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  1. #1
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Hallo zusammen,

    aus dem Thread Beeindruckende Tiere ergab sich eine Diskussionsfrage zum Thema Zoohandlungen.
    Fast jeder, der ein Haustier hat und seine Tiere nicht mit frischer Nahrung oder selbstgebauten Tierbedarfsgegenständen versorgt, greift auf diese Fachgeschäfte zurück.


    Ich möchte einmal ausführen, warum Zoohandlungen für mich durchaus kritikwürdig sind.


    1. Zoohandlungen unterstützen eine nicht artgerechte Tierhaltung

    Das betrifft vor allem Kleintiere, wie Vögel oder Nager und es fängt schon beim Futter an. So wird im Zoohandel immer noch Getreidefutter für Meerschweinchen und Kaninchen angeboten, obwohl schon seit längerer Zeit erwiesen ist, dass diese Tiere Getreidestärke in ihrem Organismus gar nicht verdauen können und sie ihnen langfristig schadet. Gleiches gilt für Salzlecksteine und die ganzen völlig überzuckerten und nicht an die Ernährungsbedürfnisse angepassten Leckerlies. Natürlich tragen die Tierfutterkonzerne hierbei die Hauptschuld, aber Zoohandlungen bieten diese Dinge an und unterstützen sie somit, weil es billig und beliebt beim ignoranten Tierhalter ist.
    Noch schlimmer ist es, was die Gehege angeht. In nahezu KEINEM Zoogeschäft lässt sich eine Behausung für Kleintiere finden, die den Platzansprüchen des Tieres auch nur annähernd gerecht wird. Hamsterkäfige in Schuhkartongröße und Kaninchenkäfige mit maximal 0,5m² Platz. Der Platzanspruch eines Kaninchens beispielsweise, beträgt laut Tierschutz 2(!)m² pro Tier.
    Hinzu kommt das ganze müllige Plastikzubehör, Hamsterwatte und co., welches absolut nicht artgerecht ist.
    Klar sind auch hier die Hersteller und die Leute, die so etwas kaufen die Hauptschuldigen. Aber ich habe schon sehr oft beobachtet, wie Zoofachangestellte, den Leuten das Zeug regelrecht aufgeschwatzt haben. Es geht letztlich nur um den Profit - zum Leidwesen der Tiere.
    Auch werden gerne mal zwei Goldhamster oder zwei weibliche Kaninchen zusammen verscherbelt, obwohl das in 90% der Fälle in blutigen Kämpfen endet. Dem Zoohandel ist das egal, es geht eben nur ums Geld, obwohl er die Verantwortung für die Tiere trägt.

    2. Der Zoohandel 'produziert' Tiere
    Obgleich die Tierheime überquellen, wird im Zoohandel immer darauf geachtet, viele, möglichst junge Tiere anzubieten. Die Tiere werden in unglaublich kurzen Intervallen vermehrt, damit immer möglichst niedliche Jungtiere in der Auslage sitzen. Natürlich finden die meisten davon keinen Abnehmer, weil es einfach viel zu viele sind. Wo wir auch schon bei Punkt 3 wären:

    3. Der Zoohandel entsorgt Tiere, die nicht verkauft werden
    Habt ihr euch schon mal gefragt, was mit den Tieren passiert, die nicht vermittelt werden? Leider warten wohl die allerwenigsten Geschäfte darauf, dass auch jedes Tier ein Zuhause findet, da sich ein älteres Tier eben nicht so leicht verkaufen lässt.
    'Bestenfalls' enden diese Tiere als Schlangenfutter, was entweder illegal und lebendig oder totgeschlagen und schockgefrostet im Hintergrund vertrieben wird. Tiere wie Vögel hingegen werden einfach geknüppelt und im Müll entsorgt. Ein tolles Leben - produziert und wieder weggeworfen.
    Ich kann jedem nur raten, seine Tiere beim Tierheim, Züchter oder einer entsprechenden Hilfestation zu holen. Diese Tiere kommen aus guten Bedingungen und sind vor allem gesund, denn

