Thema: Gehirn und der Tod.

Ich habe mal ne interessante Frage...

Nämlich ist es so, wenn ich mich nicht irre, lebt das Gehirn länger als der Rest des menschlichen Körper.
Wenn jemand also stirbt, kann....

1. ...der Tote noch hören was ich sage; weil eben das Gehirn länger lebt?
-> So verhält es sich angeblich auch mit dem geköpft werden- man lebt wenige Sekungen noch nachdem man geköpft wurde.

2. ... es sein, dass man den Körper auswechseln kann und das Gehirn in einen anderen Körper einpflanzt?

3. Wie lange lebt das Gehirn allgemein länger als das Herz bsp.


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Für manche mögen das Schwachsinnsfragen sein; das sind es womöglich auch- aber dennoch bin ich auf eure Antworten gespannt
Hoffe, ihr versteht was ich ausdrücken will.

MfG Xerdasus

"Tot" ist man erst nachdem der Tod eingesetzt hat, also das Gehirn tot ist =>

Für manche mögen das Schwachsinnsfragen sein; das sind es womöglich auch- aber dennoch bin ich auf eure Antworten gespannt

Also stirbt das Gehirn gleichzeitig wie das Herz; also wenn die anderen Organe aussetzen?

Xerdasus

Also stirbt das Gehirn gleichzeitig wie das Herz; also wenn die anderen Organe aussetzen?

Dann würde Reanimation ja keinen Sinn machen. Gehirntod setzt erst kurz später ein.

oh mann, du hast aber komische vorstellungen ^^

aber mal ernst: das würde mich auch mal interessieren.
bisher weiss ich nur, wenn das gehirn keinen sauerstoff bekommt , dann sterben gehirnzellen ab.

zu 1) durchaus möglich (ka wo die forschungen stehen)
zu 2) ...dr Frankenstein.....

Nein, wenn dein Herz aussetzt lebst du ja für gewöhnlich solange weiter bis das Gehirn an Sauerstoffunterversorgung "stirbt". Dann bist du tot.

Woox

Nein, wenn dein Herz aussetzt lebst du ja für gewöhnlich solange weiter bis das Gehirn an Sauerstoffunterversorgung "stirbt". Dann bist du tot.

Also ist der Mensch noch erreichbar für meine Worte?

theoretisch schon. aber ob er das auch wirklich wahr nimmt .....

Interessantes Thema...

Ich bezweifle allerdings dass jemand nach dem Herzstillstand (komplettes Erliegen des Kreislaufs) noch "erreichbar" ist. Sobald das Herz aufhört zu schlagen beginnt sofort Sauerstoffmangel in allen Organen, das Gehirn "schaltet" dann meines Wissens in einen absoluten Notzustand. Inwiefern der definiert ist weiß ich allerdings nicht. Aber ich bin mir relativ sicher, dass möglichst lange, möglichst viel Energie "gespart" wird, damit das Gehirn (bzw. die lebenswichtigen Areale im Hirn) noch möglichst lange am Leben erhalten werden.
Ich vermute dass Sinnesorgane dahingehend abgeschalten werden, da sie absolut nicht lebenswichtig sind. Das Verarbeiten von Signalen kostet das Gehirn in so einer Situation nur unnötig Energie. Einzige Chance den Patienten wieder ins Leben zurück zu rufen wäre dann die Herz Lungen Wiederbelebung, damit neues, sauerstoffreiches Blut ins Gehirn gelangt.
Dasselbe passiert ja im Endeffekt auch wenn jemand Ohnmächtig wird (Volumenmangelschock z.B.). Plötzliche Unterversorgung des Gehirns => alle nicht wichtigen Funktionen werden deaktiviert => Mensch wird bewusstlos.

Ohne Blutzirkulation kein Sauerstoff => ohne Sauerstoff können die Mitochondrien keine Zellatmung machen => keine Energie (alias ATP)

Das mit dem "Gehirn woanders drauf setzen" dürfte eher in Richtung Sci-Fi gehen. Der Mensch ist viel zu komplex gebaut, als dass man das so einfach machen könnte. Angefangen von der Immunabwehr des lebenden Körper, bis hin zur Verbindung des Rückenmarks mit dem Gehirn.

Ich hab mal in 'nem Buch gelesen das zwei Brüder (haben KP wann gelebt) die Ärzte oder so waren(weiß net mehr genau) und dann sollte der eine geköpft werden(was für eine passende Hinrichtung^^) und die haben da dann ein Experiment gemacht wo der dann halt dauernd geblinzelt hat...und die wollten dann gucken ob der nach dem Köpfen noch blinzelt... und er hat nicht geblinzelt


So viel dann ma von mir

MfG Rikeb

Sobald das Gehirn zu wenig Sauerstoff bekommt nimmt es mehr oder weniger großen Schaden. Die Sauerstoffzufuhr des Körper geschieht über das Herz-Kreislauf-System und wenn das Herz aussetzt wird es auch relativ schnell mau mit dem Sauerstoff im Hirn. Wie sich diese Unterversorgung bemerkbar macht kann man erst später feststellen, kommt auch ein wenig auf die Umstände an. Wenn z.B. die Körpertemperatur fällt, reduzieren sich die lebenswichtigen Funktionen und die Schäden sind meist weniger schlimm.

