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03.05.2013, 22:50 #21HardAndSoft
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
Eine längere Festschreibung bedeutet aber auch, dass man mehr Zinsen zahlt, denn es wird ein kalkulatorischer Zinsaufschlag genommen. Auch für Sondertilgungsmöglichkeiten nehmen viele Banken Aufschläge. Sondertilgung ja oder nein sollte keine allzugroße Rolle bei der Kreditentscheidung spielen, denn meistens bleibt weniger am Jahresende übrig als man meint.
In der Praxis ist die Entscheidung für einen Kredit recht einfach (war es zumindest bei unserem Hauskauf): Man überlegt, wieviel man monatlich abstottern kann, lässt sich für diesen Betrag ein Angebot machen, und wählt davon ausgehend das Angebot mit dem günstigsten Zinssatz.
Nicht ganz so trivial ist die Vorarbeit, nämlich die Ermittlung des Betrages, den man monatlich aufbringen kann. Hier hat mir eine Beratung bei der Verbraucherzentrale sehr geholfen; wie sich jetzt nach mehreren Jahren Hausbesitz zeigt hatte es wirklich Hand und Fuß was da berechnet wurde.
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04.05.2013, 14:52 #22Gilligan
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
genau das meinte ich. wusste nur nicht, ob mein wissen da noch aktuell war.
ja das stimmt, nur bei der jetzigen historischen zinsphase würde ich es dennoch bedenken, dass wohl eher mit steigenden zinsen gerechnet werden kann. und sondertilung, ja da hast wohl recht. in der regel macht das nicht so dolle sinn. vielleicht kann man mit ner erbschaft rechnen? ist vielleicht was makaber aber rational. viele onlinebanken geben auch kostenlose, in ihrer anzahl begrenzte sondertilgungsoptionen.
@vieraeugigerZyklop eine sache noch: es ist sowieso recht vorteilhaft bei einer onlinebank einen kredit aufzunehmen, unter der prämisse, dass du einen freien berater als ansprechpartner zur seite hast, und ein wenig "selbstständig" im thema bankgeschäfte bist. in der regel sind die günstiger von den konditionen her, als präsenzbanken.
naja, es ist auch einfach wenn man eine konsequente haushaltsbuchführung macht. das machen wir bereits seit 6 jahren. daran ließ sich dann schnell ablesen, was noch für einen kredit übrig war. kommt sich eben immer darauf an, wie sehr man sich für seine einnahmen, ausgaben und seine persönliche sparquote interessiert.
aber @HardAndSoft von welcher erstrangigkeit im bezug des eigenkapitals hattest du gesprochen? das erschließte sich mir nicht.
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05.05.2013, 00:45 #23HardAndSoft
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
Ich sprach von der Rangfolge im Grundbucheintrag. Bis 60% des Wertes landet die Bank im ersten Rang; das heißt die Forderung wird bei Zwangsversteigerung als erstes erfüllt, bevor andere Forderungen dran kommen. Wegen des überschaubaren Risikos sind diese Kredite die billigsten.
Hier mal zum nachlesen: Rangordnung (Grundbuch Deutschland) – Wikipedia
Eine 100%-Finanzierung macht wegen des hohen Risikos bei einem "Nomalverdiener" keine seriöse Bank.
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05.05.2013, 10:13 #24Gilligan
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
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06.05.2013, 03:33 #25Der Schmied von Kochel
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
@Gilligan und @HardAndSoft haben ja das Wesentliche zum Thema Finanzierung beigesteuert, daher geh ich mal an das Eingemachte.
Prinzipiell ist es gut ein Haus früh im Leben zu erwerben, doch am besten erledigt man das erst, wenn man sich gebunden hat - beruflich und sozial. So manch einer ist ziemlich über seine Immobilie gestolpert, als es plötzlich hieß "Versetzung" oder die neue Gattin mag viel lieber in München wohnen als in Berlin. Eine Immo bindet dich regional, es sei denn du siehst sie als Investition zur Vermietung an. Das mal als grundsätzliches.
Wohnort
Als jemand mit fester Bindung im Berufsleben, ziehe dir einen imaginären Radius um deine Arbeitsstelle wobei dieser die Distanz zwischen Arbeits- und Wohnort darstellt welche du Willens bist zu akzeptieren. Ich persönlich habe die immer so bei 30 km festgemacht, auch abhängig von Verkehrsanbindung. In der Regel achte ich darauf die Arbeit gut mit dem Auto zu erreichen, aber im Falle eines Falles auch Oeffis benutzen zu können. Best Case Szenario ist natürlich Fahrrad-Entfernung.
Auf dem Land zu wohnen ist etwas tolles, doch für jede Packung Milch 10km fahren zu müssen kann einem schnell auf den Sack gehen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du als junger Immo Erwerber kein Geld aufbringst ein Loft im Stadtzentrum zu finanzieren, daher stelle ich einfach die Behauptung auf, dass du ohnehin dich eher in Vorortnaehe Olvenstedt oder so orientierst. Nach allem was ich von MD kenne, gibt es dort echt schöne "Wüstenrot Ghettos" und MD ist nicht gerade für seine horrenden Immo Preise bekannt.
