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Thema: Der Lebenswille
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21.06.2011, 22:13 #81Rufflemuffin
AW: Der Lebenswille
Wenn ein Kind wenig oder kein Misstrauen erlebt, kommt es mit Rückschlägen gar nicht oder schwerer zurecht als andere. Wenn es von seinen Eltern zu wenig gelobt wurde oder keine Aufmerksamkeit bekam, kommt es häufig zu einer Fehlentwickung des Selbstwertgefühls.
Du weiß nicht wie diese Menschen ticken. Du kennst ihre Ängste und ihre Gefühle nicht.
Es gibt theoretisch immer eine Lösung, da stimme ich dir zu, aber praktisch nicht, weil diese Lösung nicht für alle greifbar ist.
Dafür braucht man kein Erlebnis, dass einen zum Psychopathen macht. Kleinigkeiten können das bewirken und da es häufig im Entwicklungsvorgang passiert, können sie nicht einmal was dafür.
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21.06.2011, 22:17 #82Lupus Terre
AW: Der Lebenswille
Zu der Sache mit "Die Zeit heilt alle Wunden" zitiere ich folgendes Lied:
Irgend so ein kluger Spruch sagt
"Zeit heilt die Wunden"
Manchmal reicht dann nur ein Wort aus
und sie platzen auf
Wunden hinterlassen Narben, die schnell wieder aufplatzen können, was darauf verweist, dass man nicht die Stärke besitzt es zu verkraften. Nicht viele erreichen jene Stärke. Solche Menschen gewöhnen sich entweder an den Schmerz, oder vergessen/verdrängen ihn. Bis zu jenem Zeitpunkt wo alles wieder hoch kommt, oft ausgelöst durch gewisse Ereignisse.
Eine lang andauernde Diskussion mit einem sehr guten Freund von mir brachte folgendes Ergebnis: Sind einmal tiefe Risse in der Seele vorhanden, werden sie niemals vollkommen heilen, sofern man nicht die Möglichkeit hat, es aus dem Gedächtnis vollkommen zu löschen. Es werden immer mindestens Narben bleiben. Man kann die Symptomatik auf Null reduzieren, was noch lange nicht bedeutet, dass man geheilt ist.
@Zickendemagoge:
Warum soll man so sehr am Leben klammern, wie du es scheinbar praktizierst?
Gibt es in deinen Augen absolut keinen denkbaren Grund, der es Wert ist, sich das Leben zu nehmen?
Des weiteren würde ich gerne wissen, warum du der Ansicht bist, warum Menschen, die keinerlei Lust am Leben haben (was z.B. auf mangelndes Glück, mangelnde Abwechslung etc. zurückzuführen ist, oder lediglich der Unlust daran, die Menschheit zu ertragen) das Leben nicht verdient hätten. Es können trotz dieser Sache überragende Persönlichkeiten sein. Reicht dir so ein Denken wirklich schon als Grund, ihnen Gleich das Recht auf Leben zu verwehren?
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21.06.2011, 23:01 #83Zickendemagoge
AW: Der Lebenswille
Kannst du dich in eine Person hinein versetzen, die hinter verschlossenen Türen täglich geschlagen oder gar missbraucht wird und niemand glaubt ihr, dass das passiert, weil ihr Peiniger nach außen nicht den Eindruck vermittelt, als wäre er zu so etwas im Stande?
Zu sowas den Mut zu fassen, das ist schwer, aber dies ist wiederum kein unlösbares Problem. Das Trauma hingegen ist schon so eine Sache. Ich persönlich würde darauf stolz sein, dass ich mich selbstständig aus diesem Würgegriff gelöst habe, aber wie genau ich das verarbeiten würde oder könnte, das kann ich dir nicht genau sagen.
Du weiß nicht wie diese Menschen ticken. Du kennst ihre Ängste und ihre Gefühle nicht.
Es gibt theoretisch immer eine Lösung, da stimme ich dir zu, aber praktisch nicht, weil diese Lösung nicht für alle greifbar ist.
Gibt es in deinen Augen absolut keinen denkbaren Grund, der es Wert ist, sich das Leben zu nehmen?
Des weiteren würde ich gerne wissen, warum du der Ansicht bist, warum Menschen, die keinerlei Lust am Leben haben (was z.B. auf mangelndes Glück, mangelnde Abwechslung etc. zurückzuführen ist, oder lediglich der Unlust daran, die Menschheit zu ertragen) das Leben nicht verdient hätten.
Deine Beispiele sind ziemlich allgemein formuliert: mangelndes Glück? In der Beziehung? Im Job? In allem? Ist da keine zweite Chance in Sicht? Kein Neuanfang? Kein optimistischer Blick in die Zukunft? Kann man da nichts daran ändern? Da müsstest du schon ein wenig spezifizierter an die Sache herantreten, bevor ich darauf näher darauf eingehen kann.
Keine Lust die Menschheit zu ertragen? Entweder meinst du Misanthropie oder das ist etwas wirres Zeug, denn wenn man die ganze Menschheit hasst, dann musst du ja massenhaft Begründungen aufzählen können, damit du es auch brav und gerecht auf jeden einzelnen Menschen aufteilst. Für Krieg oder andere grausame Dinge kannst du schließlich nicht einfach so die ganze Menschheit verantwortlich machen..