Die Frage inwieweit man kurz vor dem Hirntod noch erreichbar ist lässt sich wohl kaum zuverlässig beantworten, da fehlen schlichtweg Aussagen mit Erfahrungswerten. Und die sogenannten Nahtoderfahrungen oder Komazustände sind etwas ganz anderes.

Insgesamt ist das Feld der Hirntransplantationen wohl noch relativ unerforscht und wird es hoffentlich auch noch eine ganze Weile bleiben, außer in der SciFi-Welt.
Wir speichern im Gehirn ja alles ab, was wir so im Laufe eines Lebens erleben, lernen, denken, fühlen.
Ich finde die Vorstellung mit einem fremden Gehirn und dessen gespeicherten Erfahrungen weiter zu leben irgendwie gruselig, dann lieber ganz tot.

Wäre es dann nicht so das nicht du mit seinem Hirn lebst sondern die Person dann mit deinem Körper?

Rikeb

Wäre es dann nicht so das nicht du mit seinem Hirn lebst sondern die Person dann mit deinem Körper?

Korrekt, den das Hirn ist sinngemäß gesprochen die zentrale Steuereinheit des Körpers. Sie interpretiert Signale des Körpers und bestimmt die Reaktion darauf! Ein Gehirn in ein fremden Körper einzupflanzen würde bewirken, dass dieses Gehirn ( dieser Verstand) nun der neue Herr des Körpers wird!!

Da dies alles sehr hypothetisch ist, lässt sich nicht Aussagen , ob sowas überhaupt möglich sein könnte!!

Grüsse
Cyanwasserstoff

Xerdasus

Also ist der Mensch noch erreichbar für meine Worte?

Was macht es für ein unterschied,kannst eh nicht antworten oder nachträglich gott bescheid sagen.
Aber ob du es wahr nehmen kannst.bestimmt.Nur nicht mehr drauf reagieren.
Und das gehirn in ein anderen körper einpflanzen(das thema wird igendwan eklig^^) da ist garantiert die zeit zu kurz.

Gut, dann nehmen wir an, mein Körper funktioniert nicht mehr richtig, und der einzige Weg mein leben zu verlängern ist einen anderen Körper sich anzueignen.
Mit genügend Zeit und den entsprechenden Entwicklungen in der Medizin sollte dis doch möglich sein?

Allerdings kann ich mir vorstellen dass dies die Eine oder Andere Nebenwirkung hat.

Sprichst du jetzt von Gehirntransplantation? Daran wird soweit ich weiss eifrig geforscht,
ich hoffe für meinen Teil das es niemals soweit kommt. Im anderen Fall, man ist erst Tod
wenn der Hirntod eintritt.

Muss glaub auch kompatibel sein.So wie das herz.
Nicht jeder mensch nimmt fremdes gewebe an.

Und ausserdem rennst du dan mit ein fremden körper rum,der eine vergangenheit hat.Und du hast noch deine erinnerungen.Das passt nicht.

wie kommst du eigentlich zu dieser Frage ? hast du Alpträume oder willst du irgendwie unendlich leben ?^^

Ein bisschen Grössenwahn und der Wunsch nach unendlich Leben rechtfertigt diese Frage

Nein,... gestern nachts habe ich über das Thema nachgedacht und da dachte ich ich frage mal in Forumla nach.

Etwas eigenartiges Thema.^^

Mal so vorweg:
In den größten Teilen Europa gilt man als tot, wenn das Gehirn tot ist, in den meisten anderen Staaten von Übersee ist das allerdings nicht der Fall. Dort ist man wirklich tot, sobald man keinen Puls mehr erfühlt.
Daher würden diese Staaten wohl nie auf die Idee einer Gehirntransplantation kommen.
Das wird VLLT i-wann mal möglich sein, die Frage ist aber wirklich, ob man das will, bzw. wie Mogri schon sagte, ob es ethisch machbar ist.
Es ist eben einfach ethisch nicht vereinbar, dass ein Körper, der eine Geschichte hat, ein Hirn bekommt, dass diese Geschichte nicht kennt. Das würde außerdem noch zu Problemen im Gehirn führen, denn das Gehirn weiß nicht, was der neue Körper kann und was nicht. - Daher ist das alles noch zu sehr Traumdenken und wird warscheinlich nie passieren.
Da ist ein eigenes Körperteileersatzlager eher warscheinlicher, wenn die Klon-Technik weiter voranschreitet.

Zum Thema mit der Erreichbarkeit des Gehirns
Ob man einen Menschen erreichen kann, wenn er schon "tot ist" könnte man medizinisch sicher herausfinden, aber der aufwand ist dafür zu groß, außerdem hätte man keinen nutzen davon.