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Thema: Pornokonsum

  1. #1
    Koper Koper ist offline

    Pornokonsum

    Ein Tabu-Thema in der Gesellschaft... Auch hier? Falls ja, kann gelöscht werden. Falls nicht, werfe ich mal die Frage in die Runde.

    Wie oft schaut ihr euch in der Woche Schmuddelfilmchen an? Ein, zwei oder drei mal? Öfter als drei? Und ganz wichtig: Glaubt ihr, dass solche Filme euch schaden? Wie läuft die Beziehung zum Partner? Und seid ihr offen bezüglich eures Konsums solcher Filme unter Freunden, oder bleibt es auch dort ein Tabu-Thema?

    Ich persönlich bin diesbezüglich in einer Zeit aufgewachsen in der man ganz leicht an solche Filme herankommen kann und bin der Meinung, dass diese Filme mich schon verändert haben. Es ist nur ein Klick entfernt Stress abzubauen, sich abzulenken und all das. Wäre es anders ohne dieser Filmchen? Bestimmt. Die heutige Jugend trifft dies besonders schlimm, die kommen noch früher in Kontakt damit.
    Bei mir ist das ein Tabu-Thema. Man redet davon nicht offen. Ich habe bis vor kurzem nicht mal so richtig gedacht, warum diese Filme zur Gewohnheit geworden sind. Und das ist eine Sache die auch keiner so richtig hinterfragt. Man will ja einfach "high" sein.

    So wie wir morgens direkt den Wecker ausschalten und sofort die Apps auf'm Handy abchecken, ist es auch mit den Filmchen geworden. Sie sind ein Teil unseres Lebens und keiner merkt das so ganz direkt. Dann wundern wir uns warum die Beziehung scheitert oder was mit einem selbst falsch läuft. Nehmen wir für uns selber Zeit, wenn wir uns die Filme angucken? Eher befriedigt man sich ziemlich schnell und beschäftigt sich anderweitig.

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    Pornokonsum

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Cao Cao

    Pornokonsum

    Ich denke mal das ein solches Thema durchaus diskutabel ist, so lange es nicht zu sehr ins Detail geht und nicht auf persönliche Ebene zurückführt.
    Ob und wenn jemand so etwas guckt, ist jeden selbst überlassen und bedarf auch keiner Rechtfertigung bzw. Begründung. Es ist wie du schon geschrieben hast ein Tabu-Thema. Damit hausiert man für gewöhnlich nicht außerhalb

    Was die Pornoindustrie betrifft, so wird es wohl durch das Internet das gleiche Problem mit den Videotheken geben. Es wird weniger gekauft.
    Wenn du auf bestimmte Seiten schon dein Filmmaterial kostenlos bekommst, wozu noch welche ausleihen/kaufen?

    Wie sieht es nun bei der heutigen Gesellschaft im Vergleich zu damals aus? Früher war es meiner Meinung nach eher schwieriger an solchen Medien zu kommen.
    Videos hatte man lediglich in der Videothek vertrieben, wodurch Kinder kaum eine Möglichkeit hatten heran zu kommen.
    Heutzutage wie gesagt: Durch das Internet kommen auch jüngere Menschen in den zweifelhaften Genuss von Medien die nicht für jeden zugänglich sind.
    An sich finde ich es nicht verwerflich, wenn sie sich aus Neugier mal sowas anschauen. Es kann aber auch einen falschen Eindruck bei ihnen verursachen, bzw. eine falsche Vorstellung von der sexuellen Handlung.

    EDIT: Pornografie kann auch als künstlerische Darstellung verstanden werden. Besonders im ostasiatischen Raum recht weit verbreitet.

  4. #3
    Eisuke261990 Eisuke261990 ist offline
    Avatar von Eisuke261990

    Pornokonsum

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    An sich finde ich es nicht verwerflich, wenn sie sich aus Neugier mal sowas anschauen. Es kann aber auch einen falschen Eindruck bei ihnen verursachen, bzw. eine falsche Vorstellung von der sexuellen Handlung.
    Lass ich komplett unkommentiert so stehen, weil das total meiner Meinung entspricht.
    Würde dazu ergänzend nur noch sagen, dass man das ja leider aktuell sowohl in "meiner" Generation als in der davor und auch danach feststellen kann, dass die Leute schon das falsche Bild haben.

