Thema: Finanzen - die beste Anlage?

Bloody

Ich bin mal gespannt, ob das in einem halben Jahr eine geniale Möglichkeit billig einzukaufen war oder ob wir weiterhin so rot sind.

TheRealHook

Bloody

Ich bin mal gespannt, ob das in einem halben Jahr eine geniale Möglichkeit billig einzukaufen war oder ob wir weiterhin so rot sind.

Ich hab heut schon einem Kumpel geschrieben. Wenn es so weitergeht, sind wir bald bei McDonalds xD. Alles für nen Euro .

:-D Yeah… uz uz uz ^^

Habe grade mein Fonds Portfolio angeschaut und bin echt am kotzen ^^

Das schön angesparte Geld...fließt grade in den Abfluss runter und verringert mein Guthaben.

Naja ich hoffe das es bald wieder etwas aufwärts geht. :-D

Zum Glück habe ich mein EFT und mein Investment Depot erst vor einem guten Jahr gestartet, somit hält sich der Verlust noch einigermaßen im Rahmen und ich kann jetzt einfach billiger weiter einkaufen. Ein guter verzinster, alter, zum Glück noch nicht gekündigter Bausparvertrag federt ein wenig ab, aber ich mache mir jetzt nicht die Illusion, dass wir die Talsohle schon durchschritten haben. Das geht noch tiefer...

Ich gehe aktuell sehr stark short gegen den DAX30 und denke dass wir bis Mittwoch auch noch die 8000er Marke fallen sehen werden. Dann kann ich da hoffentlich noch ein paar Euro mitnehmen, wenn nicht hedge ich zumindest den Status Quo weil es ja dann mit den anderen Assets wieder aufwärts geht Die Nachfrage und Produktion teurer Konsumgüter wie sie unsere Autoindustrie produziert, wird mit Sicherheit massiv eingebrochen sein. Unsere Kunden aus dem E-Commerce (Fashion) haben bis zu 80% Verkaufseinbrüche WoW in Italien und Spanien. Das hält kein Unternehmen lange aus.

CMMeista

:-D Yeah… uz uz uz ^^

Habe grade mein Fonds Portfolio angeschaut und bin echt am kotzen ^^

Das schön angesparte Geld...fließt grade in den Abfluss runter und verringert mein Guthaben.

Naja ich hoffe das es bald wieder etwas aufwärts geht. :-D

Ja, ich kann auch jeden Tag zusehen, wie gute dreistellige Summen über den Jordan gehen. Traurig.
Bisschen gerade wie beim Muskelaufbau im Fitnessstudio. Dauert ewig und wenn du Pech hast ist alles schnell wieder weg.

Aktuelle reine Bulltrap meiner Meinung nach.

Bitte helft mal einem finanziell ungebildeten Durchschnitts-Bürger.

Ich habe im Moment mein Vermögen wiefolgt aufgeteilt:
80% Bankguthaben
10% Aktien (ETF Sparplan im Januar2019 gestartet, natürlich derbe abgestürzt)
10% Cash und Gold

Wie würdet ihr dieses Vermögen jetzt clever aufteilen?
Bitcoins? Aktien? Lieber noch mehr Gold? Oder noch schnell alles verprassen, da in absehbarer Zeit eh alles den Bach runter geht?

Vielen Dank schonmal und bleibt alle gesund!

Wir sind in Krisenzeiten, niemand weiß wie es weiter geht. Gemessen an früheren Krisen stehen wir noch ganz am Anfang:



Aktuell lebt die Panik noch von Erwartungen an eine Zukunft. Wenn aber wirklich große Insolvenzen losgehen, Banken dann selbst Kredite nicht mehr bedienen können, dann haben wir ganz schnell neben der Wirtschafts- auch noch eine Finanzkrise. Das kann sich im schlimmsten Fall Jahre ziehen.

Für Kleinsparer empfehle ich immer bestenfalls 3 Monatsgehälter in Cash anzusparen. Der Rest dann je nach VaR/Risikoaversion in verschiedene Assets.

