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Thema: Bibelkreis
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05.01.2013, 00:45 #141Z3D
AW: Bibelkreis
Ich wollte damit nur sagen, dass ich mich mit meinem Post weder auf die Existenz, noch auf die Nichtexistenz von Gott bezog und dieses Thema auch nicht anschneiden wollte.
Ich fuhr mehr die Schiene "angenommen es gäbe diesen Gott".. - Arrmatey hat hier (glaube ich) schon den richtigen Begriff benutzt.
Edit: Was den Begriff betrifft: Wie auch immer, ich hoffe du verstehst wenigstens auf was ich hinaus will.
Das mag für dich so sein, nur wollte ich einfach die Sicht der Dinge eines Christen zu solchen Aussagen hören.
Wenn Gott sich darum sorgt, dass sich alle Menschen bekehren, wieso gibt er dann nicht allen Menschen auf der Erde die Möglichkeit dazu? Das würde doch in seiner Macht stehen..
Das sind zumindest die Fragen, die mir dann dabei wieder aufkommen. Aber ich sehe schon, dass viele diese Stellen aus der Bibel genügend Raum zur eigenen Interpretation lassen und da will und kann ich dir auch nicht groß widersprechen.
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05.01.2013, 01:41 #142ARRMATEY
AW: Bibelkreis
Die Übergänge zwischen Postulaten und Axiome sind fließend. Da ich nicht zwangsweise empiristisch argumentieren möchte, können wir uns auf Postulat einigen.
Von der Kategorisierung Gottes, als Postulat, zu verlangen sie [die Kategorisierung] müsse empirisch überprüfbar sein und eine Pragmatik enthalten ( und hier unterstelle ich dir, dass du unter dieser Pragmatik Sätze, die denen der Naturwissenschaft ähneln, verlangst) halte ich mich fern.
Das ist zwar nicht falsch, aber möglicherweise eindimensional gedacht. Es entspricht dem Zeitgeist, keine Frage. Der Empirismus hat, mittels Materialismus und Positivimus, einen deutlichen Sieg davon getragen. Wozu brauchen wir Gott, dass ideelle, wenn wir uns die Welt auch ohne erklären können?
Das wäre doch so, als ob wir eine vollständige Theorie vollständiger machen wollen. Mit Sparsamkeit hat das nichts zu tun.
Es ist eindeutig zu sehen, dass der Glaube an Gott, doch eigentlich nur ein Wunsch ist. Naturwissenschaften brachten uns allerhand nützliches: Computer, Autos, Viagra.
Wie will man dann noch an einen Gott glauben dürfen? Was bleibt von Gott übrig in unserer Welt? Entweder, wir reduzieren Gott auf etwas deistisches, einen einmaligen Schöpfungsakt eines sonst unbeteiligten Schöpfers oder wir sagen uns einfach, die Welt sei irgendwie entstanden. Kein Naturalist der Welt wird an dieser Stelle widersprechen, falls er sich die Frage überhaupt je stellt. Wohin also mit Gott?
Weg mit ihm? Für bekennende Atheisten sicherlich richtig. Aber offensichtlich gibt es nicht nur Atheisten, sondern Menschen, die trotz des Erfolg der Empiristen an einen Gott glauben. Theisten, die sich der obigen Argumentation bewusst sind, aber trotzdem Theisten bleiben. Wieso?
Du hast, ohne es zu wollen, bereits den Grund genannt. einen guten Grund geben wieso man es braucht. .
Ich habe, vor einigen Tagen, einen Spiegel Artikel über Religionsforschung gelesen, also die Frage nach den psychologischen und biologischen Zweck von Religion.
Dazu befragte man Kinder beispielsweise nach dem Zweck natürlicher Objekte. Ein Fluss diente demnach als Trinkquelle, ein Baum als Schattenspender usw.
Kinder sehen scheinbar überall einen Zweck, der, laut unserer Meinung nicht existiert. Aus einem Baum wird ein Schattenspender. Das der Baum einfach nur ein Baum ist, kommt den Kindern nicht in den Sinn.
Menschen suchen nach einem Zweck, einem Sinn. Wir fragen uns, was unser Sinn sein soll, schaffen Werkzeuge (Autos, Zeitungen, Supermärkte), die unseren Wünschen entsprechen, oder verlangen von Postulaten, dass sie einen Zweck erfüllen, schmieden Pläne und äußern Wünsche. Wir denken stets an die Zukunft und dennoch betreiben wir, Zeit unseres Lebens, eine Philosophie, die besagt, dass es keine Pläne gibt, sondern nur eine Aneinanderreihung von vorherigen Ereignissen, die wir als freien Willen verstehen.
