Thema: Frank's Reise Logbuch

Hallo,

mein Name ist Frank 'The Sloth' Faultier. Ich reise gerne und weil ich dabei immer viel zu sehen bekomme, möchte ich euch hier in diesem Thread meine Erlebnisse erzählen.

Im Prinzip ist es mir egal ob die Reise nach weit entfernte Länder geht oder es nur um die Ecke ist, solange es nur etwas zu sehen gibt. Ein Dorf in der Uckermark kann manchmal genauso interessant sein wie eine Besichtigung eines fernen asiatischen Tempels. Für jede Reise benötige ich einen Gastfamilien, schließlich bin ich nur ein Faultier (und herumtragen kann so schön sein).

Zunächst hat mich meine Reise auf die Insel Kos in Griechenland geführt, dem Heimatort des bedeutenden Gelehrten Hippokrates. Fliegen ist nicht so mein Ding, deswegen habe ich mir in der Aperol Bar am Flughafen Düsseldorf mit einem großen Bier erst einmal etwas Entspannung verschafft. Die Airline Germania war aber nicht schlecht, obwohl ich von ihr vorab noch nie gehört habe.

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Hier seht ihr mich direkt nach der Ankunft im Hotel. Der Ausblick war sehr schön, an klaren Tagen konnte man scheinbar sogar Rhodos sehen.

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Als ersten (und einzigen) Ausflug, haben wir die Stadt Kos geplant. Um dorthin zu gelangen, mieteten wir kurzerhand ein kleines Auto. Die Stadt an sich ist mit rund 15.000 Einwohnern überschaubar und die Hauptattraktion ist der schöne Hafen, von wo aus man innerhalb von 30 Minuten nach Bodrum in der Türkei übersetzen kann.

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Erwähnen sollte man auch das antike Amphitheater, was zwar nicht so beeindruckend ist wie in Athen oder Thessaloniki, aber dennoch einen Eindruck über die Historie des Landes gibt.

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Leider bringt das auch mit sich, das viele Flüchtlinge hier landen. Hier seht ihr ein Schlauchboot mit Schwimmwesten und die Zelte in denen sie in der Nähe des Hafens kampieren.

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Wir haben viele Zahnbürsten, Zahnpasta und Hygieneartikel mit gebracht, die liebe Kollegen meines Reisevaters gespendet hatten. Diese haben wir den örtlichen UNICEF Mitarbeitern übergeben. Danach haben wir zwei Familien mit kleinen Kindern zum Mittag eingeladen, während dessen sie uns erzählten, dass sie aus Pakistan uns Syrien kommen. Nette Leute, die einen harten Weg hinter sich hatten. Ihr Ziel ist wie zu erwarten Deutschland.

Auf dem Rückweg zum Hotel, haben wir uns auch schnell noch einen Happen gegönnt.

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Im zweiten Teil berichte ich euch, wie es im Hotel zuging, bis dahin!

Zurück im Hotel haben wir nur noch entspannt und am Pool rumgehangen. Lesen, ein wenig Sport und viele Spiele haben unsere Tage ausgefüllt. Mein Reisevater hat mich immer dabei gehabt, damit ich nichts verpasse. So hat er mich herum getragen:

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Unter anderem war auch der kleine Junge von ihm mit uns zusammen unterwegs und wir sind schnell Freunde geworden. Manchmal waren wir sogar zusammen schwimmen, hier ein Foto von uns am Strand:

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Alles in allem war das Hotel ganz nett. Viele Pools, ganz aufmerksames Personal und das Wetter hat auch bis auf 2 Tage mitgespielt. Gerade einmal 2 Tage hat es gedauert, bis ich meinen ersten Sonnenbrand bekam. Es hat schon einen Grund, warum wir immer im Schatten der Bäume herum hängen. Ein wenig Sonnencreme hat das aber schnell behoben.

