Thema: Menschen, die euch nicht schätzen

Wie geht ihr mit denen um?

In der Vergangenheit bin ich auf etliche Personen gestoßen, die sich "Freund" nannten, es aber nicht im geringsten waren.
Die vor einem auf Freund gemacht haben, hinterrücks aber alles andere waren als das.
Man selbst hatte nur einen Zweck und das war der seelische Mülleimer"; man sollte zuhören, mehr nicht.

Der eigene Wert wird aber völlig in den Hintergrund geschoben.
Es erfolgt keinerlei Interesse auf die eigene Person.

Wie geht ihr damit um?

Ich selbst weiß, wie ich damit umgehe und am Besten verfahre. Diese Person hat nichts in meinem Leben verloren und wird wortlos gestrichen.

Wie verhaltet ihr euch da? Bemüht ihr euch trotzdem drum, da es sich evtl. noch ändern wird? Oder denkt ihr euch "Mein eigener Wert ist mir bekannt, Dir nicht"?

Ich freue mich auf eure Antworten!

Katherine

Ich bin ein Mensch, der eher zu schnell und zu viel verzeiht. Aber ich habe gelernt, dass es meistens nichts bringt, an Änderung zu glauben. Wenn dich jemand einmal im Stich gelassen hat, wird er es auch ein zweites Mal tun. Meistens kommen genau diese Leute dann angekrochen, wenn die anderen mal wieder gemerkt haben, wie doof er/sie/es ist. Das muss man sich echt nicht geben. Ich versuche dann, ein distanziertes Verhältnis zu ihnen zu halten, bloß nicht allzu viel vertrauen. Da ist man lieber allein als unter Arschlöchern.

Genau so sehe ich das heute auch.

Damals (so vor 5-10 Jahren) hab ich den Fehler gemacht, daß ich eher "gewartet" habe, anstatt zu handeln.
Daß ich (und wahrscheinlich nur ICH) die Person war, die "dieses" als Freundschaft gesehen habe und mich einfach nur so verhalten wollte und auch habe.
So auf die Art... vllt. wird es irgendwann noch anerkannt und angenommen.
Aber Fehlanzeige^^

Eine ganz bestimmte "Freundin" die ich da hatte, nannte ich über 6 Jahre meine "beste Freundin". Das war aber nur so lange, wie man was zu viert machen konnte, ansonsten war ich ziemlich uninteressant.
Irgendwann brach der Kontakt ab (meinerseits), weil sie mir Dinge an den Kopf geworfen hat, die mal so gar nicht gingen. Will ich hier gar nicht näher ausführen.
Fakt war nur, ich war ihr "alleine" zu langweilig.

2 Jahre später entstand der Kontakt wieder, sie schrieb mich per Email an. Ich dachte, okay, ich habe mich verändert, sie vielleicht auch, kann man wieder aufnehmen.
Fazit war, sie hat es nicht. Sie war immer noch so falsch wie 2 Jahre zuvor und wollte nicht meinetwillen mit mir befreundet sein.

Und noch wegen anderen Menschen weiß ich, es hat ein Grund warum man Leute aus seinem Leben streicht, da sollte man sich nicht Jahre später täuschen lassen.

Aufgrund meines schwarzen Herzes bin ich jemand, der Menschen sofort loswerden will, wenn er üble Verhaltenzüge an ihnen bemerkt (lügen/lästern/Spott/Gewalttätigkeit/Triebigkeit/völlige Rücksichtslosigkeit/Ausnutzung/Streitsucht). Es tut mir dann nichtmal Leid, diese Menschen "abzuschieben" und ihnen ins Gesicht zu sagen, was ich von ihnen halte. Und Diskussionen gibt's bei mir auch keine mehr, nachdem ein Mensch gewisses Verhalten an den Tag gelegt hat. Wahrscheinlich fällt mir das unter Anderem auch deshalb so leicht, weil ich gern allein bin, denn für mich bedeutet Einsamkeit Freiheit. Aber das ist hier ja nicht Thema.
Ich denke auch, man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn man einseitige Freundschaften oder Freundschaften mit eindeutig schlechten Menschen beendet. Das Einzige, worauf man achten sollte, wenn man gern Freunde haben möchte, ist, nicht bereits bei Kleinigkeiten überempfindlich zu reagieren. Aber wer anderen nach unzumutbarem Fehlverhalten verzeiht, weil er glaubt, der Mensch würde sich ändern, um die Freundschaft zu retten, der wird wohl ewig in einer unglücklichen Freundschaft gefangen bleiben. Zumindest in gefühlten 98 % der Fälle.

