Thema: Gute Noten = Intelligenz?

vieraeugigerZyklop

Wenn ein hochbegabter aber kein interesse am Stoff hat kann er noch so intelligent sein und schlechte Noten schreiben. Zumindest schlechtere als er müsste/ könnte.

Als Hochbegabter muss dein schulisches Verhalten aber schon an Arbeitsverweigerung grenzen, um wirklich nichts mitzubekommen. Denn Hochbegabung ist doch gerade die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge schnell zu verstehen.
Ich behaupte außerdem, dass dieser Mythos des "Hochbegabten, der schlecht in der Schule ist" aus dem berühmten Irrtum über Einsteins Schulzensuren zustande gekommen ist. Meiner Meinung nach äußert sich eine außerordentliche Hochbegabung höchstens im Verhalten, aber nicht in den Noten. Mir ist kein menschliches Individuum bekannt, das vorsätzlich schlechte Noten schreibt.

Ich rede nicht von vorsätzlich sondern von Desinteresse. Ich bin zwar nicht hochbegabt aber wenn du mich jetzt vor ne Chemieklausur setzt würde ich durchfallen. Weil es mih nie interessiert hat. Auch in der Schule nicht. Und dumm bin ich wohl nicht.

Ludwig der Fromme

Als Hochbegabter muss dein schulisches Verhalten aber schon an Arbeitsverweigerung grenzen, um wirklich nichts mitzubekommen. Denn Hochbegabung ist doch gerade die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge schnell zu verstehen.
Ich behaupte außerdem, dass dieser Mythos des "Hochbegabten, der schlecht in der Schule ist" aus dem berühmten Irrtum über Einsteins Schulzensuren zustande gekommen ist. Meiner Meinung nach äußert sich eine außerordentliche Hochbegabung höchstens im Verhalten, aber nicht in den Noten. Mir ist kein menschliches Individuum bekannt, das vorsätzlich schlechte Noten schreibt.

Es kommt drauf an über welche Art von Hochbegabung man spricht. Bei Inselbegabungen liegt es doch auf der Hand, dass bestimmte Leistungsspitzen (z.B. Mathe, Physik) vorliegen, während es in anderen Bereichen zu Defiziten kommen kann (bspw. sprachliche Fächer)

Ich habe schonmal durchaus absichtlich schlechte Noten geschrieben. Das war in den unteren Klassenstufen der Fall, weil dort die Zeugnisse ohnehin nie interessieren werden. So hatte ich in der 5. Klasse eine 3 in Physik. Ab der neunten Klasse dann nie schlechter als 1,0. Von der achten Klasse zur neunten Klasse hatte ich einen Notensprung von 3,0 zu 1,7. Was aber hauptsächlich am mündlichen Unterricht lag, da ich mich vorher nie beteiligt habe.

OmegaPirat

Es kommt drauf an über welche Art von Hochbegabung man spricht.

Und da liegt der Hund begraben. Es sieht so aus, als wird hier aneinander vorbeidiskutiert, weil jeder einen anderen Intelligenz- bzw. Hochbegabungsbegriff hat. Ich habe mit meinem ersten Post im Threrad lediglich klar machen wollen, dass Intelligenz nicht gleich IQ ist. Der IQ bildet vor allem die Fähigkeit des räumlichen und logischen Denkens ab. Intelligenz ist für mich wesentlich weiter gefasst und behinhaltet auch soziale Intelligenz und volle Ausschöpfung seines Potenzials. Intelligentes Handeln ist für mich, wenn das Individuum langfristig denkt und stets zu seinem eigenen Besten handelt.

OmegaPirat

Ich habe schonmal durchaus absichtlich schlechte Noten geschrieben. Das war in den unteren Klassenstufen der Fall, weil dort die Zeugnisse ohnehin nie interessieren werden. So hatte ich in der 5. Klasse eine 3 in Physik.

Du sagst ja selbst, die Zeugnisse in der Klassenstufe sind unwichtig. Solange man sein Potenzial entfaltet wenn es drauf ankommt, reicht es schon um intelligent zu handeln.

