Thema: Hilfe, wurde von PayPal-Fake-Mail betrogen?!

Hi, ich hab ne ganz, ganz, ganz schlimme Befürchtung und brauche dazu dringend Hilfe.
Mein Vatter kam eben an und hat mich über PayPal ausgefragt, weil er ne Werbemail bekam und sich dort auch registrieren wollte. Habe ihm alles erklärt und bin dann auf die PayPal Homepage gegangen, um ihm ein Konto zu erstellen.
Er meinte dann zu mir "Geh doch direkt auf den Link "Konto eröffnen" in der Werbemail und ich hab ohne den Absender zu überprüfen (hatte schließlich keine Lust ihm noch mal alles eine Stunde lang zu erklären) auf den Link "Konto eröffnen" geklickt, weil alles sehr seriös aussah.
Habe dann alle Daten (Kto-Nr, BLZ, Telefon, Adresse, etc) eingegeben und ihn registriert. Es wurde dann sofort die Kontoübersicht angezeigt und sogar ein abgebuchter Betrag für einen Kauf, den er als "Gast-Paypalnutzer" über Ebay letztens abschloss. Sah also alles gut aus.

Danach wollte ich mir in meinem Zimmer ebenfalls erneut ein Konto einrichten, da ich meins mal gesperrt hatte. Sofort fiel mir auf, dass der Registrierungsvorgang bei mir diesmal leicht anders ablief. Ich bekam zum Beispiel keine Bestätigungsmail, sondern mir wurde direkt angezeigt, dass die beiden Verifizierungsbeträge in Kürze an mein Konto übertragen werden. Habe auch meine Mails gecheckt, ist nix angekommen. Bei meinem Vatter musste man außerdem die Verifizierungsbeträge manuell anfordern in der Kto Übersicht.

Ab da an wurde mir klar, dass ich vielleicht Opfer eines Betrugs wurde. Bin sofort in das Mailkonto meines Vatters gegangen und habe mir die Werbemail angeschaut und tatsächlich: Der Absender war nicht service@paypal.de, sondern paypal@e.paypal.de
Was mir nur nicht schlüssig wurde, war, dass jetzt ja tatsächlich ein originales PayPal Konto von meinem Vatter besteht. Und das Formular zum Ausfüllen war auch von PayPal.

Daher bin ich mir nun extrem unsicher. Im Internet steht bspw., dass service@e-paypal.de ne Betrugsmail ist, zu paypal@e.paypal.de habe ich bisher noch nix finden können.
Mich wundert einfach der unterschiedliche Registrierungsvorgang, also, dass ich per Mail bestätigen musste und die Verifizierungsbeiträge manuell anfordern musste. Andererseits ist sein Paypal Konto ein originales.

Ich hoffe wirklich, dass ihr mir Entwarnung geben und bestätigen könnt, dass paypal@e.paypal.de eine originale PayPal Mailadresse ist, auch wenn ich dann nicht verstehe, warum es service@paypal.de nebenbei auch noch gibt

Hilfe

Sofort Konto sperren und beim original Paypal-Service erkundigen und die Konten dort verifizieren lassen. (am besten in umgekehrter Reihenfolge, dann kann man sich das Konto sperren sparen )

Du kannst übrigens generell Lastschriften zurückbuchen lassen.

Habe hier noch drei Screenshots. Auf dem dritten Screenshot sieht man die Website, die geöffnet wird, wenn man innerhalb der Mail auf "Probleme mit der Darstellung? Online-Version ansehen" klickt. Dort mal bitte auf die URL achten :/ .......



edit: Die Registrierungsbestätigungsmail von meine mVatter kam übrigens von service@paypal.de, also der normalen Adresse.
edit2: Habe bei PayPal angerufen. Also es existiert jetzt ein echtes PayPal Konto von meinem Vatter aber die Mail paypal@e.paypal.de war der Beraterin unbekannt! Sie überprüft jetzt die Mail und gibt mir dann Rückmeldung, allerdings hätte ich angeblich nix zu befürchten. Witzig, und wenn das n Keylogger war?