Das war nicht immer so. Ich sprach ja vom Zeitgeist.
Aristoteles Physik war hauptsächlich ein theoretisches Unterfangen. Die Griechen kannten das Experiment nicht. Für sie war die die Interpretation der Welt ein rein gedankliches Unterfangen, ein Zusammenspiel von Sinn und Zweck.
Aber eben daran halten wir Menschen in unserem Leben fest. Jegliches menschliches Unterfangen wird durch uns, auf seinen Zweck überprüft. Der Mensch an sich hinterfragt seinen eigenen Sinn. Wenn Die Natur keinen Zweck kennt, welchen Stellenwert hat die Teleologie noch?
Gott zu postulieren, bedeutet einen anderen Ansatz zu Erklärung der Welt zu suchen.
Möglicherweise sind sie nicht kompatibel, sie sind aber auch nicht zwangsweise einander widersprechend. Reicht dir das, als Begründung?
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05.01.2013, 02:46 #143Nicoletta
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05.01.2013, 09:07 #144Gilligan
AW: Bibelkreis
könnte man. ich finde aber, dass dann gerade dieses axiom zu große bedeutung hätte und deshalb nicht nicht begründet werden sollte, sondern es eben gerade auf dieses axiom ankommt in der theorie. gleiches eben für ein postulat.
zu mal dann ja die frage aufkommt, ob man den glauben als theorie ansetzen kann, wenn wir es dann machen. ist es dem würdig? ich würde sagen nein. von daher bedarf es kein axiom/postulat, da es keine theorie gibt, sondern lediglich eine hypothese finde ich.
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05.01.2013, 12:42 #145OmegaPirat
AW: Bibelkreis
Den gleichen Artikel habe ich auch vor ein paar Tagen gelesen.
Er enthält wesentliche Aspekte wieso Menschen auch heute noch an einen unbewiesenen Gott glauben.
Das war nicht immer so. Ich sprach ja vom Zeitgeist.
Aristoteles Physik war hauptsächlich ein theoretisches Unterfangen. Die Griechen kannten das Experiment nicht. Für sie war die die Interpretation der Welt ein rein gedankliches Unterfangen, ein Zusammenspiel von Sinn und Zweck.
Aber eben daran halten wir Menschen in unserem Leben fest. Jegliches menschliches Unterfangen wird durch uns, auf seinen Zweck überprüft. Der Mensch an sich hinterfragt seinen eigenen Sinn. Wenn Die Natur keinen Zweck kennt, welchen Stellenwert hat die Teleologie noch?
Gott zu postulieren, bedeutet einen anderen Ansatz zu Erklärung der Welt zu suchen.
Möglicherweise sind sie nicht kompatibel, sie sind aber auch nicht zwangsweise einander widersprechend. Reicht dir das, als Begründung?
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05.01.2013, 13:24 #146maze1000
AW: Bibelkreis
Das Problem an deiner Geschichte ist, dass du all die verschiedenen Rollen gleichstellst, zu Menschen machstund ihnen ein menschliches "Beziehungsgefüge" zuschreibst. Das die dadurch entstehende Geschichte logisch unnachvollziehbar und zudem ziemlich verrückt kling ist klar.
Ja schon mal darüber nachgedacht ^^. Aber ich sehe an meinem Leben/ an dem Leben anderer/ an der Bibel/ durch meinem Glauben usw., dass es nicht so ist.
Nicht unbedingt. Kommt wieder darauf an, welche Assoziationen und welches Verständnis man von "dem Christentum" hat. Bleiben wir lieber bei Gott gefallen und nicht dem Christentum/ der Kirche/ dem geistlichen Führer oder sonst wem ^^.
Zu der Geschichte:
Solche konstruierten Beispiele sind immer schwierig. Dein Schluss Heppablepp Himmel (hat den stellv. Opfertod Jesu für sich angenommen) Otrigonio Hölle (hat Gott bewusst abgelehnt) scheint richtig zu sein. Ich möchte mich aber nun ungern zu Gottes stellvertretenden und endgültigen Richter auf Erden machen. Gott kennt jeden Menschen durch und durch und wird das Richtige tun.
