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  1. #1
    Luvieieieieee Luvieieieieee ist offline

    Geerbtes Haus verkaufen?

    Hallo!

    Meine Tante hat folgendes Problem: Sie hat vor kurzem ein Haus von ihren Eltern geerbt und müsste laut Gesetz mindestens 10 Jahre lang drin wohnen, damit sie es später steuerfrei verkaufen kann. Aber jetzt hat sie es trotzdem schon zum Verkauf angeboten, da Sie eine Wohnung (näher am Arbeitsplatz) gefunden hat. Es gibt auch schon einen Käufer, an den das Haus gehen soll. Jetzt haben wir herausgefunden, dass beim Verkauf noch diese weiteren Kosten anfallen und sie hat sich überlegt, es doch nicht zu verkaufen und stattdessen zu vermieten. Dadurch bleibt die Immobilie zwar in Ihrem Besitz aber sie "wohnt" ja nicht per se darin. =S Da ist auch der Haken, gilt diese 10 Jahres-Regel nur wenn man auch drin wohnt, oder solange das Haus in ihrem Besitz ist? Ich versuche ein bisschen für meine Tante zu recherchieren, könnt ihr mir da weiterhelfen?

    Danke für die Antworten!

    Liebe Grüße

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    Geerbtes Haus verkaufen?

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  3. #2
    iFreak iFreak ist offline
    Avatar von iFreak

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Die Frage ist, was sie mit dem Geld stattdessen machen will. Es droht aufgrund der Europa-Krise massive Inflation, weswegen aus meiner Sicht Sachwerte im Moment mit Abstand die beste Anlageform sind. So gesehen hat ein Haus durchaus Vorteile. Davon losgelöst gibt es beim Verkauf einer geerbten Immobilie Freibeträge - die solltest Du zunächst mal recherchieren. Vielleicht bleibt Ihr ja darunter?

  4. #3
    iHook

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat iFreak Beitrag anzeigen
    Es droht aufgrund der Europa-Krise massive Inflation, weswegen aus meiner Sicht Sachwerte im Moment mit Abstand die beste Anlageform sind.
    So sehe Ich das auch! Solange man das Geld nicht braucht, ist eine Immobilie momentan sicher wertbeständiger als Bares!

  5. #4
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    wenns die eltern waren, dann besteht ein freibetrag von 400000 eur. wenns drüber ist, wird nur der betrag versteuert, der über den 400000 liegt.

    was für zusätzliche kosten meint denn die tante bei einem verkauf? normal sind die erwerbsnebenkosten dem käufer anzulasten, auch wenn käufer und verkäufer ggf. dafür haften, aber normal ist, dass der käufer die nebenkosten trägt.

    und ja, dem kann ich auch nur zustimmen. immobilie sind wohl die beste lösung, wenn man selber drin wohnt erst recht, um das geld sicher anzulegen.

  6. #5
    Aid187 Aid187 ist offline
    Avatar von Aid187

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Ich habe mir vor 1 1/2 Jahren zusammen mit meiner Lebensgefährtin eine Immobilie gekauft. Ist das beste, was man machen kann. Ich würde das Haus behalten und nicht verkaufen. So hat hat deine Tante eine gute Wertanlage, die auch in Zukunft noch einiges Wert sein wird. Wenn Sie irgendwann mal Geld benötigen sollte, kann sie sich immer noch gedanken darüber machen, das Haus zu verkaufen.

  7. #6
    Aurel-

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aid187 Beitrag anzeigen
    So hat hat deine Tante eine gute Wertanlage, die auch in Zukunft noch einiges Wert sein wird.
    Je nach dem wo das Haus steht und wenn ihr das Grundstück gehört, ist sogar davon auszugehen das es in Zukunft noch mehr Wert sein wird. Vorausgesetzt jemand kümmert sich drum.

    Haus verkaufen und Geld auf der Bank liegen haben ist jedenfalls totes Kapital und sehr Unklug. Und das Geld ohne Risiko anzulegen ist bei den momentanen Zinsen ein Witz.

  8. #7
    Aid187 Aid187 ist offline
    Avatar von Aid187

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Je nach dem wo das Haus steht und wenn ihr das Grundstück gehört, ist sogar davon auszugehen das es in Zukunft noch mehr Wert sein wird. Vorausgesetzt jemand kümmert sich drum.