MiZassaro

Ja, ich kann auch jeden Tag zusehen, wie gute dreistellige Summen über den Jordan gehen. Traurig.
Bisschen gerade wie beim Muskelaufbau im Fitnessstudio. Dauert ewig und wenn du Pech hast ist alles schnell wieder weg.

:-D ja.. grade mal wieder geschaut und uz uz uz.. es geht weiter weg das Geld :-D.

Aber mein Berater sagt mir ich soll Ruhe bewahren, kaufe jetzt ja auch billig ein :-D.. trotzdem sind fast 2000 Euro erstmal weg. Wie vom Virus gefressen :-D

Ich sag mal so : Da sind wir dabei , das ist Prima Viva Va Corona :-D

CMMeista

Aber mein Berater sagt mir ich soll Ruhe bewahren, kaufe jetzt ja auch billig ein :-D.. trotzdem sind fast 2000 Euro erstmal weg. Wie vom Virus gefressen :-D

Ich will hier ja keine Finanzberatung machen, aber wenn man jetzt einsteigt, dann muss man schon richtig richtig dicke Eier in der Hose haben - ohne jemanden in der Wortwahl zu nahe treten zu wollen. Wie sich der Finanzmarkt entwickeln wird, das weiß noch niemand. Wie sich die Absatzmärkte entwickeln werden - das weiß noch niemand. Die USA sind ein "fantastisches" Beispiel, die haben aktuell bei Corona Zuwachsraten jenseits von gut und böse. Bedeutet: Selbst wenn wir die Sache in 4 Wochen im Griff hätten - wovon nunmal einfach nicht auszugehen ist - bedeutet das nicht, dass die USA die Sache auch in 4 Wochen im Griff haben.
Man darf nämlich eines nicht vergessen: Die Bonität eines Staates hat einen kausalen Zusammenhang mit der dort ansässigen Industrie - und wie gut es ihr geht. Die Vorstellung, der Staat könnte die gesamte Industrie retten - koste es, was es wolle - ist absurd. Und diese Krise ist eben nicht zu vergleichen mit anderen Krisen, denn zusätzlich zu den ganzen Unsicherheiten über Jobverlust, Rezession, fehlender Planungssicherheit gibt es noch ein entscheidend anderes Kriterium in dieser Krise: Der Kunde soll möglichst davon abgehalten werden, sein Geld für Produkte auszugeben. Er soll nämlich aktuell nicht ins Fitnessstudio rennen, sich ein neues Auto kaufen, ein neues Tattoo stechen lassen oder für seinen Hausbau Fliesen oder Bodenbeläge im Fachgeschäft aussuchen. Das bedeutet: Nicht nur, dass die Leute aktuell sorgsamer mit ihrem verdienten Geld umgehen, sondern es soll ihnen schlichtweg auch möglichst wenig möglich gemacht werden, das Geld auszugeben.

Die ersten Sturmausläufer haben uns gerade erwischt. Aber der richtige Sturm wenn Kurs auf uns hält, dann Holla die Waldfee.

Daimler heute +20%... uff hätte ich ein paar mehr davon gekauft :-(


Ansonsten sieht der Kurs doch heute ziemlich gut aus.... Nur eine Gegenbewegung?



Oder klingt jetzt der Coronavirus langsam ab?


Habe jedenfalls nun ein wenig hoffnung, ETFs haben sich auch bei mir ein wenig erholt =)

PatrickGER

Oder klingt jetzt der Coronavirus langsam ab?

Nein. Siehe Post oben. Das alles ist aktuell noch mit großer Unsicherheit verbunden - zeitgleich stehen wir gerade mal am Anfang. Jedes Unternehmen muss sich heute darauf einstellen, dass Lieferketten und Absatzmärkte in nächster Zeit zusammenbrechen, sich erholen und daraufhin wieder zusammenbrechen werden. Solange es keinen Impfstoff gegen Corona gibt, ist Corona nicht vorbei - und die wirtschaftlichen Verwerfungen werden mit jeder Woche größer.

