Thema: Bibelkreis

Jacky89

Wenn er sich selbst erschuf, ist er im Grunde genau so mächtig wie Gott, aber ich dachte, dass alles von nur einem Gott erschaffen wurde.
Außerdem muss Lucifer auch irgendwo herkommen. Er war mal ein Engel - fein - aber wie konnte Gott zulassen, dass er sich dann auf eine derart schädliche Weise verändert?
Warum hat Gott einfach dabei zugeschaut, wie das Böse vor seinen Augen entsteht, wenn er es überhaupt nicht wollte?

Er ist nicht so mächtig wie Gott, allerdings können Engel auch selbständig handeln und agieren. Das selbe wie mit Adam und Eva. Gott kann ihnen sagen, was sie tun sollen, aber wer nicht auf ihn hört.

Lucifer wurde zudem von Gott verstoßen. Allerdings hat er eine Art Deal mit ihn. Er wollte beweisen das die Menschen nicht "gut" sind und sich eines Tages gegenseitig töten. Gott nahm diesen Deal an und überließ ihn ein Teil seiner Macht. Im Grunde gab Gott ihn Handlungsfreiheit, wenn man es so will

Cao Cao

Er ist nicht so mächtig wie Gott, allerdings können Engel auch selbständig handeln und agieren. Das selbe wie mit Adam und Eva. Gott kann ihnen sagen, was sie tun sollen, aber wer nicht auf ihn hört.

Lucifer wurde zudem von Gott verstoßen. Allerdings hat er eine Art Deal mit ihn. Er wollte beweisen das die Menschen nicht "gut" sind und sich eines Tages gegenseitig töten. Gott nahm diesen Deal an und überließ ihn ein Teil seiner Macht. Im Grunde gab Gott ihn Handlungsfreiheit, wenn man es so will

Dann gibt es also nur so viel Böses auf der Welt, weil Gott eine Wette mit dem Teufel abgeschlossen hat.
Dabei ist Wetten doch laut Bibel verboten, dachte ich.
Und abgesehen davon: Dann ist Gott ja genau so fehlbar wie die Menschen, wenn er einfach eine Wette mit dem Bösen abschließt. Das ist nicht gerade anbetungswürdig für meine Begriffe.
Dass Menschen sich gegenseitig töten, passiert übrigens auch schon ganz am Anfang der Bibel, wo von Lucifer noch nicht ein Wort erwähnt wird. Gott weiß also ganz genau, dass der Teufel recht hat, wettet aber trotzdem auf das Gegenteil. Hm...

Jacky89

Außerdem muss Lucifer auch irgendwo herkommen

Gott auch!

Woher Gott, Allah, Jahwe etc. kommt ist aber hinreichend geklärt - er entsprang der Phantasie der Menschen. als Entschuldigung und Rechtfertigung. Ein Mensch wäre schlau genug zu erkennen, dass ein Mordaufruf wegen Frevel unmenschlich ist - ein religiöser Mensch kann immer noch sagen, das der Frevel Gott gilt und hat die gesamte Mörderbande hinter sich vereinigt. Es gibt dzu Beispiele in allen überlieferten Werken jeglicher großen Religion.... Wobei es nur eine Religion gibt, dessen Prophet gesagt haben soll: "Wer ohne Schuld iist....."

Jacky89

Dann gibt es also nur so viel Böses auf der Welt, weil Gott eine Wette mit dem Teufel abgeschlossen hat.
Dabei ist Wetten doch laut Bibel verboten, dachte ich.
Und abgesehen davon: Dann ist Gott ja genau so fehlbar wie die Menschen, wenn er einfach eine Wette mit dem Bösen abschließt. Das ist nicht gerade anbetungswürdig für meine Begriffe.
Dass Menschen sich gegenseitig töten, passiert übrigens auch schon ganz am Anfang der Bibel, wo von Lucifer noch nicht ein Wort erwähnt wird. Gott weiß also ganz genau, dass der Teufel recht hat, wettet aber trotzdem auf das Gegenteil. Hm...