  5. #4
    Asuda Asuda ist offline

    Pornokonsum

    Ein Tabu-Thema? Das sollte es aber nicht sein. Mir schlittern zu viele junge Menschen in diesen Sumpf. Nur wenn man über etwas nicht spricht, hört es nicht auf zu existieren. Dadurch entstehen nur Schamgefühle und es wird schwieriger sich einer Person anzuvertrauen oder generell über dieses Thema zu sprechen. Schulen und Eltern schieben sich gerne die Verantwortung zu oder wissen einfach oft nicht mehr, wie sie mit einem jungen Menschen in unserer Zeit umgehen sollen. Ein Verbot steigert die Neugier, dem kann ich nur zustimmen. Dann müssen wir aber wie erwähnt darüber reden, aufklären und kein Tabu-Thema daraus machen.

    Ich studiere Psychologie und bin dem Buddhismus sehr angetan, wenn ich auch nicht alles befürworte. Damit kann ich auch mit unterschiedlichen Ansätzen und Erklärungen dienen. Pornographie gehört meiner Meinung nach zu den schlechtesten Kosten-Nutzen-Verhältnissen die es gibt, besonders für das männliche Geschlecht. Bisher ist es auch eines meiner bevorzugten Themen für meine Bachelorarbeit. Nun weiß ich allerdings nicht, wie weit ich in diesem Forum gehen kann und wie sehr es noch zu diesem Thema passt. Dann fasse ich mich kurz.

    Ich habe Pornographie konsumiert und würde jedem davon abraten. Es beeinflusst die Biochemie des Körpers und das Gehirn selbst in solchem Maße, dass es zu einer Verminderung der Lebensqualität und Leistung kommt, wenn man es mit einem Nicht-Konsumenten vergleicht. Es scheint einen starken Zusammenhang zwischen schädlichen und auffälligen Verhalten und Pornokonsum zu geben. Außerdem leiden viele Menschen und Tiere unter dieser Industrie.

    Ich verteufle nicht die Benutzer, eher macht es mich nur traurig. Es wäre schön, wenn sich die Industrie oder das Verhalten der Menschen verändern würde. Jede Abschwächung, "es kommt auf die Dosis an", halte ich bei der momentanen Industrie in dem Fall für grundverkehrt.

  6. #5
    Lupin Lupin ist offline
    Avatar von Lupin

    Pornokonsum

    Ist definitiv kein Tabu-Thema. Lediglich etwas sehr persönliches. Man kann eben schnell ein wenig seine Bedürfnisse mit Hilfe von Pornografie ausleben. Das kann sogar etwas nicht reales sein, z. B Richtung Fantasy und dergleichen. Das kann für den Konsumenten extrem befriedigend auf einer psychischen Ebene sein.


    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    ... Es scheint einen starken Zusammenhang zwischen schädlichen und auffälligen Verhalten und Pornokonsum zu geben. Außerdem leiden viele Menschen und Tiere unter dieser Industrie ...[/FONT]
    Fälle in denen Pornografie schädlich ist sind leider häufig der Fall. Doch die, in denen sie es nicht sind oder eventuell sogar positives bewirken sind kaum- bis gar nicht bekannt. Und das weil wir ja alle wissen, dass die breite Masse das Thema Pornografie leider als Tabu-Thema ansieht.

    Auch in anderen Branchen leiden genug Leute oder ebenfalls Tiere. Schwarz-weiß Denken ist beim Thema Pornoindustrie absolut verkehrt. Mehr als genug Leute gehen in der Industrie einer normalen Tätigkeit nach. Kameramänner, Bühnen- bzw. Setbauer, Techniker für den Videoschnitt/Videobearbeitung und man kann durchausvedenk Verkäufer von pornografischen Inhalten dazuzählen.

  7. #6
    PatrickGER PatrickGER ist offline
    Avatar von PatrickGER

    Pornokonsum

    Mir is das egal meine Freundin würde auch mit mir gucken, alle Freunde wissen es, ich gehe offen damit um und habe kein problem in der Öffentlichkeit mit einem Kumpel etc. Übers Wichsen, sex etc. Zu sprechen.

  8. #7
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Pornokonsum

    Ich finde, jede Nachrichtensendung ist schädlicher als ein Durchschnittsporno.

