Menschen rum und es lohnt sicherlich danach zu suchen - aber die Mehrzahl ist echt nur noch ichbezogen, schon im jungen Alter arrogant und unmenschlich.

Simulacron3

Also damit sprichst Du mir wirklich aus der Seele!
Ja... man verweigert Annäherungen - das kann ich bekräftigen. Sicherlich "wuseln" dort und da noch wirklich liebenswürdige Menschen rum und es lohnt sicherlich danach zu suchen - aber die Mehrzahl ist echt nur noch ichbezogen, schon im jungen Alter arrogant und unmenschlich.

Oder man ist einfach nur ein Pessimist und blendet die positiven Dinge aus.

OmegaPirat

Oder man ist einfach nur ein Pessimist und blendet die positiven Dinge aus.

Kann ich so nicht Unterschreiben. Natürlich hat man eine andere Meinung als "Aussenstehender" wenn man nicht mittendrin ist. Man versucht von außen ganz normal zu wirken und sich irgendwie auch anzupassen aber es überrumpelt einen immer diese Angst, aus Gewohnheit etwas falsch zu machen oder nicht der 0815 Verhaltensnorm zu entsprechen. Das meinte ich auch mit dem integrieren, es geht einfach nicht weil man nicht locker und offen sein kann sondern jede Bewegung, jeder Atemhauch extrem überdacht werden muss um nicht wieder mit Ablehnung konfrontiert zu werden und ich kann das einfach nicht! Ich will der Mensch sein der ich auch bin und mich nicht dauernd verstellen, das bringt auf die Dauer sowieso nichts.

Wie @Simulacron3 bereits sagte, es gibt noch Ausnahmen. Ich für meinen Teil komme Super mit reiferen und älteren Menschen aus, ich spüre keinen Zwang in mir irgendwie cool und modern zu wirken, was in meinen Augen absoluter Nonsense ist aber leider haben sich diese Werte zu tief in die Gesellschaft eingebürgert.

Ja, hatte ich schon öfters in der Vergangenheit. Gründe wurden hier schon einige genannt, wie die halt läuft, vieles ungerecht und man sich nur auf wenige wirklich verlassen kann. Doch mittlerweile läuft es besser und diese Gedanken sind weniger bis gar nicht mehr vorhanden und darüber bin ich froh und glücklich.

mfg
Dark_Phalanx

OmegaPirat

Oder man ist einfach nur ein Pessimist und blendet die positiven Dinge aus.

Wie sagt man so schön - der Pessimist kann nur noch positiv überrascht werden.

Aber ich bin wirklich alles andere als ein Pessimist. Ich sehe es halt genauso wie Gungrave. Gerade die jüngere Generation (18-30) verkommt in dieser Leistungs- und Burnoutgesellschaft zu emotionslosen, ich-bedachten, gefühlskalten Robotern.

Liebe Deinen nächsten. Ach wär das schön!

Alle Menschen werden Brüder. Von mir aus gern! Aber die andren wollen nicht mein Bruder sein, da sie sich abwenden.

OmegaPirat

Oder man ist einfach nur ein Pessimist und blendet die positiven Dinge aus.

Aber da stellt sich die Frage, wie weit man noch als Pessimist gelten darf ...
Jemand mit einer psychischen Erkrankung (eines gewissen grades) kann wohl nciht mehr rational denken, demnach weder optimistisch oder eben pessimistisch.
Allerdings würde man genau im Gesellschaftsbild als Pessimist gelten, statt als Mensch mit einem Krankheitsbild erkannt zu werden (is ja auch teil der Krankheit, dass man sie eigentlich nicht sofort erkennt)
Und da gehört eben oft auch ein "beschädigter" Stoffwechsel dazu (also einer der eben anders ist als der von der Masse)

Auf jeden Fall beeinträchtigen solche Dinge oft die Wahrnehmung, was dann nichts mit Pessimismus im klassischem Sinne zu tun hat. (aber für den Außenstehenden so rüberkommt)
Erst ab einem sehr krassen Grad, erkennt man, dass jemand "nicht mehr ganz normal tickt" ...
Und so kommen wir ggf irgendwann zum Selbstmord(versuch). Es spielen sich nämlich auch viele Teufelskreise ab, weil viele Menschen nicht verstehen, was in einem vor sich geht, auch wenn man es versucht zu erklären, was dann irgendwann dazu führt, dass man sich die Mühe eigentlich erst gar nicht mehr gibt, irgendwas zu erklären ... oder so ... Das klingt komplex, aber ist noch viel komplexer als man es überhaupt verständlich niederschreiben kann.^^

In meiner Pubertät fehlte mir etwas der Wille zum Leben, aber Suizid begehen war nie eine Option für mich.
Es ist einfach unter meiner Würde. Auch würde ich es den Personen, die mich lieben nicht antun.