Es ist eigentlich keine Wette. Gott liebte die Menschen mehr als seine Untergebenen. Lucifer machte das eifersüchtig und er lehnte es ab sich für einen Menschen vor Gott zu unterwerfen. Deshalb verbannte ihn Gott aus sein Reich. Luzifer sprach zu Gott, das er ihn beweisen werde das Menschen wertlos sind, weil sie sich gegenseitig töten.
Gott stellte ihn darauf hin ein Ultimatum, das er es beweisen soll. Als Unterstützung forderte Luzifer aber auch Untergebene die ihn folgen sollten. Dies gewährte Gott.

Es ist keine Wette, da keiner etwas gewinnt, oder verliert


Im Übrigen ist ja nicht die Bibel wo Luzifer das erste mal erwähnt wurde. Im Talmud wird er nur unter einen anderen Namen behandelt. Ob davor Menschen getötet wurden denke ich mal auch, aber wie sollte man das beweisen können?

Gott könnte damit aber auch gemeint haben, das die Menschen sich bessern würden. Somit wäre es vertretbar wenn vor Zeiten der Religion schon getötet wurde.

Im Christentum ist der Teufel (mit wenigen Ausnahmen wie z. B. die Christadelphians, die die Existenz eines übernatürlichen gefallenen Engels namens Satan oder Teufel als unbiblisch ablehnen - den Begriff „Satan“ verstehen sie, vom Hebräischen ausgehend, allgemein als Synonym zu „Widersacher“, mit je nach Fall positiver oder negativer Bedeutung, und „Teufel“ als Personifizierung für Sünde und Gottwidriges) der Inbegriff des Bösen, er wird auch (abweichend von der alttestamentlichen Bedeutung dieser Namen) „Satan“ oder „Luzifer“ genannt.^[2] Der Teufel wird hier als ein eigenständiges Geistwesen vorgestellt, das danach mit seinem freien Willen nicht unter der direkten Herrschaft und der direkten Befehlsgewalt Gottes steht. Der Teufel wird dabei als ein gefallener Engel angesehen, der gegen Gott rebellierte und seitdem die Welt heimsucht.

Quelle: Wikipedia

Cao Cao

Im Übrigen ist ja nicht die Bibel wo Luzifer das erste mal erwähnt wurde. Im Talmud wird er nur unter einen anderen Namen behandelt. Ob davor Menschen getötet wurden denke ich mal auch, aber wie sollte man das beweisen können?

Gott hat alles doch von Anfang an mit eigenen Augen gesehen, da er laut Bibel der Schöpfer von allem ist. Und eben jener, der das alles sah, wettet (oder wie auch immer du das nennen willst) auf das Gegenteil.
Er sah, was die Menschen alles taten und ging davon aus, dass sie sich von ganz allein bessern würden - dazu habe ich schonmal meine Meinung kundgetan.

Jacky89

Er sah, was die Menschen alles taten und ging davon aus, dass sie sich von ganz allein bessern würden

Bingo
So stand es geschrieben

Jacky89

Gott hat alles doch von Anfang an mit eigenen Augen gesehen, da er laut Bibel der Schöpfer von allem ist

Uupps... da gibt´s aber Konkurrenz....

"Alle Handlungen, alle Werke, alles Karma gehören zur Natur, nicht zum Göttlichen. Der Mensch ist es, der sein irdisches Los bestimmt. Die Menschen besiegeln ihr Schicksal selbst". – Bhagavad Gita

Ich finde ja, man sollte sowohl Bibel wie Koran nicht nur gelesen haben, sondern sich auch erklären lassen. Was dabei heraus kommt tut man das nicht, haben Christen im Mittelalter erleben müssen und Moslems, respektive die Ungläubigen, müssen das heute erleben. Was ja die Bibel auch recht klar ausführt: "Meide unverbesserliche Narren; du hörst bei ihnen kein vernünftiges Wort." - Bibel - Sprüche 14,7Unschwer zu erkennen das der Verfasser Muselmanen meint.

