Thema: Im Alltag Abläufe smarter machen?

das hat man wahrscheinlich schon gehört, dass man heutzutage alles in einer form smarter machen möchte.
vor allem bei elektronischen geräten hört man das immer wieder.
aber es soll auch der alltag smarter werden. zum beispiel ist damit ist verkehr in der stadt gemeint. dieser soll vom ablauf besser geregelt und smarter gemacht werden. damit sollen staus und so weiter vermieden werden. ist eine eckpunkt bei sogenannten smart cities.
auch der energieverbrauch kann verbessert werden. wahrscheinlich dass weniger strom verbraucht wird oder der effizienter genutzt wird.
habt ihr von smart cities gehört? gibt es das schon?

laughlove

das hat man wahrscheinlich schon gehört, dass man heutzutage alles in einer form smarter machen möchte.
vor allem bei elektronischen geräten hört man das immer wieder.
aber es soll auch der alltag smarter werden. zum beispiel ist damit ist verkehr in der stadt gemeint. dieser soll vom ablauf besser geregelt und smarter gemacht werden. damit sollen staus und so weiter vermieden werden. ist eine eckpunkt bei sogenannten smart cities.
auch der energieverbrauch kann verbessert werden. wahrscheinlich dass weniger strom verbraucht wird oder der effizienter genutzt wird.
habt ihr von smart cities gehört? gibt es das schon?

eine Vorstufe davon ist sicher die Gruene Welle, dies in manchen Staedten gibt. Auf Strassen mit vielen Ampeln eine Richtgeschwindigkeit, und wenn man die kontinuierlich faehrt, hat man immer gruen, weil die Ampeln extra so geschaltet sind...

Diese Abläufe lassen sich durch Regeln implementieren. In Hong Kong bspw. wird konsequent umgesetzt, das auf Rolltreppen rechts gestanden wird, so dass links der Weg zum Laufen frei ist. In viele Ländern wird versucht das durchzusetzen aber nur in HK ist das von Erfolg gekrönt. Intelligente Verkehrsführung ist ebenfalls davon betroffen. So zeigen z.B. grün/gelb/rot Schemen auf vereinfachten großen Ringstraßenkarten immer den aktuellen Verkehrsfluss an. Stellt sich heraus, dass es an bestimmten Knotenpunkten zu Stauungen kommt, kann mit entsprechendem Navi das mit eben diesem System kommuniziert eine Umleitung genutzt werden. Früher hat man dafür halt Radio mit einer Reaktionszeit von 15+ Minuten genutzt, heute geht das simultan.
Check-in bei Flügen fallen mir hier auch noch ein. Durch Online-Check-ins kann nicht nur Zeit sondern können auch Kosten gespart werden. Anstatt bei intl. Flügen 3 Stunden vor Abflug Zeit auf dem Airport zu vertrödeln, kann man hiermit nahezu just-in-time (gibt es dafür ein dt. Wort?!) am Flughafen ankommen.

Eine Stadt wie Honkong ist der ultimative Systemkomplex – ein System aus Systemen. Sie ist der zentrale Schnittpunkt für das Wassersystem, die Leitungen, durch die unser Wasser fließt. Das Verkehrsnetz, über das Menschen und Waren bewegt werden. Das Stromnetz, in dem das Stromangebot reguliert wird, von der regionalen Ebene bis hinab zum einzelnen Gerät. Das Bildungswesen und das Gesundheitswesen, die dafür sorgen, dass Bürger ein Leben lang lernen können und medizinisch versorgt werden. Wenn wir diese Kernsysteme integrieren und transparent, allumfassend und anpassungsfähig machen, können wir die Qualität unseres täglichen urbanen Lebens erhöhen.
In Stockholm stimmten die Bürger für die Erhebung von Mautgebühren, um der Verkehrsüberlastung entgegenzuwirken. Das von IBM geführte Programm führte zu Stoßzeiten um 18 Prozent weniger Verkehr. In Madrid werden die Ressourcen von Polizei, Feuerwehr, Autobahnpolizei, Hotlines und Rettungsdiensten durch ein intelligenteres System für die öffentliche Sicherheit über eine einzige Zentrale koordiniert, damit in Notfällen eine integrierte, schnellere Reaktion möglich wird. Amsterdam führt ein Pilotprojekt mit intelligenten Zählern durch, bei dem die Kontrolle über den Energieverbrauch in die Hände der Verbraucher gelegt wird. Rund um die Erde gehen also Städte intelligenter an das Management des täglichen Lebens heran.
Das führt in weitere Linie zu einer verbesserten Nutzung unserer Resourcen und damit zu einer höheren Lebensqualität.

