Thema: Nach dem Tod- Erneutes Leben oder in Frieden ruhen?

Hallo, ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Frage hier so schon einmal gestellt wurde, (wußte auch nicht genau wonach ich da suchen sollte, habe aber auf Anhieb nichts gefunden) aber meine Frage wäre:


Wenn ihr (theoretisch) vor eurem Ableben bzw. jetzt die Wahl hättet, ob ihr nach eurem
Tod entweder erneut geboren werden würdet (ob erneut als Mensch oder auch als
ein anderes Lebewesen ist euch überlassen), oder aber "tot" bleiben wollen würdet,
wie würdet ihr euch entscheiden?

Das mag jetzt wohl eher eine Frage für all jene sein, die nicht daran glauben, dass sie nach ihrem Tod die Glückseeligkeit durch eine der vielen "wahren" Religionen erfahren.
Denn jene werden wohl sicherlich nicht noch einmal geboren werden wollen.

Aber wie ist es mit den anderen?
Ewige Ruhe oder doch ein weiterer Durchlauf?
Sicher birgt der Tod an sich eine Unsicherheit, die Unsicherheit des Unbekannten, die Angst davor, dass wir über kein Bewußtsein mehr verfügen...plötzlich ist alles vorbei. Einfach so.

Auf der anderen Seite bringt der Tod jedoch auch (innere) Ruhe und Frieden mit sich. Im Buddhismus wird beispielsweise mehr oder weniger genau das angestrebt. Das Ende des ewigen Kreislauf des Leidens. Der Mensch lebt in diesem Sinne hauptsächlich um sein Leiden zu mindern und nur selten für sein Glück, für positive Erlebnisse.

Das ganze soll sich also weniger bzw. gar nicht auf das Thema Religion berufen/beziehen, sondern hauptsächlich auf die persönliche Lebenseinstellung, die ja während unterschiedlicher Lebensabschnitte und Lebenssituationen im Wandel ist.

Ich für meinen Teil finde es gar nicht so leicht zu beantworten, würde aber wahrscheinlich dazu tendieren, nicht noch einmal leben zu wollen. Zumindest kann ich mir das momentan nicht vorstellen, aber wer weiß wuie sich diese Meinung noch in der Zukunft ändert. Ich hoffe auf ein paar Antworten.
MfG

Hallo Exitus, (was für ein nick....),

keine schlechte Frage, denke aber, es hat auch mit dem Alter zu tun, in dem man die Frage beantwortet, oder es zumindest versucht. Und es hat wohl damit zu tun, was man erlebt, erlebt hat und noch zu erleben glaubt, oder sich vom Leben erhofft.

In jungen Jahren hatte ich unglaubliche Angst vor dem Tod, hatte, wenn ich darüber nachdachte, daß irgendwann alles zu Ende sein soll, daß das nichts mehr kommt, Angstanfälle bis hin zur Übelkeit. Zum Glück dauerten diese Anfälle nie lange, kamen aber oft. Das menschliche Gehirn ist einfach nicht dazu ausgelegt, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen.

Wie dem auch sei. Es kamen schwere Phasen, vor Allem war das letzte Jahr für mich unglaublich schwierig, ich dachte oft an Suizid, es war schon eine Besessenheit, Zwangsgedanken, in denen ich einfach nur noch meine Ruhe haben wollte, ewige Stille, ich habe inständig gehofft, daß mit dem Tod auch wirklich Schluß ist.
Damit ist schon beantwortet, wie ich in der Zeit Deine Frage beantwortet hätte.

Jetzt im Moment denke ich, daß es gar nicht mal so schlecht wäre, noch einmal zu leben, aber bitte dann als Mensch. Das Risiko, ein schlechtes Leben zu erwischen, steht fünfzig-fünfzig. Das ist aber immer noch besser, als ganz weg zu sein.