Was der Hinduismus ja auch erkannt hat: "Stolz, Überheblichkeit, Selbstgefälligkeit, Zorn, Grobheit und Unwissenheit - diese Eigenschaften gehören zu denen, die von dämonischer Natur sind." - Bhagavad-Gītā 16.4
Auch hat die Bibel - immerhin ein Werk von Menschen - schon gewusst woran man *****_Löcher erkennt:
"Wenn der Dummkopf gekränkt wird, zeigt er seinen Ärger sofort; der Kluge beherrscht seine Gefühle." - Bibel - Sprüche 12,16


Zuiefst menschliche Analysen, oder? Wo also besteht die Notwendigkeit eines Gottes - lässt man ihn mal als Rechtfertigung für Massenmorde weg?

Nicoletta

Uupps... da gibt´s aber Konkurrenz....

"Alle Handlungen, alle Werke, alles Karma gehören zur Natur, nicht zum Göttlichen. Der Mensch ist es, der sein irdisches Los bestimmt. Die Menschen besiegeln ihr Schicksal selbst". – Bhagavad Gita

Ich finde ja, man sollte sowohl Bibel wie Koran nicht nur gelesen haben, sondern sich auch erklären lassen. Was dabei heraus kommt tut man das nicht, haben Christen im Mittelalter erleben müssen und Moslems, respektive die Ungläubigen, müssen das heute erleben. Was ja die Bibel auch recht klar ausführt: "Meide unverbesserliche Narren; du hörst bei ihnen kein vernünftiges Wort." - Bibel - Sprüche 14,7Unschwer zu erkennen das der Verfasser Muselmanen meint.

Was der Hinduismus ja auch erkannt hat: "Stolz, Überheblichkeit, Selbstgefälligkeit, Zorn, Grobheit und Unwissenheit - diese Eigenschaften gehören zu denen, die von dämonischer Natur sind." - Bhagavad-Gītā 16.4
Auch hat die Bibel - immerhin ein Werk von Menschen - schon gewusst woran man *****_Löcher erkennt:
"Wenn der Dummkopf gekränkt wird, zeigt er seinen Ärger sofort; der Kluge beherrscht seine Gefühle." - Bibel - Sprüche 12,16


Zuiefst menschliche Analysen, oder? Wo also besteht die Notwendigkeit eines Gottes - lässt man ihn mal als Rechtfertigung für Massenmorde weg?

Niemand rechtfertigt hier Massenmorde (oder habe ich was verpasst? o.o), aber ich finde es sehr schön, dass du dir meine Kritk wenigstens teilweise zu Herzen genommen hast.
Zumal ich deine Meinung teile: Letzten Endes sind die Menschen selber für ihr Elend verantwortlich. Man muss sich nur tief genug in alles Geschehene reindenken.

Jacky89

Niemand rechtfertigt hier Massenmorde

Nicht in diesem Thread - aber sieh dir mal die Beiträge von Dark_Phalanx und DevourKing an..... gepaart mit diversen Beiträgen längst gesperrter User.

Wir leben in einer Umwelt, in der Rechtfertigung aus religiösen Gründen angekommen ist...

Nicoletta

Nicht in diesem Thread - aber sieh dir mal die Beiträge von Dark_Phalanx und DevourKing an..... gepaart mit diversen Beiträgen längst gesperrter User.

Wir leben in einer Umwelt, in der Rechtfertigung aus religiösen Gründen angekommen ist...

Jaa, diese beiden stechen natürlich aus der Menge heraus. Es ist schon merkwürdig. Gute Taten werden schnell in vergessenheit geraten, aber schlechte Taten, bleiben einen immer in Erinnerung
Das Dark Phalanx solche radikalen Ansichten vertritt ist mir persönlich aber neu :-/

Cao Cao

Das Dark Phalanx solche radikalen Ansichten vertritt ist mir persönlich aber neu :-/

Tut er aber, zumindest verweisen darauf seine Beiträge.

Jacky89

Dann gibt es also nur so viel Böses auf der Welt, weil Gott eine Wette mit dem Teufel abgeschlossen hat.
Dabei ist Wetten doch laut Bibel verboten, dachte ich.
Und abgesehen davon: Dann ist Gott ja genau so fehlbar wie die Menschen, wenn er einfach eine Wette mit dem Bösen abschließt. Das ist nicht gerade anbetungswürdig für meine Begriffe.
Dass Menschen sich gegenseitig töten, passiert übrigens auch schon ganz am Anfang der Bibel, wo von Lucifer noch nicht ein Wort erwähnt wird. Gott weiß also ganz genau, dass der Teufel recht hat, wettet aber trotzdem auf das Gegenteil. Hm...

