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Thema: Lisa
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07.04.2013, 15:15 #1vieraeugigerZyklop
Lisa
ich warne vor...sie ist ein bisschen länger:
Lisa
Mein Name ist Lisa. Ich bin ein etwas zu gross geratenes Zwergkaninchen. Warum man mich als Zwerg verkauft hat das weiss ich nicht. Jedenfalls sass ich da in einer Ecke und um mich herum weitere Artgenossen. Es war laut an dem Ort. Viele Menschen die an uns vorbeigingen und einige von ihnen auch stehen blieben. Eine von meinen Artgenossen mochte mich wohl nicht und hat mich immer gebissen aber niemand schien es zu interessieren wie es mir geht und das ich tiefe Bisswunden hatte.
Eines Tages blieb ein kleines Mädchen vor unserem Gehege stehen und schaute ihre Mutter flehend an das sie mich gerne mit zu sich nach Hause nehmen möchte als Weihnachtsgeschenk.
Ihre Mutter stimmte zu und ich war happy endlich hier raus zu kommen. Angekommen Zuhause untersuchte ich erst mal alles und zog mich dann zu einem Schläfchen zurück. Zwischendurch wurde ich wach und sah dass das kleine Mädchen vor meinem neuen Zuhause verweilte und mir beim mümmeln und kurz einschlafen zusah.
Ihre Mutter kam auch immer mal wieder ins Zimmer und schaute nach mir. Die beiden waren so lieb zu mir. Eigentlich war ich froh von meinen Artgenossen weg zu sein, vor allem von der die mich immer gebissen hat, aber irgendwie fehlte mir was.
Die erste Zeit kümmerte sich das Mädchen sehr um mich. Sie mag vielleicht so um die 10 bis 12 gewesen sein. Die Wochen über war das Wetter draussen wohl nicht so toll, denn das Mädchen blieb meistens drin. Als das Wetter besser wurde, ich konnte die frische warme Luft schnuppern die durch das geöffnete Fenster in das Zimmer zog.
Das Mädchen war nun nicht mehr so oft bei mir und ich fühlte mich alleine. Die Mutter die am Anfang immer mal zu mir schaute lies sich auch nicht mehr blicken. Ich fristete mein Dasein alleine in einem 60 x 60 x 50 cm Käfig und schaute hoffnungsvoll durch Gitterstäbe ob endlich jemand zu mir kommt. Mein Grundfutter Heu und das normale Futter war alle und Wasser war auch keines mehr da.
Mit der Zeit merkte ich das ich nicht mehr richtig hoppeln konnte. Jedes Aufsetzen meiner Pfoten tat weh. Ich versuchte mir die viel zu langen Krallen die sich bereits wie Korkenzieher drehten selbst ab zu beissen aber es ging nicht. Mein Fell verfärbte sich langsam ins gelbliche und war verklebt durch meinen eigenen Kot. Meine Pfoten waren unten herum bereits wund und durchnässt von meinem eigenen Urin, denn mein Zuhause wurde schon lange nicht mehr sauber gemacht und meine Einstreu nichts mehr aufnehmen konnte. Ich sprang mit zusammengenommenen Kräften schon immer auf mein Häuschen aber das war bereits mit Durchfall verklebt, denn ich war krank.
Ab und zu kam das kleine Mädchen wieder zwischendurch zu mir und steckte mir etwas Heu durch die Gitterstäbe. Auslauf wie es am Anfang mal war hatte ich schon lange nicht mehr. Wasser bekam ich immer noch keines, dabei hatte ich grossen Durst.
Das kleine Mädchen brachte Besuch mit. Ebenfalls ein kleines Mädchen. Sie war bestimmt auch so in dem Alter. Das andere Mädchen kam auf mich zu und schaute mich an. Mein Blick war seit langem leer und hoffnungslos, meine Augen waren trübe und starrten stumpf geradeaus ins Leere.
Das andere kleine Mädchen öffnete den Käfig und kam mit ihrer Hand auf mich zu. Mir war alles egal geworden, wollte ich eigentlich gerne nur noch an einen Ort hingehen wo ich endlich glücklich werde.
Ich vernahm eine sanfte Berührung der kleinen Hand die zärtlich über meinen Kopf streichelte. Plötzlich wurde mir ganz anders. Ich fühlte etwas sehr Schönes was ich bisher nicht kannte.