Wenn ich im Fernsehen Sendungen über das All sehe, und dort z.B. gesagt wird, daß in sechs Milliarden Jahren die Sonne verglüht, wird mir plötzlich wieder mal klar, daß ich das nicht erleben werde. Wie klein und endlich mein Leben doch ist. Und doch gab es Phasen, in denen ich nicht mal bereit war, diesen kläglichen Rest, der mir noch bleibt, hinter mich zu bringen.

Du siehst, es wird wohl hier von kaum jemandem eine klare Stellungnahme kommen, weil sich Situaionen im Leben immer ändern.


In einem Roman las ich mal den Satz: "Das schlechteste Leben ist besser, als der schönste Tod". Den Satz stelle ich zwar in Frage, denke aber, er hat allgemein Gültigkeit, wenn man nicht weiter darüber nachdenkt, sein Leben lebt und von schlimmen Ereignissen weitestgehend verschont bleibt.

Ui, da spriessen ja viele Themen. Tja, wie ich sagte, Forumlas Themenvielfalt! :3
@Exitus
Ehe ich die Frage beantworte, müsste ich noch eine Kleinigkeit wissen.
Würde ich das erneute Leben wählen, hätte ich dann noch meine Erinnerungen oder wären die verblasst?

Exitus

Wenn ihr (theoretisch) vor eurem Ableben bzw. jetzt die Wahl hättet, ob ihr nach eurem
Tod entweder erneut geboren werden würdet (ob erneut als Mensch oder auch als
ein anderes Lebewesen ist euch überlassen), oder aber "tot" bleiben wollen würdet,
wie würdet ihr euch entscheiden?

Ich würde mich für ewige friedliche Stille entscheiden bzw. darum betteln, hätte ich die Wahl. Demzufolge käme ein zweites Leben nie in Frage. Dafür widern mich die Menschen viel zu sehr an. Oder genrell, wenn ich nicht als Mensch, sondern als irgendeine andere Tierart geboren werden müsste, würden mich Dinge wie Gewalt, Krankheiten, Auslese der Schwachen und die Tatsache, dass man sowieso eines Tages wieder weg ist und in Vergessenheit gerät, ziemlich ankotzen. Von daher wäre ein 2. Leben eine heftige Strafe für mich.

Ohne sagen zu wollen das Leben ist durch und durch schlecht, sehe ich das ähnlich wie Jacky89. Ich bin ein sehr sensibler Mensch mir fällt es viel zu schwer die negativen Abgründe der Menschheit zu ignorieren und mein Leben zu leben. Genauso quählt mich auch das Gesetz der Natur: "Auslese der Schwachen".

Daher würde ich zum jetzigen Zeitpunkt mit meinen momanten Lebenserfahrungen, Gefühlen und Errinnerungen sagen, nein ich möchte nicht noch einmal Leben ich will in Frieden ruhen. Ein Freund der an den Islam glaubt hat mich mal gefragt ob ich nicht ins Paradies wollen würde aber mein persönliches Leben hat mich in so weit "gequählt" das ich mir nichtmal mehr vorstellen könnte ein Leben danach in völliger Glückseeligkeit bei vollem Bewusstsein zu führen.

Obwohl das alles jetzt der negativ klingen mag bin ich jedoch nicht jemand der schonmal Selbstmord ernsthaft in Erwägung gezogen hat. Im Gegenteil wenn ich in für mich "gefährliche" Situationen gerate tue ich alles um mich zu schützen. Ich bin niemand der sein Leben einfach so wegwürfen würde, weil ich glaube das alles seinen Sinn hat auch wenn ich dabei meist die Arschkarte ziehe. Ich versuche einfach das beste aus meinem Leben zu machen, nicht mehr, nicht weniger.

Abgesehn davon ändert sich die Antwort auf diese Frage im Laufe des Lebens sicherlich einige Male. Trotz allem bin ich mir ja bewusst das ich in einem neuen Leben warscheinlich meine alte Erinnerung nicht mehr mitnehmen würde und wer weiß vieleicht wäre dann ja alles anders.