Also ich wäre schon auf Löschen gegangen, wenn ich nur das falsch geschriebene "Hallo" gelesen hätte im 1. Bild. Generell glaube ich, dass PayPal von sich aus nie Werbemails oder ähnliches verschickt, nur wenn man seine E-Mail Adresse bei etwas eintippt, was mit PayPal zu tun hat. Sprich eine Zahlung durch PayPal ausführen.
Seltsam ist hier nur, dass du anscheinend aber wirklich auf PayPal einen Account hast...
Es könnte also sein, dass das Anmeldeformular nicht nur PayPal ginge sondern auch an "Hacker", die sich evtl bald mit dem Bankkonto vergnügen werden. Bei Bankdaten sollte man allgemein vorsichtig sein. Würde sagen du wartest erstmal die Nachricht von der Beraterin ab. Sie wird schon wissen was zu tun ist. Vermutlich wirst du aber das Bankkonte sperren müssen, wenn du nicht willst, dass da jemand von sich aus etwas überweist.

Das Hallo im ersten Bild ist nicht falsch geschrieben, der schwarze Balken ist nur etwas zu groß geworden.
Tja, bisher hat sich die gute nur leider noch nicht gemeldet...

die original paypal seite erkennt man auch an dem "https"
entweder du lässt das konto sperren
oder du wartest einfach ab und buchst lastschriften zurück.. zusätzlich noch eine anzeige bei der polizei

Noctis

die original paypal seite erkennt man auch an dem "https"

Ich würde hier nicht blind vertrauen. Auch gefälschte Seiten können das https Protokoll verwenden und sich über VerySign als Originalseite ausgeben. Wenn man Glück hat, hat man den Schlüssel solcher Seiten innerhalb von Minuten geknackt und kann ihn selbst benutzen (tatsächlich lässt sich jeder Schlüssel knacken, es ist nur eine Frage der Zeit - kann Sekunden dauern, aber auch Jahre). Das kann heutzutage jeder Student der sich auch nur Ansatzweise mit Zahlentheorie beschäftigt hat. Es gibt also als Benutzer keinerlei 100%ige Kontrollinstanz, dass du auch wirklich mit besagter Seite kommunizierst. Da bleibt nur gesunder Menschenverstand und ein wachsamer Geist...

Hallo
ich weiss nicht obs hilft, aber das habe ich im netz gefunden

Fragen, die PayPal Ihnen nie per E-Mail stellen wird:
Damit gefälschte E-Mails leichter erkennbar ist, befolgen wir strikte Vorgaben. In E-Mails von PayPal werden Sie nie dazu aufgefordert, folgende persönliche Angaben zu machen:

•PIN oder TAN
•Kreditkartennummern
•Kontonummern
•E-Mail-Adressen
•Passwörter
•Ihren vollständigen Namen

und hier auch mal schauen (scheint nicht das erste mal zu sein)

http://www.spam-info.de/angebliche-p...en/2012-10-02/

gruss
martin-josef

Du scheinst nochmal Glueck gehabt zu haben ... aber von nun an dran denken ... keine Werbemails verwenden.

RonixD

Vermutlich wirst du aber das Bankkonte sperren müssen, wenn du nicht willst, dass da jemand von sich aus etwas überweist.

das würd ich nicht nur vermutlich machen, sondern vorsichtshalber direkt machen. sicher ist sicher.
lastschriften können zwar zurück geholt werden. aber sicher ist sicher, alleine schon der aufwand und das generve, wenn du jetzt alle paar wochen oder tage ne lastschrift zurück buchen lassen kannst.

ich hatte in den letzten 2 wochen auch paypal mails. mit "es gab probleme mit ihrem konto und es musste vorübergehend gesperrt werden" etc. ist zwar nicht das selbe, aber dennoch abzockversuch, denn das lustige, ich hab gar kein paypalkonto.

seit dem ps3 hack damals werde ich so zugemüllt mit all so einem scheiß. furchtbar! wachsam sein heißt die devise und bei solchen "konto-gesperrt-mails" oder "letzte mahnung-mails" immer die ruhe bewahren und rational die sache betrachten und prüfen.

Erstmal Danke für alle Antworten!
Also ich musste ja keine Daten bestätigen, wie üblicherweise in solchen Abzockmails.
Sondern ich wurde angeworben, ein komplett neues Kto zu eröffnen. Das lief auch über eine https Website ab.