Ihre kleine Hand streichelte mir durch mein verfilztes, durch Urin vergilbtes Fell und sprach mir leise zu.
Abrupt wurde die kleine Hand von mir gerissen. Ich riss die Augen auf und habe mich sehr erschrocken. Das kleine Mädchen welches ich gehörte schrie auf einmal sehr laut und fing an auf das andere Mädchen einzuprügeln und es zu beschimpfen und zu drohen.
Das andere kleine Mädchen verließ das Zimmer. Ich blickte ihr voller Hoffnung hinterher aber sie drehte sich nicht einmal um. Wieder sass ich alleine und niemand kümmerte sich weiter um mich.
Ich weiss nicht wie viel Zeit oder Tage vergingen. Meine Kräfte verliessen mich immer mehr und mein Heim wurde immer noch nicht sauber gemacht.
Ich war jetzt ein Kaninchen die sich mit anderen Tieren mein Zuhause teilen musste. Diese anderen Tiere waren sehr klein und wuselten überall herum. Ich hatte keinen Platz mehr diesen kleinen komischen Dingern auszuweichen.
Niemanden hat es interessiert das ich mir mein Heim mit vielen Maden teilen musste.
Diese komischen Dinger krabbelten bereits an mir hoch ich konnte mich nicht wehren gegen sie, sie waren überall. War dass das Leben eines Kaninchens? Ich wünschte ich wäre nie ein Kaninchen geworden! Ich wünschte ich würde sterben um endlich hier raus zu kommen.
So legte ich mich auf die Seite, schloss meine mittlerweile entzündeten Augen aus denen Eiter quoll und hoffte das sie mich endlich holen kommen würden.
Mein kleiner, bis auf die Knochen abgemagerter Körper und jegliche andere Körperteile schmerzten. Meine Augen konnte ich nicht mehr wirklich schliessen. Sehen konnte ich lange nicht mehr richtig.
So ich da, wartete und hoffte sehnlichst das sie mich endlich holen würden. Holen an einen Ort an dem es mir gut geht. Es muss doch einen Ort geben an dem ich glücklich werden kann?!?
Ich war völlig in Gedanken wie es wohl sein würde glücklich zu sein. Wie fühlt sich sowas an und was ist das überhaupt genau?
Etwas unsanft und laut wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich versuchte mein Köpfchen zu heben um zu sehen was da los war und warum das auf einmal so laut war. Immer wieder fiel mein Köpfchen zu Boden. Ich war einfach zu schwach. Nicht einmal mehr meinen Kopf konnte ich heben. Ich merkte wie mein Körper völlig kraftlos war. Ich versuchte kurz meinen Hinterlauf zu bewegen aber es ging nicht.
Ich sah durch meine entzündeten Augen verschwommen jemanden meinen Käfig öffnen. Eine Hand, die weitaus grösser war als die des einen kleinen Mädchens näherte sich mir. Ich kann das Gefühl gar nicht wirklich beschreiben. Auf der einen Seite hatte ich Panik auf der anderen Seite nahm ich etwas wahr was in mir einen kleinen Hoffnungsschimmer hervorrief.
Ich merkte wie sich um meinen kleinen, knochigen Körper eine warme zarte Hand legte und mich stützend mit der zweiten Hand ganz sanft hoch hebte und mich aus meinem Zuhause voll dieser komischen kleinen krabbelnden Dinger raus nahm. Ich versuchte durch meine vereiterten Augen einigermaßen zu sehen. Ich sah zwei warme liebevolle Augen die über meinen Körper schweiften.
Ein paar dieser komischen krabbelnder Dinger liefen auf mir rum aber das schien diesen Menschen nicht zu stören.
Ich fühlte diese warmen Hände und genoss diese Wärme denn mein kleiner knochiger Körper war längst kalt geworden.
Immer noch fühlte ich diese warmen Hände um meinen kleinen, knochingen kalten Körper. Ich hörte das kleine Mädchen, dem ich gehörte, schreien und weinen. Ich hörte die Mutter schreien und schimpfen. Ich hörte weitere Stimmen die sehr laut und aufgebracht schienen.