Sowas ist mir bisher nie passiert, ich wurde noch von keinem enttäuscht, den ich als guten Freund betrachtet hab.
Das hat wohl damit zu tun, dass ich meist eher vorsichtig (also eher zurückhaltend) bin wenn ich jemand neues kennelerne.
Ich vertraue keinem zu schnell, doch wenn ich die Person dann mal länger und besser kenne siehts natürlich anders aus.

Ich denke, dass diejenigen die das erlebt haben, jemand zu schnell als 'Freund' betrachten.

..schätze ich auch nicht, außer sie haben einen Grund dazu. Wenn ich beispielsweise mit einer rummachen würde, die einen Freund hat, könnte ich den Freund verstehen wenn er mich nicht schätzt.
Ich persönlich bin da leider viiieeellll zu gutherzig, ich verzeihe zu schnell und mir fehlt manchmal das "Arschlochgen" oder der altbekannte Ellbogen um bestimmten Personen ihre Aktionen böse zu nehmen

Man sollte sog. "Freunde" nicht mit Trittbrettfahrern vergleichen. DIE nämlich denken nur an sich selbst und benutzen dich nur.
Ansonsten solltest du nur deinem Bauchgefühl folgen und jemanden Neues erst beim zweiten oder dritten Treffen in deine Freundesliste einfügen oder auch nicht.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur soviel sagen, gute Freunde hat man wenig. Bekannte dagegen sehr viele. Und dann unterscheide ich nich weiter. Einen Partner z. B. ist mein Ehepartner. Den gibts nur einmal.

mir ist sowas auch noch nicht passiert. aber wem das passieren sollte:

bekannte hat man viele, richtige freunde nur ein paar.

ich habe auch bekannte, die so drauf sind, aber es sind nur bekannte, die siht man meist selten und hat keine bindung zu ihnen. da kommt es auch nicht aif die zeit an, die man sich schon kennt, einige von denen kenne ich über 15 Jahre, es werden aber nie mehr als bekannte sein.

ein freund zeichnet sich für mich dadurch aus, das man auch wenn man sich mal lange nicht gesehen hat immer noch gut versteht und über fast alles reden kann. Interessen teilt...

Der Thread passt zu meiner derzeitig größten Problematik, nämlich anderen Menschen zu vertrauen und sie eventuell als Freund zu betrachten.

Katherine

Fakt war nur, ich war ihr "alleine" zu langweilig.

Kenne ich nur all zu gut. Das war einer von vielen Gründen, warum bis jetzt jede "Freundschaft" in die Brüche ging.
Wenn ich nicht so sensibel wäre, würde es mir wahrscheinlich sonst wo vorbeigehen, aber leider wurde ich so geboren.

Various.

Ich denke, dass diejenigen die das erlebt haben, jemand zu schnell als 'Freund' betrachten.

Ich bin in den letzten Jahren extrem zurückhaltend geworden, weil ich in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gesammelt habe.
Deswegen habe ich bei einer Person auch sehr lange gebraucht, um diese als Freund ansehen zu können.