Naja, das ist stark situationsbedingt wenn man die Wahl hat ^^. Herabwürdigt ist das falsche Wort denke ich. Der Gläubige ist nicht besser als der Ungläubige (beide sind Sünder),
aber er ist besser dran, überspitzt gesagt. Das Vertrauen zu Gläubigen ist größer, weil man davon ausgehen kann dass sie dieselbe Gesinnung haben und niemandem "etwas Böses wollen". Man kann einen Gläubigen als Mensch also leichter einschätzen, man kennt seine Standpunkte. Ahnlich wie du es formuliert hast handelt ja jeder Mensch im Allgemeinen. Man wird in bestimmten Situationen bekannte Personen die man kennt und besser einschätzen kann eher bevorzugen als Unbekannte.
Die Frage hier ist u.a. glauben an was? Der Glaube an die Existenz Gottes oder gute Werke machen einen nicht gerecht vor Gott.
Zur Erinnerung für uns beide, es ging darum, was für dich "Gottes Willen tun" bedeutet und dass du das für nichts auf der Welt tun würdest. Das zeigt, dass du ein ganz anderes Gottesbild hast und zudem anscheinend meinst, dass "Gottes willen tun" daraus besteht sich seine verschiedene Gebote aufzuzwingen und sich damit abzuquälen. Ein Christ aber möchte den Willen Gottes tun weil es ein guter den Menschen helfender Wille ist und sieht darin nicht einen Zwang der ihn wohlmöglich auch noch schadet. Was nicht heißt, dass es kein Leid im Leben eines Christen gibt. Auch Leid kann dem Menschen helfen und weiterbringen.
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05.01.2013, 15:07 #147Jacky89
AW: Bibelkreis
Mit dieser Reaktion bin ich sehr unzufrieden!
Das musste mal gesagt werden.
Hierzu ein Hinweis:
Mein Frage war, ob du, als der Mensch, der du bist, dieses "Richtsystem" als gerecht empfindest. Schade, dass du darauf nicht geantwortet hast.
Ich würde übrigens vorschlagen, dass wir unsere Diskussion langsam zum Abschluss bringen. Zumindest habe ich selbst nichts mehr zu sagen bzw. zu fragen.
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05.01.2013, 16:12 #148maze1000
AW: Bibelkreis
Wieso ^^? Ich habe dir zugestimmt, nur denke ich dass es eben nicht immer auf dasselbe hinausläuft,
da Menschen unterschiedliche Auffassungen vom "Christentum" haben. Von Gott zwar auch, aber es ist ein
großer Unterschied zu sagen man möchte Gott gefallen, oder man möchte dem Christentum gefallen auch
wenn es unter Umständen auf dasselbe hinausläuft. Die Motivation dahinter ist eine andere.
Ich habe damit schon gesagt, wie ich dieses "Richtsystem" empfinde. Es scheint auf den ersten Blick
"ungerecht" zu sein, aber die endgültige "gerechte" Entscheidung treffe nicht ich, sondern Gott. Ich
entscheide nicht was gerecht/ ungerecht ist, Gottes Maßstab ist der gültige. Das ist meine Meinung dazu.
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05.01.2013, 18:58 #149
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06.01.2013, 15:01 #150My Funny Valentine
AW: Bibelkreis
Oh ich weiß noch wie mich meine Eltern damals gezwungen haben dieses Buch zu lesen. Ich finds ja eigentlich ganz toll dass das Buch für manche Trost und so weiter bringt, aber mich hat es nur verwirrt, manchmal verstört und es erinnert mich an meine schwierige Kindheit...
Ich weiß auch nicht, ich bin einfach ein Mensch, der meistens logisch denkt und für mich sind diese Geschichten aus der Bibel wie Märchen-Geschichten und manche können wohl daraus etwas herausinterpretieren, was ihnen helfen kann und ich denke auch, dass das die Religionen ausmacht.
Bei mir prallt das wohl ab! ^^
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06.01.2013, 20:22 #151Mr. Burns
AW: Bibelkreis
Hallo zusammen, hier noch einige Gedanken zu der Frage, wieso man nur durch den Glauben an Christus Ewiges Leben haben kann.
Ich denke, wichtig ist hier zu sehen, wie die Bibel Ewiges Leben und Tod definiert. In Joh 12, 44ff z.B. durch Jesus sehen wir Gott und Gott will uns das Ewige Leben geben. An anderen Stellen sagt Jesus, dass man nur durch ihn zum Vater kommt. Ewiges Leben ist gleichsetzbar mit der Gegenwart Gottes. Tod auf der anderen Seite als Gegenteil des Lebens könnte man als Gottesferne betrachten, aber besser als einen fast natürlichen unentrinnbaren Zustand. Paulus sagt das oft im Römerbrief, in dieser Welt werden wir sterben, alles ist vergänglich. Er stellt Jesus als den Sieger über den Tod dar und das wir damit auch durch den Tod kommen werden. Nun ist es aber ein Geschenk und dieses Geschenk gilt jedem Menschen persönlich, aber es muss angenommen werden. Wenn es nicht angenommen wird, kein ewiges Leben. Es ist die freie Entscheidung des Menschen.