    Wieso ist unsere Gesellschaft so bigott und stellt Porno unter ein Tabu, aber Gewaltdarstellungen werden immer selbstverständlicher?
    Die gegenläufige Entwicklung ist anhand der Medien der letzten vierzig Jahre deutlich abzulesen. In meiner Jugend, in den 70ern, da gab es im gebührenfinanzierten TV Sendungen wie "Klimbim" oder die "Plattenküche". In diesen Sendungen wurden ganz selbstverständlich ab und zu ein paar Brüste oder Penisse gezeigt; bei der Plattenküche wurde damit manches eher langweilige Lied optisch aufgepeppt.
    Man hat damals zwar ein bisschen diskutiert, aber letztendlich hat jeder zugeschaut und sich nicht daran gestört.
    Eine solche Sendung wäre heute geradezu undenkbar ("denkt doch an die Kinder!"). Man geht zwar angeblich offen mit Sexualität um, aber wenn es um Darstellungen geht, dann wird stets großes Bohei drum gemacht und es geht stets um einen Schockeffekt. Das spielerische der 70er fehlt; Sexualität wird im TV als Krampf erlebt.

    Bei Gewalt war es in den 70ern und 80ern genau anders herum. Keine Familiensendung konnte es sich leisten, Leichen oder gar Obduktionen zu zeigen. Weder das A-Team noch die Straßen von San Francisco zeigten Schwerverletzte oder gar Tote. Und bei Columbo wurde auch nur der Moment bis zum Mord gezeigt, aber nicht der Mord selbst. Bei den Computerspielen wurde Ende der 80er ein Spiel wie "Barbarian" indiziert, bei dem es um einen (nach heutiger Sicht) vollkommen harmlosen Pixel-Schwertkampf ging. Grund der Indizierung: Der Schwertkämpfer musste bsi zum Tode kämpfen, und am Schluss kickte ein Zwerg den Schädel des Unterlegenen aus dem Bild. Heutzutage würde das nicht mal zu einer 16+ Einstufung führen. Stattdessen werden bei jeder beliebigen CSI-Folge grausamste Mordmethoden, entsetzliche Verstümmelungen und Schein-Obduktionen lebensecht dargestellt. Noch schlimmer geht es beim Serienhit "Game Of Thrones" zu, bei dem immer größere Grausamkeit das einzige Erfolgsrezept zu sein scheint. So etwas kann ich mir nicht anschauen, ohne dass mir übel wird.

    Ich denke, unsere bigotte Gesellschaft schafft auf diese Weise gefühlskalte Einzelgänger, die Grausamkeiten für normal halten. Wie sonst erklärt es sich, dass manch einer es sogar für lustig hält, einer widfremden Frau auf der U-Bahn-Treppe die Beine wegzutreten?

    Mit anderen Worten: Unsere Gesellschaft schaut zuwenig Pornos und zuviel Normalprogramm.

  9. #8
    Cloud Cloud ist offline
    Avatar von Cloud

    Pornokonsum

    Ob Hentais auch zählen ?
    In der woche ... also ich hab bestimmt schon über 100 Pornos/Hentais gesehen (gesamt)
    Pro woche mal mehr mal weniger aber meist ca. 1 o.o

    Geradebei Hentais ist die handlung doch sehr interessant
    Bei Pornos er weniger...

  10. #9
    Cao Cao

    Pornokonsum

    Zitat Cloud Beitrag anzeigen
    Ob Hentais auch zählen ?
    In der woche ... also ich hab bestimmt schon über 100 Pornos/Hentais gesehen (gesamt)
    Pro woche mal mehr mal weniger aber meist ca. 1 o.o

    Geradebei Hentais ist die handlung doch sehr interessant
    Bei Pornos er weniger...
    Jetzt wo du es sagst
    Die les ich ganz normal wie Mangas

  11. #10
    Sleeping Dragon Sleeping Dragon ist offline
    Avatar von Sleeping Dragon

    Pornokonsum

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Ich studiere Psychologie und bin dem Buddhismus sehr angetan, wenn ich auch nicht alles befürworte. Damit kann ich auch mit unterschiedlichen Ansätzen und Erklärungen dienen. Pornographie gehört meiner Meinung nach zu den schlechtesten Kosten-Nutzen-Verhältnissen die es gibt, besonders für das männliche Geschlecht. Bisher ist es auch eines meiner bevorzugten Themen für meine Bachelorarbeit. Nun weiß ich allerdings nicht, wie weit ich in diesem Forum gehen kann und wie sehr es noch zu diesem Thema passt. Dann fasse ich mich kurz.

    Ich habe Pornographie konsumiert und würde jedem davon abraten. Es beeinflusst die Biochemie des Körpers und das Gehirn selbst in solchem Maße, dass es zu einer Verminderung der Lebensqualität und Leistung kommt, wenn man es mit einem Nicht-Konsumenten vergleicht. Es scheint einen starken Zusammenhang zwischen schädlichen und auffälligen Verhalten und Pornokonsum zu geben. Außerdem leiden viele Menschen und Tiere unter dieser Industrie.