Merkwürdigerweise denke ich oft über den Tod nach - nicht nur über meinen, sondern über das Sterben im Allgemeinen. Er ist so real - er wird irgendwann kommen und dann ist ALLES was wir denken, erlebt haben für IMMER weg. Wir sind einfach nicht mehr - atmen nicht mehr...

...eine Vorstellung zum Verrückt werden, wenn man sich dessen wahrhaftig bewusst wird.

Der Tod ist wie der Zustand vor dem Leben - ganz einfach. Ich fürchte da ist ganz einfach nichts mehr, außer ewige Stille. Das Leben ist sehr wertvoll - davor war man nicht da und danach wird man auf EWIG nie wieder da sein. Diese, im Schnitt 75 Jahre, sind ein Geschenk. Wir sind bewusst - ein lebendes und einzigartiges Individuum auf einem Planeten, in einem Sonnensystem, in einer Galaxie, in einem Universum... und wahrscheinlich umgeben von Milliarden von Universen...

Der Tod gehört dazu. Das Leben ist ein Geschenk des Zufalls - man sollte es nutzen und dankbar sein.

Ich selbst bin Atheist und liebe mein Leben. Und trotzdem fürchte ich den Tod nicht, obwohl es laut meiner "Religion" die einzige Zeit ist, die ich zur verfügung habe, bevor ich nicht mehr existiere.

Sofern es also einen Neustart oder die ewige Ruhe gäbe, würde das ja bedeuten, das ich Falsch liege. Den beide bedürften einer weiteren Existenz von mir.

Ein Neustart würde einen Kreislauf von Seelen bedeuten, an den ich nicht glaube. Und die ewige Ruhe, das meine Seele irgentwo ruht, z.B. in einem Paradies (oder der Hölle). Den wenn du Atheist bist, gibt es im Tod weder frieden, noch ruhe, sondern nichts. Die Welt geht ohne deine Existenz einfach weiter, sofern kann auch nicht von einer "Ruhe" die rede sein.

Ich würde also einen Neustart höchstens wählen, sofern es noch etwas auf "Erden" für mich zu tun gäbe (das ich in diesem Leben nicht erfüllt habe). Ansonsten würde ich lieber bei den 79 Playmates meine ewige Ruhe finden.

Aber ich muss zugeben, das ich mich mit dieser Materie nie wirklich intensiv beschäftigt habe. Für mich gibt es nur Vergangenheit und Zukunft. Und die ist für mich Zeitlich begrenzt genau so wie mein Einwirken auf die Gegenwart. Ich beschränke meinen Fokus also lieber auf das hier und jetzt und mach das beste draus. Ich fürchte weder die Schmerzen eines gewaltsamen Todes, noch den Tod selbst. Für mich war es schon früh klar, das ich auch irgentwann wieder gehen muss und das war für mich nicht schwer zu aktzeptieren. Vielmehr treibt es mich an, das beste aus meinem Leben zu machen und mich an mein Leben zu klammern.

Ich kann definitiv sagen das ich noch mal leben möchte. Ich habe nicht das beste, tollste oder beeindruckendste Leben, wie viele bei anderen auch gibt es Hoch und Tief, dennoch erachte ich mein Leben als Lebenswert. Ich bin froh am leben zu sein und hänge an selbigen. Ich kenn viele tolle Leute, habe zwei beste Freunde wie sie besser nicht sein könnten und habe jemanden den ich liebe. Ja....wenn ich ein ähnliches Leben nochmal leben darf würde ich die Frage definitiv mit JA ich will noch mal leben beantworten. Es sei denn ich werde zu dem Zeitpunkt wiedergeboren denn @Worry nannte. In 6 Milliarden Jahren. Wäre unpraktisch

@iSimulacron3

Ja ich denke auch manchmal drüber nach und stimme dir zu. Das ist einfach etwas was über den menschlichen Verstand hinaus geht.



