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Thema: Gute Noten = Intelligenz?
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10.01.2013, 23:27 #81iSimulacron3
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11.01.2013, 03:07 #82Graf Koks
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich zum Beispiel habe mal eine Zeit lang Nachhilfe in Mathe gegeben. Erst einem Jungen 9. Klasse Realschule und dann seiner Schwester ein paar Jahre später auch. Beide standen glaube ich auf fünf. Dem Jungen erklärte man das, machte mal ein paar Beispiele, lies ihn selber rechnen und half ihm hier und da mal auf die Sprünge. Manchmal hat es etwas länger gedauert bis er es verstanden hat, wie das eben bei uns allen manchmal ist, aber letztenendes hat er das meiste verstanden und kam auf eine Zwei. Bei dem Mädchen konnte man erklären aus allen möglichen Sichtweisen, vorrechnen etc., der Stoff wollte einfach nicht in den Kopf gehen. Anderes Beispiel: Eine ehemalige Klassenkameradin - Klassenbeste in Mathe - hat ihrer Freundin vor Klausuren immer geholfen zu lernen. Wirklich mehrere Wochen jeden Tag für mehrere Stunden gepaukt. Dann hat sie sogar irgendwann die Aufgaben gekonnt, in der Klausur mit den etwas abgeänderten, aber im Prinzip gleichen Aufgaben, war es dann wieder nur eine Fünf. Manchen Leuten fehlt einfach das Verständnis für Mathematik. Manche können eben Mathe und manche was anderes.
Aber steck so jemanden mal in einen Maschinenbaustudium - NC mal außen vor - insbesondere in Elektrotechnik. An der TU München liegt der Durchschnitt in Mathe bei etwa 4,0. Derjenige könnte Tag und Nacht lernen, es würde nicht hinhauen. Genauso wenn ich jetzt ein Kunst-Studium anfange, ich könnte Tag und Nacht etwas malen, viel mehr kann man aus meinem Gekrakel nicht rausholen.
Natürlich hängen Noten von vielen Faktoren ab. Hauptsächlich aber von Intelligenz und Leistungsbereitschaft. Ich denke Kinder aus Akademikerfamilien sind in der Tat im Schnitt intelligenter als Kinder aus bildungsfernen Familien. Intelligenz hängt viel von frühkindlicher und kindlicher Förderung ab. Diese ist meines Erachtens in Akademikerfamilien wahrscheinlicher gegeben als in bildungsfernen Schichten. Wenn die Eltern ohne Schulabschluss den ganzen Tag auf der Couch "Mitten in Leben" schauen, dann ist das für die Entwicklung des Kindes nicht so förderlich als wenn das Kind von den Eltern Dinge erklärt bekommt und der Wissensdurst gefördert wird. Sicher sind das polemische und überspitzte Stereotypen, die auf keinen Fall allgemein verstanden werden sollten, jedoch denke ich, dass ein Kind unter zehn Jahren tendenziell in bildungsnahen Schichten die bessere Förderung erhält.
Dass Leistungsbereitschaft und Verantwortungsbereitschaft im Normalfall mit zunehmenden Alter ebensfalls zunehmen, ist natürlich klar. Schließlich ist einem 25-jährigen eher bewusst wie wertvoll eine gute Bildung ist, als einem 15-jährigen. Dass sie intelligenter sind als 10 Jahre zuvor, will ich auch nicht abstreiten, auch wenn ich es ebenfalls nicht als Hauptgrund sehe für die verbesserten Leistungen.
Kann sein, kommt darauf an was unter "sehr gut durchs Leben kommen" versteht. Ich denke im Gros sieht es ohne Schulabschluss bzw. mit einem 4er-Quali eher mau aus. Auf jeden Fall wird es nicht leichter durch schlechtere Noten. Irgendwelche Qualifikationen muss man schon mitbringen und diese dann auch zeigen können. Was gibt es da besseres als ein Zeugnis, wo schwarz auf weiß steht, dass man gut in Mathe, Physik und Informatik ist, wenn man sich für einen technischen Beruf bewirbt. Dagegen kann ein Arbeitgeber mit: "Oy, nimm misch, isch bin intelligent!", eher weniger anfangen. Für sein Potential bekommt man nichts, man muss auch Leistung zeigen und je früher man das tut, desto leichter hat man es später.