EDIT: Um nochmal etwas aufzugreifen: Die Infektionszahlen wachsen aktuell nicht nur - sie wachsen auch immer schneller. Für die ersten 100.000 Fälle brauchte es 67 Tage - für die zweiten 100.000 Fälle ungefähr 2 Wochen, für die dritten 100.000 waren es noch 4 Tage - die vierten 100.000 haben wir in nichtmal 3 Tagen gerissen. Die Million bei den Infektionszahlen rückt in Kürze in greifbare Nähe. China öffnet gerade wieder den Arbeitsmarkt und das Durchreisen. Man kann also damit rechnen, dass sich die Infektion in China auch bald wieder ausbreiten wird - ist meine Vermutung. Bis zum Impfstoff wird es noch häufiger Höhe- und Tiefpunkte geben.

... und schon geht es steil in die andere richtung... Daimler Gottseindank gerade vorhin noch auf dem höchststand verkauft...




ETF110 jetzt in wenigen sekunden zusammengebrochen

Blizzard_Black

Ich will hier ja keine Finanzberatung machen, aber wenn man jetzt einsteigt, dann muss man schon richtig richtig dicke Eier in der Hose haben - ohne jemanden in der Wortwahl zu nahe treten zu wollen. Wie sich der Finanzmarkt entwickeln wird, das weiß noch niemand. Wie sich die Absatzmärkte entwickeln werden - das weiß noch niemand. Die USA sind ein "fantastisches" Beispiel, die haben aktuell bei Corona Zuwachsraten jenseits von gut und böse. Bedeutet: Selbst wenn wir die Sache in 4 Wochen im Griff hätten - wovon nunmal einfach nicht auszugehen ist - bedeutet das nicht, dass die USA die Sache auch in 4 Wochen im Griff haben.
Man darf nämlich eines nicht vergessen: Die Bonität eines Staates hat einen kausalen Zusammenhang mit der dort ansässigen Industrie - und wie gut es ihr geht. Die Vorstellung, der Staat könnte die gesamte Industrie retten - koste es, was es wolle - ist absurd. Und diese Krise ist eben nicht zu vergleichen mit anderen Krisen, denn zusätzlich zu den ganzen Unsicherheiten über Jobverlust, Rezession, fehlender Planungssicherheit gibt es noch ein entscheidend anderes Kriterium in dieser Krise: Der Kunde soll möglichst davon abgehalten werden, sein Geld für Produkte auszugeben. Er soll nämlich aktuell nicht ins Fitnessstudio rennen, sich ein neues Auto kaufen, ein neues Tattoo stechen lassen oder für seinen Hausbau Fliesen oder Bodenbeläge im Fachgeschäft aussuchen. Das bedeutet: Nicht nur, dass die Leute aktuell sorgsamer mit ihrem verdienten Geld umgehen, sondern es soll ihnen schlichtweg auch möglichst wenig möglich gemacht werden, das Geld auszugeben.

Die ersten Sturmausläufer haben uns gerade erwischt. Aber der richtige Sturm wenn Kurs auf uns hält, dann Holla die Waldfee.

Ich bin ja zum Glück jetzt nicht eingestiegen sondern schon ein paar Jahre länger dabei :-)

TheRealHook

Wir sind in Krisenzeiten, niemand weiß wie es weiter geht. Gemessen an früheren Krisen stehen wir noch ganz am Anfang:

Aktuell lebt die Panik noch von Erwartungen an eine Zukunft. Wenn aber wirklich große Insolvenzen losgehen, Banken dann selbst Kredite nicht mehr bedienen können, dann haben wir ganz schnell neben der Wirtschafts- auch noch eine Finanzkrise. Das kann sich im schlimmsten Fall Jahre ziehen.

Für Kleinsparer empfehle ich immer bestenfalls 3 Monatsgehälter in Cash anzusparen. Der Rest dann je nach VaR/Risikoaversion in verschiedene Assets.

Scheint wohl schon vorbei zu sein, die Aktienkurse erholen sich, mitte März war wohl der beste Zeitpunkt zu investieren. Ich denke ab jetzt gehts nur noch hoch.