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Kos ist eine schöne Insel, doch rein von der Größe her überschaubar. Ich denke es hat sich gelohnt einmal da gewesen zu sein, doch nochmal werde ich wohl nicht hinfahren. Dann lieber eine andere griechische Insel in der Adria anstatt der Ägäis. Es war einen schöne Reise, nun ist es Zeit weiter zu ziehen zu meinem neuen Reisevater namens @Shorty. Wo es genau hingeht weiß ich noch nicht, doch die überraschenden Ereignisse sind ja häufig die besten. Ich freue mich auf noch mehr Eindrücke. Bis bald, euer Frank!

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Kaum habe ich geglaubt, ich sei ein glückliches Faultier, wurde ich aus meinem warmen Griechenland-Abenteuer herausgerissen, in einen dunklen Umschlag gestopft und auf die Reise in ein Land geschickt, von dem wohl nur die Wenigsten bisher gehört haben: Das Siegerland.

Während es sich mein neuer Reisevater derweilen noch in der Hauptstadt aus mir bis dato unbekannten Gründen hat gut gehen lassen, verbrachte ich die Tage seiner Abwesenheit immerhin im Warmen. Eine gute Seele rettete mich aus der Enge des Briefkastens und so fristete ich die Zeit bis zur Rückkehr meines Herren auf Zeit in seinem Arbeitszimmer.

Endlich war es soweit: Ein grelles Licht erschien am Ende der Verschlusslasche und die Fratze meines Herrn begrüßte mich.




Kurioser Typ. Riesig groß, besitzt einen seltsamen Sinn für Humor und geht zu verschiedenen Zeiten zur Arbeit. Dann fing er auch noch an riesige Mengen Alkohol heim zu holen. Irgendwie schien er auch einen gewissen Fetisch zu haben. Anders konnte ich mir seine Vorliebe für buntes Gummi nicht erklären.




Irgendwann fing er an mir zu erklären, dass ich ein wenig spät bei ihm erschienen wäre aber dennoch zur richtigen Zeit. Ein Rätsel! Mir war klar: Irgendwas läuft hier! Ich kam nur noch nicht drauf.
Aber die Hinweise verdichteten sich...




Doch jetzt wusste ich, was der Kerl in Berlin getan und wozu er mich eingeladen hatte. Immerhin bekam ich einen Ehrenplatz und hatte einen guten Blick auf das Spektakel.





Es war eine schöne Zeit bei meinem Reisevater. Leider hat er es nicht mehr geschafft mir etwas vom Siegerland zu zeigen. Diesem unbekanntem Ort mit der, wie er sagt, tollen Landschaft.
Er hat mir aber versprochen das nachzuholen. Aber vorher hat er mich eingeladen, mich auf seine nächste Reise mitzunehmen. Er hat irgendwas von Honeymoon gesprochen, ließ aber offen, wohin es gehen würde. Dann mal bis zum kommenden Frühjahr!




Frank

Liebes Tagebuch,
ich bin es wieder, dein Frank.

Jetzt hat es doch etwas länger gedauert, bis ich dir endlich von meiner Reise an die Nordsee erzählen konnte. Meine Güte, hab ich viel erlebt. Schon bevor ich überhaupt in den Urlaub gefahren bin, hatte ich das erste große Erlebnis, allerdings war dies zunächst nicht wirklich positiv.
Als ich in meinem kurzzeitigen neuen Zuhause angekommen bin, wurde ich von zwei riiiieeeesen Fellmonstern kritisch beäugt. Sie schnüffelten an mir und schupsten mich mit ihren Pranken durch die Gegend. Ich hab mich dann erstmal verzogen. Meine Chance auf „Rache'' kam später. Eines der Fellmonstern war eingeschlafen (irgendwie machen die nichts anderes den ganzen lieben langen Tag) und ich hab mich todesmutig auf es gestürzt, es bezwungen und es mir zu eigen gemacht.