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21.06.2011, 23:35 #84Rufflemuffin
AW: Der Lebenswille
Der Gang zum Psychologen gehört allerdings zum Lösungsvorgang dazu. Es ist ein schwerer Schritt. Besonders bei Menschen, die an solche Situationen nicht gewohnt sind und diese Möglichkeit nicht wahrnehmen, nicht weil sie es nicht wollen, sonders weil sie damit nicht vertraut sind. Wenn einen ein Schicksalsschlag trifft und sich das Umfeld sorgt, so ist man in vielen Fällen aber auch nur auf sich selbst und das Ereignis fixiert, das einen aus der Bahn geworfen hat. (Jetzt im Beispiel eines Mannes, der kein Misstrauen erlebt hat und nicht weiß, wie mit Rückschlägen umgegangen werden soll) Man ist damit beschäftigt, es irgendwie verarbeiten zu wollen und nimmt seine Umgebung nicht richtig wahr. Da dieses Ereignis dann noch als besonders schwierig wahrgenommen wird und kein Ausweg erkannt werden kann, da der Umgang und die Erfahrung mit so etwas fehlt, sieht man quasi den Selbstmord als letzte Lösung. Wenn sich so ein Mensch töten würde, was würdest du sagen? Ihm fehlt die Erfahrung zum Umgang mit soetwas und damit die Sicherheit und der Lichtblick, dass eines Tages alles besser wird.
In seiner Entwicklung ist etwas schief gelaufen, wofür er nichts kann, dass ihn ein plötzlicher Schicksalsschlag vollkommen aus der Bahn wirft und er damit nicht klarkommt. Und in einem solchen Zustand zu erwarten, dass man doch einfach zum Psychologen gehen oder sein Umfeld um Hilfe bitten soll, wird demjenigen sowieso als nutzlos erscheinen und da kann er auch nichts für, weil es einfach die Hoffnungslosigkeit in ihm drin ist, die es ihm nicht erlaubt.
Bitte verstehe mich nicht falsch - Ich stehe dem Selbstmord auch sehr kritisch gegenüber. Viele, die Selbstmord begangen haben (aus mir bekannten Fällen, nicht alle in meinem Umfeld, keine Angst), haben durchaus die Chance auf Besserung gehabt (auch praktisch!), wenn sie nicht sofort aufgegeben, sondern sich durchgebissen hätten.
Doch darf man, meiner Meinung nach, eine Aussage wie: "Selbstmord ist nur was für emotional verwirrte Psychopathen" nicht tätigen, da sie so nicht stimmt.
Man darf Selbstmörder nicht in einen Topf werfen, sondern muss einzelne Fälle genauer unter die Lupe nehmen!
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22.06.2011, 00:01 #85Zickendemagoge
AW: Der Lebenswille
Bitte verstehe mich nicht falsch - Ich denke auch, dass Selbstmord keine Lösung ist und die meisten Menschen, die Selbstmord begehen, durchaus die Chance auf Besserung gehabt hätten (auch praktisch!), wenn sie nicht sofort aufgeben, sondern sich durchbeißen würden.
Ich höre an dieser Stelle auf mit der Diskussion, denn meine Meinung zu Selbstmord wird sich nicht ändern und ich würde jedem, der diese wenigen Seiten über das Thema gelesen hat, von Selbstmord abraten. Egal, wie viele gute Argumente doch Pro-Selbstmord sprachen, es ist letztendlich einfach nur Mist und hat nichts Gutes an sich.
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22.06.2011, 00:09 #86DevouringKing
AW: Der Lebenswille
@ Antworten an mich.
bei zeiten antworte ich evtl mal, wenn ich es nicht vergesse. ist mir zz zu viel mühe und arbeit alles durch zu lesen, und dann noch etwas dazu zu schreiben.
aber ich glaube ein gespräch via skype oder sonnst was wäre weniger anstrengend. wenn jemand interesse hat, einfach pn an mich.
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22.06.2011, 10:25 #87Lupus Terre
AW: Der Lebenswille
Allgemein gefasst könnte man - etwas extremer ausgedrückt - formulieren, dass das fernbleiben jeglicher Art von Glück gemeint ist und es ebenso keinerlei reale Aussicht auf Besserung gibt.
Ums in Beispielen aufzuzählen:
Das fernbleiben von Erfolg in der Arbeit. Kein Glück in Beziehungen, kein Glück in den allgemeinen Lebenssituationen, die sich stellen. Keine Freunde, keine berufliche Pesperktive, diverse gesundheitliche Probleme usw usf.
Man hat absolut nichts, was einem auch nur die geringste Freude bietet. (Realistischer sind die Fälle, wo viel Schlechtes dermaßen überwiegt, dass man die wenigen guten Dinge, nicht schätzen kann, da die dadurch gewonnene Freude nicht gegen das Leid ankommt, aber beziehe dich bitte auf das extremere Beispiel.)
Es reicht für unser Beispiel bereits einfach nur die gesamte Menschheit zum Kotzen zu finden. Egal ob man Gründe hat, oder nicht. Und wenn du unbedingt einige Gründe haben willst: Sei es der Grund, dass man die Menschen in ihrer Physiologie abscheulich findet. Weitergehend die Primitivität der Menschen, ihre Unreife und Unvollkommenheit, oder besonders alle Menschen in seinem Umfeld verabscheut er und hat kein Interesse daran weiterhin a. einer von ihnen zu sein und b. sie zu ertragen.