Es polterte zwischendurch sehr laut. Ich versuchte durch meine entzündeten Augen in der Ferne komische Bewegungen zu deuten, sie sahen aus als würden die Menschen Dinge durch die Gegend schmeissen. Dunkel gekleidete Menschen waren dort. Dann waren da noch andere Leute. Ich bemühte mich noch mehr durch meine entzündeten Augen klarer sehen zu können.
Das war für mich zu anstrengend, ich konnte nicht mehr. Ich hatte grosse Angst und ich merkte wie mein kleines Herz raste. Ich wusste nicht was mit mir geschah aber diese Hände ließen mich nicht mehr los. Sie machten diese komischen krabbelnden Dinger von mir weg. Nun sah ich verschwommen noch einen Menschen bei mir stehen. Er sprach mich leise an und redete mir gut zu.
Ich spürte wie mein kleines Herz etwas ruhiger schlug. Meine Gliedmaßen wurden zunehmens schwerer, mein kleines Herz schlug sehr schwer. Der Herzschlag wurde unregelmässig. Immer wieder setzte mein Herz aus und ich bekam keine wirkliche Luft mehr.
Der Mensch in dessen Hände ich lag bemerkte das mit mir etwas nicht stimmte. Es rüttelte und schüttelte, als liefe er mit mir irgendwohin, aber das bekam ich nicht mehr wirklich mit. Das einzige was ich noch wahr nahm war das zwei Menschen um mich standen ich auf etwas weiches gelegt wurde und einen Stich in meinen kleinen knochigen Körper spürte.
Es wurde sehr still um mich herum. Ich spürte Blicke auf meinem kleinen, sehr schwachen, knochigen, kalten, fast leblosen Körper.
Ich nahm leise Stimmen wahr und warme Hände die über meinen kleinen Körper streichelten. Plötzlich merkte ich etwas nasses in mein Fell tropfen.
Was war das? Ich spürte wieder etwas in mein Fell tropfen. Ich versuchte meine Augen etwas weiter zu öffnen und vernahm einen Geruch der mir bekannt vorkam.
Ich versuchte mit aller Kraft mein kleines schwaches Köpfchen zu heben. Dieser Versuch scheiterte. Ich war traurig, wollte ich doch wissen aus welcher Richtung dieser Geruch, kam, der mir nicht unbekannt war.
Ich nahm all meine letzte Kraft zusammen und versuchte erneut mein kleines Köpfchen zu heben und es gelang mir. Ich blickte mit meinem unscharfen Blick in die verweinten Augen des kleinen Mädchens, die mich vor langer Zeit gestreichelt hatte. Es waren ihre Tränen die in mein Fell tropften.
Sie sprach zu mir mit leiser zittriger Stimme. Immer wieder sagte sie - du schaffst das - ich glaube an dich - Mom und ich haben es endlich geschafft dich dort rauszuholen - bitte geh nicht - dein leben fängt jetzt an lebenswert zu werden.
Es überkam mich ein wahnsinniger Wille, der Wille zu überleben, der Wille zu kämpfen um zu leben. Wie damals spürte ich ihre kleinen Hände auf meinem Körper.
Sie waren warm und streichelten mich liebevoll.
Wie damals stieg dieses Gefühl in mir erneut auf, welches ich fühlte als sie mich das erste mal über mein Köpfchen streichelte.
Langsam stabilisierte sich mein Kreislauf, mein Herzchen schlug wieder ziemlich normal und regelmässig. Ich merkte noch einen kleinen Stich in meinem kleinen Körper der jetzt nicht mehr so kalt war.
Die grossen Menschen murmelten was von, ich muss in der Klinik bleiben bis ich mich erholt habe jedoch stehen die Chancen nicht wirklich gut.
Das kleine Mädchen weinte immer noch bitterlich. Sie flehte die Tierärzte an mich wieder ganz gesund zu machen. Ich spürte eine Verbundenheit zu diesem kleinen Mädchen. Plötzlich war alles anders.
Mein Leben schien wieder einen Sinn zu bekommen.
Ich wollte nicht mehr sterben, jetzt erst recht nicht. Ich bekam flüssige Nahrung sämtliche Aufbaupräparate und Medikamente. Es dauerte eine ganze Zeit bis ich wieder einigermaßen wohlauf war.
Das kleine Mädchen kam täglich in die Klinik wo ich war.
Ich nahm jeden Tag an Gewicht zu. Jeden Tag bekam ich Streicheleinheiten und von Tag zu Tag bekam mein Leben wieder einen Sinn.