Jetzt habe ich auch überhaupt keinen Grund dazu, ich sehe die Welt als ein Ort voller Möglichkeiten glücklich zu sein, man muss nur an den richtigen Stellen schauen. Alleine wenn man sich einen Sonnenuntergang (Achtung: Romantiker!) anschaut, sieht man, was ich meine. Nur mal als Beispiel, welches ich mal eben aus dem Ärmel geschüttelt habe.

Ich schätze und liebe mein Leben und mein Umfeld zu sehr und es gibt noch so viel, was ich machen will.

Big ?

In meiner Pubertät fehlte mir etwas der Wille zum Leben, aber Suizid begehen war nie eine Option für mich.
Es ist einfach unter meiner Würde. Auch würde ich es den Personen, die mich lieben nicht antun.

Jetzt habe ich auch überhaupt keinen Grund dazu, ich sehe die Welt als ein Ort voller Möglichkeiten glücklich zu sein, man muss nur an den richtigen Stellen schauen. Alleine wenn man sich einen Sonnenuntergang (Achtung: Romantiker!) anschaut, sieht man, was ich meine. Nur mal als Beispiel, welches ich mal eben aus dem Ärmel geschüttelt habe.

Ich schätze und liebe mein Leben und mein Umfeld zu sehr und es gibt noch so viel, was ich machen will.

Schon, man kann natürlich das Leben genießen aber da sieht man mal wieder was für ein Glück man hat das man nicht in der dritten Welt lebt oder im Irak bzw. Kriegsgebieten.

Im Toasty

Schon, man kann natürlich das Leben genießen aber da sieht man mal wieder was für ein Glück man hat das man nicht in der dritten Welt lebt oder im Irak bzw. Kriegsgebieten.

Ich weiß, ich schätze mein Glück und lebe mein Leben deswegen auch in vollen Zügen!

Selbstmord ist definitiv was schlimmes, denn in den meisten Fällen heißt das dann , dass das Leben von "anderen" ruiniert wurde.

Nach meinen Erfahrungen kommt es davon, dass es im Leben etwas fehlt. Meistens sind es soziale Kontakte, die einfach fehlen und dies kommt manchmal von verschiedenen Störungen,
z.B. Angst, Stottern, extreme Schüchternheit, ...usw.
Beispielsweise steht man in einer Gruppe, die man kennt und dabei sieht man auch wie jeder mit jedem in langen Sätzen spricht aber mit der einen suiziddenkenden Person nur in kurzen Sätzen. Oder in der Schule/Arbeit hört man wie jeder mit jedem sich unterhaltet und dabei auch glücklich ist und da möchte man nur mitmachen, aber man schafft es nicht (z.B. wegen Angst oder wegen sonstiges) Und das sogar fast Jedesmal.
Und man fragt sich irgendwann wieso keiner kommt: "Die gehen doch auch zu den anderen, also wieso nicht zu mir?" manchmal erwartet man dass jemand kommt, weil man Angst davor hat abgelehnt zu werden wenn man es selbst tut (=dies hat dann oft mit negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit zu tun) Man erwartet dass jemand kommt und Interesse zeigt und meistens erwartet man von sympathischaussehende Personen mehr also von anderen. Und nach einer langen Zeit, wenn immernoch ein richtiger unterhaltsamer kommunikativer Kontakt fehlt, dann kommt man zu pessimistischen Gedanken, was wiederrum das Selbstwertgefühl reduzieren kann. Man denkt dann dass man nicht gut aussieht, dass man nichts kann, man fragt sich wieso die anderen nicht reden wollen, man fragt sich wieso niemand Interesse zeigt, man fühlt sich unsichtbar und man wundert sich wieo man nur kurze Antworten bekommt, wenn man versucht ein Gespräch zu starten (z.B. die betroffene Person kann nicht wissen wie man offene Fragen stellt)
Irgendwann fragt man sich wieso die nicht da sind, kein Interesse zeigen und es nicht verstehen können.
Man findet dann keinen richtigen Kontakt und dann fühlt man sich von den anderen Isoliert. Es muss nicht immer Mobbing sein, es hat auch sehr oft was mit unbewusster Ignorantz zu tun. Mobbing wäre da auf jedenfall viel schlimmer.