    Ich verteufle nicht die Benutzer, eher macht es mich nur traurig. Es wäre schön, wenn sich die Industrie oder das Verhalten der Menschen verändern würde. Jede Abschwächung, "es kommt auf die Dosis an", halte ich bei der momentanen Industrie in dem Fall für grundverkehrt.
    Finde ich spontan interessant, denn das höre ich so zum ersten Mal. Ich denke auch, dass es sowohl zum Thema passt als auch für das Forum geeignet ist, wenn du auf entsprechendes Anschauungsmaterial oder allzu grafische Schilderungen verzichtest :>

    Ich kenne als grundsätzliche Gegenargumente gegen den Konsum von Pornographie eher, dass dieser den Menschen eine falsche Vorstellung von Sexualität vermittelt und sie angesichts der Handlungen der Darsteller (z.B. ungeschützter Geschlechtsverkehr) auch selbst unverantwortlicher damit umgehen. Beide Aspekte kann ich grundsätzlich nachvollziehen, allerdings sehe ich auch durchaus positive Seiten daran. Durch Pornographie haben es beispielsweise sehr unattraktive oder kranke Menschen deutlich leichter an Erfahrungen zu gelangen, die der Sexualität ähneln, wenn sie selbst womöglich nie die Chance haben werden diese selbst regelmäßig zu erleben. Auch sonst ist es für viele Menschen heutzutage aus den unterschiedlichsten Gründen nicht unbedingt leicht einen Partner zu finden. Ebenso gehe ich davon aus, dass es ohne die Existenz von Pornographie auch zu noch mehr Vergewaltigungen kommen würde, weil leider zu viele Männer ihre Triebe anscheinend kaum unter Kontrolle haben.

    Vor allem scheint aber doch der Zuspruch in der Gesellschaft - wenn auch unter der Hand - durchaus hoch zu sein, was sich unter anderem an dem verhältnismäßig hohen Anteil des Datenvolumens im Internet zeigt, der durch Pornographie vereinnahmt wird. Auch wenn es die wenigsten Menschen tatsächlich zugeben würden (vor allem bei Frauen scheint die Schamgrenze diesbezüglich wirklich extrem zu sein), scheint der Konsum von Pornographie für einen nicht unbedingt geringen Teil der Menschen quasi zum Alltag zu gehören und neben der angesprochenen Industrie scheinen auch immer mehr Privatpersonen pornografische Darstellungen von sich selbst online zur Verfügung zu stellen (oder diese werden zunächst für private Zwecke aufgenommen, finden aber durch Hacks oder jähzornige Ex-Partner den Weg ins Netz - auch hier ist aber die grundsätzlich Bereitschaft zu solchen Darstellungen von sich selbst durchaus gegeben). Diese Gesellschaft ist einfach insgesamt schon viel zu sehr auf Sexualität getrimmt und eine Abkehr davon scheint wenig wahrscheinlich, da z.B. auch abseits der Porno-Industrie mit auf Sexualität ausgelegten Berichterstattungen oder Filmszenen viel Geld mit den Grundtrieben der Menschen gemacht wird. Die normalen Medien machen ihr Publikum quasi heiß und dieses findet dann daraufhin oftmals den Weg in den pornografischen Bereich, weil die Andeutungen dort eben auch tatsächlich umgesetzt werden. Und im Alltag wird dieses Bild dieses Bild noch weitergezeichnet. Immer jüngere Mädchen empfinden anscheinend den Drang sich selbst möglich attraktiv und sexy zu inszenieren und gehen nur noch geschminkt, mit Push-Up, bauchfreiem Oberteil und enger Hose vor die Tür. Dieses Denken wird man aus den Menschen aber auch nicht mehr herauskriegen, da halt von öffentlicher Seite auch keine Bestrebungen diesbezüglich bestehen.

  12. #11
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    Pornokonsum

    Zitat Cloud Beitrag anzeigen
    Ob Hentais auch zählen ?
    In der woche ... also ich hab bestimmt schon über 100 Pornos/Hentais gesehen (gesamt)
    Einen Porno schaut man meiner Meinung nach doch unterstützend zum fappen.
    Aber ein Hentai?

    Ich meine... einen Porno schaut man ja nicht wegen der Story. Grob gesehen.

    Zum Thema:
    Für mich weder ein Tabu Thema, noch ein besonders vorsichtiges Thema. Ist für mich normal wie jeder andere Film auch und wird auch so behandelt, wenn es in Diskussionen zum Thema wird.

    Schwierig wird es dann - wenn es Paare gibt - wo einer schaut und der andere es als "Fremd gehen" empfindet. Habe ich nie verstanden.