Und trotz dieser Sache, kann er beispielsweise ein genialer Wissenschaftler oder herrausragender Künstler sein, oder oder. Eben eine herausragende Persönlichkeit. Willst du solchen Menschen dennoch das Recht auf Leben verwehren, weil sie "keine Lust haben die Menschen zu ertragen"?
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22.06.2011, 11:36 #88Zickendemagoge
AW: Der Lebenswille
Das fernbleiben von Erfolg in der Arbeit. Kein Glück in Beziehungen, kein Glück in den allgemeinen Lebenssituationen, die sich stellen. Keine Freunde, keine berufliche Pesperktive, diverse gesundheitliche Probleme usw usf.
Das heißt, dass ich anfangen würde Dinge an mir zu verändern um meine Dasein meinem Umfeld irgendwo erträglicher zu machen. An den gesundheitlichen Problemen kann man ja vielleicht schlecht etwas ändern, aber da sollte man einfach mal anfangen zu akzeptieren. Das sowas schwer ist, kann ich durchaus nachvollziehen, aber so leicht würde ich mich nicht aufgeben.
Egal ob man Gründe hat, oder nicht.
Sei es der Grund, dass man die Menschen in ihrer Physiologie abscheulich findet. Weitergehend die Primitivität der Menschen, ihre Unreife und Unvollkommenheit, oder besonders alle Menschen in seinem Umfeld verabscheut er und hat kein Interesse daran weiterhin a. einer von ihnen zu sein und b. sie zu ertragen.
Zu a) Schon wenn man denkt, dass diese Menschen einfach nur Müll sind, ist man doch schon quasi niemand mehr von denen. Als Individuum zeichnen wir uns auch genau durch solche Meinungsverschiedenheiten aus..
Zu b) Was ist mit den Leuten, die genau so denken? Ist das nicht dann gewissermaßen eine Gruppierung bei der man wieder "Freunde" und die "guten Seiten" des Menschen entdeckt? Hasst man als Menschenhasser auch die Menschen, die selbst Menschen hassen? Sind diese Menschen für einen Menschenhasser auch primitiv und unreif?
Ich denke auch, dass gewisse Menschenhasser sich immer wieder gerne eines Besseren belehren lassen und dem Umfeld Möglichkeiten lassen diesem Menschenhasser das Gegenteil zu beweisen, ob man deswegen direkt zu Selbstmord greift..
Willst du solchen Menschen dennoch das Recht auf Leben verwehren, weil sie "keine Lust haben die Menschen zu ertragen"?
Jemand der keine Lust auf das Leben hat, hat keine Lust sich anzustrengen, hat keine Lust selbstständig zu sein, hat ein vollkommen falsches Bild vom Leben. Wenn diese Mischung aus Faulheit und Egoismus die Begründung eines Freitods darstellen soll, dann mal gute Nacht, Marie. ;-)
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22.06.2011, 13:14 #89Jacky89
AW: Der Lebenswille
Also damit überteibst du es endgültig. Du kannst doch nicht den grausamen Massenmord an unzähligen Juden gegen deren Willen aufgrund schwachsinniger Ideologien eines Psychopathen mit einem Mensch gleichsetzen, der sich aus für ihn überzeugenden Gründen das Leben nimmt. Bei diesen beiden Fällen gibt es nur eine Gemeinsamkeit, und zwar, dass in beiden Fällen der Tod eine Rolle spielt, mehr aber auch nicht. Ich bin mittlerweile nicht mehr dazu in der Lage, dich ernst zu nehmen, tut mir Leid.
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22.06.2011, 13:23 #90Zickendemagoge
AW: Der Lebenswille
der sich aus für ihn überzeugenden Gründen das Leben nimmt.
Du kannst doch nicht den grausamen Massenmord an unzähligen Juden gegen deren Willen aufgrund schwachsinniger Ideologien eines Psychopathen mit einem Mensch gleichsetzen..
Ich bin mittlerweile nicht mehr dazu in der Lage, dich ernst zu nehmen, tut mir Leid.
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22.06.2011, 14:15 #91DevouringKing
AW: Der Lebenswille
da Anscheinend keiner mit mir Skypen will und ich gerade zeit habe. Antworte ich mal auf die Offen gebliebenen posts.
die Bibel behauptet nicht von Gott geschrieben zu Sein.
Auch in allen anderen Büchern wird nicht Ständig aus der Sicht Gottes gesprochen, und auch nicht behauptet das dieses Buch Unverfälscht ist. daher nicht Richtig was du Sagst.
Kann ich mit Leben.
1+1=2 bedingt kein wissen, sondern Intelligenz.
die Sprache wurde nicht von mir gemacht. Das Sprache Subjektiv ist, hast du Richtig Erkannt. Da wir keine Allwissenden Menschen sind, können wir nicht Vollkommen Objektives Wahrnehmen.
hier mal ein Auszug aus Wiki.
Das Wort Sprache hat zwei Bedeutungen: Zum einen bezeichnet es konkrete Zeichensysteme (z. B. die deutsche Sprache, die Programmiersprache Basic), zum anderen umfasst es alle Handlungen, die etwas zum Ausdruck bringen, etwas mitteilen sollen.
