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Thema: Der Lebenswille
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08.06.2011, 04:54 #21Don Promillo
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08.06.2011, 07:50 #22CashPhlow
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08.06.2011, 13:57 #23Pandarius
AW: Der Lebenswille
Das Spiel nicht mitspielen und seinen Mund aufmachen
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08.06.2011, 20:19 #24Ellesime
AW: Der Lebenswille
Ich finde, der Lebenswille an sich ist von Grund auf gar nicht oder nur schwach vorhanden. Den Lebenswillen macht der Mensch sich zum Teil selbst, zum Teil wird er von anderen gemacht. Das beginnt vom Kleinkindalter in der Familie - ob man glücklich in seiner Familie ist oder ob man geschlagen wird oder ähnliches, zum Beispiel. Dann hängt es noch vom Wesen des Menschen ab, es gibt welche, die sind eher melancholisch veranlagt und welche, die sich von nichts unterkriegen lassen. Dass der Lebenswille auch mal flöten gehen kann ist verständlich, und für mich in vielen Fällen auch nachvollziehbar, deshalb spreche ich schon lange nicht mehr über Menschen, die sich das Leben nehmen, denn um das nachvollziehen zu können, müsste man sie sein. Ich persönlich verstehe solche Menschen nicht, aber es ist nicht meine Sache, da mein Leben so verläuft, dass ich mir so einen Ausweg einfach nicht vorstellen kann, natürlich können das andere schon. Man kann seinen Lebenswillen vielleicht selbst prägen, aber die Umwelt wirkt mehr darauf ein als man manchmal denkt, vielleicht zum größten Teil sogar.
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08.06.2011, 20:45 #25OmegaPirat
AW: Der Lebenswille
Was ist daran egoistisch?
Aus dieser Sicht könnte ich auch argumentieren, dass die Eltern egoistisch sind, weil sie, um ihren eigenen biologischen Bedürfnissen nachzukommen, ein Kind in die Welt setzen, ob das Kind es will oder nicht.
Außerdem ist es einfach jemanden als egoistisch zu betiteln, wenn man sich selbst nicht in einer Situation befindet in der man den Todeswunsch hat. Der Suizid ist darüber hinaus ausgesprochen mutig. Man muss seinen Selbsterhaltungstrieb überwinden und das Ungewisse riskieren. Schlägt es fehl, kann dies unangenehme Folgen haben. Ein Sturz aus großer Höhe, der nicht tödlich endet, kann, wenn es unglücklich läuft, zu einer Querschnittslähmung führen. Also ich würde mir das nicht trauen.
Folgende drei Auffassungen zum Suizid halte ich für schwachsinn und stammen einfach nur von Leuten, die sich nicht in so eine Situation hineinversetzen können:
1.) Suizid ist egoistisch
2.) Suizid ist feige und man macht es sich damit zu einfach
3.) Suizid ist keine Lösung
zu 1: Egoismus ist eine Form der Eigenliebe. Viele Suizidenten sind aber unzufrieden und hassen sich dafür. Von Eigenliebe keine Spur und sie tun sich auch nichts Gutes mit dem Suizid. Den meisten Suizidenten sind ihre Verwandten keineswegs egal, weshalb sie lange mit sich hadern. Wären ihnen die anderen Mitmenschen egal, gäbe es nicht so oft Abschiedsbriefe.
zu 2: Wie ich schon sagte, gehört eine große Portion Mut dazu den Suizid tatsächlich durchzuführen. Ein Suizid ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Die Überlebenschance ist hoch und wenn man Pech hat, wird man sehr viel physischen Schmerz erleiden. Der Tod durch Medikamente insbesondere Schlaftabletten, so dass man friedlich ins Reich der Toten schlummert, war vor einigen Jahrzehnten vielleicht noch möglich als noch Barbiturate als Schlafmittel verwandt wurde. Heute sind die aber verboten und es ist unmöglich an irgendein Medikament oder Gift zu kommen mit dem man friedlich wegschlummern kann. Das gehört mittlerweile ins Reich der Märchen.
zu 3: Leben ist eine Lösung wofür?
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09.06.2011, 15:12 #26Don Promillo
AW: Der Lebenswille
Man verlässt die Welt damit es einem selber "besser" geht, aber nimmt keinerlei Rücksicht auf die Hinterbliebenen. Für mich ist das absolut egoistisch...