Danach verliefen die Begegnungen friedlich und ich fühlte mich das erste mal heimisch.
Am nächsten Tag bin ich sehr früh aufgestanden. Es war noch richtig dunkel draußen. Oh Mann, war ich noch müde. Bevor ich mich versah, wurde ich schon wieder in ein finsteres Behältnis gesperrt. Was haben die nur alle mit diesen unfaultierischen Gefängnissen? Ich konnte allerdings dieses Mal durch einen kleinen Schlitz das Vorgehen beobachten. Mein neues Herrchen rumpelte hin und her, verstaute Koffer um Koffer, Tasche um Tasche in sein Auto. Als letztes wurde ich sorgsam in meinem Gefängnis auf die Taschen am Rücksitz gelegt. Ich hätte doch auch vorne auf dem Armaturenbrett mitfahren und die vorbeiziehende Landschaft genießen können... Nach mindestens unendlichen vielen Stunden sind wir dann endlich angekommen. Wow, das Ferienhäuschen war echt wunderbar! Ich hab mir direkt mal einen schönen Platz gesichert. Noch ist er leider aus, aber ich hoffe, dass er heute Abend angefeuert wird und es hier noch gemütlicher wird.


Mein erster Ausflug war für all die Strapazen Entschädigung genug! Da das Wetter draußen nicht das Schönste war, entschieden wir uns etwas überdachtes zu besuchen. Wir sind also zum Klimahaus in Bremerhaven gefahren. Von außen sah es schon gigantisch aus!
Als wir dann an der Kasse waren, gab es den ersten Schreck: Mein Vorbesitzer hat mir keinerlei Taschengeld gegeben: Muss ich jetzt etwas draußen bleiben? Aber nach kurzer Begutachtung war klar: Ich musste keinen Eintritt bezahlen, weil ich so klein bin. Klein? Ich bin doch nicht klein! Aber gut, wenigstens musste ich nicht im kalten Auto warten. Und dann startete auch schon unsere Expedition einmal rund um die Welt.


Ich habe mich richtig heimisch gefühlt! Er war angenehm warm und ich hatte sogar die Möglichkeit zu klettern. Fantastisch! Hier könnte ich den ganzen Tag verbringen!


Nach einigem hin und her habe ich dann auch noch jemanden kennengelernt. Er wurde Eselchen genannt und auf folgendem Bild sieht man uns beim Spielen:


Wird sind dann weitergezogen und auf einmal wurde es ziemlich kalt. Puh, hab ich gefroren! Wir waren auf einmal in der Arktis. Was ist das für ein verrücktes Haus? Erst warm, dann eiskalt? Wo kommt denn das ganze Eis her?


Jetzt wurde ich wieder in ein dunkles Behältnis gestopft und wurde erst wieder an das Tageslicht geholt, als wir mit dem Rundgang im Klimahaus fertig waren. Zum Glück wurde es auf dem ganzen Trip nicht mehr so eisekalt. Durch das, was ich gesehen habe und von meinem neuen Besitzer gehört habe, ist ein Besuch im Klimahaus auf jeden Fall lohnenswert. Wir waren dann zum Abschluss noch auf dem Dach und haben die „Aussicht'' genossen.


Leider konnte ich nicht wirklich viel sehen, weil der Nebel einfach zu dicht war.


Das Wetter wurde glücklicherweise an den nächsten Tagen besser. Wir haben die Alte Liebe besucht und haben uns die vielen schönen Schiffe angesehen. Da waren auch eine Menge Möven, die haben einem direkt aus der Hand gefressen! Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Die Schiffe und das Meer haben mir dann allerdings doch besser gefallen.


Wir haben das schöne Wetter genutzt und sind dann noch zur Kugelbake gefahren. Mann, war das toll! Ich wollte eigentlich hinaufklettern, aber ich durfte nicht. So musste ich sie mir vom Boden angucken, was auch in Ordnung war. Doofes Herrchen!


Zum Abschluss dieses schönes Tages durfte ich einen schönen Sonnenuntergang beobachten. Das nennt sich also „Sturmwochen“. Diese spinnen doch, hier oben im Norden.


Natürlich habe ich auch das Watt besucht. Allerdings hat es mir persönlich nicht so gut gefallen. Kilometerweise Matsch. Mein Herrchen war davon regelrecht begeistert, anscheinend tut ihm die Luft hier oben nicht gut.


Zum Abschluss eines schönen Urlaubs wurde mein Besuch auf ewig im Sand festgehalten. Zumindest hat mir das mein Herrchen versichert.