  13. #12
    Pánthéos

    Pornokonsum

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Einen Porno schaut man meiner Meinung nach doch unterstützend zum fappen.
    Aber ein Hentai?

    Ich meine... einen Porno schaut man ja nicht wegen der Story. Grob gesehen.

    Zum Thema:
    Für mich weder ein Tabu Thema, noch ein besonders vorsichtiges Thema. Ist für mich normal wie jeder andere Film auch und wird auch so behandelt, wenn es in Diskussionen zum Thema wird.

    Schwierig wird es dann - wenn es Paare gibt - wo einer schaut und der andere es als "Fremd gehen" empfindet. Habe ich nie verstanden.
    Spaßige Situation letztens:

    Freundin kommt am WE ne Stunde vor geplant nach Hause und hört seltsame Geräusche aus dem Wohnzimmer. Ich lieg auf dem Sofa, starre auf den Bildschirm und meine Freundin Facepalmt.

    Die Worte:
    "Andere Männer schauen heimlich Pornos wenn die Freundin nicht da ist und du schaust Dragonball?"


  14. #13
    Ole2

    Pornokonsum

    Sie tun es, natürlich nur heimlich... ...und leider wurde aus Sex - die natürlichste Sache der Welt - auch eine Art Industrialisierung, die manche "Forderungen" an Menschen stellt, die sie gar nicht erfüllen können, sie aber er Meinung zu sein scheinen, sie müßten sie erfüllen, ganz so wie die Menschen vor der Kamera sie erfüllen und denen, die die Bilder/Filme zur Verfügung stellen. I. d. R. für Geld und da das die Hauptmotivation derer ist und sie einen Markt bedienen, ist der Pornokonsum Teil einer offensichtlich gut funktionierende Marktwirtschaft. What sells, cannot be bad, oder so, welche Folgen auch immer das für jene hat, die konsumieren. Für die einen ist es Druckabbau, stimmt, für die anderen Frustration, wenn sie den Konsum überstrapazieren und wie sagte der alte Paracelsus? "Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht es, daß ein Ding kein Gift sei." Ab und an etwas davon kann jedoch allerdings nicht schaden, es sei denn, es läge noch ein anderes Problem vor, weswegen wir es tun.

  15. #14
    Rufflemuffin

    Pornokonsum

    Wenn ich schon mit nicht ganz so unterschwelligen Seitenhieben auf diesen Thread aufmerksam gemacht werde ( @Feuerkerk, du Dreckssack), äußere ich mich auch mal zu dem Thema.

    Ich habe mir früher auch das ein oder andere Filmchen angesehen. Über die Jahre mal öfter, mal seltener, rede allerdings nicht sonderlich gerne drüber, da es schon ein Tabuthema ist. Es ist mir nach wie vor recht unangenehm und über Details rede ich da mit niemandem. Während es für längere Zeit schon ein Weltuntergangsgefühl ausgelöst hat, wenn das Thema auch nur erwähnt wurde, gehe ich da heute etwas lockerer mit um, einfach weil mein Partner jemand ist, der einfach über sowas reden kann und das aus einer Position heraus, ohne dass ich Angst haben müsste für irgendwas verurteilt zu werden. Trotzdem ist die Hemmschwelle aufgrund meiner Erziehung und meinem sonstigen Umfeld sehr hoch. Seit 2013 hab ich mir nichts derartiges mehr angesehen, weil mein gelegentlicher Konsum meinen alten Laptop ermordet hat. (R.I.P.) Diese Situation führte auch dazu, dass ich das Thema zum ersten Mal vor @Poseidon ansprechen musste. Ich war verzweifelt und er war der einzige, dem ich da vertraut habe. Ich hab immernoch sein Lachen und seinen belustigten Blick im Kopf. Dreckssack Nummer 2.

  16. #15
    Pánthéos

    Pornokonsum

    Zitat Rufflemuffin Beitrag anzeigen
    Wenn ich schon mit nicht ganz so unterschwelligen Seitenhieben auf diesen Thread aufmerksam gemacht werde ( @Feuerkerk, du Dreckssack), äußere ich mich auch mal zu dem Thema.