    Haus verkaufen und Geld auf der Bank liegen haben ist jedenfalls totes Kapital und sehr Unklug. Und das Geld ohne Risiko anzulegen ist bei den momentanen Zinsen ein Witz.
    Das beste was man zurzeit machen kann, ist eine Immobilie zu kaufen, da die Zinsen extrem niedrig sind. Wenn ich überlege, was meine Schwiegereltern damals an Zinsen bezahlt haben...das sind welten!!!

    Ich würde das Haus definitv behalten.

  9. #8
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aid187 Beitrag anzeigen
    Das beste was man zurzeit machen kann, ist eine Immobilie zu kaufen, da die Zinsen extrem niedrig sind. Wenn ich überlege, was meine Schwiegereltern damals an Zinsen bezahlt haben...das sind welten!!!

    Ich würde das Haus definitv behalten.
    gut, aber der zins als argument für das haus ist beim erwerb in der tat ein triftiger grund. bei dem derzeitigen zinsniveau. allerdings nicht beim erbe.

    man darf hier nicht vergessen, dass die tante das haus nicht erwirbt sondern erbt. somit ist der investitionszins hier in dem konkreten fall nicht ausschlaggebend. anders sieht es mit einem habenzins aus. da ist es natürlich sinnvoll das haus zu behalten. aber vielleicht hat die tante ja auch noch andere investitonsmöglichkeiten, sei es risikoreiche oder eben sichere.

  10. #9
    Aurel-

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aid187 Beitrag anzeigen
    Das beste was man zurzeit machen kann, ist eine Immobilie zu kaufen, da die Zinsen extrem niedrig sind. Wenn ich überlege, was meine Schwiegereltern damals an Zinsen bezahlt haben...das sind welten!!! Ich würde das Haus definitv behalten.
    Ich würde das Haus auch behalten - ging das aus meinem Post nicht hervor?

  11. #10
    Aid187 Aid187 ist offline
    Avatar von Aid187

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Ich würde das Haus auch behalten - ging das aus meinem Post nicht hervor?
    Wenn ich mir deinen Post noch mal durchlesen - nein, ging nicht hervor, das du es behalten würdest

  12. #11
    Aurel-

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aid187 Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir deinen Post noch mal durchlesen - nein, ging nicht hervor, das du es behalten würdest
    Naja ich hab doch gesagt das dieses Haus sicherlich noch im Wert steigen würde (ergo, warum jetzt mit aller Gewalt verkaufen?)
    Und das , sofern sie es verkaufen würde, sie totes Kapital (also Geld das nicht mehr arbeitet und im Wert fällt dank Inflation) auf der Bank liegen hätte welches sich nicht mal lohnt fest anzulegen, da die gezahlten Zinssätze bei risikofreien Anlagen ein Witz sind.

    Was bleibt da anderes übrig, als das Haus zu behalten?

  13. #12
    Aid187 Aid187 ist offline
    Avatar von Aid187

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Naja ich hab doch gesagt das dieses Haus sicherlich noch im Wert steigen würde (ergo, warum jetzt mit aller Gewalt verkaufen?)
    Und das , sofern sie es verkaufen würde, sie totes Kapital (also Geld das nicht mehr arbeitet und im Wert fällt dank Inflation) auf der Bank liegen hätte welches sich nicht mal lohnt fest anzulegen, da die gezahlten Zinssätze bei risikofreien Anlagen ein Witz sind.

    Was bleibt da anderes übrig, als das Haus zu behalten?
    Wie gesagt, direkt (wie ich bei Post #7) hast du es zumindest nicht gesagt, sondern nur zwei Argumente genannt, warum man es behalten sollte

    Hättest ja z.B. auch schreiben können, sie soll das Haus verkaufen und sich davon ein neues Auto kaufen, eine Rundreise machen etc. Natürlich nur, wenn ein neues Auto gebraucht wird oder schon immer mal eine Rundreise geplannt war.