Nach der Heimfahrt wartete wieder mein dunkles Gefängnis auf mich, in dem ich her gereist bin. Mir wurde versprochen, dass mein neuer Besitzer ebenfalls nett zu mir sein wird. Ich bin gespannt.

Bis dahin,
dein Frank

Liebes Tagebuch,

frohe Weihnachten! Die vergangenen Wochen waren sehr rasant. Als ich das letzte Mal in ein kleines Päckchen gepackt wurde, dachte ich, dass ich, wie sonst auch immer, nach ein paar Tagen wieder rauskommen würde. Niemals hätte ich gedacht, dass ich solange eingesperrt sein würde! Ich wurde ein paar Mal seekrank und es war sehr kalt. Umso glücklicher war ich, als ich endlich rauskam und mich in den Schal meiner Reisemama kuscheln und ein bisschen schlafen konnte. Als ich dann wieder aufwachte, fand ich mich an einem wundersamen Ort wieder...



Meine Reisemama, ihre Schwester und ich sind zusammen für mich einkaufen gegangen. Die Straße war magisch, sie hieß "die Winkelgasse", vielleicht hast du davon schonmal gehört, liebes Tagebuch.



Dort gab es ganz viele Läden. In einem konnte man Zauberstäbe kaufen. Ollivander, der Verkäufer, half mir, den passenden für mich zu finden.





Während meine Reisemama die Bücher für mein erstes Schuljahr kaufen war, habe ich einen neuen Freund kennengelernt. Wir haben soviele Süßigkeiten gegessen, dass mir der Bauch wehtat.





Zum Glück war eine mollige rothaarige Frau zur Stelle, Mrs. Weasley. Sie hat mich mit zu sich nach Hause genommen und mich gesund gepflegt!



Ihre vielen Kinder haben mir gezeigt, wie man Quidditch spielt.



Dann ging es endlich in die Schule. In der großen Halle lernte ich meine Lehrer kennen. Unter dem Hut wäre ich beinahe erstickt! Er war viel zu groß, doch das Essen war echt lecker.



Am Abend habe ich erstmal im Gryffindor Gemeinschaftsraum relaxed.



Ich habe auch sehr schnell Freunde gefunden. Heute habe ich zum Beispiel mit meinem neuen besten Freund Nagini und ganz vielen Männern in schwarzen Gewändern und komischen Masken eine Lehrerin gequält. Sie tat mir irgendwie Leid, aber Nagini meinte, sie hätte es verdient. Irgendwas mit Blut, ich hab das nicht ganz verstanden.



Offenbar darf man das aber nicht. Noch vor meinem ersten Tag bin ich rausgeflogen und wurde verhaftet! Ich dachte, ich würde wieder eingesperrt werden - diesmal für immer! Aber dann bin ich aufgewacht. Ich scheine geträumt und das ein oder andere durcheinander gebracht zu haben..



Darauf erstmal ein Butterbier!



Ich melde mich bald wieder.
Bis dann!

Liebes Tagebuch,

nach meiner abenteuerlichen Zeit in der Welt der Magie traten wir die lange Reise zurück in die Realität an. Dabei kamen wir an einem Ort vorbei, der so hässlich war wie die Nacht. Zum Glück blieben wir nicht lange dort.



Kurze Zeit später erreichten wir den Wohnort meiner Reisemama, eine kleine, niedliche Stadt voller freundlicher Menschen.



Sie erklärte mir, dass ich ein bisschen länger bei ihr bleiben muss und versprach mir eine Zeit voller Spaß und guter Laune und den bestmöglichen Rutsch in das neue Jahr! Ich war auf einem riesigen Rummel mit ganz vielen Karussels, Achterbahnen und leckerem Essen!



Am liebsten mochte ich den "Bayern Breaker".



Vom Feuerwerk habe ich an Silvester leider nicht mehr viel mitbekommen. Es war ziemlich weit weg und die Bilder wurden nicht sehr gut...



Aber ich hatte soviel Geld! Mehr Geld als sich ein einfaches Faultier vorstellen kann! Wenn meine Mutter mich sehen könnte..



