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Thema: Foodsharing

  1. #1
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    Foodsharing

    Hallo liebe Community,

    heute bin ich im Netz auf das Thema 'Foodsharing' und zwei Internetseiten, die sich mit der Idee beschäftigen, aufmerksam geworden.
    Hier eine kurze Vorstellung der beiden Seiten, damit klar wird, worum es dabei geht:

    foodsharing.de:

    Was ist foodsharing?

    www.foodsharing.de soll eine Internet-Plattform werden, die Privatpersonen, Händlern und Produzenten die Möglichkeit gibt, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen.
    Über www.foodsharing.de kann man sich auch zum gemeinsamen Kochen verabreden um überschüssige Lebensmittel mit Anderen zu teilen, statt sie wegzuwerfen.

    Die Grundidee ist: Menschen teilen Essen. Es soll dabei kein Geld fließen, denn teilen hat auch eine ethische Dimension.
    Wir wollen den Lebensmitteln damit wieder einen ideellen Wert geben, denn sie sind mehr als bloß eine Ware - das ist die Idee hinter www.foodsharing.de.
    Quelle


    foodsharing.com:


    Über Foodsharing

    Was ist die Idee von Foodsharing?
    Die Idee von Foodsharing ist einfach und schnell erklärt: Koche für Dich und teile deine Lieblingsgerichte mit der Foodsharing-Community!

    Was sind die Vorteile für den Käufer?
    1. Koche nicht mehr selber, sondern lass die Foodsharing-Community für Dich kochen und hol das Essen bei Ihnen ab, sobald es fertig ist!
    2. Eine grössere Auswahl an Take-Away Food, nicht nur die übliche Pizza!
    2. Günstiges, frisches und vor allem nahes Essen!

    Was sind die Vorteile für den Verkäufer?
    1. Verdiene Geld als Hobby-Koch!
    2. Biete Dein überschüssiges Essen frisch und sofort zum Verkauf an!
    3. Plane Deine Cooking-Session so, dass Du nur dann kochen musst, wenn auch jemand dein Essen bestellt!

    Was bringt Foodsharing der Gesellschaft?
    1. Frisches, überschüssiges Essen wird nicht mehr einfach weggeworfen!
    2. Die Mitglieder lernen andere Mitglieder kennen!
    3. Foodsharing schützt die Umwelt: Hole Dein Essen zum Vereinbarten Zeitpunkt direkt beim Verkäufer ab!
    Quelle



    Foodsharing verfolgt also grob gesagt das Ziel, die Verschwendung von Lebensmitteln durch verschiedene Ansätze einzudämmen.
    Was haltet ihr von diesen beiden Webseiten? Könntet ihr euch vorstellen, dort mitzumachen? Oder sollte man das Ganze etwas kritischer sehen?


    Ich äußere mich später nochmal dazu, erst möchte ich euren Gedanken lauschen.^^



    Schöne Grüße

    Yieva

  2. Anzeige

    Foodsharing

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Voyevoda

    AW: Foodsharing

    Ich frage mich, ob das Wegwerfen von Lebensmitteln eine Handlung ist, die überhaupt von vielen Privatpersonen ausgeübt wird. Vielmehr sind es doch Unternehmen wie Supermärkte, die das betrifft. Oder? Ich zumindest verbrauche fast immer alles, was ich kaufe, und ich kenne auch niemanden, der übermäßig viele Lebensmittel abzugeben hätte, weil er sie nicht mehr brauchte.
    Sollte das aber doch viele Leute betreffen, dann finde ich die Idee gut.

  4. #3
    Delicious? Delicious? ist offline
    Avatar von Delicious?

    AW: Foodsharing

    Ich selber kenne genug Leute, die Sachen einfach wegschmeissen, weil es ihnen nicht schmeckt oder z.b. weil die Banane einen kleinen Braunen Fleck hat. Ich finde die Idee grundsaetzlich gut und sinnvoll.

  5. #4
    Eisuke261990 Eisuke261990 ist offline
    Avatar von Eisuke261990

    AW: Foodsharing

    Ich finde die Idee zwiegespalten, denn mir würde auf Anhieb auch genug "Blödsinn" einfallen, den man damit machen kann, bis hin sich daran finanziell zu bereichern.

    Edit:
    Wenn wir davon ausgehen würden, dass der Mensch kein gieriges Tier ist und nicht nur böses im Sinn hätte, ist die Idee natürlich genial und ich würde sie wohl auch ab und zu benutzen um meinen Hunger zu stillen.

  6. #5
    Aurel-

    AW: Foodsharing

    Ich denke die viel größere Verschwendung findet statt, weil viele Menschen hier den Zustand eines Lebensmittel nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum beurteilen. Dabei sind viele Lebensmittel auch noch Wochen nach "Verfall" nicht schlecht.