Aus dieser Sicht könnte ich auch argumentieren, dass die Eltern egoistisch sind, weil sie, um ihren eigenen biologischen Bedürfnissen nachzukommen, ein Kind in die Welt setzen, ob das Kind es will oder nicht.
Außerdem ist es einfach jemanden als egoistisch zu betiteln, wenn man sich selbst nicht in einer Situation befindet in der man den Todeswunsch hat.
Der Suizid ist darüber hinaus ausgesprochen mutig. Man muss seinen Selbsterhaltungstrieb überwinden und das Ungewisse riskieren.
Wären ihnen die anderen Mitmenschen egal, gäbe es nicht so oft Abschiedsbriefe.
zu 2: Wie ich schon sagte, gehört eine große Portion Mut dazu den Suizid tatsächlich durchzuführen. Ein Suizid ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Die Überlebenschance ist hoch und wenn man Pech hat, wird man sehr viel physischen Schmerz erleiden. Der Tod durch Medikamente insbesondere Schlaftabletten, so dass man friedlich ins Reich der Toten schlummert, war vor einigen Jahrzehnten vielleicht noch möglich als noch Barbiturate als Schlafmittel verwandt wurde. Heute sind die aber verboten und es ist unmöglich an irgendein Medikament oder Gift zu kommen mit dem man friedlich wegschlummern kann. Das gehört mittlerweile ins Reich der Märchen.
zu 3: Leben ist eine Lösung wofür?
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09.06.2011, 17:24 #27OmegaPirat
AW: Der Lebenswille
Haben die Hinterbliebenden Rücksicht auf den Suizidenten genommen? Wieso verlangen die etwas, was er vielleicht nicht will? Zum Beispiel das Leben.
Wenn du so argumentieren willst hast du nicht Unrecht. Nur ist es meiner Auffassung nach "normaler" ein Kind in die Welt zu setzen, als seinem Leben ein Ende zu bereiten.
Ich finde es gehört weniger Mut dazu den Abzug zu drücken/von einer Brücke springen, als versuchen sein Leben wieder auf die Reihe zu bringen. Da gibt es für mich auch nichts dran zu rütteln, Selbstmord ist für mich der feigste Weg seine Probleme zu "lösen".
Ganz egal sage ich auch nicht, aber wer seine Familie/Freunde so unwissend zurücklässt (und ein Abschiedsbrief ändert daran nicht wirklich was) handelt in meinen Augen egoistisch. Kann sein das ich vorgeprägt bin, aber es ist nie leicht den Tod eines Freundes/sonstiges zu verkraften. Aber bei einem Suizid stelle ich mir das Ganze noch schlimmer vor. Bei einem Unfall kann man nichts machen, ist so. Aber bei einem Suizid wirst du dir als Hinterbliebener immer die Frage stellen "wieso konnte ich das nicht verhindern?". Findest du das fair?
Selbstmord ist eine Lösung wofür?
Ich bin in der glücklichen Situation, dass mein Leben erträglich ist, d.h. ich bin in keinen Menschenhändlerring geraten, lebe nicht Armut und in keiner Sklaverei, habe immer satt zu essen, kann mich frei bilden etc., was auf die absolute Mehrheit der Menschheit nicht zutrifft. Außerdem leide ich nicht an übermäßig innerer Unzufriedenheit und bin recht zielstrebig. Deswegen habe ich nicht das Bedürfnis zu sterben, aber ich habe auch kein Bedürfnis zu leben. Wenn ich einen tödlichen Unfall erleide, bin ich eben tot. So ist das halt.
Wenn jemand gerne lebt und das Leben toll findet, ist das schön für ihn, er sollte das aber nicht auf jeden anderen übertragen.
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10.06.2011, 17:35 #28Ellesime
AW: Der Lebenswille
Schade daran ist, dass man immer wieder hört, dass die Hinterbliebenen von den Absichten eines Selbstmörders nichts mitbekommen haben. Und ich halte es durchaus für möglich, dass es so sein kann. Es gibt zu viele Menschen, die das nur mit sich selbst ausmachen, und man merkt wirklich gar nichts davon. Insofern halte ich es für berechtigt, wenn Hinterbliebene einen Selbstmord egoistisch finden, da der Mensch nicht einmal versucht hat, Hilfe zu suchen. Egoistisch von Hinterbliebenen jedoch ist es, wenn derjenige versucht hat, sich mitzuteilen und ignoriert wurde. Das ist dann die andere Geschichte.