    Aber nun gut, wir sind uns hier jetzt alle einig, das wir es behalten würden

  14. #13
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Naja ich hab doch gesagt das dieses Haus sicherlich noch im Wert steigen würde (ergo, warum jetzt mit aller Gewalt verkaufen?)
    Und das , sofern sie es verkaufen würde, sie totes Kapital (also Geld das nicht mehr arbeitet und im Wert fällt dank Inflation) auf der Bank liegen hätte welches sich nicht mal lohnt fest anzulegen, da die gezahlten Zinssätze bei risikofreien Anlagen ein Witz sind.

    Was bleibt da anderes übrig, als das Haus zu behalten?
    Wieso sollte das Haus im Wert steigen?
    So pauschal eine Aussage über etwas zu machen, was man noch nie gesehen geschweigedenn begutachtet hat, finde ich schon sehr abstrus.
    Was gibt es an Reperaturstau? Wie ist die Lage des Hauses? Wie sind die Grundstücke? Steht es am Land oder in der Stadt? Wenn ja in welcher? Wie sehen die Einkommens- und Lebensverhältnisse in dieser Stadt aus? Wie groß ist das Grundstück? Alleinlage oder inmitten von Nachbarschaften?
    Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass ich nicht behaupten würde, das Haus wird in den nächsten Jahren im Wert steigen. Denn das kann auch ganz massiv im Wert sinken...

    EDIT: Dann muss man natürlich auch noch weiterdenken und sagen: Wie kann ich es vermieten, wenn ich es behalte. Zu welchem Preis? Welche Wartungsarbeiten kommen auf mich zu? Welche Fixkosten bleiben mir, wenn ich es nicht vermieten kann (Ala Grunderwerbssteuer etc. pp. - möglicherweise auch Heizkosten für Winter)

  15. #14
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Wieso sollte das Haus im Wert steigen?
    So pauschal eine Aussage über etwas zu machen, was man noch nie gesehen geschweigedenn begutachtet hat, finde ich schon sehr abstrus.
    Was gibt es an Reperaturstau? Wie ist die Lage des Hauses? Wie sind die Grundstücke? Steht es am Land oder in der Stadt? Wenn ja in welcher? Wie sehen die Einkommens- und Lebensverhältnisse in dieser Stadt aus? Wie groß ist das Grundstück? Alleinlage oder inmitten von Nachbarschaften?
    Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass ich nicht behaupten würde, das Haus wird in den nächsten Jahren im Wert steigen. Denn das kann auch ganz massiv im Wert sinken...
    der user hat doch gesagt, gute lage vorausgesetzt und das sich jemand um das haus kümmert, wenn ich mich nicht irre.

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Je nach dem wo das Haus steht und wenn ihr das Grundstück gehört, ist sogar davon auszugehen das es in Zukunft noch mehr Wert sein wird. Vorausgesetzt jemand kümmert sich drum.

  16. #15
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    der user hat doch gesagt, gute lage vorausgesetzt und das sich jemand um das haus kümmert, wenn ich mich nicht irre.
    Dass pauschale Aussagen wie diese einfach nicht stimmen. Da spielen auch weitere Dinge eine Rolle mit, nicht nur ob ihr das Grundstück gehört und wie viel sie Jahr für Jahr in das Haus investiert an Modernisierungsmaßnahmen zur Wertsteigerung etc. pp. - Zumal das auch wieder kosten verursacht. Für ein Haus, bei dem ich eventuell keinen Mieter finde. Da spielen so viele Faktoren mit ein, dass man das ganze nicht pauschalisieren kann.

  17. #16
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Dass pauschale Aussagen wie diese einfach nicht stimmen. Da spielen auch weitere Dinge eine Rolle mit, nicht nur ob ihr das Grundstück gehört und wie viel sie Jahr für Jahr in das Haus investiert an Modernisierungsmaßnahmen zur Wertsteigerung etc. pp. - Zumal das auch wieder kosten verursacht. Für ein Haus, bei dem ich eventuell keinen Mieter finde. Da spielen so viele Faktoren mit ein, dass man das ganze nicht pauschalisieren kann.
    naja, wenn ich keinen mieter finde hat das nichts mit dem wert des hauses zu tun. man kann lediglich vermuten, dass man keinen mieter findet, weil der wert des hauses niedrig ist, da schlechter zustand. im grunde kann man schon sagen, dass die wesentlichen gründe für die wertsteigerung oder eben wertverlust die lage und der zustand sind. zustand umfasst dabei dann auch die ausstattung. und das hat @Aurel- gesagt.
    abgesehen davon glaube ich kaum, dass ein eigentümer jahr für jahr investitionen für modernisierung bereitstellt, es sei denn du meinst damit annuitäten für eventuelle darlehen. aber die fließen ja dann nur indirekt jahr für jahr fürs haus. in der regel ist das ja eine einmalige auszahlung für das haus.