Und es wäre durchaus möglich, dass man je nach Individuum auch zu einem Schlägertyp werden kann, indem man einfach nur sozialen Kontakt aufzwingen versucht.
Und Ritzen hat auch was mit Selbstmordgedanken zu tun, das ist oft bei richtigen Emos der Fall (damit meine ich nicht die Emo-Fanatiker die so tun als ob. Solche gibt es auch ). Mit Ritzen möchte man eigentlich nur die eigenen Gefühle sichtbar machen, damit jeder es sehen klann wie dreckig es einem geht, damit man verstanden wir. Allerdings funktioniert das nicht.

Irgendwann bis man dafür keine Kraft und keine Hoffnung mehr hat und sich entscheidet aufzugeben und Suizid begeht. Man möchte eigentlich dass die anderen es sehen und mal zum nachdenken kommen, damit die es verstehen was sie falsch gemacht haben und aus ihren eigenen Fehlern lernen... aber stattdessen würde man dann nur diese betroffene Person für wahnsinnig halten und niemand würde es merkte dass die betroffene Person nur versucht hatte Kontake und Freundschaften aufzubauen und am Ende dafür das ganze Leben ohne Hoffnung aufgegeben hat.

Also hat eine Selbsmorddenkende/-gefährdete Person nicht nur von innen Schwierigkeiten hat, sondern auch von außen in der Umwelt.

Das war nur ein Beispiel, aber es gibt sicher auch viele andere Ursachen, die zu Suizidgedanken führen können.
...nicht dass jemand meine Beispiele für falsch erklärt sowie letztes Jahr bei einem Thema über Homosexualität -.-

Wie stehts mit euch? HAbt ihr schon mal an Selbstmord gedacht? Oder hattet ihr mal eine schlimme Phase?

Ja das erste Mal als ich zwölf oder dreizehn war. Allerdings weiss ich nicht mehr wieso ich damals solche Gedanken bzw. Gefühle hatte.
Aber früher in der 9. Klasse war es dann viel extremer bei mir, wegen zuvielen Gerüchten, Rufmord, Lügen, Isolation und Desinteresse von den anderen und von mir nur eine Sozialangst. ...Ist allerdings schon lang weg und mein Leben ist zwar viel besser, aber noch nicht perfekt.



Nach meiner Meinung sollte man das Leben nicht aufzugeben, weil das Blatt sich irgendwann wenden kann. Allerdings gehen positive Veränderungen meistens nur langsam voran. Man kann sich eine Liste mit positiven Ziele aufschreiben und sich auf gutes konzentrieren.
Bei Selbstmordgedanken in schwierigen Situationen sollte man am besten Ruhe bewahren, Konflikten aus den Weg gehen, versuchen das zu erreichen was fehlt und anschließend üben. Nicht zu pessimistisch denken, aber auch nicht zu optimistisch. Und am besten nichts erwarten, damit man auch nicht enttäuscht werden kann. Hilfreich ist es auch ein zusätzliches Tagebuch zu führen wo man sich dann nur die positiven Erlebnisse aufschreibt und es ab und zu liest.
Was noch eine hilfreiche Methode sein könnte, ist, allein Zuhaus vor dem Spiegel gefühlsvoll (= z.B. traurig) die eigene Wünsche und Verbesserungen gewaltfrei zu erzählen, um sich gefühlsmäßig zu entleeren. oder wenn man gläubig ist, dann nachts vor dem Fenster die Sterne anschauen und gefühlsvoll beten und nach Verbesserungen wünschen, klingt zwar bisschen esoterisch, aber versuchen kann mans wenn man gläubig ist.
Und wenn nötig Schule/Arbeit wechseln und neu beginnen (falls man unter Mobbing gelitten hat) oder wenn nötig, Hilfe und Tipps bei einem guten Therapeuten suchen und mit ihm über die Probleme zu sprechen, denn Therapeuten sind ja normalerweise dazu da um jemanden bei Problemen zu unterstützen. Und falls möglich keine Tabletten nehmen, ausser in Notfällen, weil man nicht nur von starken Tabletten abhängig werden und kaputt gehen kann, sondern weil so auch die Gefühle unterdrückt werden.