Es vergingen Wochen bis ich wieder soweit war das ich die Klinik verlassen durfte. Der grosse Tag war gekommen an dem die grossen Menschen sagte - jetzt darfst du sie mit nach Hause nehmen.
Meine Augen waren nicht mehr wund und ich konnte wieder fast normal sehen, mein Fell war wieder weich wie es einst war, es war auch nicht mehr ganz so gelb. Mein Fell war viel kürzer. Sie mussten mich scheren hiess es. Meine Krallen waren wieder kurz ich konnte wieder hoppeln. Meine kleinen empfindlichen Füsse waren nicht mehr wund. Ich konnte wieder auftreten. Ich war schmerzfrei und fühlte mich zum ersten mal in meinem Leben wieder richtig wohl.
Ich sah das kleine Mädchen mit einem Kasten auf mich zukommen. Sie hockte sich vor mich und sprach zu mir mit leiser Stimme. Ihre Mutter stand neben ihr. Das kleine Mädchen sprach zu mir und sagte -
ich nehme dich jetzt mit zu uns nach Hause. Dort warten ein paar deiner Artgenossen auf dich. Sie werden dir zeigen was es heisst ein Kaninchen sein zu dürfen und auch so zu leben.
Es roch alles nach frischem Heu und Stroh. Warmer Wind umkreiste meine kleine Nase und wuschelte leicht durch mein Fell. Sie stellte den Kasten in dem ich noch war in ein grosses Gehege. Ein paar Artgenossen kamen auf den Kasten zu und schnupperten, stellten sich auf ihre Hinterbeinchen und beäugten mich. Ich nahm allen Mut zusammen und kam durch die jetzt geöffnete Tür ein stückchen raus. Ich streckte mich und mein Köpfchen immer ein Stück weiter nach vorne. Ups, jetzt war ich ganz draussen. Noch ziemlich scheu beäugte ich jetzt meine Artgenossen. Einige von ihnen mümmelten Heu und taten so als würde ich sie nicht interessieren und andere kamen genauso lang ausgestreckt vorsichtig schnuppernd auf mich zu.
Die Zweibeiner blieben immer in der Nähe und schauten uns allen bei der Zusammenführung zu. Ich wurde von meinen Artgenossen prima aufgenommen. Die Rangordnung wurde neu festgelegt, aber ich wollte kein Rudelführer sein ich wollte nur das Leben geniessen welches ich jetzt hatte, so ordnete ich mich schnell unter.
Es war sehr viel Platz hier. Es gab grosse Häuschen, Kaninchentunnel im Erdboden, die hatten die anderen schon gegraben. Alles fühlte sich toll unter den Füssen an und zum ersten mal konnte ich hoppeln und haken schlagen wie ich wollten. Ich sprang übermütig auf die Häuschen und wieder runter, raste durch die im Erdreich gebauten Tunnel und jetzt wurde mir etwas klar. Ich durfte erfahren was es heisst ein glückliches Kaninchen zu sein. Ein Leben zu leben wie wir es in der Natur leben.
Es kam die Winterzeit, der erste Schnee fiel. Unsere Häuschen waren längst winterfest gemacht. Zweibeiner waren aufgeregt und hatten viel zu tun. Sie nannten es Weihnachtszeit. Wir bekamen eine tolle Tanne in unser Gehege wo wir dran knabbern konnten und uns darunter verstecken.
Plötzlich kamen Erinnerungen in mir hoch. Es war auch Weihnachtszeit als ich als Weihnachtsgeschenk angeschafft wurde.
Schnell versuchte ich den Gedanken zu verwerfen und zu vergessen was ich erlebt habe.
Ich, Lisa, eine etwas zu gross geratene Zwerghasendame die als Weihnachtsgeschenk fast ihr Leben gelassen hat möchte an Alle appellieren ...
BITTE KEINE LEBENDEN TIERE UNTER DEN WEIHNACHTSBAUM
Was denkt ihr über sowas?