Ich habe mal von einem Experiment gehört. Da wurde einem Tier, weiss leider nichgt mehr welches, beigebracht das seine Existenz irgendwann mal ein Ende hat. Das fand ich grausam

vieraeugigerZyklop

Ich kann definitiv sagen das ich noch mal leben möchte. Ich habe nicht das beste, tollste oder beeindruckendste Leben, wie viele bei anderen auch gibt es Hoch und Tief, dennoch erachte ich mein Leben als Lebenswert. Ich bin froh am leben zu sein und hänge an selbigen. Ich kenn viele tolle Leute, habe zwei beste Freunde wie sie besser nicht sein könnten und habe jemanden den ich liebe. Ja....wenn ich ein ähnliches Leben nochmal leben darf würde ich die Frage definitiv mit JA ich will noch mal leben beantworten. Es sei denn ich werde zu dem Zeitpunkt wiedergeboren denn @Worry nannte. In 6 Milliarden Jahren. Wäre unpraktisch

@iSimulacron3

Ja ich denke auch manchmal drüber nach und stimme dir zu. Das ist einfach etwas was über den menschlichen Verstand hinaus geht.



Ich habe mal von einem Experiment gehört. Da wurde einem Tier, weiss leider nichgt mehr welches, beigebracht das seine Existenz irgendwann mal ein Ende hat. Das fand ich grausam

Du schreibst hier bei Forumla... ich denke du untertreibst was die Sinnlosigkeit Deines Daseins angeht...

^^ Nur Spaß ^^

Ich glaube Tiere wissen sehr viel mehr als wir glauben zu wissen. Selbstverständlich wissen sie (bis auf so ne dumme Stubentöle ) über ihre Lebenszeit.
Aber andre Frage - welchen Sinn hätte Mutter Natur in einer Reinkarnation? Das wäre absolut unlogisch.

iSimulacron3

Aber andre Frage - welchen Sinn hätte Mutter Natur in einer Reinkarnation? Das wäre absolut unlogisch.

Ich denke hier muss man unterscheiden. Gäbe es Reinkarnationen wirklich, Geburten und Tode gibts ja alle Naselang, wären wir wohl eh alle schon lange existierende Seelen. Es geht Mutter Natur ja nur um die Überbevölkerung quasi. Das wäre trotzdem noch gewährleistet das relative Gleichgewicht. Aber das wird schon wieder zu religiös/ spirituell.

vieraeugigerZyklop

Ich denke hier muss man unterscheiden. Gäbe es Reinkarnationen wirklich, Geburten und Tode gibts ja alle Naselang, wären wir wohl eh alle schon lange existierende Seelen. Es geht Mutter Natur ja nur um die Überbevölkerung quasi. Das wäre trotzdem noch gewährleistet das relative Gleichgewicht. Aber das wird schon wieder zu religiös/ spirituell.

Richtig.
Aber die Wünsche, Hoffnungen, Ängste und Träume die wir Menschen haben (und aus denen ja Vorstellungen wie das Leben nach dem Tode herrühren) kennt die Natur nicht. Eine Blume verblüht und danach zerfällt sie. Kein Mensch würde anzweifeln das die SELBE Blume eines Tages wieder auf einer Wiese steht.
Die Natur interessiert unser Leben, unsere Erlebnisse in ihm, unsere Gedanken usw. herzlichst wenig.

iSimulacron3

Richtig.
Aber die Wünsche, Hoffnungen, Ängste und Träume die wir Menschen haben (und aus denen ja Vorstellungen wie das Leben nach dem Tode herrühren) kennt die Natur nicht. Eine Blume verblüht und danach zerfällt sie. Kein Mensch würde anzweifeln das die SELBE Blume eines Tages wieder auf einer Wiese steht.
Die Natur interessiert unser Leben, unsere Erlebnisse in ihm, unsere Gedanken usw. herzlichst wenig.