.

Also ich hab mir nun alles durchgelesen und muss dazu sagen:

Die ersten Selbstmordgedanken hatte ich mit 11 Jahren, als sich meine eltern getrennt haben und habs auch versucht ... Wie ihr seht, hat es nicht geklappt ... ich hab danach dann angefangen zu rauchen und zu trinken ... egal
auf jeden fall, intensive solche Gedanken habe ich seit ich 16 bin ... damals noch vollkommen normal, weil man in der Pubertät war ... Aber heute ... naja ... zum einen denke ich mir, es wäre der einfachste schritt davon zulaufen .... zum anderen ... ich als einzelner mensch .. was soll ich auf der erde? ausrichten kann ich sowieso nichts ... jeder mensch in einem fortschrittlichen Land lebt annähernd gleich ... geburt-kindheit-kindergarten-schule-weiterführende schule-sex-ausbildung-arbeiten-rente-Tod .... natürlich kann man das noch ausschmücken und einiges hinzufügen, aber wozu ... sterben tut man sowieso ... ich könnte mich noch sehr lang darüber auslassen, aber lieber nicht. Ich möchte damit auch niemanden provozieren; so denke ich nunmal ...
Ich habe in letzter Zeit auch viele Selbstmordgedanken... es kommt nur leider seit 2009 für mich nicht mehr in Frage, da ich seitdem meinen Freund habe ... Das würde ich ihm niemals antun und meiner Mutter auch nicht ...
Dennoch ... die Gedanken sind da ... und zu einem Psychologen zu gehen... da muss ich ganz ehrlich gestehen ... ich traue mich nicht ... ich hab einfach nicht den Mut dorthin zu gehen und einer Person alles über mich preiszugeben ... ich hab Angst, so verletzlich zu sein ... Sonst würd eich eigentlich gerne hingehen ... aber da ist eben das große Aber ...


Und: ich habe weniger Angst vor dem Tod, als vor dem Leben, denn das Leben kann sich in jeder Sekunde ändern ... Wenn du tot bist, dann ist es zu ende und man ist endlich frei von Gesellschaft, Erwartungen und Verantwortung

Hellseeker1332

Allerdings würde man genau im Gesellschaftsbild als Pessimist gelten, statt als Mensch mit einem Krankheitsbild erkannt zu werden (is ja auch teil der Krankheit, dass man sie eigentlich nicht sofort erkennt)
Und da gehört eben oft auch ein "beschädigter" Stoffwechsel dazu (also einer der eben anders ist als der von der Masse)

Auf jeden Fall beeinträchtigen solche Dinge oft die Wahrnehmung, was dann nichts mit Pessimismus im klassischem Sinne zu tun hat. (aber für den Außenstehenden so rüberkommt)
Erst ab einem sehr krassen Grad, erkennt man, dass jemand "nicht mehr ganz normal tickt" ...
Und so kommen wir ggf irgendwann zum Selbstmord(versuch). Es spielen sich nämlich auch viele Teufelskreise ab, weil viele Menschen nicht verstehen, was in einem vor sich geht, auch wenn man es versucht zu erklären, was dann irgendwann dazu führt, dass man sich die Mühe eigentlich erst gar nicht mehr gibt, irgendwas zu erklären ... oder so ... Das klingt komplex, aber ist noch viel komplexer als man es überhaupt verständlich niederschreiben kann.^^

In unserer Gesellschaft spricht man in diesem Zusammenhang von Krankheiten, aber eigentlich bedeutet es nur, dass eine vergleichsweise seltene bzw. abweichende psychische Konstellation vorliegt. Lebensfrohsinn, positive Emotionen sind genauso ein Ergebnis hormoneller Einflüsse wie die Depression. So wie man mit Medikamenten den Serotoninhaushalt regeln kann (z.B. durch Citalopram), kann man aus einem depressiven Gehirn nicht nur ein nicht-depressives, sondern auch aus einem nicht-depressiven Gehirn ein depressives Gehirn machen. Nur ist der Umstand ein nicht-depressives Gehirn zu haben angenehmer, weshalb die Arbeitsweise des Gehirns unter Medikamenteneinfluss immer in diese Richtung verändert wird.