Ludwig der Fromme

[...] soziale Intelligenz [...] und stets zu seinem eigenen Besten handelt.

Das versteh ich nicht. Das eigene Beste ist nicht immer das Beste der Anderen.

OmegaPirat

Das versteh ich nicht. Das eigene Beste ist nicht immer das Beste der Anderen.

Mit soziale Intelligenz meinte ich jetzt nicht, dass man selbstlos handelt. Wenn du dich sozial zu vernetzen weißt, hast du es wesentlich einfacher im Leben.

Bei vielen inteligenten menschen ist auch das problem, das ihnen die für sie zu einfachen aufgaben trivial vorkommen und sie zb. bei rechnungen den rechenweg weglassen, weil sie ihn nicht brauchten und sowas gibt bei den meisten lehrern dan abzug.

aus abzug folgt schlechtere note usw...

Kakashi Hatake

und sie zb. bei rechnungen den rechenweg weglassen, weil sie ihn nicht brauchten und sowas gibt bei den meisten lehrern dan abzug.

Wie ich sowas hasse. Ich versteh echt nicht die Menschen, die nicht diesen verdammen Rechenweg aufschreiben. Ja, es gibt ein paar Schritte, die auch im Kopf gemacht werden können, aber es wird ihnen sicher nicht wehtun, ihn trotzdem aufzuschreiben. So sieht der Lehrer wie man vorgegangen ist und falls man sich verrechnet hat, gibt es wenigstens noch ein paar Punkte, weil der Weg stimmt. Besser, als wenn man alles im Kopf macht, aus irgendeinem Grund einen Fehler macht und dann garkeinen Punkt erhält. Es kann nur helfen, ihn aufzuschreiben.

Um mal auch etwas zu Thema zu sagen:
Gute Noten zeigen nur, dass man sich gut mit dem Stoff auskennt. Sie sagen nicht, ob der Schüler ein Dummkopf ist, der einfach nur stundenlang gelernt hat, bis er es verstanden hat oder ein Hochbegabter, der alles auf Anhieb versteht. Da die Mehrheit der Menscheit jetzt aber nicht auch solchen Überfliegern besteht, sondern aus Dummköpfen oder Desinteressierten, die alles erarbeiten müssen, bin ich der Meinung, dass gute Noten ein Zeichen für Fleiß sind und nicht Intelligenz.

riolu22

Wie ich sowas hasse. Ich versteh echt nicht die Menschen, die nicht diesen verdammen Rechenweg aufschreiben. Ja, es gibt ein paar Schritte, die auch im Kopf gemacht werden können, aber es wird ihnen sicher nicht wehtun, ihn trotzdem aufzuschreiben. So sieht der Lehrer wie man vorgegangen ist und falls man sich verrechnet hat, gibt es wenigstens noch ein paar Punkte, weil der Weg stimmt. Besser, als wenn man alles im Kopf macht, aus irgendeinem Grund einen Fehler macht und dann garkeinen Punkt erhält. Es kann nur helfen, ihn aufzuschreiben.

Um mal auch etwas zu Thema zu sagen:
Gute Noten zeigen nur, dass man sich gut mit dem Stoff auskennt. Sie sagen nicht, ob der Schüler ein Dummkopf ist, der einfach nur stundenlang gelernt hat, bis er es verstanden hat oder ein Hochbegabter, der alles auf Anhieb versteht. Da die Mehrheit der Menscheit jetzt aber nicht auch solchen Überfliegern besteht, sondern aus Dummköpfen oder Desinteressierten, die alles erarbeiten müssen, bin ich der Meinung, dass gute Noten ein Zeichen für Fleiß sind und nicht Intelligenz.

Junge Junge, also fleißig war ich nicht, außerordentlich klug in Hinsicht von analytischem Denken bin ich auch nicht, trotzdem hab ich zuletzt n Schnitt von 1,7 und im Folgejahr 2,0 gehabt. Ohne mich sonderlich gut mit irgendwas auszukennen.
Man muss sich verkaufen können (die einen mögen das vllt schon als intelligent bezeichnen), ein wenig zusammenreißen und zumidnest ein bisschen was in der Rübe haben.