Seh ich eigentlich genau so. Nur gilt es dabei zu klären ob die Blume eine Seele oder ein Bewusstsein hat.
Aber das wäre jetzt Erbsenzählen. Im Kern stimm ich dir zu.

vieraeugigerZyklop

Seh ich eigentlich genau so. Nur gilt es dabei zu klären ob die Blume eine Seele oder ein Bewusstsein hat.
Aber das wäre jetzt Erbsenzählen. Im Kern stimm ich dir zu.

Natürlich hat eine Blume ein sehr viel eingeschränkteres Bewusstsein als der Mensch
Nicht zu vergleichen! Aber wenn eine Pflanze Wasser bekommt und Sonne... könnt ich mir schon vorstellen, dass sie soetwas wie Glücksgefühle bekommt.
Holländische Forscher bspw. haben "Schmerzschreie" von Pflanzen wahrgenommen die selten, bis gar nicht gegossen wurden. Hat nichts mit Humbug zu tun.

Jedes lebende Wesen auf der Erde hat eine Seele und Gefühle. Jeder Grashalm.

Dennoch ist die Natur, so ist mein Glaube - eiskalt

Klar ist die Natur eiskalt. Unbestritten.

Vor allem zur Zeit

Ne....scherz. Hast Recht.

Ich bin jemand, der sein Leben in vollen Zügen lebt und es definitiv genießt (manchmal schwer, aber man versucht's...).
Aber ich glaub', wenn ich einen natürlichen Alterstod sterbe, würd' ich definitiv in Frieden ruhen wollen, denn ich merk' jetzt schon manchmal, wie ermüdend das Leben sein kann...Ich würd' am besten ein "Paradies", ein spirituelles "Leben" nach dem Tod bevorzugen, da ich es doch uncool finden würde, wenn mein komplettes Bewusstsein für immer aufhören würde, zu funktionieren.

Hallo Exitus! Du hast da ein sehr spannendes Thema erstellt, welches sehr schwer zu beantworten ist.

Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Leben und versuche, das beste aus diesem hier rauszuholen. Mir ist wichtig, dass ich in vor meinem Ableben nicht sagen muss, dass ich etwas verpasst habe. Ich möchte gerne viel von der Erde sehen auf der ich lebe. Ich möchte fremde Kulturen kennenlernen, wissen wie Tierarten im Freien leben und die Erde in ihrer ganzen Pracht kennenlernen. Ich bin sehr jung, habe aber viele Pläne fürs Leben. Als ich letztens im Flugzeug sass, hörte ich wie zwei Fluggäste neben mir miteinander über ihre Reisen gesprochen haben, das war sehr faszinierend. Die beiden Studenten haben viele Erfahrungen im südamerikanischen, afrikanischen und auch asiatischen Gebiet gesammelt- und waren dazu noch sehr jung, vielleicht um die 20. Als ich ihren Erzählungen zuhörte, wurde ich fast schon neidisch.
Im Gegensatz zu vielen hier habe ich auch keine grausamen Erfahrungen in der Welt gemacht, die mich dazu bewegen würden, ein weiteres Leben abzulehnen. Natürlich gibt es einiges was mir nicht gefällt und der Mensch ist keine Spezies die durch und durch gut ist. Aber trotzdem differenziere ich meine Sicht auf den Menschen und sehe viel gutes im Mensch als Kollektiv. Dazu gehören medizinische( @Aidan :P), technologische Fortschritte, aber auch die simple Möglichkeit, eben beispielsweise durch Reisen, Eindrücke über unsere Natur zu sammeln und zu erfahren wie die Welt funktioniert. Das hebt den Menschen von vielen anderen Tierarten hervor und macht ihn zu einem speziellen Wesen. Affen sind nicht wie wir in der Lage, Eindrücke in der Form zu sammeln und dafür Faszinierung zu zeigen, und es gibt viele Menschen die für die Erhaltung dieser Eindrücke kämpfen.
Ich wollte das kurz erwähnen um die pessimistischen Benutzer hier etwas zum Nachdenken anzuregen, denn ich sehe die Welt mit positiveren Augen.