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10.06.2011, 18:25 #29Kairi Warrick
AW: Der Lebenswille
Sich selbst das Leben zu nehmen sehe ich als eine große sünde an.Das Leben ist ein geschenk, und jeder Lebt nur einmal geniesse es, und schreib nicht so einen unfug.Sorry aber andere Menschen sind tod krank und wollen weiter Leben sie Kämpfen dafür Tag ein Tag aus und du beschäftigst dich mit so einem zeug.Sei froh das du überhaupt existierst und gesund bist.
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10.06.2011, 19:06 #30Nightclaw
AW: Der Lebenswille
Als ob jeder das Leben genießen könnte, aber ich verstehe das man so denkt, vorallem wenn man selber keine schlimmen Traumata o.ä. durchlebt hat (oder schlimme Erlebnisse, Krankheiten etc.). Es ist oft schwer sich in eine Person die so denkt hineinzuversetzen wenn man selber nicht etwas ähnliches erlebt hat.
Warum eine Sünde?
Soll man also kraft aus dem Leid anderer schöpfen, das ist immer so leicht gesagt und kein wirklicher Grund.
Das Leben ist Sinnlos und da man nicht entscheiden konnte ob man Leben will oder nicht, warum sollte man dann nicht über sein eigenes Leben entscheiden dürfen?
Klar ist es schlimm, vorallem für angehörige, aber wozu ein sinnloses und trostloses leben führen, "nur" um anderen nicht Weh zu tun?
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10.06.2011, 19:52 #31CashPhlow
AW: Der Lebenswille
Irgendwie hast du eine leicht ignorante und zu einfach gestrickte Ansicht...
Wie soll jeder Mensch das Leben genießen können? Vielleicht hast du das Glück, aber du kannst nicht davon ausgehen, dass es jeder Mensch hat.
Na ja, was bringt es mir, zu wissen, dass es anderen Menschen körperlich schlecht geht und sie um ihr Leben "kämpfen". Wenn ich ehrlich bin, macht mir das nicht gerade Mut.
Was mir gar nicht gefällt, zeigt besonders diese Stelle:
Warum sollte man sich als Mensch nicht mit solchen Themen befassen? Ist es schlimm, sich eine Meinung zu bilden und Suizid am Ende sogar zu befürworten? Wahrscheinlich ist es für dich besser, nie mit solchen Fragen konfrontiert zu werden. Dieses Thema ist sehr subjektiv zu betrachten, daher kannst du es nicht auf deine eigene Ansicht reduzieren.
Ich finde sogar, dass es sehr wichtig ist, sich über Themen wie Suizid ernsthafte Gedanken zu machen. Deine Einstellung spiegelt das Verhalten dieser "Weg-Guck-Gesellschaft" wieder, traurig.
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10.06.2011, 20:06 #32DevouringKing
AW: Der Lebenswille
Ich Denke auch das Selbstmord eine Sünde ist.
Laut meiner Moralischen Ansicht, ist das Leben ein Geschenk, und daher sollte jeder Mensch dankbar dafür sein.
Du Sagst das Leben ist Sinnlos.
Ich Denke das Leben hat einen Höheren Sinn.
Du Sagst man Konnte nicht entscheiden ob man Leben möchte.
Ich Glaube Gott hat dich vor dieser Prüfung gefragt ob du leben Willst, und Dankbar bist, und ihm Dienen willst, und du Hast Ja gesagt. Dein Gedächniss wurde zum Zweck der Prüfung gelöscht um zu testen ob du von deinem Herzen her, wirklich so Handeln würdest.
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10.06.2011, 20:19 #33CashPhlow
AW: Der Lebenswille
Hmm ich weiß nicht, irgendwie klingt Nightclaws Meinung logischer.
Aber gut, ich habe ein paar Fragen. Warum soll das Leben ein Test sein? Wo ist da der tiefere Sinn, wenn alles am Ende ein Test ist und man Gott was beweisen muss. Ich meine wozu das Ganze? Wenn du daran glaubst, glaubst du auch bestimmt an Schicksal. Wenn das so ist, warum sollte dann ein Mensch es schwieriger haben und mehr Leid ertragen als der andere, wenn beide im Endeffekt in den ''Himmel'' kommen?