    grundsätzlich ist es so, dass es für jede region bodenrichtwerte gibt, nach denen der wert eines grundstücks bestimmt wird und zusätzlich wird dann eben noch das haus bewertet anhand der ausstattung und zustand.

  18. #17
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    naja, wenn ich keinen mieter finde hat das nichts mit dem wert des hauses zu tun. man kann lediglich vermuten, dass man keinen mieter findet, weil der wert des hauses niedrig ist, da schlechter zustand. im grunde kann man schon sagen, dass die wesentlichen gründe für die wertsteigerung oder eben wertverlust die lage und der zustand sind. zustand umfasst dabei dann auch die ausstattung. und das hat @Aurel- gesagt.
    abgesehen davon glaube ich kaum, dass ein eigentümer jahr für jahr investitionen für modernisierung bereitstellt, es sei denn du meinst damit annuitäten für eventuelle darlehen. aber die fließen ja dann nur indirekt jahr für jahr fürs haus. in der regel ist das ja eine einmalige auszahlung für das haus.
    Und das ist sehr Blauäugig. Je nach Zustand und Art des Hauses können diverse Modernisierungsinvestitionen anstehen. Ein Neubau mit 20 Jahren muss natürlich nicht zwangsweise gleich renoviert werden, aber es kommt wie gesagt auf den Zustand drauf an. Ein schlechtes Haus zu verkaufen kann unter Umständen wesentlich mehr Sinn machen, wenn man kein Geld hat um es zu modernisieren und herzurichten (hier möchte ich als Beispiel nurmal den Osten der Republik hernehmen, wo die städtischen Wohngesellschaften die maroden Häuser (die vermietet sind) an Privatpersonen veräußern. Die werden dann modernisiert - zum Wohl aller. Teilweise wurden diese Dinger noch mit Fernwärme gesteuert, Wärmedämmung Fehl am Platze und Mietverträge mit jährlichen Investitionsaufwand wurden abgeschlossen, die die städtischen Wohngesellschaften nicht eingehalten haben. Dadurch hatte man dann auch ein Recht die Miete zu drücken und einen Teil der Heizkosten nicht zahlen zu müssen). Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Alle X Jahre fällt ein neues Dach an (siehe neue Vorschriften für Dämmungsmaßnahmen für Altbauten), alle X Jahre fällt ein neues Heizsystem an. Wie sieht es mit neue Fenster aus? Neue Türen? Wärmedämmung? Neue Vorschriften werden folgen, glaub mir. Schonsteinfeger Jahr für Jahr, Grunderwerbssteuer etc. pp. Das sind alles Fixkosten, die man berücksichtigen muss. Findet man keine Mieter, weil man all diese Modernisierungsmaßnahmen nicht finanzieren kann und das Haus einfach nicht am Stand der Dinge ist, so hat man nur Ballast. Ballast, den man unter Umständen nichtmal finanzieren kann, wenn man nicht genug Einkommen hat und das Haus nicht zum Wohnen benutzt. Dann zahlt man Miete zum Wohnen und trägt ein Haus mit Fixkosten im Rücken. Unter solchen Gegebenheiten ist ein Verkauf unter Umständen sinnvoll. Ein Haus hat nunmal jährliche Fixkosten, ob ich jetzt sage ein Heizsystem mit 15.000 Euro fällt nach 20 Jahren an oder ich rechne es jährlich um, ist doch unterm Strich egal, oder? Im Gutachten wird es später sowieso als Reperaturstau betrachtet und damit als Wertminderung.

    grundsätzlich ist es so, dass es für jede region bodenrichtwerte gibt, nach denen der wert eines grundstücks bestimmt wird und zusätzlich wird dann eben noch das haus bewertet anhand der ausstattung und zustand.
    Beachte Fixkosten ô.O.