Die Frage ist doch, über was für eine Stelle wir hier reden. Über eine kleine Familienfirma - bei allem Respekt - die ein neues "Mädchen für alles" sucht oder Stellen bei großen, renomierten Firmen. Da wird knallhart nach Noten und Leistungen ausgefiltert. Bis man das Foto mit den Hupen sehen könnte, ist die Bewerbungsmappe schon längst auf dem Papiermüll. Genauso bei der Studienwahl spielt ob eins oder zwei eine erhebliche Rolle. So gut wie jedes Fach ist zulassungsbeschränkt an großen Unis. Außerdem bezweifle ich, dass es dem Threadersteller wirklich um diese Sphären zwischen Eins und Zwei ging. Mit einem 3,X Abi hast du schon eine sehr geringe Auswahl an Fächern die du studieren kannst, außer du gehst dann sonstwohin an irgendeine Feld-, Wald- und Wiesen-Uni.
Natürlich lassen sich aus der Schulnote keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Intelligenz eines Schülers ziehen, da die Note auch noch zu einem ungefähr gleichen Teil von der Leistungsbereitschaft des Schülers abhängt. Das schmälert aber nicht ansatzweise ihre Bedeutung. Schließlich sind beide Eigenschaften essentiell für einen höher qualifizierten Job. Was liest denn ein Arbeitgeber aus einem Zeugnis mit vielen Vierern und einigen Dreiern? Entweder, dass der Typ wohl nicht der hellste ist oder sich desöfteren einen faulen Lenz macht. Den Aussagen des Threaderstellers und Anderen zu Folge sind viele hier der Meinung, dass Noten nicht allzu wichtig sind (Zitat @bloody*mary:"Wenn die meisten dieser Meinung sind (zudem auch ich), verstehe ich nicht, warum dies nicht in die Köpfe der Lehrer geht. Und warum Noten als so wichtig gestuft werden."), wo ich doch einer anderen Meinung bin. Sämtliche Studien belegen, dass Bildung das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit, sozialen Abstieg und Abdriften in die Kriminalität ist. Je größer der Bildungserfolg, desto geringer die Chance auf Arbeitslosigkeit bzw. desto höher auf sozialen Aufstieg. Dieser Bldungserfolg wird nun eben letztenendes in Noten gemessen.
Auf Gefahr hin, dass ich das Kuschelklima hier störe und jemand als Reaktion auf meine Aussagen wieder ausfallend wird, vermute ich doch bei dem Herunterspielen der Bedeutung von Noten einiger hier, eine gewisse Eigenmotivation um das Gewissen zu beruhigen. Der Durchschnittsuser hier dürfte um die 16 Jahre alt sein und demnach gerade mitten in der Pubertät stecken. Die schulischen Leistungen erreichen da oft einen Tiefpunkt - zumindest war es bei vielen meiner Freunde und mir so - und man ist außerdem ziemlich von sich selbst überzeugt. Noten sind wichig, eure Lehrer haben Recht. Gute Noten erleichtern das spätere Leben sehr. Macht euch das Leben nicht unnötig schwer und achtet auf eure Noten. Wenn ihr intelligent seid, dann fangt doch an das zu beweisen indem ihr gute Noten schreibt. Ihr habt nur Vorteile, Erleichterungen und mehr Möglichkeiten im späteren Leben und im Internet hält euch der böse Graf Koks nicht mehr für blöd!
Und mal ehrlich: So schwer ist das doch auch nicht!
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11.01.2013, 16:28 #83OmegaPirat
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Noten liegen auch im Ermessen des Lehrers. Lehrer sind auch nur Menschen und überblicken ihr Fach nicht weitläufig.
In der 5. Klasse hatte ich eine 3 in Physik, wobei man in der Klassenstufe meiner meinung nach noch nicht von Physik sprechen kann. Es ist eine Ansammlung von Faktenwissen. Zum Beispiel wird dort in einer Klausur gefragt "Wie viele Aggregatzustände gibt es?". Meine Antwort damals war sechs. (Bose-Einstein-kondensat, fest, flüssig-kristallin, flüssig, gasförmig, Plasma)
Heute würde ich sagen, dass sich diese Frage nicht eindeutig beantworten lässt.
