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25.12.2012, 20:38 #1King K. Rool
The Legend of Zelda: Skyward Sword
Story und Präsentation
Wenn es um die Story geht, so hat sich Nintendo nie wahrlich mit Ruhm bekleckert. Die Story dient bei Nintendospielen nur als eine Art Gerüst, damit die Figur ihre Gründe hat, wieso sie durch dieses Spiel läuft. Eine Prinzessin wird entführt, einem Gorilla werden die Bananen gestohlen, noch eine Prinzessin wird entführt usw. Wir kennen ja alle die Leier. So ist es auch bei Skyward Sword. Fast das ganze Spiel besteht Storymässig eigentlich nur auch einer Schnitzeljagd nach Links Kindergartenfreundin Zelda. "The Princess was moved to another Location". Dabei werden einem nur fertzenweise Teile der ganzen Geschichte erzählt und erst in den letzten paar Stunden des Spiel, gewinnt die Story an Höhe und erreicht ihr Zenit. Eine Geschichte besteht aus einem Anfang, einem Mittelteil und dem Schluss. Bei diesem Spiel ist der Anfang langatmig, die Mitte sehr langatmig und der Schluss wiederum ganz okay. Das Ende war zwar sehr schön erzählt, aber bleiben viel zu viele Fragen offen und der ganze Rest des Spiel war handlungsmässig sehr leer. Man merkt bei Skyword Sword sehr deutlich, dass man zuerst das gesamte Spiel entwickelt hat und erst dann eine Story drumherum aufgebaut hat. Das erklärt zumindest, wieso gerade der ganze Mittelteil, praktisch keine fortlaufende Handlung oder wichtige Ereignisse hat.
Schade eigentlich, denn auch die anderen Zeldas konnte Nintendo eine sehr simple Grundgeschichte vom Anfang bis zum Schluss spannend, märchenhaft und liebevoll verpacken und im neuem Gewand dem Zuschauer erzählen.
Auch mit der Präsentation scheitert Skyward Sword sehr. Besonders schade finde ich, dass, obwohl es der erste Teil der Zelda-Timeline ist, und in Skyward Sword deutlich gegen Schluss gezeigt wird, dass dies stimmt, kaum Anspielungen auf zukünftige Teile gibt. Ausser ein paar wenige wie...
Schade, eigentlich, wirklich schade. Die ganze Grundidee wäre so spannend und herzergreifend geworden. Auch waren mir fast alle Charaktere total gleichgültig, egal jetzt ob Haupt- oder Nebencharakter, da sie kaum was machten oder einfach nur langweilige Persönlichkeiten hatten.
1. Link ist die Spielfigur, daher kann man hier ein Auge zudrücken.
2. Zelda hatte hier endlich mal Charakter. Allerdings auch nichts Einzigartiges. Typisches Mädchen halt.
3. Dämonenlord Ghirahim war echt der Hammer. Zu Schade dass man von ihm so wenig gesehen hat. Wäre schön gewesen, wenn er mehr Geschichte gehabt hätte. Eigentlich ist er nur der Bad Guy in Zelda: SS.
4. Impa: War auch ganz okay. Hätte nur etwas mehr von ihr gesehen. Hat aber ihren Zweck erfühlt.
5. Bado war mir äusserst sympatisch. Vielleicht sogar der beste Charakter in dem ganzem Spiel.
6. Phai.... boah....
Im Ganzen betrachtet, war dieses Spiel rein storymässig eine absolute Enttäuschung.
Grafik und Design
Dieses Mal wollte Nintendo für dieses Spiel einen Grafikstil wählen, der an eine Gemälde erinnert. Diese Idee begrüsse ich sehr, denn ich interessiere mich für Kunst und ich finde es gut, dass Nintendo an ihren Spielen immer einen besonderen Stil wählt, der sie von der Masse abhebt. Leider ist die Umsetzung dieses Stils von Nintendo leider nur Teilweise gelungen. Die Texturen wirken sehr schwammig und gar verpixelt und die Figuren sind nicht sehr schön gerändert. Aber, ich bin kein Grafik-Snop und die Wii kann es nun Mal nicht besser, daher kann man hier ein Auge zudrücken. Das Figuren- und Gegner-Design ist Nintendo aber wieder sehr gut gelungen. Ich mag diesen schrägen, leicht comichaften Stil, der meiner Meinung nach besser zur Zelda-Reihe passt, als der erwachsene Stil aus TP.
Steuerung
Wohl das Herzstück des Games. Mit der neuen Wii-Motion + wollte man ein völlig neues Spielgefühl einbringen, da mit der WM+ die Steuerung das Kämpfen sehr genau sein wird; und siehe da, sie ist es tatsächlich! Link schwingt die Hand genau wie ich vor dem Bildschirm. Bislang sehr gut, doch dann später, im Erdland und in der Luft.... Tja, da muss ich sagen, hat mich die Steuerung schon mal frustriert, besonders weil alles auf Zwang mit WM+ gemacht wurde. Aber, naja, um fair zu sein, man gewöhnt sich dran, aber es dauert schon eine Weile und man muss viel Geduld und Zeit aufbringen, bis man die Steuerung halbwegs fehlerlos beherrscht. Besonders der Flug auf dem Schuhschnabel war für mich das Frustrierendste am gesamten Spiel. Nicht wirklich ausgreift die Steuerung, aber machte Teilweise schon Spass, die Wiimote wie ein echtes Schwert zu schwingen. Daher einen Pluspunkt.