Ich habe nie Behauptet das es sie gibt, ergo kein Vorurteil laut Deutscher Sprache.
die Ironie ist Übrigens Klasse ! bist ein Guter Padawan
Nur der Koran behauptet es von Sich.
Wieso Sehr Wahrscheinliche Lüge ?
`
der Verfasser muss nicht der Schreiber gewesen sein, und Umgekehrt auch nicht.
Daher ein Vorurteil das es "Menschen" waren. An dieser Stelle Schließt du dich Durch dein Vorurteil Schon als würdiger Diskussions- Partner für mich aus.
Solange du Vorurteile hegst, werde ich dich nicht Ernst nehmen.
ich habe nie Behauptet etwas bewiesen zu haben.
daher hast du Extrem viel zeit für nichts verschwendet.
solange es keinen Beweis für oder gegen die Existenz der Hölle, Gottes, etc gibt, ist alles möglich. das ist mein Standpunkt. und das halte ich für Logisch.
Daher eben Verdrängung. Entweder ihr Seht den Möglichkeiten ins Gesicht und Erkennt die Möglichen Gefahren und habt eine Natürliche Furcht als Schutz Reflex, oder ihr Verdrängt diese Möglichkeit mit Purer Überzeugung des Nicht Vorhanden Seins, was auch eine Art Schutz Reflex ist, aber euch bei weitem Blinder für die möglichen Resultate macht. Es ist nur meine Meinung. Ich Denke dies ist keine Gesunde Einstellung. aber wer Weiss, vielleicht wirst du mir ja in ein Paar Jahrzehnten Wenn du Tod bist, Glauben.
Kannst du auch begründen Warum ?
ich Vermute du Verallgemeinerst Extrem. Nicht alle Menschen glauben Blind an so etwas. Das Hinterfragen ist immer noch Möglich. Daher Erscheint mir deine Aussage wie eine Verallgemeinerung.
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22.06.2011, 14:34 #92Hunter93
AW: Der Lebenswille
Mir war nicht bewusst, dass dir ausnahmelos alle Heiligen Schriften sämtlicher Religionen weltweit bekannt sind. Wie sonst könntest du behaupten, dass tatsächlich kein anderes Schriftstück, das von sich behauptet?
Es geht aber noch nicht einmal darum "dass" sondern "ob" das überhaupt zutreffen kann. Auch ich kann ein solches Schriftstück in die Welt setzen und prompt liegt dieselbe Situation vor. Von den ganzen "falschen Propheten", die behaupten selbst Sohn Gottes zu sein, etc. ... mal ganz abgesehen.
Allah (sollte er existieren) verlangt zweifellos die Auseinandersetzung mit (nennen wir es mal) Instanzen, die sich selbst als von Gott offenbart sehen und dennoch in Konflikt mit dem Koran geraten.
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22.06.2011, 14:39 #93DevouringKing
AW: Der Lebenswille
wir driften langsam vom Thema ab. aber um dir noch zu Antworten.
Es kann zutreffen. und ich denke wenn du so ein Schriftstück in die Welt Setzen würdest, würdest du nichts damit nicht das gleiche Erreichen. Allah sagt im Koran selbst, das es so ist.
ab jetzt würde ich empfehlen Glaubens Sachen per PN oder ICQ oder Skype zu besprechen, um Off topic zu vermeiden. Nicht Wundern wenn ich in diesem Thema nicht mehr auf diese Sachen eingehe, Will keine Verwarnung Kassieren.
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22.06.2011, 15:28 #94Zickendemagoge
AW: Der Lebenswille
Auch ich kann ein solches Schriftstück in die Welt setzen und prompt liegt dieselbe Situation vor.
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22.06.2011, 15:47 #95Hunter93
AW: Der Lebenswille
Tja, was will man dem noch entgegnen?
Von der allgemeinen Akzeptanz, es würde sich beim Koran aufgrund seiner lyrischen Brillianz nachweislich um ein Werk jenseits dieser Welt handeln, spür ich aber dann doch etwas wenig.
Eine Erklärung bleibst du uns ja auch schuldig.
Es ging ja ursprünglich darum, den Koran nicht wirklich als Wort Gottes überhaupt klar erkennen zu kennen. Dass du jetzt schon wieder aus dem Koran selbst heraus argumentieren musst, find ich nicht gerade überzeugend.
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22.06.2011, 16:28 #96OmegaPirat
AW: Der Lebenswille
In jedem durchschnittlichen Physiklehrbuch steckt mehr Gehirnschmalz drin als im Koran. Ich kann nichts Besonderes am Koran erkennen. Ich habe ihn zur Hälfte gelesen und konnte nichts außer verklausulierte Trivialitäten erkennen auf die entweder jedes Naturvolk gekommen wäre oder aber, welche altgriechischen Erkenntnissen entnommen wurden. Wenn der Koran ein Meisterwerk sein soll, frag ich mich was ein Feynmann zur QED ist. Eine göttliche Revolution?
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22.06.2011, 17:05 #97Lupus Terre
AW: Der Lebenswille
Spannen wir es noch ein wenig extremer - unrealistisch, aber es geht mir hierbei ums Prinzip - : Nehmen wir an, diese Person hat - sagen wir - 5 Jahre lang alles versucht. Hat auch versucht an sich selbst zu arbeiten, hat sich profisionellere Hilfe gesucht usw., aber nix hat geholfen. Wie siehts dann aus?