Dazu passt eigentlich Lilith, die erste Frau Adams, die gleichzeitig mit ihm von Gott erschaffen wurde (also nicht aus ihm), aber die ihm nicht Untertan sein wollte, weshalb man sie aus dem Paradies verstieß ... Nachzulesen alles im jüdischen Midrasch ...

Lilith soll (in einer anderen Version) immun gegen die Einflüsterungen des Teufels gewesen sein, konnte allerdings den heiligen Nahmen Gottes erfahren, der ihr große Macht verlieh, worauf Gott ihr Flügel verlieh und sie ziehen ließ ...


Ich denke übrigens, dass man bei der Zusammenstellung der Bibel sehr selektiv war und viele religiöse Schriften, die nicht dem patriachalischen Gedanken entsprachen, schlichtweg links liegen ließ ... Die obige Geschichte würde zudem zeigen, dass Gott eben nicht allmächtig ist, wie es woanders behauptet wird.

Trotzdem sollte man die Bibel nicht als EINE durchgehende Geschichte sehen, sondern als eine Sammlung von vielen Einzelschriften, die sich auch noch teilweise widersprechen ... Z.B. gibt es im 1. Buch Mose 2(!) verschiedene Schöpfungsgeschichten, da muss man sich wohl eine aussuchen
Vielleicht war die Frau in der 1. Version ja Lilith, die gleichberechtigt erschaffen wurde (Mann und Frau wurden hier nicht näher benannt) und die Frau in der 2. Version erst Eva, die unterwürfig zu sein hat, man weiß es nicht und kann eine gewisse Manipulation bei der Textzusammenstellung voraussetzen, genauso wie an vielen Bibel-Schriften manipuliert wurde und man sie deshalb nicht 1:1 als absolute Wahrheit ansehen darf, während die Grund-Ideen nicht schlecht sind ...

Issomad

genauso wie an vielen Bibel-Schriften manipuliert wurde und man sie deshalb nicht 1:1 als absolute Wahrheit ansehen darf, während die Grund-Ideen nicht schlecht sind ...

Komisch, dass man von sämtlichen christlichen Gläubigen dann aufgefordert wird, eben jenes Buch zu lesen. Dieses wird dann auch noch als "Die Wahrheit" präsentiert.
Komisch, dass es laut deiner Aussage klare Hinweise darauf gibt, dass die Geschichte von Adam und Eva eine verfälschte Version des Originals ist, aber man eben diese überall erzählt bekommt. Von einer 2. Schöpfungsgeschichte weiß ich bisher nichts, habe das 1. Buch Mose aber auch noch nicht durch. Mal schauen.
Wenn man sieht, wie wirr das alles ist, müsste man doch von ganz alleine zu dem Schluss kommen, dass dahinter nicht sowas wie "Wahrheit" stecken kann. Aber gut - den meisten Menschen, die bekehrt werden, wird ja auch nicht gesagt: "Lies mal dieses Buch! Sind zwar nur verfälschte Nacherzählungen aus verschiedensten Originalen, die da drin stehen, aber es ist wichtig, um deinen Verstand zu manipulieren."
Diese ehrliche Aussage wäre sicher schlecht für's Geschäft...

Ich habe mal noch eine Frage, @Issomad:
Weißt du, an welche Geschichte die breite jüdische Gemeinde glaubt? Die Geschichte mit Lilith oder die Geschichte mit Eva?