    Bezüglich bereits gekochter Lebensmittel: Wenn wir Essen übrig lassen, dann kommt das in den Kühlschrank und wird dann dem Tag darauf gegessen (oder falls es nicht mehr viel ist, eben zwischendurch). Gekochtes ist ja nicht nur 1 Stunde genießbar. Gibt also kein Grund zum "sharen".

  7. #6
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Foodsharing

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr von diesen beiden Webseiten?
    Aus Verbrauchersicht hört es sich gut an, als Teil der Lebensmittelverarbeitenden Industrie sehe ich das skeptisch. Ganz nebenbei das es öffentliche Einrichtungen wie die "Tafeln" gibt, bei denen die Verwendung zu 100% nachvollziehbar ist, birgt dieser Punkt speziell bei gekochten Lebensmitteln ein Risiko. Es gab diesen Präzedenzfall in Berlin, bei dem es darum ging, dass ein Restaurant überschüssige Gerichte an Obdachlose spendete. Wie es der Zufall will, war eines davon nicht mehr ganz so gut und mehrere Menschen erkrankten. Was geschah, das Ordnungs-/Gesundheitsamt stürmte die Lokalität und bereitete den Eignern die Hölle auf Erden. Später kam dann heraus, dass die gespendeten Waren nicht ordnungsgemäßes gelagert wurden und somit verdarben.

    Soll heißen, das eine absolute Überwachung der Lebensmittel sobald sie das Haus verlassen nicht gegeben ist (Stichwort Kühlkette). Wer übernimmt hier die Verantwortung? Ich kann mir vorstellen, dass es bei privaten Unternehmen noch schwieriger sein dürfte dieses Problem zu lösen als bei öffentlichen Einrichtungen.

    Prinzipiell eine lobenswerte Idee, denn Lebensmittelverschwendung ist ist ein echtes Problem in unserer Gesellschaft. Nur die Umsetzung ist wie immer die Herausforderung.... Einen Gedanken zur Bereicherung schließe ich als Menschenfreund mal aus....

  8. #7
    Jacky89 Jacky89 ist offline
    Avatar von Jacky89

    AW: Foodsharing

    Hm ... das ist merkwürdig. Ich bin davon insofern betroffen, dass es hin und wieder bei mir vorkommt. Ich werfe manchmal Lebensmittel weg. Und obendrein sind sie noch nichtmal über's Verfallsdatum. Vor 2 Tagen zum Beispiel habe ich tiefgekühlten Rosenkohl für's Mittagessen gekocht und in der Packung war zu viel davon drin. Ich hatte aber keinen Appetit auf den Rest, auch nicht in absehbarer Zeit, also habe ich es einfach weggeworfen. Nun habe ich von foodsharing dank Yieva erfahren und finde die Idee sehr gut, gleichermaßen bin ich aber zu bequem, mich dort anzumelden.
    Wobei ich nicht weiß, ob es sich lohnt, wenn wegen einem kleinen Rest an tiefgefrorenem Rosenkohl jemand bei mir vorbei kommt. Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht gern besucht werden will. Ich dämme das Problem ein, indem ich nach dem Minimalprinzip einkaufe. Also wirklich nur das kaufen, was gebraucht wird, um zu überleben oder mal zu naschen. Dinge, die ich mit Sicherheit essen werde. Es klappt fast immer, aber wie gesagt: Hin und wieder kommt es schon mal vor, dass etwas, worauf ich absolut keinen Appetit (mehr) habe oder was zu viel ist, um es auch noch zu essen, wegfliegt. Das ist schon ein bisschen verrückt, wie das hierzulande läuft, während andere um ihr tägliches Brot bangen müssen. Warum das bei uns so läuft? Ich würde sagen, einfach weil es möglich ist. Man hat hier nunmal die Wahl, was man essen will und man muss sich keine Sorgen darum machen, dass es morgen schon nichts mehr geben könnte. Es ist kein schwerer persönlicher Verlust, wenn man Essen wegwirft, denn man kann problemlos jederzeit Neues besorgen.

  9. #8
    Worry Worry ist offline

    AW: Foodsharing

    Ich sehe es in etwa wie "Der Schmied...".