Du sagst, du würdest nicht leicht aufgeben, ich lasse diese Diskussion - wie du vllt merkst - darauf hinauslaufen, ob es bei dir irgendwann einen Punkt geben könnte, ab dem du die Aufgabe des Lebenswillens und den Suizid tolerieren würdest und eben >>aufgibst<<.
Vorsichtig mit dieser Analogie, sonst tritt noch Godwins Law ein Aber ich verstehe, was du mir damit sagen willst. Ich denke, dass es durchaus so unvernünftige Menschen auf dieser Welt gibt, die ein Motiv haben, auch wenn es so gut wie gar nicht, bzw. schlecht, begründet ist, und daran stur festhalten.
Nicht zwingend. Es kann auch sein, dass man sich selbst so hasst, wie man auch die Menschen hasst.
Unsere Beispielfigur - nennen wir ihn Hanswurst - betrachtet die Individualität nicht in so einem feinen (aber durchaus bedeutendem) Rahmen.
Hanswurst ist solchen Leuten bisher nicht begegnet, und hält es für ausgeschlossen, dass es sie gibt, zumal er die Erfahrung gemacht, hat, dass er eben bisher niemandem begegnet ist, der so tickt, wie er. Er ist überzeugt der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der so ist.
Oder Hanswurst hasst eben auch jene Menschen, da sie immernoch Menschen sind. Hanswurst ist somit absoluter Misanthrop.
Und somit lässt sich Hanswurst - nach seiner jahrelangen Erfahrung - auch nicht länger eines Besseren belehren und gibt niemandem mehr eine Chance, da er sowieso wieder enttäuscht wird (denkt er).
Grundlegend betrachtet ist es ja auch nichts weiter als Faulheit. Wenn du genervt bist, hast du keine Lust, weiterhin Energien zu investieren, um zu ertragen, was dich nervt. Wenn du immer wieder vergewaltigt wirst, hast du auch keine Lust darauf, weil du keine Lust hast, Energien darin zu investieren, es zu ertragen. Somit hat letztlich jeder Mensch, der den Freitod wählt >grundlegend betrachtet< "keine Lust" Schmerzen, bzw. seinen Lebensumstand weiterhin zu ertragen. Er ist müde davon usw. (Lebensmüde = keine Lust zu Leben, da Müdigkeit = Schlaffheit/Energiemangel/Fehlender Antrieb/Lustlosigkeit. Quod erat demonstrandum! ^^ ). Und in eben jener Sichtweise intentionierte ich das "keine Lust zu leben".
Ich hoffe du kannst diesen Gedankengang nachvollziehen
Falsch!
Man muss a. wissen, was Zahlen sind und was sie beudeuten, b. muss man wissen was das + und das = Zeichen bedeutet c. muss man wissen wie man eine Addition ausführt d. Intelligenz aka kognitive Leistungsfähigkeit basiert auf Wissen. Intelligenz stellt sich aus Nervenverbindungen zusammen. Man sagt, dass je komplexer die Verbindungen sind, desto intelligenter ist man. Wissen selbst wird auch durch solche Verbindungen "gespeichert".
So wie ich das nach einer kurzen Recherche verstehe, ist es so, dass das nichtmal komplett stimmt. Also es stimmt nicht, dass jenes Schriftstück von einer Gottheit höchstpersönlich geschrieben wurde, sondern ein Original einer Gottheit durch Menschenhand eher "kopiert" wurde. Ach ich zitiere erstmal:
"Dem islamischen Glauben zufolge ist der Koran eine Kopie der bei Gott (Allah) existierenden Urschrift (Umm al-Kitab, vgl. Sure 3:7; 43:4) und wurde dem Propheten Mohammed in der „Nacht der Bestimmung“ (????? ????? ?, DMG Lailatu ’l-Qadr; vgl. Sure 97 „Al-Qadr“) im Jahre 610 n. Chr. von Gott in sein Herz geschrieben. In der Folge wurde der Koran dann durch den Erzengel Gabriel auf seine Zunge gebracht (offenbart)."
"Der Koran oder Qur'an [qur??a?n] (arabisch ???????? al-qur??n ‚die Lesung, Rezitierung, Vortrag‘) ist die Heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung Gottes (arab. Allah) an den islamischen Propheten Mohammed, vermittelt durch den Engel Gabriel, enthält."
Quelle: Koran – Wikipedia
Ich verstehe das so, dass euer Gott nicht selbst den Koran geschrieben hat, sondern es auf einem anderen Weg von den Menschen, bzw. einem, hat schreiben lassen.
Und dies findest du auch bei der Tora, so wie der Bibel. Sollte ich das falsch verstanden haben, bin ich gerne bereit dies zu revidieren und mich richtig stellen zu lassen (sofern es auch ausreichend begründet ist).
Du selbst sagst ja auch:
Ergo: Nicht nur der Koran behauptet jenes von sich.
Und wenn du mir weiterhin widersprichst gründe ich eben meine eigene Religion und sage, dass der Gott der Götter, dessen Name Shimrra ist, sich mir offenbarte und mich hat eine heilige Schrift schreiben lassen. Spätestens dann wäre der Koran nicht mehr die einzige Religion, die jenes von sich behauptet.