Und dennoch wurde ich mal wieder enttäuscht. Nur hat es mich diesmal so hart getroffen, dass ich überhaupt keine Lust mehr habe wieder von vorne anzufangen.
Seit nun knapp 1 1/4 Jahren versuche ich mich dieser Person anzunähern, aber es hat einfach keinen Sinn, weil diese sich so sehr verändert hat, dass man praktisch auf taube Ohren stößt.

Wenn Menschen wie ich ständig auf Ablehnung, Ignoranz und feindseliges Verhalten treffen, braucht man sich in den Nachrichten über Selbstmorde, Amokläufe und Co. nicht zu wundern.
Diese Gesellschaft ist und war schon immer krank. So viele Menschen, die ein widerliches Verhalten an den Tag legen, bloß um ihr erbärmliches Selbstwertgefühl zu stärken oder aufrechtzuerhalten.
Es ist echt nur noch eine Frage der Zeit, wie lange ich mir das noch antun möchte.

Hi Mantis, deine Geschichte könnte meine sein. Nur mit dem Unterschied, dass mir die meisten Menschen mittlerweile am A... vorbeigehen. Ich mache mein eigenes Ding. Zudem komme ich auch ganz gut alleine zurecht. Ich kann mich und mein Leben gut selbst finanzieren. Nun gut, ich habe meine Familie, aber sonst gibts da eigentlich niemanden, den ich als Freund einstufen würde. Ein paar Bekannte gibt es da.

Ich genieße das was ich hab. Ich mache mir keine Gedanken mehr darüber "was wäre wenn" oder ähnliches.

Glaub mir zig Leute werden dir erklären sie haben so gute Freunde und in 9/10 Fällen liegen sie damit aber Falsch. Es gehört in dieses schnellen Zeit schon sehr viel dazu um einen Freund zu nennen. Ich habe viele Kontakte zu denen ich manchmal gehe oder mich treffe usw. nenne ich sie Freunde? Ja. Sind sie meine Freunde nunja nicht alle. Aber dies ist ja egal ich habe eine sehr gute nette und sogar schöne Freundin an meiner Seite und das reicht mir eigentlich neben meiner Familie, die auch das Prädikat Freund tragen.

Black Mantis

Der Thread passt zu meiner derzeitig größten Problematik, nämlich anderen Menschen zu vertrauen und sie eventuell als Freund zu betrachten.

Kenne ich nur all zu gut. Das war einer von vielen Gründen, warum bis jetzt jede "Freundschaft" in die Brüche ging.
Wenn ich nicht so sensibel wäre, würde es mir wahrscheinlich sonst wo vorbeigehen, aber leider wurde ich so geboren.

Ich bin in den letzten Jahren extrem zurückhaltend geworden, weil ich in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gesammelt habe.
Deswegen habe ich bei einer Person auch sehr lange gebraucht, um diese als Freund ansehen zu können.

Und dennoch wurde ich mal wieder enttäuscht. Nur hat es mich diesmal so hart getroffen, dass ich überhaupt keine Lust mehr habe wieder von vorne anzufangen.
Seit nun knapp 1 1/4 Jahren versuche ich mich dieser Person anzunähern, aber es hat einfach keinen Sinn, weil diese sich so sehr verändert hat, dass man praktisch auf taube Ohren stößt.

Wenn Menschen wie ich ständig auf Ablehnung, Ignoranz und feindseliges Verhalten treffen, braucht man sich in den Nachrichten über Selbstmorde, Amokläufe und Co. nicht zu wundern.
Diese Gesellschaft ist und war schon immer krank. So viele Menschen, die ein widerliches Verhalten an den Tag legen, bloß um ihr erbärmliches Selbstwertgefühl zu stärken oder aufrechtzuerhalten.
Es ist echt nur noch eine Frage der Zeit, wie lange ich mir das noch antun möchte.