Im anderen Thema wo es um die Bewerbung geht, ist der Inhalt ja ähnlich. Auch hier stelle ich mir die Frage, wie man Intelligenz definiert. Wenn bspw. Faulheit als Bremse die Intelligenz zurück hält? Nehmen wir einmal an, Markus ist hochbegabt. Er selbst sieht aber seinen Erfüllung im KFZ Mechatroniker Beruf und entscheidet sich trotz 1er Abitur dazu eine Lehre in eben jenem Beruf anzustreben. Ist Markus jetzt intelligent oder eher nicht, da Intelligenz Fleiß und Ehrgeiz mit einschließt?

riolu22

Wie ich sowas hasse. Ich versteh echt nicht die Menschen, die nicht diesen verdammen Rechenweg aufschreiben. Ja, es gibt ein paar Schritte, die auch im Kopf gemacht werden können, aber es wird ihnen sicher nicht wehtun, ihn trotzdem aufzuschreiben. So sieht der Lehrer wie man vorgegangen ist und falls man sich verrechnet hat, gibt es wenigstens noch ein paar Punkte, weil der Weg stimmt. Besser, als wenn man alles im Kopf macht, aus irgendeinem Grund einen Fehler macht und dann garkeinen Punkt erhält. Es kann nur helfen, ihn aufzuschreiben

Für jemand der besser im Kopf rechnen kann ist das eine Qual ich Rechne selber im Kopf fast alles selbst sehr hohe Zahlen und durch Schrifftliches Rechnen mach ich mehr Fehler als mit Kopf Rechnen und es ist viel langsamer und umständlicher.
Ich bin in der Schule fast immer Unterfordert gewesen und es nervt einfach wenn man so ein Zeug vorgesetzt bekommt nur ,weil die anderen in der Klasse das nicht hinbekommen.
Man macht auch nicht 5 Liegestütze obwohl man 10 packt ,weil die anderen nur 5 schaffen.
Das ganze Zeigt nur das Unser Schulsystem nichts Taugt da jeder verschiedene Leistungen bringt und das in verschiedenen bereichen.

Ludwig der Fromme

Ich behaupte außerdem, dass dieser Mythos des "Hochbegabten, der schlecht in der Schule ist" aus dem berühmten Irrtum über Einsteins Schulzensuren zustande gekommen ist. Meiner Meinung nach äußert sich eine außerordentliche Hochbegabung höchstens im Verhalten, aber nicht in den Noten. Mir ist kein menschliches Individuum bekannt, das vorsätzlich schlechte Noten schreibt.

Das ist kein Mythos sondern beim Großteil der Hochbegabten ist es so mein Cousin ist Hochbegabt und es war so langweilig für ihn das er einfach nicht richtig mitgemacht hat.
Als er dann die aufgaben von einer klasse höher bekommen hat sind seine Noten wieder gut geworden und er wurde dann von der 3 Klasse Grundschule auf die 5 Klasse Gymnasium versetzt.

narutofan1

es war so langweilig für ihn das er einfach nicht richtig mitgemacht hat.

das kenn ich auch, bei mir in mathe war es das selbe, keiner kam von den anderen mit und mir war so langweilig...
das war echt jede stunde das selbe, irgendwann binn ich dann immer eingeschlafen und habe garnichts mehr gemacht, weil mich der unterricht so genervt hat.
demzuvolge sahen dann auch meine noten aus arbeitem zwischen 1 und 6 (je nach dem wieviel lust ich hatte) und die prüfung dann auch 1, ja mein lehrer war nicht der glücklichste

narutofan1

Man macht auch nicht 5 Liegestütze obwohl man 10 packt ,weil die anderen nur 5 schaffen.
Das ganze Zeigt nur das Unser Schulsystem nichts Taugt da jeder verschiedene Leistungen bringt und das in verschiedenen bereichen.