    4. Der Zoohandel verkauft kranke Tiere

    Die Tiere im Zoohandel unterliegen keinerlei Gesundheitskontrollen. Manche Geschäfte verkaufen immerhin ihre Kaninchen geimpft, jedoch ist niemals gewährleistet, dass diese Tiere auch frei von Parasiten oder sonstigen Krankheiten sind. Mein Tierarzt berichtete mir, dass die Kleintiere, die aus Zoohandlungen zu ihm kommen, so gut wie immer mit mindestens 3 verschiedenen Parasiten verseucht sind. Das ist kein Wunder, wenn nichts kontrolliert wird und die Infektion immer und immer wieder weitergereicht wird.
    Tierheime und verantwortungsbewusste Züchter hingegen, unternehmen regelmäßige Untersuchungen, die medizinische Vorversorgung ist gewährleistet.

    5. Der Zoohandel verkauft Inzesttiere
    Da vor allem auf den Transportwegen massenweise Tiere einfach in eine Kiste gesperrt werden, kommt es nicht selten zu Verpaarungen, die oftmals unter Inzest passieren. Die neugeborenen Tiere gelangen ebenfalls in den Handel und können im Laufe ihres Lebens den Inzestschäden erlegen. Wenn ihr eure Tiere im Zoogeschäft holt, lauft ihr Gefahr, ein Inzuchttier zu erwischen.

    6. Der Zoohandel unterstützt Qualzuchten
    Ein gutes Beispiel hierfür sind Kaninchen, die aufgrund der menschlichen Bedürfnisse immer und immer kleiner gezüchtet werden. Leider gehen diese Züchtungen oft mit schwerwiegenden Schäden einher, die sich erst später bemerkbar machen. So kommt es bei diesen kleinen Kaninchen oft zu Zahnfehlstellungen, da die Zähne viel zu schnell für den kleinen Kiefer wachsen. Ich habe selbst so eine Qualzucht zuhause, die bei der Kaninchenhilfe wegen ihrer Kleinwüchsigkeit und daraus resultierenden Problemen abgegeben wurde. Ihre Besitzer hatten sie aus einer Zoohandlung.

    All diese Faktoren sollten dafür sprechen, den Zoohandel nicht zu unterstützen. Ich beziehe mich hierbei besonders auf den Kauf von Kleintieren. Denn all diese Fehler können nur eingedämmt werden, wenn die Geschäfte keinen Umsatz damit machen.
    Was die anderen Dinge betrifft, empfehle ich, sich genauestens über die Bedürfnisse seines Tieres zu informieren und nur artgerechtes Futter und Zubehör zu kaufen. Es gibt übrigens einige (meist kleine) Läden, die sich tatsächlich um eine artgerechte Haltung scheren und entsprechende Dinge anbieten.

    Riesengeschäfte, wie der im anderen Thread genannte 'Megazoo' sollten meiner Meinung nach auf keinen Fall unterstützt werden, da man hier wirklich nur auf den Profit aus ist und den Kunden allerlei Scheiß andreht. Solche Läden sollten nicht existieren dürfen, denn die Tiere werden wir Dreck behandelt und die Kunden verarscht. Außerdem habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Verkäufer alles andere als kompetent sind.

    Abschließend möchte ich noch eine sehr aufschlussreiche und Reportage über Zoohandlungen (u.a. Megazoo) verlinken. Sie fasst einige Punkte hier sehr gut zusammen und wird wohl dem einen oder anderen die Augen öffnen:





    Und um noch ein paar Fragen zur Diskussion zu stellen:

    Was haltet ihr vom Zoohandel?
    Wie versorgt ihr eure Tiere?
    Wie denkt ihr über die verlinkte Doku?