bisher habe ich nur theoretisch davon gelesen. das beispiel mit stockholm und dem verkehr habe ich nicht gekannt.
das heißt das konzept von smart city wird schon teilweise umgesetzt?

Fleischfresse

In Hong Kong bspw. wird konsequent umgesetzt, das auf Rolltreppen rechts gestanden wird, so dass links der Weg zum Laufen frei ist.

Das ist hier in München auch so üblich, zumindest in der Ubahn.

das mit der rolltreppe hat mich damals bei einem wienbesuch auch sehr beeindruckt. solch konsequenz ist beeindruckend. ebenfalls gut fand ich die idee in wien, in öffentlichen verkehrsmittel regelmäßig durchsagen einzuspielen, die auffordern, dass jüngere menschen die sitzplätze für ältere frei machen sollen. das macht es respektvoller, sorgt für einen erzieherischen touch und bringt anstand mit. sehr schön.

in köln gibt es doch bereits auch schon einen stadtteil, in dem keine eigenen fahrzeuge gestattet sind (Stellwerk60). die bewohner des viertels müssen ihre fahrzeuge, sofern sie denn welche haben, vor dem viertel abstellen. dafür ist dann die nutzung der öpv vorgesehen.

hab jetzt auch gelesen, dass irgendwo in Deutschland der Bürgermeister einer Stadt mit ca 200.000 Einwohner mal schlagartig alle öffentlichen Verkehrsmittel gratis gemacht hat. Das gab nen riesen-skandal aber mittlerweile ist die Stadt (hab den namen leider vergessen) Vorzeigestadt für Mobilität in ganz Europa. Gratis-Öffis gingen einher mit mehr Maut und guten Park-and-Ride Systemen. Daraufhin sind ein Großteil der Leute auf Öffis umgestiegen, Stau gabs keinen mehr und wo früher Straßen waren gibts jetzt Parks und Cafes da sie die Straßen rückgebaut haben.
Finanziert wurde das ganze mit dem Geld, das für eine 3. Innenringautobahn hätte verwendet werden sollen.
Dieses Beispiel zeigt doch klar die Möglichkeiten die bestehen bzw auch die Schwierigkeiten die da aufkommen können. Der Politiker hatte sicher starkte Opposition der Autofahrerklubs, der Parteien die den Autoclubs nahestehen sowie jede andere Partei die nur ein bisschen Fahrtwind spürt. Das durchzusetzen war also sicher nicht leicht und auch ein großes Risiko (für die Karriere des Bürgermeisters)
von den meisten Politikern heutzutage kann man so eine Leistung (leider) nicht verlangen da sie Berufspolitiker ohne jeglichen Rückgrat sind... :S

Weißt du denn zufällig noch wo das war - das interessiertm ich auch!
Und wegen Stockholm, das kannte ich bisher auch noch nicht, hab das nachgegoogelt: da - das klingt echt interessant muss ich sagen. Mich erinntert das noch an - gabs nicht mal wo auch eine Stadt die kein Gelb mehr haben im ampelsystem?
Und wegen der Städte, ich meine es tendiert ja alles immer mehr dahin, die jungen Menschen ziehen großteils vom Land weg, alles ist urbaner geworden, so ists halt, da blüht uns wohl in der Zukunft dann eher die Megacity.

nein, wie gesagt, weiß leider nichtmehr wo das war oder wo ich das gelesen habe. war ne stadt im westen von deutschland, wo genau weiß ich aber nicht mehr. wenn dich das wirklich interessiert denke ich, findest du es leicht wenn du n bisschen recherchierst auf wikipedia und co....