Tja für sowas bekommt man dann Punkte abgezogen. Erklär mal als 11 jähriger einem alten Lehrer, dass er Unrecht hat. Als Kind wird man doch nicht ernst genommen.
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11.01.2013, 20:05 #84..::Ch41n
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12.01.2013, 00:36 #85narutofan1
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Das kenne ich nur zu Gut uns wollte der Lehrer wirklich erklären wie man eine Internetseite öffnet und der hat es nicht einmal geschaft uns zu erklären wie man eine Email abschickt
Und dann beschwert er sich ,weil ich unmotiviert war ne ist klar ich bin super aufgeregt was zu erfahren was ich schon vor 10 Jahren konnte.
Dann sollten wir mal auflisten was für Windows Versionen es gibt und der dachte ernsthaft Windows XP wäre das neuste
Lehrer müssten öfters Fortbildungen machen besonders in Sachen wie Computer,Biologie,Physik und Chemie.
Und English sollte nicht nur auf British englisch eingegrennzt sein und einem Abzüge geben ,weil man es in Amerikanischen Englisch ausspricht oder deren Wörter sagt
Oder versuch mal einem Lehrer in Physik zu erklären dass das Universum nicht nur aus Atomen besteht und das es dinge wie Dunkle Materie und Dunkle Energie gibt.
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12.01.2013, 13:24 #86vieraeugigerZyklop
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Das mit britisch und american English fand ich auch immer voll behämmert
So lange es richtig ist soll es doch keinen kratzen.
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12.01.2013, 13:48 #87Aidan
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Wir durften uns immer aussuchen, welches wir benutzen. Wichtig war nur, dass es einheitlich war. Also einen Text mit teilweise britischem Englisch und ein bisschen amerikanischem Englisch wäre dann natürlich "falsch". Entweder alles britisch oder eben alles amerikanisch.
Bei Englisch bin ich aber der festen Überzeugung und der Meinung, dass Deutsche, die Englisch selbst gelernt haben, Englisch nicht unterrichten sollten. Das sollte man den Muttersprachlern überlassen.
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12.01.2013, 15:32 #88Ellesime
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Fakt ist: Noten liegen sehr oft nicht nur am Schüler, sondern vor allem am Lehrer!
Es gibt Lehrer, die erklären geduldig eine Sache auch zehn mal, und es gibt welche bei denen versteht man es sofort, alles schön und gut. Aber leider gibts auch viele, die sagen das einmal, und haben auf alles weitere keinen Bock. Jeder hatte mal so einen, ihr wisst wovon ich rede. Natürlich, wenn man sich eigentlich sowieso schon nicht für das Fach interessiert... wie soll man da gute Noten schreiben? Und im schlimmsten Fall hat man dann auch noch die Prüfung versaut, weil man keinen Plan von nix hat.
Klar gibt es Leute, die auf Grund ihres IQs vielleicht gute Noten haben, weil sie eine schnellere Auffassungsgabe haben und bla bla was auch immer. Nur... Leute mit hohem IQ haben nicht immer gute Noten. Und Leute mit niedrigem IQ nicht immer schlechte!
Es liegt auch am Lernen, nicht nur am Verstehen. Selbst wenn ich noch so schlau bin - wenn ich keinen Bock hab, dann sind meine Noten halt schlecht. Manchen wirds halt hinterhergeschmissen - aber die meisten Leute, auch "schlaue" müssen für ihre guten Noten arbeiten.
Natürlich gibts (tschuldigung) halt Leute die nicht so schnell sind, und deshalb schlechte Noten haben. Aber ich glaube, das ist nicht so oft Sache der Intelligenz, wie behauptet wird.
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13.01.2013, 14:51 #89Gungrave
AW: Gute Noten = Intelligenz?