Sich zurückhaltend verhalten ist in keinster Weise negativ - ganz im Gegenteil, es ist sogar gut!
Natürlich ist dieses Gefühl immer (wieder) einfach Scheiße. Sich wieder getäuscht zu haben, wieder verletzt worden zu sein, wieder wieder wieder...
Aber ich persönlich ziehe mir aus allem negativen den positiven Teil und der ist und bleibt doch die Erfahrung! Eine Erfahrung, ob positiv oder negativ, ist eine Bereicherung für das weitere Leben.

Bleib zurückhaltend, lass Dich nicht sofort bzw. schnell auf neue Menschen ein. Lass Dir einfach Zeit!
Es ist nie verkehrt, die Menschen erst mal ausreichend genug kennen zu lernen. Es gibt sehr gute Schauspieler, aber meistens vergeht nicht viel Zeit und die "gute Maske" kann nicht länger getragen werden und der wahre Charakter zeigt sich.
Schau Dir diese Menschen an. Wenn Du Dich auf diese Person(en) nicht ein einziges Mal verlassen kannst (Du aber im Gegenzug immer da warst), dann lass diese Person fallen. Sie wird es auf Dauer nicht wert sein.

Wie es hier schon geschrieben wurde: Bekanntschaften kann man unzählige haben, Freunde aber nicht. Wenn Du EINEN sehr guten Freund hast, der für Dich da ist und auf den Du Dich verlassen kannst, komme was wolle - dann hast Du schon verdammt viel! Und ich finde, mehr brauch man gar nicht.
Der Rest kann einem dann gern gestohlen bleiben oder man macht dann und wann eben etwas oberflächliches, hatte vllt. Spaß (den man für sich dort raus ziehen konnte) und dann ist doch auch okay.

Das Wichtigste ist einfach, sei Du selbst ein guter Mensch! Ich halte daran fest, daß man das irgendwann im Leben wieder zurückbekommt.
Der Schlechte kriegt schlechtes, der Gute bekommt gutes...
Bis jetzt haben Erfahrungen zwar immer wieder das Gegenteil gezeigt - aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich glaube daran.

Vergiß aber so einen Kram mit Selbstmorde oder Amokläufe. Letzendlich werden da NUR Personen reingezogen, die absolut für nichts was können.
Es bleiben verletzte Menschen über, an die nicht gedacht wurde... nur weil irgendwelche Arschlöcher unglaublich fies waren.
Die sind sowas (!) nicht wert, denn damit kann man denen nix.

Sobald man ihnen die Anerkennung entzieht fängt es an zu kratzen und dass ist das was die wirklich stört. Daher, wende solchen Menschen den Rücken zu und kenne "sie" nicht mehr. Wie @Ezio schon schrieb, mach dein eigenes Ding! Lerne alleine zurecht zu kommen und höre auf nach den Menschen zu suchen. Sowas - egal in welcher "Beziehung" - kommt von ganz alleine. Bis dahin suche Dir Dinge die Dir Spaß machen - widme die Zeit deiner Familie etc.
Es ist alles besser als sich einen Kopf über Menschen zu machen, die das gar nicht verdienen

Genau. Vertrauen ist das Stichwort. Traust du deinen Freunden? Vetraust du ihnen? Kannst du ihnen etwas anvertrauen?
Die Antworten sind nicht immer leicht. Wäge gut ab, bevor du dich entscheidest.

Ich versuche immer zu helfen und bin leider ein Mensch, der zwar oft ausgenutzt wurde, aber nichts daraus lernt.

Ein Beispiel: Meine ehemalige beste Freundin (5 oder 6 Jahre lang) benahm sich nur dann wie eine beste Freundin, wenn wir alleine waren. Sobald andere dabei waren, kam ich mir vor wie das fünfte Rad am Wagen und wurde auch so behandelt. Hab den Scheiß aber immer mitgemacht, weil ich aus irgendeinem Grund dachte, dass ich es verdient habe. Fragt mich nicht warum, aber ich dachte, sie würde das nicht einfach so machen und schon ihre Gründe haben. Das ganze endete damit, dass zuletzt immer ein Mädchen dabei war, dass mich nicht mochte und meinte, alle meine Worte abfällig kommentieren und mich mit fast jedem Satz irgendwie beleidigen zu müssen. Die "Freundin" tat nichts, nach einer Zeit sprach ich sie dann darauf an und dieses Gespräch war das letzte, seit August 2010 haben wir keinen Kontakt mehr.