Der liebende Vater hat alle seine Kinder geschaffen und will mit ihnen Gemeinschaft, selbst wenn sie fehlbar sind. Gleichzeitig hasst er das Böse, was wir tun und das macht er auch sehr deutlich. Dieser Hass macht es für Gott unmöglich einfach zu vergessen, sondern er muss vergeben. Gott leitet uns ja auch bewusst an, ein gutes Leben zu führen (Doppelgebot der Liebe). Bezogen auf Jackys Beispiel: Gott nimmt Heppablepp an in Liebe und hasst trotzdem seine Taten. Das Beispiel ist natürlich sehr extrem. Dass ein solcher Mensch, der sein Leben durch und durch böse gehandelt hat, plötzlich zum Glauben findet, ist unwahrscheinlich. Aber ja, wenn er seine Schuld aufrichtig vor Gott bekennt und das Werk Jesu für sich annimmt, dann wird er erettet werden. Und die Menschen, denen er Schaden zugefügt hat, wird er auch um Vergebung bitten, wenn er mit Jesus verbunden ist. Denn Vergebung spielte in Jesu Leben eine zentrale Rolle, er vergab auch den Leuten, die ihn ans Kreuz nagelten.
Zu dem guten Menschen: Sicherlich gibt es auch viele Atheisten, die ein sehr gutes Leben führen. Aber auch Otrigonio wird, wie jeder andere Mensch auch, seine Fehler machen und sündigen. Ich sagte bereits: Jesus hat die Sünde und den Tod besiegt. Gott liebt Otrigonio und wünscht sich wie bei all seinen Geschöpfen, dass er ihm sein Leben übergibt. Das entscheidende aber ist: Das Angebot des dreieinigen Gottes ist ein Geschenk, das man annehmen oder ablehnen kann. Otrigonio lehnt es ab, weil er Gott für schlimme Dinge in seinem Leben verantwortlich macht. Dieses Thema hatten wir ja im Verlauf unserer Diskussion schon. Läuft alles gut im Leben, interessiert man sich nicht für Gott, alle Verdienste hat man sich selbst zuzuschreiben. Läuft plötzlich etwas schief, existiert Gott plötzlich und muss als Sündenbock herhalten. Schade.
Ich gebe zu, das ist eine sehr schwierige Frage. Aus menschlicher Sicht mag das tatsächlich ungerecht sein. Doch Gottes Sicht ist nicht so eingeschränkt wie unsere. Ich vertraue ihm, dass er eine faire und richtige Entscheidung treffen wird.
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06.01.2013, 20:45 #152OmegaPirat
AW: Bibelkreis
Das kenn ich eher von der anderen Seite. Gute Ereignisse werden Gott und schlechte Ereignisse Satan zugeschrieben, womit man erzwingt, dass Gott gut und Satan böse ist.
Ein Beispiel waren die verschütteten Kumpel in Chile. Einer der geretteten Kumpel hat anstatt - wie es vernünftig ist - dem deutschen Bohrkern und den Helfern zu danken vor laufender Kamera Gott gedankt. Ihm nach war Satan schuld an dem Unglück und Gott habe sie daraus geholfen. Weder das eine noch das andere hat etwas mit realen Ereignissen zu tun.
Stellt ein Atheist die Theodizée-Frage existiert für ihn Gott nicht bei schlechten Ereignissen, sondern er macht darauf aufmerksam wie überhaupt solche Ereignisse mit dem angeblich barmherzigen Gott vereinbar seien.
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06.01.2013, 21:32 #153Mithrandir
AW: Bibelkreis
Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, dass ich sie von keinem, ausser von ihm selbst, hören möchte
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07.01.2013, 17:17 #154Gilligan
AW: Bibelkreis
die entwicklung, dass der glaube in der moderne immer weniger platz findet, macht es wohl recht leer im ewigen leben.
ist gott eigentlich irgendwie eine art hellseher oder sowas. ich meine damit, wie kann sich gott sicher sein, dass der der vor ihm steht, nicht sündigt und versucht sich das ewige leben zu erschleichen und gott vorgaukelt, er nimmt das werk jesu an?
und ist es eigentlich relevant, dass die opfer dem täter vergeben, damit er das ewige leben erhält? oder verstehe ich "wird er erettet werden" nun falsch?