Dennoch möchte ich kein weiteres Leben nach diesem hier führen. Wenn meine ganzen Erinnerungen an mein bisherigen Selbst und alle Erfahrungen somit verschwunden sind, macht das, was ich geschrieben habe keinen Sinn. Ich sehe im Tod auch nichts negatives, sondern eher eine Befreiung meiner Grenzen und Empfindungen. Schliesslich ist der Tod etwas absolutes und bringt mich in einen tiefen Zustand der Ruhe. Ich wurde schon mit dem Tod konfrontiert, und geniesse deswegen mein Leben hier so lange wie es mir möglich ist, und wenn meine Zeit zu sterben gekommen ist, dann akzeptiere ich das. Ich bin dankbar dafür, dass ich erst die Möglichkeit hatte, das alles hier zu erleben.

Das war mein Standpunkt dieser Frage~

Big ?

Ich bin jemand, der sein Leben in vollen Zügen lebt und es definitiv genießt (manchmal schwer, aber man versucht's...).
Aber ich glaub', wenn ich einen natürlichen Alterstod sterbe, würd' ich definitiv in Frieden ruhen wollen, denn ich merk' jetzt schon manchmal, wie ermüdend das Leben sein kann...Ich würd' am besten ein "Paradies", ein spirituelles "Leben" nach dem Tod bevorzugen, da ich es doch uncool finden würde, wenn mein komplettes Bewusstsein für immer aufhören würde, zu funktionieren.

Ja mit der Vorstellung kann man sich zufriedengeben.
Allerdings, und das meine ich ja damit, ist es der Natur völlig wurscht was Du cool oder uncool findest
Ihr geht es um die Weiterreichung bzw. dem Erhalt einer Art - nicht eines einzelnen Individuums.

Hmm, als Blume will ich aber nicht wiedergeboren werden.

Bevor ich mich da entscheiden könnte, müsste ich erst mal wissen, wie das neue Leben aussehen soll

iSimulacron3

Ja mit der Vorstellung kann man sich zufriedengeben.
Allerdings, und das meine ich ja damit, ist es der Natur völlig wurscht was Du cool oder uncool findest
Ihr geht es um die Weiterreichung bzw. dem Erhalt einer Art - nicht eines einzelnen Individuums.

Ich dachte hier ist alles rein hypothetisch und persönlich?
Käme dann bisschen komisch, wenn du bei so einer Frage mit "Natur" ankommst, eh?

Und überhaupt bin ich der Ansicht, dass der moderne Mensch sich seinen eigenen Lebensstil aussuchen kann, Natur hat ja doch nicht mehr allzu viel zu melden. Aber ich denke das geht bisschen an der Anfangsfrage vorbei....

Obwohl mein Leben weder schlecht noch besonders gut ist und ich einigermaßen zufrieden bin, würde ich mich nicht entscheiden können.

Selbstverständlich hätte ich vor ein paar Jahren noch gesagt, ich will lieber sterben und meine Ruhe haben, keine Menschen mehr sehen/erleben müssen u.ä. Aber mittlerweile empfinde ich es als riesige Chance, nach meinem Tod als anderes Tier auf der Erde zu weilen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass es mir dann nichts bringen würde, da ich im Moment nur auf die wissenschaftliche Fakten aus bin, aber es wäre trotzdem sehr interessant zu erleben~ könnte ich mir vorstellen.

Nur wie gesagt ist da eben auch noch die andere Seite mit der Ruhe und dem Frieden. Auch das klingt äußerst verlockend.