Ich gehöre auch zu den Schissern, die nicht einfach mit erhobenem Kopf an diesen Menschen vorbeilaufen können. Ich befürchte entweder ausgelacht oder rückfällig zu werden. Ein nettes Wort oder die Bitte um Hilfe und schon bin ich wieder mittendrin, obwohl ich das nicht mehr wollte. Deshalb drehe ich auf der Straße um, wenn sie mir entgegen kommt, gehe in die falsche Richtung und lauf einfach nochmal um den Block, nur um einer Begegnung zu entgehen. Armselig, ich weiß, aber naja.

Black Mantis

Wenn Menschen wie ich ständig auf Ablehnung, Ignoranz und feindseliges Verhalten treffen, braucht man sich in den Nachrichten über Selbstmorde, Amokläufe und Co. nicht zu wundern.
Diese Gesellschaft ist und war schon immer krank. So viele Menschen, die ein widerliches Verhalten an den Tag legen, bloß um ihr erbärmliches Selbstwertgefühl zu stärken oder aufrechtzuerhalten.
Es ist echt nur noch eine Frage der Zeit, wie lange ich mir das noch antun möchte.

Es gibt viel ekliges wie Krankheiten, Krieg & Gewalt, älter werden & sterben, Hunger, Egoismus etc.
Die Selbstmordraten sind doch in den Industrie Ländern tendenziell am höchsten. Warum? Warum bringt sich nicht jemand um der zu wenig zu Essen hat oder kein sauberes Trinkwaser. Oder wenn jemand unterdrückt wird? Solche Dinge wären doch auch Anreiz um nicht mehr leben zu wollen.

Nun, diese Menschen haben entweder eine unglaubliche Hoffnung dass es besser wird, oder Sie haben Leidgenossen und Freunde um sich die Sie stützen.
Gute Freunde oder Menschen zu finden die wirklch für einem da sind, ist etwas sehr schweres. Aber man darf sich auch nicht verschliessen und in Selbstmitleid unter gehen.

Ezio

Hi Mantis, deine Geschichte könnte meine sein. Nur mit dem Unterschied, dass mir die meisten Menschen mittlerweile am A... vorbeigehen. Ich mache mein eigenes Ding. Zudem komme ich auch ganz gut alleine zurecht. Ich kann mich und mein Leben gut selbst finanzieren. Nun gut, ich habe meine Familie, aber sonst gibts da eigentlich niemanden, den ich als Freund einstufen würde.

Ist das nicht ein wenig traurig? Ok, ich nehme an Du hast eine Familie (Frau & Kinder) gemeint, alle sind gesund und niemand will Euch etwas böses. Man braucht sicher keine zusätzlichen Freunde in diesem Fall. Alleine kommt aber meiner Meinung nach niemand zurecht, zumindest wirkt das für mich immer etwas asozial....

Denn dann wird man irgendwann selber zum Egoist und ist am Ende nicht besser als die Menschen, die man so verteufelt.

Aysenhertz

Genau. Vertrauen ist das Stichwort. Traust du deinen Freunden? Vetraust du ihnen? Kannst du ihnen etwas anvertrauen?
Die Antworten sind nicht immer leicht. Wäge gut ab, bevor du dich entscheidest.