Quelle:
http://forum.giga.de/literatur/1232482-lisa.html
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07.04.2013, 15:34 #2Aurel-
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07.04.2013, 15:38 #3Cao Cao
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07.04.2013, 15:50 #4Yieva
AW: Lisa
Also die Geschichte selbst halte ich an vielen Stellen für unrealistisch - kein Kaninchen freut sich, wenn es aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird, weil es ja weiß, dass es in eine neue, liebumsorgende Familie kommt. Die Tiere sind dann wohl eher verstört und wissen gar nicht, was los ist. Dem Menschen stehen sie doch eher mit Misstrauen und Angst gegenüber.
Aber es zählt natürlich der Gedanke, der dahinter steckt. Und der ist leider etwas total alltägliches und ein gutes Beispiel für falsch verstandene Tierliebe. Jemand, der Tiere wirklich liebt, schafft sie sich auch nur an, wenn er ihnen gerecht werden kann. Alles andere ist purer Egoismus. Klar legt man sich Haustiere zu, um sich selbst daran zu erfreuen, aber von Tierliebe kann man wohl nur sprechen, wenn man völlig kompromisslos bereit ist, den Tieren ein angenehmes Leben zu ermöglichen.
Das größte Problem, neben dieser egoistischen Gewissenlosigkeit und fehlendem Verantwortungsbewusstsein, ist leider auch die immer noch mangelhafte Aufklärung, was die Haltungsbedingungen von Kleintieren anbetrifft. Viele Ratgeber sind total veraltet und schreiben immer noch, dass Trockenfutter für Meerschweinchen/Kaninchen geeignet ist oder dass ein 100cm Käfig ausreicht. Ich bin mir sehr sicher, dass die Mehrheit der Kleintiere in Deutschland in viel zu kleinen Käfigen haust und immer noch falsch ernährt wird. Vor allem auch, weil führende Tierfutterproduzenten immer noch total ungeeignetes Futter im Sortiment haben. Wie soll der Kunde da auch zur Besserung angeregt werden?
Das Allerschlimmste, was man aber bei der Kleintierhaltung falsch machen kann, ist wohl die Einzelhaft. Ich kriege puren Hass, wenn Leute aus Bequemlichkeit oder Geiz nur ein Tier im Gehege versauern lassen. Kaninchen/Meerschweinchen und co. sind so gruppenbezogen und leiden richtig, wenn sie alleine sind. Ich erlebe das gerade selbst - habe letzte Woche ein neues Meerschweinchen geholt, das noch nicht in die Gruppe integriert werden kann, weil das Ergebnis der vorsorglichen Wurmuntersuchung noch nicht vorliegt. Ich sehe, wie die Kleine leidet und nach den anderen ruft - das bleibt ja nicht auf Dauer so, aber wenn ich dann bedenke, dass manche Tiere ihr ganzes Leben in dieser hilflosen Einsamkeit verbringen müssen...
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07.04.2013, 16:25 #5vieraeugigerZyklop
AW: Lisa
Vor allem der Punkt das Kaninchen und Meerschweinchen gerne als "Kuscheltiere" verschenkt werden, dabei haben die das nichtmal gerne. Ausser sie kennen es von klein auf nicht anders. Wie zb bei uns die beiden Kaninchen die wir hatten sind echt verschmust weil sie es fast seit Geburt nicht anders kennen auch von uns gestreichelt und hochgehoben zu werden. Eines ist vor 2 jahren gestorben und wir holten ein neues dazu was bisher wirklich nur in einer Kaninchengruppe lebte 6 Jahre lang. Die kannte dieses angefasst werden nicht wirklich und war dementsprechend ängstlich uns gegenüber. Aber jetzt geht es^^
Genau..das finde ich auch schlimm
Aus welchem Grund? Ist doch ne Geschichte und die wurde halt über diesen Weg rübergebracht.
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07.04.2013, 16:37 #6Yieva
AW: Lisa
Ja, genau das ist auch so ne Sache. Die wenigsten Tiere lassen sich gern anfassen und das sollte man als tierliebender Mensch auch akzeptieren.
Ich habe auch ein Kaninchen, das total anhänglich und verschmust ist, aber das liegt daran, dass er ne Handaufzucht und dementsprechend auf Menschen fixiert ist. Seine "Partnerin" hingegen ist total scheu und mag es gar nicht, berührt zu werden. Das muss ich respektieren, auch wenn die Verlockung natürlich manchmal groß ist.