  19. #18
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Und das ist sehr Blauäugig. Je nach Zustand und Art des Hauses können diverse Modernisierungsinvestitionen anstehen. Ein Neubau mit 20 Jahren muss natürlich nicht zwangsweise gleich renoviert werden, aber es kommt wie gesagt auf den Zustand drauf an. Ein schlechtes Haus zu verkaufen kann unter Umständen wesentlich mehr Sinn machen, wenn man kein Geld hat um es zu modernisieren und herzurichten (hier möchte ich als Beispiel nurmal den Osten der Republik hernehmen, wo die städtischen Wohngesellschaften die maroden Häuser (die vermietet sind) an Privatpersonen veräußern. Die werden dann modernisiert - zum Wohl aller. Teilweise wurden diese Dinger noch mit Fernwärme gesteuert, Wärmedämmung Fehl am Platze und Mietverträge mit jährlichen Investitionsaufwand wurden abgeschlossen, die die städtischen Wohngesellschaften nicht eingehalten haben. Dadurch hatte man dann auch ein Recht die Miete zu drücken und einen Teil der Heizkosten nicht zahlen zu müssen). Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Alle X Jahre fällt ein neues Dach an (siehe neue Vorschriften für Dämmungsmaßnahmen für Altbauten), alle X Jahre fällt ein neues Heizsystem an. Wie sieht es mit neue Fenster aus? Neue Türen? Wärmedämmung? Neue Vorschriften werden folgen, glaub mir. Schonsteinfeger Jahr für Jahr, Grunderwerbssteuer etc. pp. Das sind alles Fixkosten, die man berücksichtigen muss. Findet man keine Mieter, weil man all diese Modernisierungsmaßnahmen nicht finanzieren kann und das Haus einfach nicht am Stand der Dinge ist, so hat man nur Ballast. Ballast, den man unter Umständen nichtmal finanzieren kann, wenn man nicht genug Einkommen hat und das Haus nicht zum Wohnen benutzt. Dann zahlt man Miete zum Wohnen und trägt ein Haus mit Fixkosten im Rücken. Unter solchen Gegebenheiten ist ein Verkauf unter Umständen sinnvoll. Ein Haus hat nunmal jährliche Fixkosten, ob ich jetzt sage ein Heizsystem mit 15.000 Euro fällt nach 20 Jahren an oder ich rechne es jährlich um, ist doch unterm Strich egal, oder? Im Gutachten wird es später sowieso als Reperaturstau betrachtet und damit als Wertminderung.



    Beachte Fixkosten ô.O.

    klar, wenn man ne marode kiste geerbt hat, da stimm ich dir zu. dann ist es in der tat zu überlegen, ob man die investitionen hineinsteckt oder das ding verkauft, wohl dann auch unter wert. aber das wäre dann abzuwägen und ein verkauf unter wert eventuell vorzuziehen.

    aber regelmäßige jährliche investitionen, unter der prämisse, dass ich mich entscheide, den klotz zu renovieren bei erbfall, werden nicht sonderlich schnell anfallen. ich habe ein dreifamilien haus, im familienbesitz, mit renoviert vor ca. 8 jahren. das ding ist gute 150 jahre alt und hatte vor acht jahren keinerlei wärmedämmungen und in der bude wurde damals mindestens 25 jahre nichts gemacht. dann haben wir das ganze ding saniert, mit teilweise neuen heizungsystemen, wärmedämmungen, boden- , decke- sowie wanddämmungen neue sanitäranlagen eingerichtet. komplett vermietet, und das unmittelbar nach fertigstellung der sanierung und in einem dorf. seither sind keine renovierungen mehr angefallen. ist ja klar, ist ja alles neu. das dach ist nun mind. schon 30 jahre drauf. das kommt bestimmt in den nächsten jahren, aber 10 geb ich dem mindestens noch. aber das sind sachen, die nicht in einem kurzen turnus immer wieder anfallen, dass kommt alle 20 bis 30 jahre mal in betracht. von daher sehe ich keine zwangsläufigen jährlichen investitionen auf grund von renovierung oder modernisierung, wenn ich mich entscheide das haus bei erbfall in schuss zu bringen. also es gibt keine jährlichen renoviersungskosten. höchstens anfallend in jahrzehnt-abständen. aber wie gesagt, wenn es marode ist, muss man sich überlegen ob man investiert oder verkauft. und da ist auch wieder die lage zu berücksichtigen.