    Ich habe mir früher auch das ein oder andere Filmchen angesehen. Über die Jahre mal öfter, mal seltener, rede allerdings nicht sonderlich gerne drüber, da es schon ein Tabuthema ist. Es ist mir nach wie vor recht unangenehm und über Details rede ich da mit niemandem. Während es für längere Zeit schon ein Weltuntergangsgefühl ausgelöst hat, wenn das Thema auch nur erwähnt wurde, gehe ich da heute etwas lockerer mit um, einfach weil mein Partner jemand ist, der einfach über sowas reden kann und das aus einer Position heraus, ohne dass ich Angst haben müsste für irgendwas verurteilt zu werden. Trotzdem ist die Hemmschwelle aufgrund meiner Erziehung und meinem sonstigen Umfeld sehr hoch. Seit 2013 hab ich mir nichts derartiges mehr angesehen, weil mein gelegentlicher Konsum meinen alten Laptop ermordet hat. (R.I.P) Diese Situation führte auch dazu, dass ich das Thema zum ersten Mal vor @Poseidon ansprechen musste. Ich war verzweifelt und er war der einzige, dem ich da vertraut habe. Ich hab immernoch sein Lachen und seinen belustigten Blick im Kopf. Dreckssack Nummer 2.

  17. #16
    Diva Diva ist offline
    Avatar von Diva

    Pornokonsum

    Zitat Rufflemuffin Beitrag anzeigen
    Trotzdem ist die Hemmschwelle aufgrund meiner Erziehung und meinem sonstigen Umfeld sehr hoch.
    Für mich absolut nachvollziehbar.

    Nichtsdestotrotz wurde das mit den Jahren mehr und mehr abgelegt und dieses "unangenehme" Gefühl sich diesbezüglich auszutauschen ist kaum bis gar nicht mehr vorhanden.

    Ich habe mit dem Thema kein Problem, gehe damit aber auch nicht hausieren. Spreche offen mit meinem Partner darüber, wenn es sich ergibt. Wenn nicht, dann nicht.

    @Bieberpelz

    Schwierig wird es dann - wenn es Paare gibt - wo einer schaut und der andere es als "Fremd gehen" empfindet. Habe ich nie verstanden.
    Genau das. Unterschreibe ich so. Totaler Unsinn.

  18. #17
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    Pornokonsum

    Interessant, dass gerade jetzt zu dem Thema ein Thread erstellt wird. Zufälligerweise beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit dieser Problematik. Ich finde Pornos gefährlich und die extrem leichte Zugänglichkeit sehr problematisch. Es gibt Studien zu den negativen Auswirkungen von Pornografie. Einfach mal googlen. Hier zwei Videos, in denen einige der Risiken sehr anschaulich erklärt werden:

    https://www.youtube.com/watch?v=u4j2d7iLWsw

    https://www.youtube.com/watch?v=-oM6wDxaXI0

    Um zu wissen, dass Pornos nicht gut sind, brauche ich aber keine Studien. Ich habe mir selber leider früher auch des Öfteren mal solche Filmchen reingezogen. Ich bereue es und wünschte, ich hätte es nie gemacht. Da werden Frauenbilder vermittelt, die so nicht richtig sind. Die Frau wird zum Objekt, das nur für die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse da ist, degradiert. Ich habe durch die vielen Pornos Bilder im Kopf, die ich so leicht nicht mehr losbekomme. Die Gefahr ist auch, dass man von Frauen beim realen Sex etwas erwartet, was nur in den Filmen so gemacht wird, aber einfach nicht realistisch ist. Ein guter Kumpel von mir hat extrem viele Pornos geschaut und schaut teilweise immer noch. Er meinte, ihm fällt es total schwer, mit Frauen normal zu kommunizieren, weil er immer die Bilder aus den Videos in den Kopf bekommt.

    Ich würde jedem, der sich solche Filme öfter reinzieht, dazu raten, sich mal mit den negativen Konsequenzen zu beschäftigen und sich ehrlich zu fragen, ob einige davon vielleicht schon bei einem selbst sichtbar sind. Die Zeit, die man in die Pornos steckt, sollte man lieber in Beziehungen stecken und versuchen, die/den Richtige/n zu finden. Sex mit einem Menschen zu genießen, den man liebt, ist sicherlich um Welten besser, als einsam im stillen Kämmerlein vor dem PC zu masturbieren.

  19. #18
    Asuda Asuda ist offline

    Pornokonsum

    @Sleeping Dragon Gut. Dann will ich mich mal daran versuchen. Die meisten Studien werden allerdings englisch sein.

    Warum ist von Pornographie abzuraten? Pornographie allein, einmal angesehen, wird tatsächlich kaum bis gar keine Wirkung zeigen. Allerdings sollte uns allen bewusst sein, dass die meisten Menschen regelmäßig, wenn nicht täglich solchen Filmchen ausgesetzt sind. In erster Linie wird man diese Videos/Bilder zur eigenen Erregung einsetzen. Deswegen kann und sollte man in dem Zusammenhang auch die Selbstbefriedigung miteinbeziehen. Hier möchte ich hervorheben, dass bewusste Selbstbefriedigung mit gewissen Rahmenbedingungen Vorteile hat und von mir nicht schlecht gemacht werden möchte. Ich werde hier stets von Männern sprechen.