In meinen Augen Schwachsinn. Jeder Mensch hat Fächer die er nicht ausstehen kann und wo er halt mal ne schlechte Note bekommt. Das sagt aber noch lange nichts über seinen IQ aus. Es gibt auch viele, mich eingeschlossen, die überwiegend Auswendig lernen auch wenn sie den Stoff nicht verstehen. Das ist zwar nicht der Sinn und Zweck der Sache, bringt aber trotzdem gute Nuten. Mit Intelligenz hat das dann aber wenig zu tun
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14.01.2013, 10:27 #90Kakashi Hatake
AW: Gute Noten = Intelligenz?
wenn man den stoff nicht im unterricht versteht (ob der lehrer schlecht ist oder das tempo zu schnell) kan man ja auch noch selbstständig lernen. sei es nachhilfe oder das nacharbeiten mit freunden oder internethilfe, man kann auch selber was machen, ohne sich auf der ausrede es lag am lehrer aus zu ruhen.
natürlich gibt es fächer, in denen man einfach kein talent hat, bei mir war das zb. kunst. einige können keine texte schreiben oder sind unbegabt was sprachen angeht, da hilft dan auch lernen nicht viel umd man ist zu na 4 verdammt...
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15.01.2013, 21:42 #91Ludwig der Fromme
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Wer intelligent ist, schreibt auch gute Noten. Ein hoher IQ vereinfacht die Sache allerdings.
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15.01.2013, 21:52 #92Zero Fury
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Definitiv nicht. Das hängt vom Unterricht ab, wie man diese Frage beantwortet - ist stures Auswendiglernen genug oder geht es um eine gute Note in einer Diplomarbeit über den rezenten Klimawandel? etc.
Intelligenz zeigt sich aber meiner Meinung auch nicht (oder nur zum Teil) in Fachwissen oder Sheldon-like
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21.01.2013, 11:02 #93Kakashi Hatake
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21.01.2013, 11:04 #94Cao Cao
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21.01.2013, 16:55 #95Ludwig der Fromme
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Wenn jemand wirklich intelligent ist, weiß er, dass er einen guten Abschluss machen sollte. Deshalb schreibt er gute Noten.
Das halte ich für unwahr. Wenn sich jemand durch Aufgaben unterfordert fühlt und schlechte Noten schreibt, ist er noch dümmer als seine Mitschüler, weil er anscheinend nicht die Komplexität der gestellten Aufgaben erfasst. Entweder, man ist wirklich unterfordert und schreibt gute Noten mit links oder man bildet sich ein, unterfordert zu sein. Dabei unterstelle ich, dass ein normaler Mensch versucht, bei Prüfungssituation das beste herauszuholen.
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21.01.2013, 17:06 #96vieraeugigerZyklop
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21.01.2013, 17:09 #97Ludwig der Fromme
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21.01.2013, 17:14 #98OmegaPirat
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Dunkle Materie und dunkle Energie haben heute immer noch den Status einer Hypothese. Dunkle Materie wurde eingeführt, um Abweichungen von den einsteinschen Feldgleichungen korrigieren zu können. Dunkle Energie wurde eingeführt um eine nicht verschwindende kosmologische Konstante erklären zu können.
Es gibt auch alternative Ansätze. Zum Beispiel die TeVeS-Theorie nach der das Gravitationsfeld durch ein tripel aus Tensor, Vektor und Skalar zu beschreiben ist, wobei die allgemeine Relativitätstheorie dann als Spezialfall gedeutet wird.
Als Tatsache darf man dies jedenfalls nicht hinstellen.
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21.01.2013, 17:16 #99vieraeugigerZyklop
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Natürlich meine ich nicht das er zu faul ist was hinzuschreiben
Aber betrifft ja nicht nur Hochbegabte sondern auch "normalos".
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21.01.2013, 17:29 #100..::Ch41n
AW: Gute Noten = Intelligenz?
Jo, genau so einer ist in meiner Stufe, wurde auch mal geprüft. Der Kerl artikuliert sich auch vollkommen anders als seine Mitmenschen und nein, er schmeißt nicht mit fachidiotischen (*lach*, toller Wortwitz) Begriffen um sich, er spricht einfach vollkommen anders und wirkt auch deutlich klüger. Merkt sich Dinge total schnell und ist allen anderen äußerst weit voraus.
Es gibt durchaus Menschen, die äußerst klug sind, allerdings einfach keinen Bock haben, sich Mühe zu geben. Faulheit hat absolut NIX mit Intelligenz zu tun, zumindest in meiner Auffassung. Das ist einfach Teil des individuellen menschlichen Gemüts.
Sowieso müsste eigentlich jeder erstmal seine Auffassung von Intelligenz definieren, sonst machts keinen Sinn.
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