Unkreativ

Scheint wohl schon vorbei zu sein, die Aktienkurse erholen sich, mitte März war wohl der beste Zeitpunkt zu investieren. Ich denke ab jetzt gehts nur noch hoch.

Puh, das halte für eine reichlich gewagte Aussage, ums mal freundlich zu sagen. Die Börsen haben sich auch nicht tatsächlich erholt, sondern sind nur in Folge der Ankündigung, dass massiv Geld gedruckt wird, gestiegen. Wir kriegen in einigen Lebensbereichen gerade eine massive Inflation (frische Lebensmittel) kombiniert mit gleichzeitig deflationären Tendenzen anderer Güter (z.B. Öl). Ich glaube nicht, dass man das mit klassischen ökonomischen Instrumenten so einfach reguliert oder abgefedert bekommt. Jetzt lass mal in Folge von Corona noch ein paar große Unternehmen pleite gehen, worauf dann Kredite ausfallen und Banken diese ggf. auch nicht mehr bedienen können. Schwups hast du zur Wirtschafts- noch eine Banken- und Finanzkrise und dann ist hier auf Jahre erstmal eine riesige Shitshow. Ich investiere aktuell sehr konservativ.

Mittlerweile sieht die Welt ja wieder etwas anders aus. Wie geht ihr aktuell vor? Ich hab meine Liquidität im Zuge der aktuellen Rallyes im Mai und Juni reduziert und hab vermehrt Stock-Picking in Industrien betrieben, die meines Erachtens unnötig hoch abgestraft wurden. Fraglich ob wir uns immer noch in einer (langen) Bull-Trap befinden oder die einfach durch die Liquiditätsschwemme glattgebügelt wurde.

TheRealHook

Wie geht ihr aktuell vor?

Ich bin aktuell komplett raus. Das einzige, was noch in Aktien bei mir rumliegt, sind die eingefahrenen Gewinne über die letzten 4 Jahre - der Rest ist komplett liquidiert und das bleibt auch vorerst so. Aktuell wandert bei mir alles sinnvoll-verfügbare Geld in Richtung Schuldentilgung und Fixkosten-Reduzierung. Ich traue dem Braten ehrlich gesagt auch nicht. Einerseits bin ich "gespannt" auf die Insolvenzwelle, die ab Herbst verstärkt einsetzen soll, andererseits stellt sich mir die Frage, was passieren wird, sollte eine zweite Welle mit zweitem Lockdown kommen. Ich weiß von dem ein oder anderen größeren Betrieb, dem zum Ende des letzten Lockdowns das Wasser Oberkante Unterlippe stand - ein zweiter in diesem Jahr wird dann unweigerlich zur Insolvenz führen. Von Handwerkern hab ich gehört, dass Bauten abgesagt wurden wegen der aktuellen Unsicherheit - und wie es um die Welt und den Bankensektor steht, wird sich auch erst noch zeigen. Wär ich Schuldenfrei, würde ich das Ganze anders handhaben - so bleib ich aber erstmal lieber auf der Seitenlinie und verwende das Geld anderweitig.

Randnotiz da gestern Thema:
Man sollte bei seiner lokalen Bank/Kasse die Anteilsregelungen erfragen. Zwei Beispiele hierzu:

1. Berliner Sparkasse bietet Anteile bis zu einem Maximum von 5.000 € an und verzinst diese mit zwischen 3,2% & 3,8% p/a in den vergangenen Jahren. Weitere Vorteile sind Rabattaktionen, goldene Karte (wers' braucht, wird aber primär für den Genuss der Rabatte bei den Partnern benötigt) und eine super fesche Jahreszeitung mit allen krassen News rund um die lit Sparkasse.

2. VR Erft hat die gleiche Soße in grün allerdings mit einem Anteilslimit von 600 € (what?) und einer Verzinsung von 4% p/a.

Will sagen, das sind jetzt nicht die Mörderanlagen mit denen man sich Nutten und Koks im hohen Alter leisten kann, aber haben oder nicht haben, vor allem mit Prozenten jenseits der 3. Eine kurze Anfrage beim jeweiligen Bankberater wie die eigene Bank es handhabt schadet ja nicht.