Haus? Doppelhaushälfte? Wohnung?
Nun, wenn du wie geplant eine Doppelhaushälfte erwerben willst, mach dir klar das du dort wahrscheinlich nie wieder ausziehst. Leider ist es aber auch so, dass man sich bei solchen Häusern häufig nah mit seinen Nachbarn auf der Pelle sitzt. Wenn du einen ***** als Nachbar hast und dort nicht weg kannst, dann kann das ein ernstes Problem darstellen. Aber das nur am Rande... Bei Wohnungen trifft das natürlich auch zu.
Bei der Auswahl der drei Dinge spielt natürlich Geld eine Rolle. Eigentumswohnungen als Wohnsitz für das Alter fand ich schon immer etwas suspekt. 80K für etwas zu bezahlen und dann immer noch Leute über, unter und neben mir zu wissen, neee.... Doppelhaushälften finde ich in der Kombination mit Familienmitgliedern interessant. Wenn man weiß, dass die Schwester nebenan wohnt, nimmt man ein wenig Konfliktpotenzial mit den Nachbarn raus.
Ausstattung
Schau mal das Beispiel aus Berlin hier: Start - NCC Die Jungs bauen ganze Viertel mit 4 verschiedenen Häusertypen. Man kann sich seines gleich aussuchen, den Zuschnitt sehen und dabei die Finanzierung prüfen. So etwas finde ich ganz attraktiv, denn hierbei handelt es sich um keine Fertighäuser sondern solide Bauten. Nachteil ist die Konformität, denn irgendwie ist das auch Karnickelstall, wenn auch auf hohem Niveau. Wie auch immer, solche Bauprojekte sind ernsthafte Alternativen für alte Häuser oder selber bauen. Zudem kann man hier noch ein wenig einwirken, was natürlich eine Frage des Geldes ist. Erdwärme, Solarstrom, Heizungsart und Innenausstattung kann man beeinflussen, bei alten Häusern ist es meistens gegeben und der Umbau erfordert einen nochmalige finanzielle Aufwendung; neben dem eigentlich Kauf.
Du solltest auch die Einrichtung nicht vernachlässigen. Wahrscheinlich wohnst du gerade in einer 2 oder 3 Zimmer Wohnung mit Basiseinrichtung. So ein Haus will möbliert, tapeziert und eingerichtet werden. Wenn man da etwas gutes möchte, dann kannst du gleich noch mal 30K aufschlagen. Im Rahmen eine günstigen Kredites, schlagen Hauskäufer nicht ohne Grund noch mal 50K drauf, die Hälfte für die Einrichtung, die andere Hälfte für ein neues Auto.
Mir fehlt gerade die Zeit, aber das Thema ist so komplex, dass du in einem Forum nur Basisinfos finden wirst. Das A und O ist, dass du langfristig sich bist, dass dies der richtige Schritt ist.
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06.05.2013, 07:30 #26vieraeugigerZyklop
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
Beruflich steht noch aus da ich diesen Sommer meine Ausbildung beende. Sozial bin ich schon gebunden A) da ich meine freundin ebenfalls im Sommer heirate und B) wegen meiner Oma ( also auch regional) da sie recht krank ist möchte ich hier bleiben um ihr dann und wann helfen zu können.
Klingt nach einer guten Ansicht. Klar...100km wollte ich von da aus eigentlich nicht fahren.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen..ALTER!!!! Kennst du Olvenstedt auch richtig?^^
Da würde ich nie freiwillig hinziehen wollen. Eher die Ecken Stadtfeld oder Hopfengarten wenn dir das was sagt. Aber man weiss ja nie. Wenn die Gegend stimmt dann ist es ja ok.
Stimme ich dir zu. Jedoch ob der Nachbar nur dichter ist oder bei frei stehenden Haus nicht so nahe dran ist doch bei einem ***** als Nachbar so oder so mist dann.
genau das war meine Absicht mit diesem Thread
irgendwann bestimmt. Ob das in 3,10 oder 20 jahren ist sei mal dahingestellt aber das Thema interessiert mich gerade. Ich danke auch dir herzlichst für deine Infos
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06.05.2013, 12:00 #27Aid187
AW: Kauf eines Hauses/ Reihenhauses
Es gibt ja einen niedrigen Zins aber es gibt ja einen noch niedrigeren für 10 Jahre als für 15 Jahre. Für 15 Jahre ist er dann schon wieder etwas höher und das können schon einige hundert Euro mehr im Monat sein, die du dann abbezahlen musst. Deshalb haben wir uns damals erst mal auf 10 Jahre geeinigt. Danach werden die Karten ja sowieso wieder neu gemischt
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06.05.2013, 12:02 #28Der Schmied von Kochel
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06.05.2013, 12:06 #29vieraeugigerZyklop
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