Thema: Das "Laufen" in Videospielen - vor allem in der Egoansicht

Gerade bei Skyrim hat man es gut gelöst, dass man zwischen Ego und 3rd Person umschalten kann. Momentan fällt mir gerade bei Farcry auf, wie sehr es nervt in Ego Perspektive irgendetwas anderes machen zu müssen außer ballern und laufen. Klettern, berühren, pipapo. Da hätte ich mir wirklich eine Option gewünscht. Bzgl. "auf Schienen" ist das vlt. komplizierter als man denkt. Vor allem bei großen TV kann es bestimmt ziemlich nerven, wenn der ganze Bildschirm hin und her wackelt bei Unebenheiten. Sollte so etwas mal eingeführt werden, hoffe ich auf freie Entscheidung ob man es auch nutzen möchte.

Sollte man das einführen, dann müsste es klar ausschaltbar sein. Wie Samyra schon sagte, wird das Gehirn durch diese Bewegung von aussen schon genug verwirrt, wenn es dann noch wackelt noch mehr. Spielt mal die erste Mission von CoD 4 durch, wo man (ich denke, da spoiler ich keinen) aus dem Schiff flüchten muss. Wenn man da ziemlich nah am PC-Bildschirm sitzt, so dass das ganze Sichtfeld abgedeckt wird (bei 'nem 24"-Monitor nicht unüblich), dann wird einem schon ziemlich schnell schlecht. Hätte ich das immer, könnte ich es wahrscheinlich nicht spielen.

Also irgendwie befürchte ich beinahe, dass natürliche(re) Bewegungen mit ner Schiffsschaukel verwechselt wird

Es soll doch um HIMMELS WILLEN nicht wackeln ohne Ende, sondern einfach nur humanoider werden.

Das Problem ist aber auf jeden Fall da. Wenn sich der Bildschirm ultra-realistisch bewegt und dein Körper aber eben statisch auf der Couch sitzt, ist das Hirn verwirrt und glaubt das Gleichgewichtssinn ist defekt. Das kann dann schnell mal zur Übelkeit führen.

Ich bin eigentlich nicht so empfindlich für solche Bewegungen, aber spielt mal das Demo zu Kane & Lynch vor nem großen Bildschirm. Das dort ist zwar auch keine natürliche Augenperspektive, sondern eher eine Hand-Kamera, aber bei dem Gewackel, das durchaus als 'realistische' Doku-Ansicht durchgeht, wird einem schon echt übel, was nicht passieren würde wenn das Gesehene mit dem Erlebten synchron läuft. Sogesehen glaube ich, dass man sogar bewusst vom Realen abweichen muss, damit das Hirn das auch schnallt.

Dazu kommt eben das Problem des Zielens. Soll das Fadenkreuz trotzdem mittig im Bild bleiben, oder mitwackeln. Das muss man dann immer kompensieren, während man selbst die Bewegung nicht fühlt sondern nur sieht. Ich denke das führt zu mehr Frustration als Immersion. Ich bin ziemlich sicher, dass so etwas schon mehrfach getestet wurde. Der Progrmmieraufwand dafür ist eigentlich nicht sehr groß und Rechenleistung schluckt das auch nicht wirklich.

Ich denke eher das Die Zukunft solchen Sachen hier gehören wird. Damit ist das Empfinden und Sehen synchron und so kann es realistischer wirken ohne extrem problematisch zu sein, wobei man auch da das Problem hat, dass die Kopfbewegungen im Stand ultra-realistisch werden können, aber man in der Bewegung wieder das Hirn verwirren wird:

Dieses Virtual Reality gab es doch schonmal in den 90ern. Denke aber auch das es mal wieder kommt mit so nem Kopfaufsatz. Hab das mal bei ner Autohauseröffnung gespielt. Einmal ein "Egoshoooter" wo man Käfer bekämpfen musste und Pacman...hatte was. Aber überzeugt bin ich net davon. Noch nicht.