Jacky89

Komisch, dass man von sämtlichen christlichen Gläubigen dann aufgefordert wird, eben jenes Buch zu lesen. Dieses wird dann auch noch als "Die Wahrheit" präsentiert.
Komisch, dass es laut deiner Aussage klare Hinweise darauf gibt, dass die Geschichte von Adam und Eva eine verfälschte Version des Originals ist, aber man eben diese überall erzählt bekommt. Von einer 2. Schöpfungsgeschichte weiß ich bisher nichts, habe das 1. Buch Mose aber auch noch nicht durch. Mal schauen.
Wenn man sieht, wie wirr das alles ist, müsste man doch von ganz alleine zu dem Schluss kommen, dass dahinter nicht sowas wie "Wahrheit" stecken kann. Aber gut - den meisten Menschen, die bekehrt werden, wird ja auch nicht gesagt: "Lies mal dieses Buch! Sind zwar nur verfälschte Nacherzählungen aus verschiedensten Originalen, die da drin stehen, aber es ist wichtig, um deinen Verstand zu manipulieren."
Diese ehrliche Aussage wäre sicher schlecht für's Geschäft...

Ich habe mal noch eine Frage, @Issomad:
Weißt du, an welche Geschichte die breite jüdische Gemeinde glaubt? Die Geschichte mit Lilith oder die Geschichte mit Eva?

Die Geschichte mit Lilith geht eher in die Richtung jüdische Mystik ...

Zu den Schöpfungsgeschichten: im 1. Buch Mose Kapitel 1 steht die 1. Version, im 1. Buch Mose Kapitel 2 steht die 2. Version. Die sind beide laut Bibelforschung unabhängig voneinander in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten entstanden.

Die 1. Schöpfungsgeschichte ist während der babylonischen Gefangenschaft entstanden und deshalb auch sehr von den dort herrschenden Vorstellungen und Mythen als eine Art Widerstandsschrift geprägt. Z.B. gab es den Sternenkult in Babylon, in der Geschichte hingegen befestigt Gott die Gestirne spielerisch am Himmel ...

Die 2. Schöpfungsgeschichte hingegen entstand noch vor dem babylonischen Exil, als die Juden noch in Kanaan wohnten, ist also älter ...

Einen Unterschied sieht man auch in der Abfolge der Schöpfung. In der 1. Geschichte wurde erst die Umgebung geschaffen und dann der Mensch, während die 2. Geschichte mit der Erschaffung des Menschen anfängt und dann die Natur um sie herum entsteht (der Mensch darf Tiere und Pflanzen sogar benennen) ...

Die Schöpfungsgeschichten im 1. Buch Mose gelten im Judentum übrigens als esoterische Schriften, die nicht jugendfrei ist
D.h. man darf nur Erwachsene darin unterrichten ... Das sagt ja alles über die absolute Wahrheit darüber aus ...
Warum hingegen Christen dies wortwörtlich glauben, wenn schon die ursprünglichen Verfasser der Schriften es nicht tun, ist mir ein Rätsel ...

Jacky89

Komisch, dass man von sämtlichen christlichen Gläubigen dann aufgefordert wird, eben jenes Buch zu lesen. Dieses wird dann auch noch als "Die Wahrheit" präsentiert.
Komisch, dass es laut deiner Aussage klare Hinweise darauf gibt, dass die Geschichte von Adam und Eva eine verfälschte Version des Originals ist, aber man eben diese überall erzählt bekommt. Von einer 2. Schöpfungsgeschichte weiß ich bisher nichts, habe das 1. Buch Mose aber auch noch nicht durch. Mal schauen.
Wenn man sieht, wie wirr das alles ist, müsste man doch von ganz alleine zu dem Schluss kommen, dass dahinter nicht sowas wie "Wahrheit" stecken kann. Aber gut - den meisten Menschen, die bekehrt werden, wird ja auch nicht gesagt: "Lies mal dieses Buch! Sind zwar nur verfälschte Nacherzählungen aus verschiedensten Originalen, die da drin stehen, aber es ist wichtig, um deinen Verstand zu manipulieren."
Diese ehrliche Aussage wäre sicher schlecht für's Geschäft...

Ich habe mal noch eine Frage, @Issomad:
Weißt du, an welche Geschichte die breite jüdische Gemeinde glaubt? Die Geschichte mit Lilith oder die Geschichte mit Eva?

Klar, Menschen werden meist im Kindesalter indoktriert, und ein Kind kann schlecht unterscheiden, ob nun die Bibel, das Lügenbuch ohne jegliche Nachweise, wirklich wahr ist.