Leider weiß ich nicht mehr, wo es ist. Es war eine wirklich sehr lange Nacht - die harte Seite des Partylebens eines Studenten wie mich.

Am nächsten Tag waren wir mit meinem Reisepapa @Poseidon in Liverpool, der besten Stadt der Welt. (Meine Worte, nicht die meiner Reisemama) (Okay, vielleicht ein bisschen)

Am Hafen war es wirklich schön. Er ist riesig und es gab soviel zu sehen!



Dort wurde vor langer Zeit auch ein Schiff gebaut, welches leider unterging. Darüber wurde wohl ein ganz berühmter Film gemacht, er heißt "Titanic", glaube ich. Ich war bei dem Gebäude, in dem sich die Angehörigen versucht haben über die Leute auf dem Schiff zu informieren. Das hat mich irgendwie traurig gemacht, aber es war cool da gewesen zu sein.



Auf unserem Weg in die Innenstadt habe ich noch einen Freund kennengelernt. Ich nenne ihn Charlie und ich durfte auf ihm reiten!



Charlie ist ein Superlambanana. Wirklich!



Außerdem mögen Menschen in England deutsches Bier, vielleicht schmeckt ihr eigenes nicht so lecker..



Es gab mal eine Band, die heute noch richtig beliebt ist und die kommt aus Liverpool. Die heißen "The Beatles" oder so. Wir sind durch die Straße gelaufen, in deren Bars die Band ganz oft und auch zum ersten Mal aufgetreten ist. Da hab ich sogar John Lennon getroffen, er soll eine Musiklegende sein! Er hat leider nicht wirklich mit mir geredet, wahrscheinlich weil ich so klein bin und er so berühmt ist. An den Wänden waren die Namen ganz viele Bands und Musiker eingraviert!



Danach sind wir zu dem Fußballstadion der besten Mannschaft der Welt gefahren! (Meine Worte, nicht die von... ach, egal.)




Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ich packe jetzt meine Sachen und freue mich auf mein nächstes Ziel!

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VIVA LA MEXIKO



Verdammt nochmal! Kaum habe ich das letzte Transport-Trauma in dem verhassten Umschlag halbwegs verdaut, geht es auch schon weiter und mein bekloppter Reisevater stopft mich zu Sonnenbrille, Marco Polo Atlas und Geldbörse ins enge Handgepäck.
Gut, dass mich Shorty nach dem Start aus der Tasche befreite. So konnte ich mir einen Überblick über den Stand der Dinge machen und die Freiheit genießen, die Beine baumeln zu lassen.

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Nachdem mir dann klar wurde, dass wir über 11 Stunden in dem Flieger sitzen würden, graute es mir dann doch. Was da so alles schief gehen und kann. Und wie soll ich mir die Zeit vertreiben?
Zum Glück war Shorty nicht geizig und hat neben mehr Beinfreiheit auch das Entertainment-Paket gebucht. Bei dem neuen Bond konnte ich gut abschalten und vergessen, dass unter den 11km Luft nur Wasser ist. Ein Faultier ist nicht zum Fliegen gedacht!

Er hat mir erklärt wo die Reise genau hingeht:

Viele mögen wenn sie an mexikanische Landschaft denken, wohl an Kakteen und öde Landstriche denken. Doch dorthin hat uns unser Weg nicht geführt. Herr und Frau Shorty zog es auf die Halbinsel Yucatan unweit des Golfes von Mexiko und Kuba direkt an die herrliche Karibik-Küste Mexikos und des karibischen Meers. Dort warteten neben breiten, weißen mit Palmen gesäumten Traumstränden eine blühende Kultur und eine faszinierende Geschichte.

Angesteuert wurde der Flughafen Cancun, der unweit des gleichnamigen Ortes an der Ostküste Yucatans liegt, wo die US-Amerikaner ihren berühmten Spring Break zum Nutzen und Leidwesen der einheimischen Bevölkerung zelebrieren.
Dort angekommen ging es auf dem Highway 307 60km südwärts zu unserem Zielort Playa del Carmen. Neben seinem breiten Touristik-Angebot ist der Ort dafür berühmt, dass er eine Weile im Guinness Buch der Rekorde als am schnellsten wachsender Ort der Welt stand. Und das mit einer Rate von 26% pro Jahr!