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07.01.2013, 17:26 #155User65694
AW: Bibelkreis
Nun, soweit alles klar! Aber, nun kommt es.
Der liebende Vater hat alle seine Kinder geschaffen und will mit ihnen Gemeinschaft, selbst wenn sie fehlbar sind. Gleichzeitig hasst er das Böse, was wir tun und das macht er auch sehr deutlich. Dieser Hass macht es für Gott unmöglich einfach zu vergessen, sondern er muss vergeben. Gott leitet uns ja auch bewusst an, ein gutes Leben zu führen (Doppelgebot der Liebe).
[...]Dass ein solcher Mensch, der sein Leben durch und durch böse gehandelt hat, plötzlich zum Glauben findet, ist unwahrscheinlich.
Coverage of the Inevitable Apocalypso
Zu dem guten Menschen: Sicherlich gibt es auch viele Atheisten, die ein sehr gutes Leben führen.
Studie: Atheisten haben mehr Mitleid gegenüber Mitmenschen als religiöse Menschen
Ansonsten: Bin ich der einzige dem auffällt dass in der IST-Form geschrieben wird? Soll kein Angriff darstellen, und ist für mich nichts ungewöhnliches, denn du wärst nicht der erste Mensch der trotz seines Glaubens irrtümlicherweise die Wahrheit kennt und weiss, aber in Anbetracht dessen dass es sich bei der Gottesthese um eine These -oder in diesem Falle gar um eine Hypothese- handelt, halte ich dies für die falsche Ausdrucksweise. Nun gut, ich schreibe auch sehr oft in der definitiven Form, aber ich habe auch keine Beweise für die Nichtexistenz eines Gottes vorzuliefern.
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07.01.2013, 17:33 #156Gilligan
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07.01.2013, 17:46 #157User65694
AW: Bibelkreis
Genau er wollte keine Marionetten schaffen, deswegen haben wir auch nur eine einzige Wahl: Wir erkennen Gott als unseren Schöpfer an oder landen in der Hölle. Ja, er wollte keine Marionetten erschaffen... klingt plausibel.
vergessen ist eine deutlich schlechtere eigenschaft als vergeben. das finde ich sogar im realen leben so. also das kann ich schon nachvollziehen.
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07.01.2013, 17:49 #158Gilligan
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07.01.2013, 18:07 #159Jacky89
AW: Bibelkreis
Ich finde übrigens auch die Bemerkung von OmegaPirat sehr wichtig und zutreffend:
So ist es - während sich religiöse Menschen noch eine 2. Figur herbeidenken, der sie alles Böse zuschreiben können, sodass ihr lieber Gott eine weiße Weste behält, denkt man als religionsloser Mensch:
Mir wird von Religionen erzählt, dass es ein einziges Wesen gibt, das alles geschaffen hat und unendlich weise ist, weswegen man ohne Weiteres erwarten kann, dass dieses Wesen schon im Voraus wusste, wie das alles ausarten würde. Somit wäre dieses Wesen für alles Gute und alles Böse selber verantwortlich. Wenn ich ein Gedicht schreibe, dann bin ich auf die besonders gelungenen Verse meines Werkes auch genau so stolz, wie ich mich für meine ständig auftauchenden Tippfehler schäme.
Außerdem ist es ein Unterschied, ob
etwas passiert, worin man selbst Energie investiert hat und sich das dann positiv auswirkt
oder ob
eine positive Veränderung im Leben stattfindet, ohne dass man selbst etwas dazu beigetragen hat.
Wer im 1. Fall nicht sagen kann, dass es ein Erfolg ist, den er sich selbst erkämpft hat, der tut mir Leid.
Wer im 2. Fall sagt, dass es Gottes Werk war - na gut, da verstehe ich zumindest, welchen Anlass er hat, das zu glauben. Auch wenn ich mich nicht selbst dem blinden Glauben hingeben würde.
Da muss man schon Unterschiede machen.
Beim Negativen ist es genau so. Wenn man eine wichtige Klassenarbeit verhaut, weil man kein bisschen dafür gelernt hat, dann ist das natürlich nicht Gottes Schuld. Wenn aber die Mutter von Otrigonio mal eben an einem Herzinfakt verreckt, dann kann man nur schwer behaupten, dass man daran selber Schuld ist. Man könnte maximal die Schuld bei den Ärzten suchen, aber es käme theoretisch auch Gott als Entscheidungsträger in Frage, sofern man davon ausgeht, dass es einen geben könnte bzw gibt - je nachdem.