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    Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    Kaykero Kaykero ist offline
    Avatar von Kaykero

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich kann jedem nur raten, seine Tiere beim Tierheim, Züchter oder einer entsprechenden Hilfestation zu holen. Diese Tiere kommen aus guten Bedingungen und sind vor allem gesund
    Das mag in der Regel stimmen, aber unseren Chihuahua haben wir auch bei einem Züchter gekauft, und uns wurden da auch einige Fakten verschwiegen: zum einen hatte unsere Hündin einen Vorbesitzer, der nie erwähnt wurde, erst wesentlich später, als wir teilweise seltsames Verhalten gemerkt haben (z.B. hatte sie enorm große Angst von Staubsaugern und Besen, und zwar so sehr, dass sie richtig erschöpft war vor Aufregung, sobald jemand auch nur die Hand in die Nähe des Besens bewegt hat) und wir bei der Züchterin nachgefragt haben, hat sie uns "gestanden", dass die Vorbesitzer wohl zu sehr... skrupellosen "Erziehungsmittel" gegriffen haben und sie deshalb auch den Hund wieder zu sich genommen hat. Zum anderen wurde uns verschwiegen, dass seit Geburt an die linke Vorderpfote ein wenig schief ist. Ist zwar kaum merkbar, aber jetzt im Alter hat sie Hüftschmerzen und unser Tierarzt meint, das liegt zum Teil auch sicher an der mit der schiefen Pfote verbundenen Gangart. Ein Zahn von ihr ist auch nicht so wie er sein sollte, aber der hat zum Glück keine richtige Auswirkung auf ihre Gesundheit, weshalb ich das verschmerzen kann.

    Kurz gesagt: wir haben einen traumatisierten und nicht völlig gesunden Hund für ziemlich viel Geld "gekauft". Ist natürlich alles nicht so schlimm wie bei Zoohandlungen, aber perfekt sind Züchter auch nicht, immerhin wollen die auch Geld verdienen.

  4. #3
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Es stimmt leider, dass auch gute und verantwortungsbewusste Züchter durch so betrügerische 'Kollegen' ebenfalls in Verruf geraten. 100%ige Sicherheit hat man leider nie. :/

    Edit: Tut mir leid, dass ihr mit eurem Hund so ein Pech hattet.

  5. #4
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Danke für das Thema.

    Zu Punkt 3:
    Schlangen werden doch normalerweise mit Mäusen und c.o. gefüttert. Was denn genau ist da verboten?

    Bezüglich der Vögel. Da ist es mir neu das die Tiere jung aussehen müssen. Im jungen Alter haben die noch kaum ein Federkleid und sind hässlich, wenn sie dann verkauft werde können ist doch das Alter für den Laien nicht erkennbar, daher genauso interessant. Wo und bei welchen Vögeln kommt so etwas vor?

    Später mehr von mir

  6. #5
    Cao Cao

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Ich weiß von einen ehemaligen Mitarbeiter einer Zoohandlung die ich hier nicht namentlich erwähnen möchte das auch viel Zuchttiere aus Versuchslaboratorien aufgekauft werden. In erster Linie Ratten. Ob das nun wirklich stimmt, bleibt aber erstmal offen.

    Ich selbst hatte aber mit den Zoohandel wo ich kaufe bis her nie Probleme. Ich besitze ein paar Spinnentiere und Reptilien. Soweit hat keiner von ihnen einen kranken Eindruck gemacht.

  7. #6
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Zu Punkt 3:
    Schlangen werden doch normalerweise mit Mäusen und c.o. gefüttert. Was denn genau ist da verboten?
    In Deutschland ist es schon seit den 90er Jahren verboten, Wirbeltiere lebendig zu verfüttern bzw. zum Verkauf als Futtertier anzubieten, zusammenhängend mit § 1 und 5 des Tierschutzgesetzes. Wird natürlich trotzdem gemacht, da es keiner kontrolliert. Laut Gesetz dürften Schlangen aber nur die tiefgefrorenen oder eben bereits tote Tiere fressen.