Ich wurde schon aufs tiefste enttäuscht, sogar von Mitgliedern der eigenen Famile, oder dem Lebenspartner.
Aber ich würde gleichzeitig meinem besten Freund und meiner Frau blind vertrauen, denn wenn ich kein Vertrauen in diese Personen hätte, wäre das Leben ein viel zu grosser Stress. Unangenehmen Gefühlen kann man nicht aus dem Weg gehen, kommen Sie nicht durch Vertrauensbrüche, kommen Sie durch den verzicht Vertrauen aufbauen zu können. Dann steht man zwar alleine da mit seinem Schutzpanzer, aber ob man dann wirklich glücklich ist?

Und man kann eine Freundschaft wie auch eine Partnerschaft kaputt machen, in dem man zu viel von dieser erwartet. Man muss sich nicht immer gleich einen Arm ausreissen für jeden, aber wenigstens den Arm ausstrecken so weit es geht wäre doch schön. Wirkliche Freunde zu finden ist etwas vom schwersten, da es Freundschaft auf den ersten Blick nicht gibt

barnetta

Ist das nicht ein wenig traurig?

Nö.

barnetta

Ok, ich nehme an Du hast eine Familie (Frau & Kinder) gemeint, alle sind gesund und niemand will Euch etwas böses. Man braucht sicher keine zusätzlichen Freunde in diesem Fall. Alleine kommt aber meiner Meinung nach niemand zurecht, zumindest wirkt das für mich immer etwas asozial....

Nein, ich habe weder einen Mann/Freund noch Kinder.
Gut, dann bin ich in deinen Augen eben asozial. Stört mich jetzt auch nicht weiter. Was aber sind die Leute, die einem mit Intoleranz, Abneigung etc pp. begegnen?
Warum sollte man nicht alleine zurecht kommen? Ich hab einen Job, werde in Kürze in eine größere Wohnung umziehen, weil ich es mir leisten kann, habe zu essen und Kleidung. Dazu kommen viele Hobbies. Ich bin unabhängig.

barnetta

Denn dann wird man irgendwann selber zum Egoist und ist am Ende nicht besser als die Menschen, die man so verteufelt.

Woher nimmst du das? Ich bin weder egoistisch, intolerant oder begegne anderen mit Abneigung. Ich bin ein offener, hilfsbereiter und lebenslustiger Mensch. Trotz allem was ich in meinem bisherigen Legen schon mitmachen durfte. Ich verspüre nur nicht mehr das Bedürfnis Menschen dichter an mich heranzulassen, als unbedingt nötig.

barnetta

Ich wurde schon aufs tiefste enttäuscht, sogar von Mitgliedern der eigenen Famile, oder dem Lebenspartner.
Aber ich würde gleichzeitig meinem besten Freund und meiner Frau blind vertrauen, denn wenn ich kein Vertrauen in diese Personen hätte, wäre das Leben ein viel zu grosser Stress. Unangenehmen Gefühlen kann man nicht aus dem Weg gehen, kommen Sie nicht durch Vertrauensbrüche, kommen Sie durch den verzicht Vertrauen aufbauen zu können. Dann steht man zwar alleine da mit seinem Schutzpanzer, aber ob man dann wirklich glücklich ist?

Na da wäre ich aber vorsichtig. Blindes Vertrauen halte ich für naiv und gefährlich. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden. Mal abgesehen davon führe ich eigentlich ein recht entspanntes Leben, wenn man mal von Stressfaktoren wie Arbeit etc absieht.

Wie heißt es so schön, jeder ist seines Glückes Schmied.
Wenn es eben mit den Menschen nicht klappt, suche ich andere Wege um glücklich zu sein.

barnetta

Und man kann eine Freundschaft wie auch eine Partnerschaft kaputt machen, in dem man zu viel von dieser erwartet. Man muss sich nicht immer gleich einen Arm ausreissen für jeden, aber wenigstens den Arm ausstrecken so weit es geht wäre doch schön. Wirkliche Freunde zu finden ist etwas vom schwersten, da es Freundschaft auf den ersten Blick nicht gibt

@Rufflemuffin, so war ich früher auch. Bis ich gemerkt habe, dass mich das krank macht.