Kaninchen sind ja Tiere, die immerhin untereinander gerne kuscheln oder sich putzen. Meerschweinchen hingegen mögen überhaupt gar keine Berührungen - nicht mal untereinander. Wenn ich dann Kinder sehe, die ihre Tiere fast zu Tode knuddeln, wird mir ganz übel. Ich bin eh der Meinung, dass Kinder unbeaufsichtigt keine Tiere haben sollten. Es hat sicher viele positive pädagogische Aspekte, wenn ein Kind mit Tieren aufwächst und bei der Versorgung hilft, aber man kann unbedarften Kindern nicht die volle Verantwortung für ein Lebewesen geben. Man sieht ja, was dabei herauskommt.
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07.04.2013, 16:44 #7vieraeugigerZyklop
AW: Lisa
genau so ist es bei uns. Aber da wir ja auch da sind in der WOhnung hat sie sich so an uns Gewöhnt das sie uns zumindest hinterher läuft und sich streicheln lässt aber hocheben ist ganz kritisch
Seh ich auch so nur sollte man dem Kind klar machen wie man das Tier behandelt und auch als Elternteil sich vorher belesen. Hamster zb sind auch nur Tiere zum beobachten.
Es knuddelt ja auch keiner Fische
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07.04.2013, 16:47 #8PatrickGER
AW: Lisa
Man man man heult doch nicht rum wie realistisch die Geschichte ist, sondern betrachtet die Moral und das was uns der Threadersteller damit mitteilen will.
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07.04.2013, 20:55 #9Dagobert Duck
AW: Lisa
Also die Tatsache das ich hier fast geheult hab spricht für sich. Nein im im ernst, mich hat die Geschichte beim Lesen sehr berührt weil ich dabei die ganze Zeit an meine beiden Meerschweinchen denken musste die drüben im anderen Zimmer sitzen.
Mittlerweile bekommen sie auch (leider noch unregelmäßig) Auslauf, denn sie stehen in einem großen Zimmer meiner Wohnung (75m³) und können dort rumhoppeln. Früher war das nicht so da ich ein kleines Zimmer hatte ... Aber heute versuche ich denen das Leben irgendwie noch schöner zu machen. Habe auch schon diverses Kram zum spielen (bei Wutzen eh schwierig, die spielen immer nicht richtig^^) geholt und die Ernährung umgestellt. Futter und Wasser ist dabei immer noch ausreichend da, auch wenn ich mal Feiern gehen bekommen sie reichlich vorher damit ich ruhig mal einen Tag nicht da sein kann.
Leider fühle ich mich immernoch nicht ganz so gut bei der Haltung wie ich will. Der Käfig ist noch zu klein und ja, irgendwas fehlt noch. Sicherlich werde ich dieses Jahr einen eigenen Käfig bauen, denn die aus dem Laden kann man eh vergessen.
Jedoch denke ich das Tiere nicht ganz so extrem fühlen wie in dem Text geschrieben. Sie passen sich irgendwann der Tatsache das sie allein und unbeachtet sind einfach an. So ist das eben. Aber leid tun kann es einem trotzdem, deswegen sind meine beiden Schweinchen ja wenigstens zu zweit, denn allein sollten nur die wenigsten Tiere gehalten werden. (Wobei ich auch schon überlegt habe ob ich nicht von meiner lieben Züchterin noch 2 Böckchen zu holen)
Grüße
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07.04.2013, 21:28 #10gamefreake89
AW: Lisa
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07.04.2013, 23:17 #11vieraeugigerZyklop
AW: Lisa
Ich habe mal gelesen das sie wenigstens um die 6h Auslauf kriegen sollen.
Selbstgebasteltes Spielzeug. ne leere Klorolle oder halbierte Küchenrolle. Da Heu reinstopfen und zwischendurch leckerlis rein (Obst und sowas). Schon wird das Essen zum Abentuer für die kleinen. Also damit u.a. kann man zumindest Kaninchen beschäftigen. Ob Meerschweinchen auch auf sowas eingehen weiss ich leider nicht.
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07.04.2013, 23:34 #12Yieva
AW: Lisa
Du kannst von Poco oder Roller sonen Billigschrank kaufen => und den dann einfach ohne Türen flach auf den Boden legen, evtl. vorne ne Plexiglasscheibe einsetzen. Das Material eignet sich besonders gut, da es beschichtet und somit gegen Urin abgedichtet ist und weil man kleine Etagen dran montieren kann. Der Schrank kostet nur um die 40 Euro, nen billigeren und einfacheren Eigenbau gibt es wohl kaum und 1,5m² sind ne gute Fläche für 2 Meerchen.^^
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07.04.2013, 23:47 #13iSimulacron3
AW: Lisa
Schwachsinnsstory, wie man sie heuchlerischerweise gern mal bei Facebook liest.