Graka

hab jetzt auch gelesen, dass irgendwo in Deutschland der Bürgermeister einer Stadt mit ca 200.000 Einwohner mal schlagartig alle öffentlichen Verkehrsmittel gratis gemacht hat. Das gab nen riesen-skandal aber mittlerweile ist die Stadt (hab den namen leider vergessen) Vorzeigestadt für Mobilität in ganz Europa. Gratis-Öffis gingen einher mit mehr Maut und guten Park-and-Ride Systemen. Daraufhin sind ein Großteil der Leute auf Öffis umgestiegen, Stau gabs keinen mehr und wo früher Straßen waren gibts jetzt Parks und Cafes da sie die Straßen rückgebaut haben.
Finanziert wurde das ganze mit dem Geld, das für eine 3. Innenringautobahn hätte verwendet werden sollen.
Dieses Beispiel zeigt doch klar die Möglichkeiten die bestehen bzw auch die Schwierigkeiten die da aufkommen können. Der Politiker hatte sicher starkte Opposition der Autofahrerklubs, der Parteien die den Autoclubs nahestehen sowie jede andere Partei die nur ein bisschen Fahrtwind spürt. Das durchzusetzen war also sicher nicht leicht und auch ein großes Risiko (für die Karriere des Bürgermeisters)
von den meisten Politikern heutzutage kann man so eine Leistung (leider) nicht verlangen da sie Berufspolitiker ohne jeglichen Rückgrat sind... :S

Wenn es nach mir ginge, würde ich Privatautos aus Städten komplett verbannen und wie in dem Beispiel den öffentlichen Nahverkehr ausbauen und kostenlos verfügbar machen.

Privater Autoverkehr stellt jeden Stadtplaner und -koordinator vor große Probleme, erzeugt hohe Kosten, Lärm und Abgasprobleme, Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer und sind (im parkenden Zustand) ein Hindernis für viele Fußgänger.

Zulassen in Städten könnte man dann noch Car-Sharing-Firmen mit (im Verhältnis zu dem Aufkommen der Privatwagen heutzutage) sehr viel kleineren Autoflotten, damit man eine Transportmöglichkeit hat für sperrige Gegenstände oder Großeinkäufe.
Die leiht man dann nur stundenweise aus und der Verkehr innerhalb der Stadt kommt deshalb ohne Staus aus ...

@ WildOne
ich habe mir das video gerade angesehen. finde ich interessant.
aber verkehr ist doch nur ein teil vom smart cities. da gehören mehr aspekte dazu. wie zum beispiel energie.
welche smart city lösungen gibt es zum thema energie?

Wenn ich "smart" in Kombination mit Dingen höre, dann stellt sich bei mir in letzter Zeit immer sofort die Frage, ob hier wirklich von "smart" (= schlau) oder nur "wirtschaftlich effizienter" - und damit vor allem für Firmen rentabler - die Rede ist.
Ich bin jemand, der Fortschritt toll findet und Effizienz an sich ist sicher was Tolles, aber ich bin dagegen, alles nur mehr in Abläufe zu unterteilen und maschinenhaft auszuführen, nur weil es ein wenig "effizienter" oder eben "smarter" ist - ich lauf ja bei nem Waldspaziergang auch nicht einfach den kürzesten Weg durch die Bäume, damit ich möglichst schnell wieder draußen bin.
Also wenn "smart city", dann bitte nicht auf Kosten von Dingen wie Ästhetik, Gemütlichkeit und freundlicher Atmosphäre.

Na eine Kombination eben aus beidem, schlau zu sein schliesst ja nicht aus wirtschaftlicher zu handeln!

für die interessierten unter euch... hab vor kurzem einen Blog zu dem Thema Smarter Planet gefunden. Da werden die hier im Forum bereits diskutierten Themen behandelt und es gibt auch Videos und Interviews dazu. Meiner Meinung nach nicht schlecht gemacht und trägt vl zu n bisschen Hintergrundwissen bei!
Smarter Cities | A Smarter Planet Blog

interessanter blog. habe eben ein paar sachen dort gelesen.
danke für den link.