Solltest du mir mit dem Argument kommen, dass nur der Islam die einzig wahre Religion sei, und der Koran die einzig wahre Schrift etc blablub, dann erkläre mir mal, warum ausgerechnet diese Religion dies von sich sagen darf, wo doch die vielen andere Religionen, wovon einige auch schon seit Ewigkeiten existieren, den selben Anspruch auf sich erheben. Darüber hinaus darfst du nicht vergessen, dass sich solche Werke auch aus mündlichen Überlieferungen und redaktionellen Überarbeitungen zusammensetzen. Dass das nicht unbedingt zuverlässig ist, müsstest du ja wissen. (Wir kennen ja alle das "Stille Post" Spiel... )
Insofern war es ein voreiliger undurchdachter Schluss von dir, dass es ein Vorurteil meinerseits sei.
Weißt du, du bist mir definitv von allen Forumla-Usern am unsympathischsten, u.a. weil ich gewisse Dinge von dir denke, die du deinem Verhalten zu verdanken hast, doch auch wenn ich sie denke (und Vorurteile zählen auch dazu), ändert das nichts daran, dass ich weiterhin mit dir diskutiere und versuche dich halbwegs ernst zu nehmen, damit wir irgendwann mal bei einem vernünftigen, rationalen, und nüchternen Ergebnis landen. (Was vermutlich eh nie passieren wird...)
Übrigens bewahrheitet sich hier ein Klischee über religiöse Menschen: Ignoranz. Es bewahrheitet sich insofern, dass du nicht länger ernsthaft mit mir diskutieren wirst/willst, da du von dir selbst so sehr überzeugt bist und denkst, dass alle, die dagegen sprechen unrecht haben, vorurteilhaft sind usw usf.
Aber ich werde solch eine Ignoranz niemals über mich kommen lassen. Nicht nur, weil das unreif, unvernünftig und primitiv ist, sondern auch, weil Idioten die Welt regieren würden, würden die Klügeren nachgeben Halt moment... die Welt wird bereits von massenweise Idioten regiert... >_>
Hmh... wooooran könnte DAS bloß liegen? ....
Lies das, was ich in allen vorhergehenden Posts geschrieben habe, besonders bezüglich des Zustandekommens solcher Dinge, nocheinmal, dann beantwortet sich die Frage von selbst. Und wenn nicht, frag nochmal. Ich habe nicht immer ein Problem damit, wenn Leute meine Posts nicht gründlich lesen. ^^
Und du hast zu wenig Zeit ins Lesen investiert.
Ich habe dir auch nicht unterstellt, dass du behauptet haben solltest, etwas bewiesen zu haben.
Aber du hast folgendes geschrieben:
Ich stellte ja bereits klar, was Indizien sind. Das ist puncto numero um. puncto numero dois ist, dass du gesagt hast, dass der Koran lediglich behauptet von einer Gottheit zu sein, dies aber keineswegs eine Beweisgrundlage darstellt. Dies hatte ich erneut hervorgehoben.
Hierfür zitiere ich mal den Zickendemagogen, da er etwas treffendes für solche Situationen formuliert hat:
Ich bin durchaus ebenfalls der Meinung, dass alles möglich ist, solange keine Beweise vorhanden sind. Einhergehend, finde ich deinen Standpunkt auch logisch nachvollziehbar. Ich habe ja auch eigentlich nicht viel dagegen, wenn jemand an irgendeine Sache im spirituellen Sinne glaubt (solange es dabei bleibt und niemand dadurch Schaden nimmt). Und nun möchte ich dir meinen Standpunkt (erneut) präsentieren, warum ich meinen für logisch halte:
Bisher wurden und werden immer und immer mehr Dinge aus den spirituellen Schriften, wie der der Bibel, des Korans, der Thora usw., wissenschaftlich widerlegt. Es wurden eindeutige stichhaltige Beweise vorgelegt, die die Aussagen aus jenen Werken widerlegten. Da erkennbar ist, dass mit fortschreitender Zeit immer mehr davon widerlegt wird und sich der Mensch immer mehr von der Spiritualität abwenden kann, und es durchaus mehr als genügend plausible Gründe gibt, nicht religiös zu sein, halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass es soetwas, wie Himmel oder Hölle gibt, so unwahrscheinlich, dass ich mir die Freiheit nehme es gänzlich auszuschließen. Freilich darf ich nicht die Arroganz haben, zu behaupten, dass dies der Wahrheit entspräche, denn wissen kann ich es nicht, dafür fehlt mir die metaphysische Existenzgrundlage. Und dies halte ich ebenfalls für logisch.
Denn genauso wie das Unwissen darüber besteht, ob es Himmel oder Hölle gibt, ist das Unwissen darüber, ob man vielleicht wiedergeboren wird, oder als riesiger fetter rosa Elefant auf dem Mond - für die Menschen unsichtbar - rumhopst. Diese Dinge sind alle ebensowahrscheinlich, sofern sie nicht eindeutig widerlegbar sind.