Ach soooo. Und ich dachte schon, ich hätte etwas überlesen.
In der Bibel ist es eher so, dass Gott die Welt erschafft und dann ganz nebenbei noch das Paradies zwischendurch. Unsere Welt ist schließlich kein Paradies. In Kapitel 1 wird erstmal die Entstehung unserer Welt erläutert und in Kapitel 2 erfahren wir von einer Zeit zwischen der Erschaffung (also irgendwann während den 7 Tagen), wo Gott das Paradies baut und dort die ersten beiden Menschen reintut, sozusagen als Prototypen. Die Reihenfolge ist in der Bibel: Beginn Erschaffung der Welt etc. -> Erschaffung des Paradieses zwischendurch -> Weiterbau der Welt. Adam und Eva/Lilith waren anfangs im Paradies, aber wurden in unsere Welt abgeschoben, sobald diese fertig war, weil sie das Paradies nicht verdienten (da war ja die Sache mit der Frucht vom "Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen").
Aber danke für die Erklärungen, Issomad.^^

Zum Thema Bibelforscher:
Ich bin der Meinung, die Ereignisse sind schon viel zu lange her, als dass es da noch irgendwelche nachweisbaren Fakten zu erforschen gäbe (dabei sind Forscher auf Fakten in Form von Beweisen angewiesen), daher traue ich solchen Leuten nicht, höre mir aber natürlich trotzdem an, was sie zu sagen haben.

Jacky89

Wenn man sieht, wie wirr das alles ist, müsste man doch von ganz alleine zu dem Schluss kommen, dass dahinter nicht sowas wie "Wahrheit" stecken kann.

Keine Idee ist so absurd, dass sich nicht Menschen finden lassen, die sie für wahr halten.

Religiöse Lehren sind der Gipfel der Absurdität. Es ist aber trotzdem interessant wie viel Mühe und Fantasie religiöse Personen aufwenden, um die Absurdität der religiösen Inhalte abzuschwächen.

Jacky89

Ach soooo. Und ich dachte schon, ich hätte etwas überlesen.
In der Bibel ist es eher so, dass Gott die Welt erschafft und dann ganz nebenbei noch das Paradies zwischendurch. Unsere Welt ist schließlich kein Paradies. In Kapitel 1 wird erstmal die Entstehung unserer Welt erläutert und in Kapitel 2 erfahren wir von einer Zeit zwischen der Erschaffung (also irgendwann während den 7 Tagen), wo Gott das Paradies baut und dort die ersten beiden Menschen reintut, sozusagen als Prototypen. Die Reihenfolge ist in der Bibel: Beginn Erschaffung der Welt etc. -> Erschaffung des Paradieses zwischendurch -> Weiterbau der Welt. Adam und Eva/Lilith waren anfangs im Paradies, aber wurden in unsere Welt abgeschoben, sobald diese fertig war, weil sie das Paradies nicht verdienten (da war ja die Sache mit der Frucht vom "Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen").
Aber danke für die Erklärungen, Issomad.^^

Zum Thema Bibelforscher:
Ich bin der Meinung, die Ereignisse sind schon viel zu lange her, als dass es da noch irgendwelche nachweisbaren Fakten zu erforschen gäbe (dabei sind Forscher auf Fakten in Form von Beweisen angewiesen), daher traue ich solchen Leuten nicht, höre mir aber natürlich trotzdem an, was sie zu sagen haben.

Nein, das Paradies kann man sich nicht als von der Welt abgetrennt vorstellen, es war Teil davon und bezeichnete wohl ein sehr fruchtbares Gebiet im Mittleren Osten, das später nicht mehr so paradiesisch war. Deshalb sehen Forscher die Vertreibung aus dem Paradies als den Übergang von Jägern und Sammlern zu Bauern und Vorratshaltung an, weil die Menschen mit der Änderung des Klimas (wahrscheinlich eine Eiszeit) nicht mehr ganzjährig genug Nahrung fanden. Das Essen fiel ihnen sozusagen nicht mehr in den Schoß, wenn sie herumwanderten, sondern sie mussten hart dafür arbeiten ...
Das Paradies kann man als Metapher für eine Welt (damals waren die Menschen ja noch sehr beschränkt und kannten nur die nähere Umgebung von vielleicht ein paar hundert km Umkreis und sahen es als komplette Welt an) sehen, in der die Nahrungsbeschaffung kein Problem darstellte, sich dies aber durch Verschlechterung der klimatischen Verhältnisse veränderte ...