Meist von Leuten die herzzerreißende Hunde- Katzen- Vogelbabystorys schreiben (bzw. eher teilen, denn zum Selbstschreiben sind sie zu dumm) und ihren Mitmenschen im echten (!) Leben am nächsten Tag ganz mies in den ***** treten.
Als ob "Lisa" den meisten von euch auch nur den leisesten Furz bedeuten würde...
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07.04.2013, 23:51 #14
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07.04.2013, 23:53 #15Yieva
AW: Lisa
Dito, es gibt wirklich Menschen, die sich mit sowas auseinander setzen und sich Gedanken machen.
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07.04.2013, 23:56 #16iSimulacron3
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07.04.2013, 23:56 #17iHook
AW: Lisa
Ich kann iSim verstehen, hatte es da auch neulich mit jemandem drüber. Ich will niemand zu nahe treten, aber die Leute (einige) die solche Storys "teilen" kaufen am nächsten Tag beim Supermarkt das Hähnchen oder Putenfleisch für 3,50/Kg im Angebot (das sicher kein "besseres" Leben als der Hoppel aus der Geschichte hatte) und scheren sich dann auf einmal einen Dreck um das Leben dieser Tiere. Solche Doppelmoral gefällt mir auch überhaupt nicht.
Das man Kindern kein Haustier zu Weihnachten schenken sollte und sich beim Kauf eines Lebewesens Gedanken über eine artgerechte und lebenswerte Unterbringung machen sollte ist selbstverständlich, das Schicksal geht den Leuten aber auch nur näher weil das Fleisch im Supermarkt schon kochfertig eingeschweißt ist und sie das Elend der Haustiere selbst ertragen müssen. Ich finde das heuchlerisch.
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08.04.2013, 00:00 #18vieraeugigerZyklop
AW: Lisa
Dann ists ok. ^^
Ich versuche zu jedem Lebewesen (Mensch und Tier ) nett zu sein. Bei Tieren fält es leichter als bei Menschen
@iHook
Ja sowas finde ich auch doof. Auch hier versuche ich drauf zu achten wo mein Fleisch und so herkommt. Die Betonung liegt auf Versuch da ich NOCH als Azubi mir nun mal nicht das teuerste Fleisch leisten kann. Da ist man fast gewzungen auf "Billigfleisch" zu setzen.
Das mit den Haustieren SOLLTE selbstverständlich sein, ja. Ist es aber leider nicht.
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08.04.2013, 00:04 #19iSimulacron3
AW: Lisa
Liege meiner Freundin damit auch schon seit geraumer Zeit (nervend) in den Ohren. Ey es kotzt mich SO an ne.
Hab ja nicht viele "Freunde" auf Facebook, aber was für einen SCHEISS ich da lese... poah da kommt mir der SCHWARZE ROGEN ausm Hals!
Die aaaaarme arme Hunde... äh... Welpe und bla und Katzenbabys ja.
Morgens stehen se auf und haben schlechte Laune, kotzen jeden Mitmenschen an und im Auto sowieso und wenn se dann mal 2 Sekunden warten müssen, weil man irgendwo rückwärts reinfahren muss fängt das Gestöhne auch wieder an (anstatt einfach nur mal nett zu Lächeln wie ICH es im RL auch tue!)
Im Supermarkt geht Dir kein ***** ausm Weg - die Kassiererin guckt Dich beim "schö`n Tach no" nicht mal mehr an?
Kommt ey - DAS sind doch genau DIE Leute die so ne scheiß Lisastorys toll finden. Pfui.
Wein predigen und Wasser saufen. Mehr ist das nicht.
Dann KAUFT doch morgen 3 Lisas im Zoofachhandel - bereitet ihnen ein schönes Leben. So`n Kaninchen kostet 14 Euro das Stück... aber das ist ja nicht mehr so einfach wie ein "Gefällt mir"-Button zu drücken
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08.04.2013, 00:06 #20Yieva
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