Aus diesem Grund, beschränke ich mich auf das ("Schein"-)Wissen, das ich habe und sehe meine Unvollkommenheit, so wie meine Inomniszienz ein, und versuche auf bestem Wege beweisbares Wissen zu sammeln, anstatt die Dreistigkeit zu haben von Dingen, wie Himmel oder Hölle und der ganze andere spirituelle Quatsch, überzeugt zu sein, die keinerlei Bestand haben und nur in der humanen Inomniszienz ihre Existenzberechtigung suchen. Denn aufgrund jener Unallwissenheit, kann man alles behaupten, und sagen, dass dies wahr sei, bzw. wahr sein könnte. Und das ist - kurz aber direkt gesagt - Zeit- und Energieverschwendung.
Wie ich grade schon herausgestellt habe, ist alles möglich und unbeweisbare Dinge gleichwahrscheinlich, wie die Hölle, der fette rosa Elefant auf dem Mond usw usf.
Deiner Argumentation zufolge müsste man "die möglichen Gefahren" in ALLLEM erkennen, was einem auch nur in den Sinn kommt, so absurd solch ein Gedanke auch sein mag. Denn man kann ja schließlich nie wissen >_>. Und wenn man dann auch noch die "Natürliche Furcht als Schutz Reflex" hat, dann müsste man folglich Angst vor ALLEM haben, Angst vor dem gesamten Leben (dazu gibt es ja bereits einen Thread... *hust*). Und weißt du wo das Endet? Genaaau: In einer Zwangsjacke, die man in einer Gummizelle trägt, umgeben von netten weiß gekleideten Leuten, die ab und zu vorbeikommen, und lustige bunte Pillen verschenken, die richtig komisch schmecken, ab und zu dann auch mal eine kitzelnde Spritze... >_>
Warum sollte man sich vor dem Unbekannten und dem nicht Ausgeschlossenen, aber auch keineswegs Bewiesenem (ich schaffe hierfür mal einen Neologismus, da es mir zu lang ist, das so lang zu beschreiben, und ich leider (noch) kein wort kenne, welches das beschreibt: "Possibilquoindemonstratur") fürchten? Das wäre übelste Vergeudung von Lebensenergie, Lebensmut, Lebensfreude, sowie Lebenszeit. Und ich wiederum denke, dass genau DAS, keine gesunde Einstellung ist.
Darüber hinaus verwechselst du Überzeugung mit Einredung. Wenn man überzeugt ist, gibt es nicht den geringsten Zweifel. Es ist somit per Definition auch keinerlei Form von Verdrängung. Ich denke, dass das, was du meinst, Einredung ist. Man redet sich dinge ein, und versucht davon überzeugt zu sein, um gewisse Dinge zu verdrängen.
Sag mal, noch dreister gehts nicht, oder?
Naja, nicht das erste mal, dass ich von religiösen Fanatikern, mit denen ich diskutiert habe, soetwas höre. Das letzte mal von zwei "Bibelstudenten", die Zeugen Jehowas waren. Sie haben sich selbst widersprochen und es nichtmal gemerkt. Und am Ende, als klar war, dass sie mir nicht mehr widersprechen können, waren sie zu stolz und ignorant, um zuzugeben, dass sie im Unrecht sind und ließen z.B. sowas von sich, und haben sich selbst eingeredet, dass das, was ich sagte, nicht stimme, obwohl sie im Grunde wussten, dass ich recht hatte. Einer von ihnen hat btw von seinem Glauben abgelassen und ist zum Atheist geworden. Er teilte es mir im Nachhinein mit. Ich denke ich war nicht der einzige Grund für diese Entscheidung, aber er meinte ich hätte ihm genug Gründe gegeben... naja schon ne Weile her. Damals war ich 15.
Aber mit stolzen und ignoranten religiösen Fanatikern zu diskutieren ist auf langer Hinsicht sinnlos, da sie sich selbst immer wieder alles einreden, da sie nicht das Gefühl haben wollen, dass alles, woran sie bisher so fest geglaubt haben, sinnlos war, sie widerholen sich und fällen ein Urteil, das entgegen jedweden Verstandes und jeglicher Vernunft ist, was sie ebenfalls wissen. Manchmal hat man den Eindruck, diese Leute versuchen sich in einer Diskussion selbst zu überzeugen, anstelle des anderen... Aber genug der Annektdoten und b2t:
Ja du, wir werden spätestens dann "sehen", wer von uns beiden recht hatte, ... wenn überhaupt
Ja, kann ich. U.A. aus folgenden Gründen:
Was ich noch hinzufügen kann: Indem man in dem Glauben/der Überzeugung lebt, dass nach seinem Tod etwas besseres wartet (sofern man auch immer schön artig in die Glaubenseinrichtung gegangen ist und immer brav seine Spenden gemacht hat usw. usf., denn sonst kommt man in die böse böse Hölle), sowie dem, dass es eine höhere Macht gibt, die für alles Verantwortlich ist, schiebt man schön die Verantwortung von sich und relativiert den Ernst des Lebens (> Verdrängung), und lebt somit leichter. Ich hoffe das ist klar genug, weil ich nach diesem Batzen, den ich geschrieben habe, keine Lust mehr habe es detaillierter auszuführen, aber wenn sich die Notwendigkeit dazu herauskristallisieren sollte, bin ich gerne bereit dazu.