Ezio

Ich bin weder egoistisch, intolerant oder begegne anderen mit Abneigung. Ich bin ein offener, hilfsbereiter und lebenslustiger Mensch. Trotz allem was ich in meinem bisherigen Legen schon mitmachen durfte. Ich verspüre nur nicht mehr das Bedürfnis Menschen dichter an mich heranzulassen, als unbedingt nötig.

Das ist doch lobenswert. Dann gehen Dir die meisten Menschen doch nicht am ***** vorbei? Du lässt einfach keinen näher an Dich ran als nötig?
So etwas würde ich schon wieder nicht als asozial abstempeln, ich dachte eher Du meinst es in die Richtung: "Scheiss auf alle anderen, Hauptsache mir geht es gut".

Dann habe ich Dich falsch verstanden, sorry! Dass Du einen gewissen Abstand zu Menschen ausserhalb der Familie aufgebaut hast, hat sicher mit persönlichen Erfahrungen zu tun.

Ezio

Na da wäre ich aber vorsichtig. Blindes Vertrauen halte ich für naiv und gefährlich. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden.

Wie heißt es so schön, jeder ist seines Glückes Schmied.

Wie gesagt, ich wurde derbe enttäuscht. Nicht weil ich blind vertraut habe, sondern weil ich es zu einem Stück weit auch selber zu verantworten hatte.
In meinen besten Freund habe ich blindes Vertrauen, ich würde Ihm auch viel verzeihen. Wir haben da echt einen speziellen Draht zueinander, und es ist schön dass ich so einen Menschen kennenlernen durfte, auch wenn es mal krachen sollte und das ganze vorbei ist.
Und meine Frau ist eben meine Frau, wenn ich da kein Vertrauen habe lebt es sich eben nicht entspannt. Dann gibt es Eifersucht etc.

Und ja, ich lebe nach dem Motto, what goes around, comes around.

barnetta

Denn dann wird man irgendwann selber zum Egoist und ist am Ende nicht besser als die Menschen, die man so verteufelt.

Nicht wirklich. Man lernt nur zwischen Menschen, die es wert sind, dass man ihnen Zeit und Aufmerksamkeit wimdet und Menschen, die das einfach nicht verdient haben, zu unterscheiden.
Es steckt insofern vielleicht eine Brise Egoismus dahinter, dass man nur die Menschen wählt, die (wirklich!) gut für einen sind, um zu verhindern, dass man verletzt wird. Allerdings finde ich an dieser Form des Egoismus nicht im Geringsten irgendwas verwerflich. Im Gegenteil. Mir tun die Menschen Leid, die sich nicht dazu durchringen können, dieses Prinzip einzuhalten.

Nur, weil man viel alleine ist, heißt das nicht, dass man den Blick für hilfebdürftige Menschen oder den Wert von wahrer Freundschaft verliert.
Und wenn das von jemandem wie mir kommt, dann hat das wirklich was zu bedeuten.

Um es kurz zu machen (10-Stunden-Schicht hinter mir...): Ich verstehe die Gesellschaft nicht. Ich war früher hilfsbereit, zuvorkommend und einfühlsam. Davon wurde quasi nie etwas zurückgegeben. Meine Mühe war für meine Mitmenschen quasi selbstverständlich. Mit der Zeit und mit dem Erwachsenwerden hat sich diese Mühe allerdings eingestellt. Ich ziehe mein eigenes Ding durch und vertrete meine Meinung, wenn mir etwas nicht passt. Seitdem reagieren die Menschen in meiner Umgebung anders. Meine Mitmenschen geben sich Mühe, damit ich sie anerkenne bzw. überhaupt erst bemerke. Es ist fast so, als ob die Menschen sich dominieren lassen wollen. Diese Erfahrung habe ich jetzt zumindest in der Schule, bei der Arbeit, bei Freunden und bei Frauen gemacht.