Die alten Juden kamen ja auch nicht sooo weit herum, sie kannten gerade mal die Region Babylon (später Persien), natürlich den Nahen Osten und Ägypten bis hinunter nach Nubien. Ihre Welt war also relativ klein und wenn man die Verhältnisse im Nahen Osten und Ägypten kennt, erschien das Land am Euphrat und Tigris zu der Zeit der Entstehung des 2. Schöpfungsberichts (2. Kapitel) verhältnismäßig paradiesisch, was dann als Zentrum von Gottes Weltschöpfung angesehen wurde.
Vorlagen dazu bekamen sie wohl aus Erzählungen von Menschen aus diesem Gebiet, die mal bei ihnen 'vorbeischauten'. Bei Erzählungen wird aber oft übertrieben, sodass der Schöpfungsbericht im 1. Kapitel, bei dem sie selbst vor Ort waren, das Paradies nicht mehr explizit anführte (oder es hat sich eben zwischenzeitlich das Klima verschlechtert wie oben angesprochen) ...

P.S.: Bibelforscher benutzen eben wissenschaftliche Erkenntnisse, d.h. auch archäologische Funde und Bodenproben, um Geschichten aus der Bibel zu belegen oder zu widerlegen ...

Kapitel 2, Vers 1-4 passen aber eher noch zu der Geschichte in Kapitel 1. Danach wird der Schreibstil (ab 'Das Paradies') ein völlig anderer. Mit Vers 4 ist die Schöpfung völlig abgeschlossen, da kann man nicht nochmal ansetzen ...

Deshalb kann man davon ausgehen, dass es 2 verschiedene Schriften waren, die von verschiedenen Verfassern stammen (und laut Bibelforschern aus unterschiedlichen Zeiten) ...

Issomad

Nein, das Paradies kann man sich nicht als von der Welt abgetrennt vorstellen, es war Teil davon und bezeichnete wohl ein sehr fruchtbares Gebiet im Mittleren Osten, das später nicht mehr so paradiesisch war. Deshalb sehen Forscher die Vertreibung aus dem Paradies als den Übergang von Jägern und Sammlern zu Bauern und Vorratshaltung an, weil die Menschen mit der Änderung des Klimas (wahrscheinlich eine Eiszeit) nicht mehr ganzjährig genug Nahrung fanden. Das Essen fiel ihnen sozusagen nicht mehr in den Schoß, wenn sie herumwanderten, sondern sie mussten hart dafür arbeiten ...
Das Paradies kann man als Metapher für eine Welt (damals waren die Menschen ja noch sehr beschränkt und kannten nur die nähere Umgebung von vielleicht ein paar hundert km Umkreis und sahen es als komplette Welt an) sehen, in der die Nahrungsbeschaffung kein Problem darstellte, sich dies aber durch Verschlechterung der klimatischen Verhältnisse veränderte ...

Langsam wird mir klar, wie es sein kann, dass aus einer einzigen Schrift mehrere Splittergruppen entstehen, die alle ihre Interpretation als wahr anpreisen.
Von Eiszeit, Jäger & Sammler etc. steht nicht ein Wort in der Bibel und mal abgesehen davon, dass die Inhalte der Bibel auf mich mehr als schräg wirken, macht man alles nur noch schlimmer, wenn man einfachen Worten eine gezwungen verworrene Bedeutung unterstellt.
Mich erinnert das alles an die South Park Folge "Als die Kaka Pipi musste", die zwar entsprechend dem South Park Niveau nicht gerade appetitlich ist, aber ihre Kernaussage passt perfekt zu dem, was immer wieder passiert: Die Leute lesen irgendein schlecht geschriebens Buch und interpretieren dann wer weiß was für Sachen da rein.
@Issomad das ist nicht gegen dich als Person gerichtet!
Aber das bloße Verhalten, unabhängig von dir persönlich (einfach weil du Mensch bist, wie alle anderen auch), ist mal wieder mehr als typisch.