Bei mir ist es so, dass ich mich aus rationalen Gründen umbringen, aber aus emotionalen Gründen nicht umbringen würde. Ich finde der Suizid kann unter Umständen sogar rational sein, rationaler als der Lebenswille.

In anderen Gesellschaften, wie dem antiken Griechenland, galt der Suizid sogar als heroisch, was so in zahlreicher Literatur verarbeitet wurde. Heute wird er aus unerfindlichen Gründen mit Feigheit in Verbindung gebracht. Völlig unverständlich.


@Glöckchen

Dennoch ... die Gedanken sind da ... und zu einem Psychologen zu gehen... da muss ich ganz ehrlich gestehen ... ich traue mich nicht ... ich hab einfach nicht den Mut dorthin zu gehen und einer Person alles über mich preiszugeben ... ich hab Angst, so verletzlich zu sein ... Sonst würd eich eigentlich gerne hingehen ... aber da ist eben das große Aber ...

Leider darfst du einem Psychologen nicht sagen was in deinem Kopf vor sich geht, da du sonst Gefahr läufst in eine Psychiatrie eingesperrt zu werden und das ist beileibe kein Vergnügen. Nur wie soll dir jemand helfen, dem du nicht alles sagen darfst, um nicht eingesperrt zu werden? Tja so absurd ist leider die Realität.

Unsere Gesellschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen enormen Fortschritt in der sexuellen Aufklärung gemacht, beim Suizid hinkt sie aber noch ziemlich hinterher.

@Simulacron3

Liebe Deinen nächsten. Ach wär das schön!

Nein das wäre gar nicht schön. Was ist mit den Fernsten? Darf man sie ausbeuten?
und das mag ich an diesen phrasen nicht, die dem Christentum zugeschrieben wird. Was versteht man unter den Nächsten? Die eigene Gruppe? Jedenfalls versteh ich darunter die nächststehenden, aber eigentlich will ich auch Aziz aus Agadir, den ich noch nie gesehen habe, respektieren.

@OmegaPirat

Das meine ich überhaupt nicht christlich, sondern so wie`s da steht.
Mein Nächster ist jeder! Keine Gruppe, oder Angehöriger oder Familienmitglied. Ganz einfach jeder! Heute kotzt sich doch fast jeder Fremde an, oder ist ihm zumindest scheiß egal.
Einen "Fernsten" gibt es nicht - wir Menschen sind uns alle nah.

Aziz aus Agadir darfst Du auch lieben. Warum nicht.

Du nennst mich einen Pessimisten? Was Du da schreibst ist, mit Verlaub, auch nichts anderes.

Glöckchen

ich als einzelner mensch .. was soll ich auf der erde? ausrichten kann ich sowieso nichts ... jeder mensch in einem fortschrittlichen Land lebt annähernd gleich ... geburt-kindheit-kindergarten-schule-weiterführende schule-sex-ausbildung-arbeiten-rente-Tod .... natürlich kann man das noch ausschmücken und einiges hinzufügen, aber wozu ... sterben tut man sowieso

Und genau DAS habe ich mir schon seid langem zu Herzen genommen. Man lebt nur einmal, wieso sich runterstressen, wieso immer nur den Gefolgsmann spielen? Klar, man kann sich nicht alles erlauben aber man muss das Leben locker sehen - einfach darum weil wir nur einmal dieses Leben führen und sowieso einmal sterben, was bringt es einem wenn man dann viel Geld aufm Konto oder durch Arschkriechen viele Freunde besitzt? Ich versuche mein Leben einfach lockerer und mit sehr viel Humor zu führen und mir nicht um jeden Scheiß Gedanken zu machen, das hat mir sehr geholfen von meinen Selbstmordgedanken wegzukommen und allgemein meine Psyche steigern.

Ich wünsch dir aufjedenfall alles Gute