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07.01.2013, 21:55 #160Mr. Burns
AW: Bibelkreis
Ich hätte Gott und den Helfern und Beteiligten gedankt. Alle Gaben die wir haben, sind Geschenke von Gott. Also auch die Gabe, die entsprechenden Geräte zu konstruieren, die die Männer befreien konnten. Was die Schuldfrage anbelangt: Ich kann mich nicht mehr erinnern, was die Ursache war. Möglich, dass der menschliche Eingriff durch den Bergbau daran Schuld war. Satan als Ursacher der Katastrophe, das hätte ich so nicht formuliert.
Zu Frage 1: Gott ist der Schöpfer der Welt. Er kennt seine Geschöpfe und ihr Herz und weiß, ob sie es ernst meinen oder nur etwas vorgaukeln.
Zu Frage 2: Natürlich ist es für den Täter leichter, wenn ihm seine Opfer nach seiner Bekehrung vergeben. Für das Urteil Gottes ist aber alleine entscheidend, ob der Täter seine Schuld vor ihm bekennt und aufrichtig bereut.
Gott hat uns nicht fehlbar gemacht, er hat nicht das Böse geschaffen. Gott wollte eine gute Welt, in der der Mensch gutes tun sollte. Er hat dem Menschen einen freien Willen und viele weitere Möglichkeiten geschenkt. Grundsätzlich soll der Mensch gut sein, doch durch seine Taten, für die er selbst verantwortlich ist, wird er böse. Zu der Sache mit vergessen und vergeben: Gilligan hat hier schon eine gute Antwort gegeben, die ich nur unterschreiben kann. Wenn Gott alles einfach vergessen würde, könnten wir einfach so weiter sündigen. Gott fordert uns aber zur Umkehr auf und zur Bitte um Vergebung. Vergeben Sünden "vergisst" Gott gewissermaßen auch.
Und zur letzten Frage: Ich kann mich da immer nur wiederholen. Gott will keine Maschinen, die darauf programmiert sind, das zu tun, was Gott will. Er will, dass sie aus Liebe und Gehorsam zu ihm so handeln, wie er es uns in seinem Wort lehrt.
Aber ist es denn im alltäglichen Leben nicht genauso? Wenn Eltern ihr Kind um etwas bitten, wollen sie doch auch, dass das Kind aus Gehorsam, Respekt und Liebe gegenüber seinen Eltern reagiert und nicht deswegen, weil die Eltern am längeren Hebel sitzen und mehr Macht haben und das Kind etwas tut, was es aber eigentlich nicht tun will.
Meine Aufgabe ist es hier auch nicht, die Existenz Gottes zu beweisen. Genauso wenig versuche ich Leute von meinem Glauben zu überzeugen. Ich versuche lediglich, einige Fragen zum christlichen Glauben aus meiner Sicht zu beantworten. Diese Sicht muss man nicht teilen, was abgesehen von maze ja ohnehin keiner macht. Die Formulierung meiner Sätze behalte ich aber bei. Wer damit ein Problem hat, darf meine Beiträge gerne überspringen.
Marionetten sind abhängig von ihrem Spieler, sie können nichts alleine machen, keine eigenen Entscheidungen treffen. Ich bin keine Marionette Gottes. Ich treffe, genauso wie ihr auch, Entscheidungen in meinem Leben. Oft genug auch schlechte, weil ich die von Gott gegebenen Möglichkeiten missbrauche. Wäre ich Gottes Marionette, würde er das verhindern. Fehler und Sünde sind Teil des menschlichen Lebens. Sie werden aber von Gott vergeben, wenn ich ihm um Vergebung bitte.
Wenn ich z.B. im Studium Erfolg habe, freue ich mich und bin stolz auf mich. Genauso bin ich aber auch Gott dankbar, denn er hat mir die Gaben geschenkt, die im Studium zur Entfaltung kommen und mir Erfolg bringen.
Gott hat jedem Menschen gewisse Gaben geschenkt. Was der Mensch daraus macht, das liegt in seiner Verantwortung.
Yeah, I call BS on this one. Es fällt schon schwer, das gesamte AfD Wahlprogramm in einen Satz zu packen, von Ami go home, bis Russland ist unser...
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