Egal! Immerhin will ein Faultier was sehen, zeigen und nicht nur mit Fakten langweilen. Wer will, kann sich die Karte ansehen, damit er weiß, wo wir waren.

In Playa del Carmen angekommen, wartete auf unserem Zimmer eine Überraschung in Form einer einheimischen Köstlichkeit.
Nur den Wurm in der Flasche hätten sie gerne weglassen können... Irgendwie haben die es in Mexiko wohl mit Tieren in ihrem Alltag. Hoffentlich färbt das nicht auf mich ab!

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Mist, zu Spät! Jetzt hat mich der Shorty doch beim Umgang mit einem anderen Tier erwischt! Ich war so oft auf dem Zimmer, dass ich mich über jede Gesellschaft gefreut habe, die ich nur kriegen konnte.

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Irgendwann war dann aber der Tag gekommen, an dem ich aus meinem klimatisiertem Gefängnis mit nach draußen genommen wurde. Endlich etwas von meiner neuen Umgebung zu erkunden hat mir sehr gefallen. Die warmen Temperaturen und die Gemütlichkeit der Mexikaner sind genau das Richtige für ein Faultier.

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Herr und Frau Shorty nahmen mich also mit auf eine Tour, die sie gebucht haben. Unser gemeinsamer Weg führte uns abermals weitere 60km gen Süden nach Tulum. Vielleicht sagt das dem Einen oder Anderen ja etwas? Falls nicht, so kann Professor Faultier aushelfen:

Tulum ist eine Maya-Fundstätte. Die einzige, die an der Küste gefunden wurde. Dort betrieben die Mayas Sterbeobachtungen und der berühmte Maya-Kalender wurde hier erstellt. Dazu liegen die Ruinen an einer malerischen Klippe - einem natürlichem Schutz vor Eindringlingen. Hier fühlen sich vor allem jede Menge Leguane wohl. Auch Meeresschildkröten kommen an den geschützten Strand, um hier ihre Eier zu vergraben. Ich habe extra gewartet aber keine sehen können. Aber schön war es hier. Dort, wo Geschichte Seite an Seite mit den Wundern der Natur zu erleben ist.


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Hier bin ich an dem Tempel des herabsteigenden Gottes.

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Hier kann man mich nochmal sehen. Mit dem traumhaften Strand und im Hintergrund nochmal den besagten Tempel. So ein Tempel wäre auch was für mich. Mit ganz vielen Menschen, die mir Untertan sind und mir dienen!

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Bloß schade, dass es im Wasser vor Touristen nur so gewimmelt hat.

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Auf dem Rückweg von der Ausgrabungsstätte zum Eingang der Anlage habe ich wieder einmal den Beweis dafür gefunden, dass Menschen dumm sind! Es kann gar nicht anders sein oder wie erklärt ihr euch, dass Menschen freiwillig mit dem Kopf nach unten einen Maibaum herumwirbeln?

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Kurz nach diesem Erlebnis und nachdem ich die Begegnung mit einer gelben Python überlebt habe, bin ich meinem Menschen entwischt. Der fand mich aber schnell inmitten neuer Freunde. Ich sollte mir den Tick mit anderen Tieren schnellstens abgewöhnen...

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Aber irgenwie will mir das nicht gelingen. Zu meiner Verteidigung: Den Dinosaurier habe ich nur geritten, weil ich so meinem Idol "Sid" so nahe kam wie noch nie!

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Leider haben mich die beiden Honeymooner nicht woandershin mitgenommen. Sie sagten etwas von wegen keine Taschen und langweiligem Lesen am Strand.
Sollte mir recht sein. Ich habe eine Menge gesehen und habe nun knapp 17.000 Kilometer hinter mir. Höchste Zeit für eine Siesta!

Ich bin gespannt, wohin die Reise als nächstes geht und mit wem ich auf Tour gehen darf.






Hasta la vista!

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