Weil alle VRs die es bisher gab nicht besonders doll waren. Hohe Latenz, schlechte Grafik, niedrige Auflösung, groß, klobig, teuer. Genau deshalb haben die sich ja hingesetzt und den Rift gebaut. Das Ding ist extrem schnell, hat 'nen sehr guten Blickwinkel, und wird bezahlbar (DevKits im Moment $300). Jede/r der es bisher gesehen hat - viele Industrie-Veteranen (siehe Video) ist begeistert und sagt es ist die beste VR-Erfahrung die er/sie je gemacht hat. Eigentlich in jedem Video das man sieht wo Leute das ausprobieren merkt man direkt wie euphorisch alle werden, weil sie begeistert sind wie gut es sich anfühlt und weil keiner erwartet hat, dass es so gut ist. Das kann man meiner Meinung nach nicht mit bisheriger VR-Technik (abgesehen von speziellen Laboren) vergleichen. Dazu kommt, dass es, nicht wie bei bisherigen Experimental-Lösungen, bereits von Mainstream-Gaming-Engines unterstützt wird.

Im März werden DevKits an Entwickler (10.000 Units) verschickt. Ich denke spätestens nächstes Jahr wird das Ding für unter 500€ (Keine Konkurrenz, gute Leistung, da kann man schon ordentlich Aufschlag nehmen) im Handel sein. Damit das Ding bombt müsste schon noch was echt Großes Komisches passieren. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten das Teil mal selbst auszuprobieren, bin aber nach allem was ich bisher gesehen und gelesen habe davon überzeugt, dass das Ding ein absoluter Game-Changer wird.

Die Zeit ist einfach reif dafür. Die Konsolen sind an einem Punkt wo 3D schon funktioniert. In der nächsten Generation (die meiner Sicht nach auf jeden Fall dieses Jahr startet) dürfte 3D-Support, qualitativ durchaus brauchbar, weit vertreten sein und insofern kann jede Standard-Konsole das Ding unterstützen, wenn die Entwickler es denn darauf anlegen. Vom Verwaltungs-Overhead dürfte das Teil nicht mehr Ressourcen brauchen als etwa Move. Vermutlich sogar deutlich weniger. Ein mögliches Erscheinungsdatum für Next-Gen-Systeme und den/das Rift könnte besser nicht zusammenfallen. Der Knaller wäre, wenn einer der Großen (vorzugsweise SONY) sich die Rechte schon direkt daran gesichert hat und es exklusiv für seine Konsole anbieten würde. Das wäre für mich sogar ein Grund ne X-Box zu kaufen, sollte MS sowas bringen.

Aber um zum Thema zurückzufinden: Ich denke nicht, dass die On-Screen-Bewegung sich dramatisch verbessern werden, eben weil viele Leute dadurch eher Motion-Sickness bekommen. Son bisschen Fake-Bobble stecken die meisten noch gut weg, weil es eben sehr rhytmisch gleichmäßig läuft. Warum viel Entwicklungszeit investieren um es minimal zu verbessern wenn die meisten Leute es ohnehin direkt abschalten wollen. In einem der Videos zu dem Rift Ding erzählt ein Tester, dass er normalerweise bei Spielen immer schnell diese Motion-Sickness bekommt aber während es mit Rift durch die natürlichen Kopfbewegungen viel mehr hin und her wackelt er dort keinerlei Anzeichen davon hatte und sich bestens gefühlt hat. Ich denke das ist genau der Knackpunkt. Die Bewegungen passen zum Bild, das Hirn weiß was passiert, alles ist bestens. Auf der anderen Seite meinte auch einer der es getestet hat, dass er noch nie in irgendeinem Film oder Spiel Vertigo hatte, dass es ihm aber als er den Rift auf hatte und über eine Klippe geschaut hat direkt erwischt hat. Immersion wie man es erträumt.

vieraeugigerZyklop

Dieses Virtual Reality gab es doch schonmal in den 90ern.

Das ist jetzt so als würdest Du eine Nagelfeile mit nem Hatori Hanso Schwert vergleichen. Kleiner Insider btw^^

Simulacron3

Das ist jetzt so als würdest Du eine Nagelfeile mit nem Hatori Hanso Schwert vergleichen. Kleiner Insider btw^^

Ist zwar ein Insider aber ich weiss was du meinst^^
Klar ist es wie KUV schon sagt nicht mehr vergleichbar vom technischen her. Die Idee istaber dieselbe. Das wolte ich sagen^^