    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Bezüglich der Vögel. Da ist es mir neu das die Tiere jung aussehen müssen. Im jungen Alter haben die noch kaum ein Federkleid und sind hässlich, wenn sie dann verkauft werde können ist doch das Alter für den Laien nicht erkennbar, daher genauso interessant. Wo und bei welchen Vögeln kommt so etwas vor?
    Diesen Teil bezog ich auf Kleintiere. Es ist leider so, dass ein altes bzw. großes Kaninchen sich nicht so leicht verkaufen lässt, wie ein kleines Jungtier. Gleiches gilt für kurzlebige Nager, wie Hamster und co. Ich weiß aber, dass die Verweildauer von Vögeln in Tiergeschäften auch nicht allzu lang ist.

  8. #7
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    ich hatte auch mal eine unangenehme erfahrung mit einen zoohandel

    Ich wollte einen weiteren Fisch für mein Guppy Aquarium.
    Leider war der Fisch krank und ein tag später die hälfte meiner Fische tot.

  9. #8
    Jayner Jayner ist offline
    Avatar von Jayner

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Leider haben mein Vater und ich als ich noch ein Kind war 2 Kanninchen im Zoo Handel gekauft. Wir wollten damals 2 Weibchen haben
    (Was aus heutiger Sicht wohl auch falsch ist aber mein Hasenratgeber hat tatsächlich nicht davor gewarnt). Die Verkäuferin hat uns versichert das beide weiblich sind, Ende der Geschichte waren 5 Junge. Spätestens da fingen schon als Kind meine Zweifel gegen Zoohandlungen an. Mit den Kanninchen selber gab es keine Probleme nie krank, etc. allerdings war das Weibchen von Anfang an bis Ende eher aggressiv. Keine Ahnung ob letzteres an der Zoo Handlung liegt.

    Heute würde ich einfach ins Tierheim gehen aber wohl keine Kanninchen mehr, wir hatten zwar einen riesigen Käfig aber dafür habe ich heute einfach kein Platz mehr. Und Vögel im Käfig kann ich übehaupt net haben.

  10. #9
    Teilchen Teilchen ist offline

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Züchter sind oft nicht gleich Züchter - da muss man ebenfalls richtig aufpassen. Wir haben vor einigen Tagen einen Schäferhunden Welpe in unsere Familie aufgenommen. Die Suche nach einem Züchter war nicht leicht und führte letztendlich nur über eine Empfehlung vom Deutschen Schäferhund Verband zu einem lokalen Züchter der seit 40 Jahren registriert ist und nachweislich gesunde Tiere züchtet.

    Ich würde niemals ein Tier über den Gartenzaun kaufen. Das ist es aber, was viele tun wenn sie zum "Züchter" gehen. Oder über Freunde die selbst keine Ahnung haben "ey ich kenn da einen...."...

  11. #10
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Teilchen Beitrag anzeigen
    Züchter sind oft nicht gleich Züchter - da muss man ebenfalls richtig aufpassen.
    Gerade da wird eben viel Schmu mit getrieben, ist ja schließlich auch das "einfache Geld", was damit gemacht werden will.
    Es gibt viele die es mit Leidenschaft und ordentlich machen, aber auch hier muss man schauen das man auf die richtigen Leute trifft.

    Ich kann da auch aus eigener Quelle sprechen. Mein Vater war zu Lebzeiten immer Vogel-Züchter und hatte hinter unserem Haus alles mit Voilieren voll gebaut. Ausreichend Platz, gut durchdacht und ordentlich gehalten. Aber mit dem Alter und der zunehmen schwereren Krankheiten, wurden auch seine Möglichkeiten die Tiere zu pflegen geringer. Irgendwann stand er vor einer riesen Verantwortung aber hatte die Kraft nicht mehr dazu. Und so jemand, der es sein Leben lang leidenschaftlich gemacht hat, den kannst du auch nicht dazu bringen seine Sachen abzubauen oder zu verkaufen. Da war es nicht schön das mit anzusehen und wir, als Kinder, konnten nur versuchen die Tiere mit zu füttern soweit das machbar war und heimlich, wenn er in KH wieder war, alles abbauen.