Sry, falls ich auf aktuellere Posts nicht mehr eingegangen bin, aber ich habe nach dem Stand gearbeitet, wo ich angefangen habe diesen Post zu verfassen. Und das hat ne kleine Weile gedauert
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22.06.2011, 17:27 #98DevouringKing
AW: Der Lebenswille
uff schreibst so viel. da vergeht mir dir Lust auf Jedes Wort Einzugehen.
ich hab nicht alles gelesen sondern nur mal kurz überflogen. ein tipp. es ist förderlicher wenig zu schreiben, und den anderen erstmal zu wort kommen zu lassen.
du besprichst hier sehr viele themen auf einmal. lieber schritt für schritt thema für thema durchgehen.
aber mal kurz und bündig ein paar antworten für dich.
Ich verstehe das so, dass euer Gott nicht selbst den Koran geschrieben hat, sondern es auf einem anderen Weg von den Menschen, bzw. einem, hat schreiben lassen.
Und dies findest du auch bei der Tora, so wie der Bibel. Sollte ich das falsch verstanden haben, bin ich gerne bereit dies zu revidieren und mich richtig stellen zu lassen (sofern es auch ausreichend begründet ist).
Lies das, was ich in allen vorhergehenden Posts geschrieben habe, besonders bezüglich des Zustandekommens solcher Dinge, nocheinmal, dann beantwortet sich die Frage von selbst.
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22.06.2011, 18:01 #99Zickendemagoge
AW: Der Lebenswille
Eine Erklärung bleibst du uns ja auch schuldig.
Spannen wir es noch ein wenig extremer - unrealistisch, aber es geht mir hierbei ums Prinzip - : Nehmen wir an, diese Person hat - sagen wir - 5 Jahre lang alles versucht. Hat auch versucht an sich selbst zu arbeiten, hat sich profisionellere Hilfe gesucht usw., aber nix hat geholfen. Wie siehts dann aus?
Keine Sache dieser Welt würde mich soweit treiben, dass ich an einen Selbstmord denken würde. Ich bin Optimist, für mich gibt es immer eine Lösung, auch, wenn mir die Lösung noch so weit weg scheint. Wie wäre es mal mit einer Gegenfrage: Wann würdest du einen Freitod als Option sehen? Was muss passieren, damit Forumla sich sorgen um dich machen muss?
Nicht zwingend. Es kann auch sein, dass man sich selbst so hasst, wie man auch die Menschen hasst.
Hanswurst ist solchen Leuten bisher nicht begegnet, und hält es für ausgeschlossen, dass es sie gibt, zumal er die Erfahrung gemacht, hat, dass er eben bisher niemandem begegnet ist, der so tickt, wie er. Er ist überzeugt der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der so ist.
Oder Hanswurst hasst eben auch jene Menschen, da sie immernoch Menschen sind. Hanswurst ist somit absoluter Misanthrop.
Und somit lässt sich Hanswurst - nach seiner jahrelangen Erfahrung - auch nicht länger eines Besseren belehren und gibt niemandem mehr eine Chance, da er sowieso wieder enttäuscht wird (denkt er).
Nehmen wir mal an die ganzen Dinge treffen zu und Hanswurst in ein selbsthassener Misanthrop, der wirklich alles und jeden verachtet. Wird er dann noch wohl in der Lage sein seine Ansichten logisch und schlussfolgernd erklären zu können? Ich meine, die Frage ist ja:
Woran misst ein Misanthrop den Menschen? Hat er vielleicht ein selbst-entworfenes Idealbild von einem Menschen und beklagt dann, dass niemand so ist, wie sein Idealbild? Was findet ein Misanthrop denn gut? Vergleicht er den Menschen etwa mit guten Göttern und Geistern neben denen jeder Mensch ein schlechtes Wesen ist? Wie du schon sagtest: Dieses Bild eines Misanthropen ist ziemlich verzerrt und unwahrscheinlich, ich kann mich kaum in so einen Menschen hineinversetzen, da setzt du mich ins Schach. Doch sollten wir bedenken, dass wir hier ja über Menschen sprechen wollen, die es wirklich gibt, damit ich auch verstehe, was du meinst. Unrealistische Dinge kann ich nicht nachvollziehen, weil sie ja meistens nie der Fall sind.
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23.06.2011, 01:02 #100OmegaPirat
AW: Der Lebenswille
Wo beschreibt der Koran die Entstehung eines Babys und dann noch auf wissenschaftlichem Niveau?
Ich hoffe du meinst nicht die Stelle mit "alaqah", also Blutegel, Blutklumpen oder hängendes Ding.
Ungeachtet dessen, dass im Koran bestenfalls das Weltbild der damaligen Zeit vorzufinden ist, sollte man sich fragen wieso anhand des Korans nie Schlüsse a priori, sondern stets Schlüsse a posteriori erfolgen. Ziemlich schwach wie ich finde. Dabei weiß doch jeder Wissenschaftstheoretiker wie wertlos der Schluss a posteriori ist. Vielleicht kann ja jemand versuchen die Beschaffenheit der Quantengravitation anhand des Korans zu prognostizieren.
Deine Auswärtsspiele sprechen hingehen natürlich Bände. Du hättest jetzt übrigens noch drei AT mehr, wenn du nicht unnütz und völlig sinnlos Tore in...
Zockerspiel CXXXVI