    grunderwerbssteuer sind eine einmalige sache. nichts wiederkehrendes. die grundsteuer die du vielleicht meinst, versicherung und gebühren kann man größtenteils auf mieter umwälzen. abgesehen davon sind diese kosten in der regel insgesamt günstiger, als wenn ich selber zur miete wohne und miete zahle. von daher würde sich unter den gesichtspunkten ein kauf oder das halten der immobilie lohnen, wenn ich als alternative zur miete wohne müsste.

    also unterm strich sag ich: wenn mardodes haus geerbt, muss man eine modernisierung/renovierung mit einem verkauf abwägen. wenn das haus in einem akzeptablen zustand bereitsteht kann man vermieten oder selbst nutzen. in beiden fällen, im eigenutz eher weniger, muss die lage mit berücksichtigt werden.

  20. #19
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    klar, wenn man ne marode kiste geerbt hat, da stimm ich dir zu. dann ist es in der tat zu überlegen, ob man die investitionen hineinsteckt oder das ding verkauft, wohl dann auch unter wert. aber das wäre dann abzuwägen und ein verkauf unter wert eventuell vorzuziehen.

    aber regelmäßige jährliche investitionen, unter der prämisse, dass ich mich entscheide, den klotz zu renovieren bei erbfall, werden nicht sonderlich schnell anfallen. ich habe ein dreifamilien haus, im familienbesitz, mit renoviert vor ca. 8 jahren. das ding ist gute 150 jahre alt und hatte vor acht jahren keinerlei wärmedämmungen und in der bude wurde damals mindestens 25 jahre nichts gemacht. dann haben wir das ganze ding saniert, mit teilweise neuen heizungsystemen, wärmedämmungen, boden- , decke- sowie wanddämmungen neue sanitäranlagen eingerichtet. komplett vermietet, und das unmittelbar nach fertigstellung der sanierung und in einem dorf. seither sind keine renovierungen mehr angefallen. ist ja klar, ist ja alles neu. das dach ist nun mind. schon 30 jahre drauf. das kommt bestimmt in den nächsten jahren, aber 10 geb ich dem mindestens noch. aber das sind sachen, die nicht in einem kurzen turnus immer wieder anfallen, dass kommt alle 20 bis 30 jahre mal in betracht. von daher sehe ich keine zwangsläufigen jährlichen investitionen auf grund von renovierung oder modernisierung, wenn ich mich entscheide das haus bei erbfall in schuss zu bringen. also es gibt keine jährlichen renoviersungskosten. höchstens anfallend in jahrzehnt-abständen. aber wie gesagt, wenn es marode ist, muss man sich überlegen ob man investiert oder verkauft. und da ist auch wieder die lage zu berücksichtigen.
    Der Unterschied ist: Du rechnest das dann auf Einmal. Wenn du auf Einmal so viel Geld hast und lockermachen kannst und das angelegt hast, ist das ja in Ordnung. Aber um soviel Geld auf 1x zu haben, musst du das auch sparen. Und wie sparst du das? Indem du mit jährlichen Fixkosten rechnest bzw. das ganze umlegst. Alle 40 Jahre ein Dachstuhl für 40.000 Euro sind 1.000 Euro im Jahr. Alle 20 Jahre ein neues Heizsystem bei 20.000 Euro sind 1.000 Euro im Jahr, alle 20 Jahre neue Fenster bei 1000 Euro pro Fenster und 20 Fenster ausgegangen sind auch wieder 1.000 Euro pro Jahr. Das sind alles Fixkosten, die man bei einem Haus berücksichtigen muss. Das ist meine Rede. Ob ich das jetzt alle 30 Jahre als einmalig betrachte oder die kosten jährlich umrechne, ist im Endeffekt egal. Nur dass ich bei jährlich den Überblick hab: Kann ich mir das überhaupt leisten, sollte ich keine Mieter finden über einen bestimmten Zeitraum.
    Die Zahlen sind jetz natürlich zum schöneren Rechnen aus der Luft gegriffen.