    Welche Wirkung hat regelmäßige Selbstbefriedigung mit Pornographie?

    Die erste konkrete Bedrohung ist die Überschreitung der körperlichen Grenzen. Nach dem Höhepunkt folgt im Normalfall eine Erholungsphase, die in den meisten Fällen mit sexueller Sättigung oder Müdigkeit einhergeht. Der Körper braucht bis zu ungefähr 7 Tage um sich vollständig von einem Höhepunkt zu erholen. Das darf man allerdings nicht damit verwechseln, dass man in der Zeit nicht erneut Lust verspüren kann. Darauf kommen wir später zu sprechen. Bei dieser vollständigen Erholung geht es mehr um das Nervensystem und den Hormonhaushalt.

    Für die Natur ist es wichtig, dass du deine Gene verbreitest. Deswegen ist der Körper darauf ausgelegt, jede Gelegenheit zur Fortpflanzung auch zu nutzen. Selbst wenn du selbst deswegen in Mitleidenschaft gerätst. Betrachten wir folgende Grafik, die die Ergebnisse eines Experiments mit Ratten zeigt.



    In diesem Experiment wurden männlichen Ratten Weibchen ins Gehege gesetzt und dabei aufgezeichnet, wie sich das Verhalten der Ratten änderte. Das Verhalten ist hier das Interesse und der Zeitpunkt der Ejakulation beim Paarungsakt. Setzte man dem Männchen immer wieder nach einer bestimmten Zeit das gleiche Weibchen ins Gehege, so zeigte das Männchen immer weniger Interesse und brauchten länger um zum Höhepunkt zu kommen. Wie kann ich das anders beschreiben? Es dauerte immer länger, bis die Männchen das Weibchen bestiegen haben und sie zum Abschluss gekommen sind. Irgendwann reagierte es gar nicht mehr auf das Weibchen. Hier greift die sexuelle Sättigung und der Körper geht langsam in seine Erholungsphase.

    Nehmen wir das gleiche Männchen, setzen diesem aber immer ein anderes Weibchen ins Gehege, so folgte der Akt und die Ejakulation in gleichen Zeitabständen. Das Interesse verringerte sich nicht. Die arme Ratte musste sich übrigens nach dem Experiment erholen und hat drei Tage nur geschlafen. Es ist über seine körperlichen Grenzen hinausgegangen.

    Wo ist da die Verbindung zur Pornographie? Das ist ganz einfach. Immer wenn ihr euch ein Filmchen anseht, habt ihr eine riesige Auswahl an paarungswilligen Frauen. So sieht das zumindest das Gehirn, da es Videos und echte Frauen nicht unterscheiden kann. Kennt ihr das Phänomen, dass ein Video langweilig wird, wenn ihr es schon einmal gesehen habt? Ihr immer wieder nach neuen Material sucht? Neben der "Dopaminübersättigung", greift hier übrigens eure sexuelle Sättigung. Würdet ihr bei diesem einen Video bleiben und euch nur dieses Video immer wieder ansehen, hättet ihr deutlich weniger häufig Lust auf Selbstbefriedigung. Das Gehirn nimmt an, ihr würdet immer mit gleichen Frau (Rattenweibchen :P) schlafen. Übrigens nennt man das den: "Coolidge effect".

    Hier habt ihr übrigens eine Beispielstudie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2593927/
    Hier eine Studie über die Auswirkung einer Ejakulation bei Ratten: klick

    Kommen wir zu dem nächsten Punkt!

    Nun haben wir begriffen, dass man durch den Einsatz von Pornographie seinen Körper überlisten kann und es nicht mehr wahrnimmt, wenn es für den eigenen Körper eigentlich bereits schon zu viel wird. Was sind aber nun die Auswirkungen auf den Körper? Dafür sehen wir uns den nächsten Artikel an:

    https://www.karger.com/Article/Abstract/99250

    Wenn wir es kurz machen. Wenn man es mit der sexuellen Aktivität übertreibt, sinkt die Anzahl der Androgenrezeptoren. Wozu braucht man die Dinger? Man liest gerne im Internet, dass Selbstbefriedigung den Testosteronwert senkt. Das ist Käse. Der Körper kann mit dem Testosteron nicht viel anfangen, weil es zu wenige Rezeptoren zum Andocken gibt. Es hat aber nichts mit der vorhandenen Menge zu tun. Wer dazu noch mehr lesen möchte:

    Artikel: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12914589

    Ich habe keine Zeit mehr ... würde aber gerne noch diesen Beitrag abschicken. "Leider" kann man hier noch viel mehr schreiben. Die negativen Nebeneffekte gehen noch weiter. Hormone sind sehr mächtig und Testosteron für den Mann in ganz unterschiedlichen Bereichen sehr wichtig. Wenn das noch nicht reichen würde, senkt man nebenbei noch die eigene Lebensqualität, weil es einem immer schwerer fällt sich für andere Dinge zu begeistern. Das hat etwas mit eurem Dopamin oder "Belohnungssystem" zu tun.

    Wer sich noch mehr zu dem Thema informieren möchte:

    https://yourbrainonporn.com/doing-wh...-evolved-to-do

    Übrigens fangen wir gerade in Deutschland auch langsam an in diese Richtung zu forschen:

    Veränderungen im Belohnungssystem: Was Pornos im Gehirn anrichten


    Ich bleibe also weiterhin bei meiner Empfehlung. Hört am besten heute mit dem Zeug auf. Wenn es sich nicht vermeiden lässt ... dann kann Fantasie oder einfach Kurzgeschichten Abhilfe schaffen o/

  20. #19
    HardAndSoft HardAndSoft ist offline
    Avatar von HardAndSoft

    Pornokonsum

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Ich habe Pornographie konsumiert und würde jedem davon abraten. Es beeinflusst die Biochemie des Körpers und das Gehirn selbst in solchem Maße, dass es zu einer Verminderung der Lebensqualität und Leistung kommt, wenn man es mit einem Nicht-Konsumenten vergleicht. Es scheint einen starken Zusammenhang zwischen schädlichen und auffälligen Verhalten und Pornokonsum zu geben. Außerdem leiden viele Menschen und Tiere unter dieser Industrie.
    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    Ich habe mir selber leider früher auch des Öfteren mal solche Filmchen reingezogen. Ich bereue es und wünschte, ich hätte es nie gemacht. Da werden Frauenbilder vermittelt, die so nicht richtig sind. Die Frau wird zum Objekt, das nur für die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse da ist, degradiert. Ich habe durch die vielen Pornos Bilder im Kopf, die ich so leicht nicht mehr losbekomme. Die Gefahr ist auch, dass man von Frauen beim realen Sex etwas erwartet, was nur in den Filmen so gemacht wird, aber einfach nicht realistisch ist.
    Eurer eigenen Argumentation nach müsstet Ihr also völlig verkorkst sein.
    Ich finde es immer bemerkenswert, wenn Leute in der Vergangenheit offensichtlich etwas mit Spaß gemacht haben, und dann andere missionieren wollen nicht dasselbe zu tun. Insbesondere, wenn - wie beim Pornokonsum - kein anderer geschädigt wird.

  21. #20
    Cao Cao

    Pornokonsum

    Ich sehe Pornos nicht als schlecht an, nur können sie bei bestimmten Menschengruppen falsche bzw. negative Reaktionen hervorrufen.
    Die Leute die sich übermäßig Pornos reinziehen, und kein eigenes Sexualleben (Sprich eine Beziehung) haben, können sich in diesen Medien verlieren. Sie verlieren den Bezug zur Realität, und bekommen u.a. ein falsches Bild vom Geschlechtsverkehr. In vielen Pornos wird der Geschlechtsakt oft übertrieben dargestellt.
    Am Ende ist es nur ein Medium von vielen, und man kann dieses Beispiel auch auf die Musik, Videospiele, Filme, Literatur, etc. ausweiten. Die Auswirkungen fallen da aber halt unterschiedlich aus. Es entwickelt sich zu einer Sucht, und ab da ist es nicht mehr gut.

    Bsp.: 01/2016: »Krankhaftes Verlangen – Ein Pornosüchtiger klagt sein Leid« :: return Fachstelle Mediensucht

    Pornosucht - wie Menschen sich durch Online-Porno verändern

    Wenn man genauer hinschaut, merkt man aber das es weniger am Medium liegt als an der psychischen Beschaffenheit.
    Gerade bei Kindern befindet sich diese noch in der Aufbauphase. Ich selbst habe mit 10 schon "versehntlich" Pornos geschaut. Es hat mich jetzt nicht verrückt gemacht, oder angeekelt. Ich konnte damit damals nichts anfangen. Das ist aber nun ein Beispiel.

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