Oh Junge, Junge, das stimmt so aber auch nicht, wie du es sagst.
Es ist zwar richtig, dass der Lehrer seinen Unterricht ein wenig dem Niveau anpassen kann (i.d.R. aber eher nach unten als nach oben), prinzipiell hält er sich aber nur an den jährlichen Lehrplan und das Unterrichtsmaterial. Und damit sind die meisten schon ausreichend gefordert. Nur weil es grundsätzlich keine individuelle Förderung gibt, ist das Schulsystem nicht gleich schlecht.
Mehr Leistungsdruck muss nun wirklich nicht auf die Gesellschaft ausgeübt werden.

..::Ch41n

Junge Junge, also fleißig war ich nicht, außerordentlich klug in Hinsicht von analytischem Denken bin ich auch nicht, trotzdem hab ich zuletzt n Schnitt von 1,7 und im Folgejahr 2,0 gehabt. Ohne mich sonderlich gut mit irgendwas auszukennen.
Man muss sich verkaufen können (die einen mögen das vllt schon als intelligent bezeichnen), ein wenig zusammenreißen und zumidnest ein bisschen was in der Rübe haben.

Wo um alles in der Welt gibt es denn Schulen, bei denen man so leicht durckommt. Für so einen Schnitt muss ich das ganze Jahr lang für jeden Test eine Woche lernen und auch sonst immer alles geben.
Das zusammenreißen find ich auch interessant. Wie soll das denn Nichtwissen wettmachen?

riolu22

Wo um alles in der Welt gibt es denn Schulen, bei denen man so leicht durckommt.

Gibt es haufenweise in NRW. Leider. Du glaubst gar nicht, was für dumme und asoziale Leute hier ihr Abi machen...

InZendi

Gibt es haufenweise in NRW. Leider. Du glaubst gar nicht, was für dumme und asoziale Leute hier ihr Abi machen...

Wobei weniger kluge Menschen =/= asozial sind.
Ich persönlich sehe mich auch nicht als dumm an, nur nicht als außerordentlich intelligent.
@riolu22: Zusammenreißen kann man sich beispielsweise mal mit dem Erledigen der Hausaufgaben oder der mündlichen Beteiligung am Unterricht. Manchmal habe ich auch einen Abend vorher ein Referat freiwillig vorbereitet und am nächsten Tag gehalten. Engagement wird bei den Lehrern gern gesehen und dementsprechend benotet.
Nur für Klausuren hatte ich selten Bock zu lernen. Hat aber (zumindest in der Oberstufe) immer ganz jut geklappt.

Das Erledigen von Hausaufgaben ist eine selbstverständlich und eine gute Mitarbeit kann dich auch nicht immer retten.

..::Ch41n

Man muss sich verkaufen können

Wie war das genau gemeint?

riolu22

Wie war das genau gemeint?

Dicke Titten + einschleimen = WIN!

Sehe ich anders. Die sonstige Mitarbeit zählt zu 50%, da kann man eigentlich jedes Defizit wieder mit raushauen und mittelmäßige Noten ordentlich pushen.
Klar sind HAs eigentlich ne Selbstverständlichkeit, trotzdem machen sie viele nicht oder nur sehr knapp. In vielen Fächern reicht es ja auch schon aus, wenn man sich ein paar Punkte notiert und dann noch Infos aus dem Netz übernimmt, fertig.

riolu22

Wie war das genau gemeint?

Na wie es eben gemeint war, erklärt sich doch von selbst. Habe jetzt nicht so die Lust für jeden Pups drei Beispiele zu bringen .

Beispiele wären ganz nett, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie jemand sich so gut durchschlagen kann. Bei Präsentationen ist das bestimmt wichtig, aber der Unterricht besteht nicht nur aus solchen.

InZendi

Dicke Titten + einschleimen = WIN!

Auch das habe ich noch nie erlebt. Solche Leute gehören eigentlich immer zu denen, die durchfallen.