Ich habe da kontroverse Informationen zu der eMail paypal@e.paypal.de gefunden. Einerseits behaupten viele, dies sei eine Sub-Adresse des Originaldienstes, andererseits behauptet PayPal selbst verschiedenes. Zum einen hab ich einen Forenbeitrag gefunden, indem jemand PayPal kontaktiert und gefragt hat, ob paypal@e.paypal.de die Mailadresse eines Betrügers ist - das hat Paypal auch per Mail bestätigt. Gleichzeitig hat ein Paypalmitarbeiter (gibt ja Foren, in denen Paypal-Webhilfen aktiv sind) mehrfach versichert, dass paypal@e.paypal.de 100%ig zu Paypal gehört.

Das verwunderliche ist einfach, dass nun tatsächlich ein Konto existiert. Nur kann man gerade bei so extrem vielen Betrugsversuchen über Paypal nie sicher sein. Habe erstmal PW und Sicherheitsfragen geändert und werde dann mal schauen. Die Mail habe ich an spoof@paypal.com (oder so ähnlich) zur Überprüfung weitergeleitet. Sowohl hierbei, als auch bei der Weiterleitung an die Kundenberaterin habe ich allerdings noch keine Antwort erhalten.
Ich vermute, dass paypal@e.paypal.de tatsächlich eine Mail von Paypal ist. Die haben uns jetzt einfach angeworben (was sie normalerweise ohne Anhaltspunkte nicht machen -> das ist auch so verwirrend), weil wir kürzlich über Ebay einen Artikel bestellt und per Gast-Paypal (Lastschrift) bezahlt haben. Ich schätze, dass jeder, der über Ebay per Gast-Paypal zahlt, eine solche Werbemail erhält. War aber natürlich trotzdem ein Schock gestern Abend und ich werd die Sache weiterhin genau im Auge behalten.

Eine Frage zu den Lastschriften (ganz generell) hätte ich noch:
Heißt das, auch wenn ich mir bspw. regulär über einen Shop etwas kaufe und per Lastschrift bezahle, dass ich den Betrag definitiv problemlos über die Bank zurückbuchen könnte?

..::Ch41n

ine Frage zu den Lastschriften (ganz generell) hätte ich noch:
Heißt das, auch wenn ich mir bspw. regulär über einen Shop etwas kaufe und per Lastschrift bezahle, dass ich den Betrag definitiv problemlos über die Bank zurückbuchen könnte?

ja. bis zu 6 wochen. aber wenn es nicht berechtigt ist, dass du was zurückbuchen lässt, dann musst du natürlich für die kosten aufkommen. kann dann teuer werden. ich würde mich im normalfall, also nicht in so einem betrugsfall, immer erst mit dem einziehenden in verbindung setzen, damit da keine missverständnisse entstehen und mehrkosten anfallen. denn wenn sich jemand ohne recht an deinem konto bedient, dann hast du auch nach 6 wochen noch den anspruch auf rückzahlung. von daher würde ich immer erst ne korrespondenz empfehlen.

Hallo
ich würde mal überlegen ob es nicht sinnvoll wäre z.b.giropay zu nutzen. viele internetshops bieten vorkasse an. dann tritt giropay oder sofortbanking in aktion. du wirst dann direkt auf Deine Bank geleitet und kannst dann, wie bei einer normalen online banking überweisung alles selber "steuern". und giropay kostet auch nichts.
gruss
martin-josef

Klickt doch nicht dauernd irgendwelche Buttons in E-Mails an

Paypal-Geschäfte (inklusive Einrichtung des Kontos, Änderungen des Kontos) macht man nur über https://www.paypal.de

Mein Paypal-Konto wurde übrigens letztens gecrackt und das Geld, das noch drauf war, ins Ausland überwiesen (bzw. dazu angewiesen), aber zum Glück dauert das mehrere Tage und ich konnte es noch zurückholen lassen.

Wenn ihr da jetzt über einen EMail-Link herumgefuhrwerkt habt, würde ich schon mal ganz schnell alle Passwörter eurer Paypal-Accounts ändern und einen kompletten Virenscan machen ... Vielleicht ist es bei mir auch über irgendeine Transaktion abgefischt worden, wenn da ein Phishing-Trojaner im Hintergrund lief ...