    Eine weitere Erfahrung die ich als Kind machen musste und aus heutiger Sicht starke Tierquälerei war, war der Verkauf von Schildkröten. Ich selbst war schon immer begeistert von den Tieren und es gab eine Zeit, da hatte mein Vater auch eine Zoohandlung wo neben allerlei Tiere auch Schildkröten verkauft worden sind. Das ist fast 20 Jahre her. Damals wurden die in Niederlanden für 1 Gulden (1,10 DM, nen halben Euro) und später für 3 Gulden gekauft und bei uns für 5DM und ganz zum Schluss die letzten für 15DM verkauft. Für Kinder die Attraktion und jeder wollte so ein Tier haben. Bis hierhin noch ganz normal. Nur wurden die Tiere in Behältern verkauft, die extra für diese kleinen Schildkröten gedacht waren, wo kaum Platz für die Tiere ist. Die Teile sahen mit ihrer Insel und Futterplatz in der Mitte einfach toll aus. Das war es auch. Das man für diese schnell wachsenende Tiere ein großes Aquarium, Heizung und mehr Wasser benötigt... das war damals irgendwie keinem klar. Die Leute haben die Teile gekauft wie warme Semmel. Und auch ich hatte keinen Schnall davon. Aus heutiger Sicht ein absolute Unding und da kann man sich nur schämen. Aber zu der Zeit gab es auch weder Internet, noch anderweitig Aufklärung der Menschen. Höchstens wenn man sich Bücher gekauft hat, hätte man es wissen können. Und das haben die wenigsten gemacht. Rückblickend bin ich froh das die Tiere damals ein Einfuhrverbot bekommen haben und seitdem nur noch getarn als Gelbwangen-Schmuckschildkroten verkauft werden dürfen und!!! teurer sind. Heute wird zum Glück auch mehr auf Artgerechte Haltung geachtet und die Informationsbeschaffung ist wesentlich leichter.


    Habe damals auch mitbekommen wie der Mann meiner Großmutter, der Viehhändler war, dann Welpen auf dem Flohmarkt verkauft hat. Als Kind hat man da nur die kleinen Süßen Tiere gesehen. Heute packt man sich da echt an den Kopf.

  12. #11
    ARRMATEY

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Wer keine Fehler begehen will, der sollte schlichtweg keine Haustiere halten

  13. #12
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist gerade online
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat ARRMATEY Beitrag anzeigen
    Wer keine Fehler begehen will, der sollte schlichtweg keine Haustiere halten
    Der radikale Verzicht hat auch Nachteile. Für Kinder beispielsweise oder alleinstehende Menschen oder meinetwegen zur Therapie können Hunde und Katzen durchaus eine Bereicherung sein, wenn vernünftig gehalten (das Wort artgerecht ist ein Widerspruch in sich). Hunde gehören nicht in die Stadt! Katzen sollten nicht nur in der Wohnung gehalten werden!
    Speziell bei Kindern halte ich es für wichtig ihnen den Umgang mit Tieren zu zeigen. Das schafft ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und Verständnis für andere Lebewesen. Im Idealfall werden Hunden natürlich aus dem Tierheim adoptiert oder aus ungeplanten Würfen heraus genommen. Gleiches gilt für Katzen.