    Gerichte, von fremden Privatleuten gekocht, würde ich nicht essen. Wer weiß, wie diese Lebensmittel gelagert wurden. Ich kenne es von mir selber. Zuviel Fleisch eingekauft? Von der Famile "günstig im Großpack" mitgebracht? (Sowas hirnrissiges überhaupt, wir sind zwei Personen und keine Armee..). Wird eben eingefroren, ohne Datum. Davon habe ich so einiges in der Kühltruhe ganz hinten. Vorgestern erst wieder entdeckt. Ich werfe es in die nächste Müllabfuhr. Nun könnte ja so jemand, der diese Unart auch so hat, auf die Idee kommen, das zu verkochen. Ich will nix unterstellen, aber möglich wäre es schon, zudem kenne ich ja die hygienischen Verhältnisse von diesen Leuten nicht.

    Womit ich nicht unbedingt behaupten möchte, daß "Profis" besser arbeiten. Wieviele Restaurants sind schon bei genauerem Hinsehen von Behörden geschlossen worden, aber es ist eben eine Kontrolle da.

  10. #9
    AlexSch AlexSch ist offline

    AW: Foodsharing

    Ganz ehrlich. Foodsharing mag eine nette Idee sein, aber manchmal bestell ich mir doch lieber schnell nen Burger und ess den dann einfach mal auf.

  11. #10
    Cloud Cloud ist offline
    Avatar von Cloud

    AW: Foodsharing

    die Idee ist gut

    ich selber kaufe aber immer so ein das ich nichts über habe
    nur wen es schlecht ist fliegt es weg , und das wird es nur wen es vor dem Verfallsdatum schlecht wird xD

  12. #11
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Foodsharing

    Zitat Eisuke261990 Beitrag anzeigen
    Ich finde die Idee zwiegespalten, denn mir würde auf Anhieb auch genug "Blödsinn" einfallen, den man damit machen kann, bis hin sich daran finanziell zu bereichern.
    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Aus Verbrauchersicht hört es sich gut an, als Teil der Lebensmittelverarbeitenden Industrie sehe ich das skeptisch. Ganz nebenbei das es öffentliche Einrichtungen wie die "Tafeln" gibt, bei denen die Verwendung zu 100% nachvollziehbar ist, birgt dieser Punkt speziell bei gekochten Lebensmitteln ein Risiko...
    Zitat Worry Beitrag anzeigen
    Gerichte, von fremden Privatleuten gekocht, würde ich nicht essen. Wer weiß, wie diese Lebensmittel gelagert wurden.
    So ähnlich sehe ich es zumindest bei foodsharing 2 auch. Ich versuche zwar immer an das Gute im Menschen zu glauben, aber die Aktion ist für viele sicherlich verlockend, ihren alten oder minderwertigen Kram loszuwerden. Ich würde auch nichts essen, was ein völlig Fremder gekocht hat. Klar, in Restaurants kann man sich auch nie sicher sein, ob alles nach Vorschriften abläuft, aber die unterliegen wenigstens den regelmäßigen Kontrollen des Gesundheitsamtes. Es kommt natürlich auch sehr stark auf die Art der Lebensmittel an. Gerade die leicht verderblichen Lebensmittel sind nicht ganz risikofrei und man könnte glauben, dass genau diese gerne angeboten werden, weil es sich für die meisten dann doch nicht 'lohnt', die haltbaren Sachen abzugeben. Habe mich aber mal auf der Seite ein wenig umgeschaut und gesehen, dass dort Dinge wie Schokoweihnachtsmänner oder Mandarinen angeboten werden. Da finde ich das Angebot eigentlich nachvollziehbar und bedenkenlos.

    Unverarbeitete Lebensmittel abgeben würde ich grundsätzlich schon. Als Student kennt man es wohl, dass die Packungen manchmal einfach viel zu groß sind für eine Person und verderben, ehe man überhaupt die Chance hat, sie zu verbrauchen. Allerdings müsste dann auch eine zügige Übergabe gewährleistet sein. Foodsharing 1 erscheint mir etwas vertrauenswürdiger, weil da der ideelle Gedanke irgendwie besser zum Vorschein kommt (kein Geldfluss, gemeinsames Kochen, Infoblatt über den Umgang mit Lebensmitteln etc.).

  13. #12
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Foodsharing

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Klar, in Restaurants kann man sich auch nie sicher sein, ob alles nach Vorschriften abläuft, aber die unterliegen wenigstens den regelmäßigen Kontrollen des Gesundheitsamtes.
    ob die kontrollen so regelmäßig sind. ich weiß nicht. es fehlt doch auch hier total an personal wenn ich nicht irre.

  14. #13
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Foodsharing

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    ob die kontrollen so regelmäßig sind. ich weiß nicht. es fehlt doch auch hier total an personal wenn ich nicht irre.
    Ich war während meiner Ausbildung ein Vierteljahr im Gesundheitsamt tätig und konnte so miterleben, dass die Kontrollen doch sehr zuverlässig sind. Aber das kann natürlich von Stadt zu Stadt variieren.