Und wie soll Gott uns gefragt haben, ob wir das Leben wollen? Es tut mir Leid, aber ich weiß nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Ich meine, wann sollte diese Frage gestellt worden sein? Vor der Zeugung oder eher danach als das Leben ja schon entstanden ist? Ich will dich damit nicht angreifen, aber ich hoffe du kannst mir darauf ernsthaft antworten, weil ich den Zusammenhang nicht erkenne. Danke.
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10.06.2011, 20:54 #34Nightclaw
AW: Der Lebenswille
Wie oft muss ich noch sagen, dass ich nicht an einen Gott glaube?
Du stürzt diese aussagen darauf das es einen Schöpfer oder was auch immer gibt ohne auch nur ein einziges Indiz dafür zu haben, ist das nicht ein Vorurteil?
Ich bin ehrlich, ich habe nicht das Bedürfnis mit Dir darüber zu diskutieren, da wir diese Diskussion schon ewig führen und du, in meinen Augen (ja Subjektiv) in einer Welt völlig abseits der Realität lebst.
Nicht falsch Verstehen, das soll jetzt keine Beleidigung o.ä. sein, aber eine Diskussion mit dir halte ich für Sinnlos (aus meiner Sicht) und ich hoffe du Respektierst das.
Da Sprichst du ein wichtiges Thema an, es wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig aufgeklärt über diese Thema und es entstehen oft total falsche Eindrücke.
Kleines Beispiel:
"Ich verletze mich oft selber und habe mehrere Suizidversuche hinter mir."
Was denkt ihr, wenn ihr sowas hört/lest oder was glaubt ihr wie Mitmenschen darauf reagieren würden?
Würde mich mal Interessieren.
Grüße
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10.06.2011, 21:01 #35Kairi Warrick
AW: Der Lebenswille
Ich bin in meinem leben auch nicht ständig glücklich, aber ich versuche das beste aus allem zu machen.Ich habe noch nie an selbstmord gedacht.Für die Christen ist das eine sünde.Weil gott dir das Leben nicht gegeben hat damit du dich umbringen kannst.Nur gott hat das recht darüber zu bestimmen.
Vielleicht ist auch dies die art von mir was du als ignorant bezeichnest.Aber es ist nur meine einstellung.
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10.06.2011, 21:13 #36CashPhlow
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10.06.2011, 21:31 #37
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10.06.2011, 21:37 #38dragonfly1989
AW: Der Lebenswille
Ich glaube das ist etwas zu pauschal gesagt. Jeder ist erstmal für sich selbst verantwortlich. Wenn man es will, kann man alles schaffen, das liegt aber nicht daran, weil "Gott" es vorherbestimmt hat.
@Topic: Wenn jemand merkt, dass er mit dem Leben nichtmehr weiterkommt, dann sollte er zu einem Psychiater gehen. Ich selbst hab gerade meine erste Sitzung hinter mich gebracht. Wichtig ist, dass wenn man sich bei dem Psychiater unwohl fühlt, dann sollte man sofort wechseln. Ansonsten bringt es nichts. Es gibt immer einen Grund weiterzumachen. Ich selbst habe gesehn, wie es meiner Mutter nach dem Tod meines Halbbruders ging. Für mich ist Selbstmord seitdem kein Thema mehr.
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10.06.2011, 21:47 #39OmegaPirat
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10.06.2011, 22:00 #40Kairi Warrick
AW: Der Lebenswille
Ich weiß worauf du hinaus willst, das es anderen egal sein mag das gott es nicht richtig findet, und das viele es aber trotzdem machen.Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, aber vielleicht auch weil es mir noch nie so ging.Ich hatte einen Freund der auch öfters an sowas gedacht hat, wir waren total verschieden.Ich habe versucht ihm mut zu machen, und das er nicht aufgeben darf.Mehr kann keiner in dieser situation tun.Die leute die sich wirklich danach fühlen, kann ich auch raten sich Professionelle hilfe zu suchen.
Deine Auswärtsspiele sprechen hingehen natürlich Bände. Du hättest jetzt übrigens noch drei AT mehr, wenn du nicht unnütz und völlig sinnlos Tore in...
Zockerspiel CXXXVI