    Bis neulich hatten wir zwei Kater, beide habe ich auf der Straße als Babies aufgelesen. Solche sind immer sehr anfällig, somit hat es einen vor 3 Monaten an Nierenversagen dahin gerafft. Der andere hatte auch bereits Nierensteine wurde für tot erklärt und lebt jetzt noch 2 Jahre nach der Diagnose. Summa summarum haben wir für diese beiden Findelkinder bereits knapp 1,000 Euro an Arztkosten investiert. Kastration, Impfungen, Nierenstein OP, Einschläfern, etc. Der Geldpunkt ist auch immer so ein Ding. Manch Tierbesitzer wird auf einmal ganz knauserig, wenn sein Gefährte plötzlich Kosten beim Tierarzt verursacht.
    Leider muss ich meinen Kater nur in der Wohnung halten, wie soll das auch anders gehen, im 14. Stock. Ich sehe das von der Gelegenheitsseite. Gekauft hätte ich mir nie eine Katze. Diese hab ich halt gerettet und wenn es auch nicht das beste ist ihn in der Wohnung zu halten, so habe ich ihn wenigstens davor bewahrt auf einer 4-spurigen Straße platt gewalzt zu werden.

  14. #13
    Cao Cao

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Eigentlich gibt es doch auch "Krankenversicherungen" für Tiere, oder?

    Tierkrankenversicherung - Schutz für Hund, Pferd und Katze

    Wäre doch auch mal eine Option, oder?
    Klar kostet das etwas mehr, aber unter Umständen kann es sich rentieren.

  15. #14
    ARRMATEY

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Der radikale Verzicht hat auch Nachteile. Für Kinder beispielsweise oder alleinstehende Menschen oder meinetwegen zur Therapie können Hunde und Katzen durchaus eine Bereicherung sein, wenn vernünftig gehalten (das Wort artgerecht ist ein Widerspruch in sich). Hunde gehören nicht in die Stadt! Katzen sollten nicht nur in der Wohnung gehalten werden!
    Speziell bei Kindern halte ich es für wichtig ihnen den Umgang mit Tieren zu zeigen. Das schafft ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und Verständnis für andere Lebewesen. Im Idealfall werden Hunden natürlich aus dem Tierheim adoptiert oder aus ungeplanten Würfen heraus genommen. Gleiches gilt für Katzen.

    Bis neulich hatten wir zwei Kater, beide habe ich auf der Straße als Babies aufgelesen. Solche sind immer sehr anfällig, somit hat es einen vor 3 Monaten an Nierenversagen dahin gerafft. Der andere hatte auch bereits Nierensteine wurde für tot erklärt und lebt jetzt noch 2 Jahre nach der Diagnose. Summa summarum haben wir für diese beiden Findelkinder bereits knapp 1,000 Euro an Arztkosten investiert. Kastration, Impfungen, Nierenstein OP, Einschläfern, etc. Der Geldpunkt ist auch immer so ein Ding. Manch Tierbesitzer wird auf einmal ganz knauserig, wenn sein Gefährte plötzlich Kosten beim Tierarzt verursacht.
    Leider muss ich meinen Kater nur in der Wohnung halten, wie soll das auch anders gehen, im 14. Stock. Ich sehe das von der Gelegenheitsseite. Gekauft hätte ich mir nie eine Katze. Diese hab ich halt gerettet und wenn es auch nicht das beste ist ihn in der Wohnung zu halten, so habe ich ihn wenigstens davor bewahrt auf einer 4-spurigen Straße platt gewalzt zu werden.
    "Haustier" ist für mich auch viel enger gefasst. Therapietiere sind vollkommen in Ordnung, Therapiebedürftig sind jedoch nicht so viele Menschen wie es Haustiere gibt. Eine Bereicherung für Kinder können sie wohl sein, selbst wenn ich nicht bereit wäre diesen Preis zu bezahlen. Misshandelte Tiere halten und pflegen geht in Ordnung find ich. Gibt ja leider genug Menschen, die Haustiere halten, wieso also die armen Viecher leiden lassen.
    Ansonsten bleib ich trotzdem gegen Haustiere, ist einfach nicht gut

  16. #15
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat ARRMATEY Beitrag anzeigen
    Ansonsten bleib ich trotzdem gegen Haustiere, ist einfach nicht gut
    Wie ist das allgemein bei Hunden?
    Wenn man sich heute mal so umschaut, dann gibt es in unserer Gegen keine wild lebenden Hunde mehr. Die gibt es eben nur noch als Haustier und damit als Teil der Familie. In den meisten Fällen auch gut behandelt.