So und um mal noch ein bisschen zu streiten:
Die Bibelverse geben mir recht, wenn ich sage, dass das Paradies nebenbei erschaffen wurde und die Welt von uns dazwischen entstand.
Man muss dazu aber einiges lesen, um es einzusehen. Zunächst einmal erklärt das erste Kapitel im 1. Buch Mose, was wann erschaffen wurde.
Zusammenfassung: 1. Tag: Himmel, Erde (wüst, leer, finster, tiefes Wasser), Licht | 2. Tag: Feste zwischen Wasser ( =Himmel ... nochmal) | 3. Tag: Meere und Landmassen inklusive Gras, Kraut, Bäume und Früchte | 4. Tag: Sonne, Mond und Sterne | 5. Tag: Fische und Vögel | 6. Tag: Sonstige Landtiere, Menschen nach seinem Ebenbild | 7. Tag: Feinschliff, dann ruhte Gott sich aus

Und dann steht in Kapitel 2, Vers 1 bis 5 (1. Buch Mose):

1: So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
Anmerkung von mir: Das bezieht sich eindeutig auf alles, was in Kapitel 1 geschireben wurde, es sei denn, man verschließt die Augen davor, wie es im Buche steht.
2: Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3: Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
4: So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden.
Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.
5: Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute;

(Ende der Zitierung)

Da, wo das Zitat fett und kursiv ist, geht die Geschichte vom Paradies los und es drückt aus, dass die jetzt genannten Sachen zu einer Zeit passieren, wo die Welt noch nicht ganz fertig ist. Zwar war das Paradies tatsächlich ein Ort mitten auf der Erde, das stimmt, aber es war ein Ort mit Sonderbehandlung, zu dem dann der Zutritt verwehrt wird.
Ich kapiere nicht, was es daran anders zu interpretieren gibt. Es steht doch eindeutig da und ich vermute, nur jemand, der das Buch nicht richtig (oder gar nicht) gelesen hat, sondern nur so tut, kann ihm derartige Inhalte unterstellen. Außerdem handelt es sich hier doch um die wahren Worte Gottes und man kann nicht die Wahrheit als eine Metapher für irgendwas Anderes sehen! Es sei denn, man hat vor, die "Wahrheit" zu verzerren und eine (noch schrägere) Lüge daraus zu formen.
Genau so, wie die Zeugen Jehovas, die mich mal auf der Straße angequatscht haben:
Ich frage, warum Gott einfach zugelassen hat, dass es verschiedenste Religionen gibt und nur eine davon stimmen soll, obwohl Gott das Ziel hat, dass jeder nach seinem Wille lebt und nicht anders.
Ihre Antwort: Das steht in der Bibel.

Aber sicher...
Ich bin noch lange nicht durch, aber ich wette, kein einziger Vers in dem dicken Wälzer wird diese Frage mit klaren Worten klären. Und was dabei rauskommt, wenn man in ein paar Wörtchen sämtliche erdachte oder erträumte Fakten reininterpretiert, sieht man ja, wenn man mal die vielen verschiedenen Auslegungen begutachtet, auf die sich jeweils eine eigene Religion beruft...
Zum Glück habe ich mit diesem Unsinn (Ja, für mich persönlich ist es Unsinn!) nichts zu tun.



Edit

Issomad

Kapitel 2, Vers 1-4 passen aber eher noch zu der Geschichte in Kapitel 1. Danach wird der Schreibstil (ab 'Das Paradies') ein völlig anderer. Mit Vers 4 ist die Schöpfung völlig abgeschlossen, da kann man nicht nochmal ansetzen ...

Deshalb kann man davon ausgehen, dass es 2 verschiedene Schriften waren, die von verschiedenen Verfassern stammen (und laut Bibelforschern aus unterschiedlichen Zeiten) ...

Einigen wir uns darauf, dass wir uns hier nicht einig sind...