    grunderwerbssteuer sind eine einmalige sache. nichts wiederkehrendes. die grundsteuer die du vielleicht meinst, versicherung und gebühren kann man größtenteils auf mieter umwälzen. abgesehen davon sind diese kosten in der regel insgesamt günstiger, als wenn ich selber zur miete wohne und miete zahle. von daher würde sich unter den gesichtspunkten ein kauf oder das halten der immobilie lohnen, wenn ich als alternative zur miete wohne müsste.
    Du hast recht. Grundsteuer heißt es. Hat sich wohl noch ein erwerbs dazugeschlichen . Du gehst natürlich permanent davon aus, dass du auch über einen kurzen Zeitraum Mieter findest. Das Haus da oben ist aber noch nicht vermietet. Wie sieht es mit der Bewohnerlage aus? Ist damit zu rechnen, dass man relativ schnell Mieter für das Objekt findet? Wie sind die Leerstandsquoten? Und zudem hat die Tante von ihm nicht vor, in das Haus einzuziehen, wodurch nochmal mehr Belastungen entstehen, die sie zu tragen hat. Ich weiß nicht, wie die Einkommensverhältnisse der Tante sind und ob sie die Mehrkosten (Fixkosten des Hauses) überhaupt tragen kann, wenn sie keine Mieter findet über einen kurzen Zeitraum. Das muss bei der Entscheidung Haus behalten oder Haus verkaufen alles mitberücksichtigt werden!

    Und damit komme ich zu der Entscheidung, dass ICH es nicht beurteilen kann, ob die Tante das Haus verkaufen sollte oder nicht, weil so viele Dinge nicht geklärt sind, die für so eine Entscheidung relevant sind. Du hast keinerlei Informationen und mutest dir an, das so zu pauschalisieren. Und das ist das Problem. Mein Problem an der Sache.

  21. #20
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Geerbtes Haus verkaufen?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    [...] Du hast keinerlei Informationen und mutest dir an, das so zu pauschalisieren. Und das ist das Problem. Mein Problem an der Sache.
    ja schon korrekt, dass wenn man es gescheit macht, sollte man die in jahrzehnte anstehenden renovierungen auf den monat umbrechen.

    aber der ausgangspunkt der diskussion, zwischen uns jetzt , war ja, dass @Aurel- das letztendlich alles bereits gesagt hatte, und das deutlich kürzer und mit viel weniger worte als wir. er hat gesagt:

    Zitat Aurel- Beitrag anzeigen
    Je nach dem wo das Haus steht und wenn ihr das Grundstück gehört, ist sogar davon auszugehen das es in Zukunft noch mehr Wert sein wird. Vorausgesetzt jemand kümmert sich drum.
    er breücksichtigt die lage und damit wohl auch die leerstehquote: "je nachdem wo das haus steht". und er hat gesagt: "vorausgesetzt es kümmert sich jemand drum". das sagt, dass es renoviert wird, gepflegt wird, und somit auch bezahlt wird. denn gerade das bedeutet ja sich drum kümmern. also hat er alles in zwei kleinen sätzen gesagt gehabt.

    ganz klar ist der aktuelle zustand zu beurteilen. nehmen wir an, das haus wurde ende 2011 kernsaniert, alles neu. die tante ist selber schon 50 jahre alt. dann würde ich es definitiv behalten, denn dann ist es unwahrscheinlich, dass sie jemals noch sehr viel hineinstecken muss. die irgendwann anfallenden renovierungskosten in 20, 30 oder 40 jahren brauch sie dann auch nicht monatlich umzulegen. damit wird sie wohl kaum was mehr am hut haben. zum vermieten wird es durch die sanierung auch beste voraussetzungen haben, wenn das nicht gerade in den verlassensten ecken von bspw. ostdeutschland liegt.

    von daher, ja ich geb dir hier ganz klar recht. um sich ein wirkliches bild zu machen, müsste man viel mehr informationen über die umstände des hauses und des lebens der tante haben. denn aussagen wie "angenommen", "unterstellt dass" etc. sind zu unsicher.

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