  17. #16
    Cao Cao

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat ARRMATEY Beitrag anzeigen
    "Haustier" ist für mich auch viel enger gefasst. Therapietiere sind vollkommen in Ordnung, Therapiebedürftig sind jedoch nicht so viele Menschen wie es Haustiere gibt. Eine Bereicherung für Kinder können sie wohl sein, selbst wenn ich nicht bereit wäre diesen Preis zu bezahlen. Misshandelte Tiere halten und pflegen geht in Ordnung find ich. Gibt ja leider genug Menschen, die Haustiere halten, wieso also die armen Viecher leiden lassen.
    Ansonsten bleib ich trotzdem gegen Haustiere, ist einfach nicht gut
    Von der Denkweise her, finde ich dass das einzig richtige. Tiere sind Lebewesen die bei vollen Bewusstsein sind. Wir haben sie gezüchtet, um sie zu "unterwerfen". Irgendwie ist das schon fast vergleichbar mit Sklaverei, wobei es da noch um Menschen ging. Ein Tier hat eigentlich nichts in einer Wohnung zu suchen, sondern gehört der Natur überlassen. Das Problem ist nur, das wir die Tiere teilweise von uns abhängig gemacht haben. Viele werden gar nicht mehr in der Natur klarkommen, außer halt die Wildtiere.

  18. #17
    JokerofDarkness

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ein Tier hat eigentlich nichts in einer Wohnung zu suchen, sondern gehört der Natur überlassen.
    Glaubst Du diesen Mist eigentlich wirklich?

  19. #18
    Cao Cao

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat JokerofDarkness Beitrag anzeigen
    Glaubst Du diesen Mist eigentlich wirklich?
    Es ist kein Mist, sondern natürlich. Wir haben die Tiere gesellschaftsfähig gemacht. Und nein: Gesellschaft hat nichts mit natürlichen Dingen zu tun, sondern wird hier selbst bestimmt was normal ist und was nicht. Letzendlich sehe ich das ganze aber nicht so extrem. Wenn man jedoch mal überlegt, dann ist etwas dran.

  20. #19
    JokerofDarkness

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Es ist kein Mist, sondern natürlich. Wir haben die Tiere gesellschaftsfähig gemacht. Und nein: Gesellschaft hat nichts mit natürlichen Dingen zu tun, sondern wird hier selbst bestimmt was normal ist und was nicht. Letzendlich sehe ich das ganze aber nicht so extrem. Wenn man jedoch mal überlegt, dann ist etwas dran.
    Menschen haben vor Hunderten von Jahren schon angefangen Tiere zu domestizieren, um Sie im Haus zu nutzen. Wenn Du jetzt allerdings auf solche exotischen Geschichten hinaus willst, dann stimme ich Dir zu, denn dabei steht nicht der Nutzen im Vordergrund.

  21. #20
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    AW: Der Zoohandel - oder: 'Das Geschäft mit dem Tier'

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Von der Denkweise her, finde ich dass das einzig richtige. Tiere sind Lebewesen die bei vollen Bewusstsein sind. Wir haben sie gezüchtet, um sie zu "unterwerfen". Irgendwie ist das schon fast vergleichbar mit Sklaverei, wobei es da noch um Menschen ging. Ein Tier hat eigentlich nichts in einer Wohnung zu suchen, sondern gehört der Natur überlassen. Das Problem ist nur, das wir die Tiere teilweise von uns abhängig gemacht haben. Viele werden gar nicht mehr in der Natur klarkommen, außer halt die Wildtiere.
    Und was ist mit tieren welche in der wildnis gar nicht mehr existieren ?

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