Gameplay
Gameplaymässig kann dieses Zelda wirklich mit einigen netten Neuerungen und Ideen überzeugen. Sind zwar jetzt auch nicht so viele, aber die wenigen, die hier vorhanden sind, haben mir gut gefallen. Die Ausdaueranzeige ist eine ziemlich kreative Neuerung in dem Spiel und man muss besonders bei Bosskämpfen und anderen kniffligen Aufgaben gut auf diese Anzeige aufpassen. Auch klasse finde ich, dass man jetzt endlich seine eigene Ausrüstung und Tränke aufbessern kann. Darauf hätten die bei Nintendo eigentlich schon früher draufkommen können. Das Sammeln von Items und besonders das Insektensammeln hat mir sehr Spass gemacht. Schön fand ich es auch, dass Nintendo darauf geachtet hat, dass unter den Insekten wirklich nur echte Insekten sind und keine Spinnen (Arachniden) oder Schnecken (Gastropoden). Was die anderen Items angeht, so befinden sich unter ihnen einige wirklich äusserst einfallsreichen Ideen: Der mechanische Käfer ist wohl das innovativste unter den neuen Items. Der kam sehr oft zum Einsatz und war auch sonst sehr nützlich. Die anderen neuen Items wie die Peitsche, der magische Krug und die Grabschaufeln kamen auch sehr gut zum Einsatz und alte Items hat man ebenfalls mit neuen Ideen erweitert: z.b. Bomben-Bowling.
Aber..., ja, jetzt kommt leider das Aber. So genial diese Ideen auch sind, so wiederholen sich einige Passagen im Spiel zu oft. Man wird immer wieder mit ähnlichen Aufgaben konfrontiert, was den Einsatz der Items doch nach der Zeit recht ermüdend macht. Evtl. liegt es aber auch an mir selbst, da ich schon viele Zeldas hinter mir habe und ich schon im Vorfeld weiss, wofür ich Bogen, Bomben oder Enterhaken nutzen muss. Am besten wäre es gewesen, man hätte, spezielle für ältere Fans, nur neue Items wie den Käfer eingebaut. Nach all den Jahren, weiss jeder ältere Zelda-Fan blind, was als nächstes zu tun ist oder was als nächstes passiert.
Dungeons und Rätsel
Naja, also, schlecht sind die Dungeons ja nun nicht. Und auch vom Design her sind sie absolut gut gelungen. Aber... nun, was soll ich sagen, beim Durchspielen der ganzen Dungeons hatte ich immer wieder dieses "Das-habe-ich-schon-Mal-gesehen-Gefühl" oder den "Ah!-Das-kenne-ich-doch-aus-den anderen Ablegern-Gedanke". Das ist leider so eine Sache bei mir. Wie schon oben erwähnt, habe ich schon einige Zelda hinter mir und ich habe alle grossen 3D-Ableder (Ocarina of Time, Majora's Mask, Wind Waker und Twilight Princess) gezockt. Daher kenne ich Zelda und ihre Dungeons und weiss bei fast jedem neuem Zelda, welche Gegner und Rätsel ich in den Dungeons erwarte. Ich musste bei fast keinem Dungeon gross überlegen, denn ich kenne fast alle Rästel bereits aus den Vorgängern. Daher gingen die Dungeons recht flott und bei manchen bin ich wirklich nur schnell durchgerast. Doch ein Dungeon in dem Spiel, hat mich so erstaunt, so beeindruckt mit den ganzen kreativen Ideen und so ins Grübeln gebracht, das ich ihn als den wohl als einen der besten Dungeons der Zelda-Geschichte ansehe:
Trotzdem, auch wenn es einen wirklich, wirklich sehr kreativen Dungeon gab, so haben mich die übrigen eher gelangweilt oder waren einfach nur okay. Tja, wie gesagt, wenn man wie mich schon einige Zelda hinter sich hat, kann man mich nur noch schwer überraschen.
Oberwelt
Wie man schon im Vorfeld wusste, wird dieses Zelda keine Oberwelt im traditionellem Sinne haben. Daher ist das Spiel in zwei Sorten von Landschaften untereil: Das Himmelreich und das Erdland. Fangen wir mal mit dem Himmel an: Der Himmel ist wohl die bisher unspektakulärste Oberwelt, die ich je in einem Videospiel gesehen habe. Ich hätte gehofft, dass die Himmelswelt so kreativ gestaltet ist, wie in Segas Skies of Aracadia. Diese ist nicht wirklich gross und es gibt da kaum was zu entdecken. Neben der Hauptstadt Wolkenhort gibt es noch die ein paar mittelgrosse Standorte wie die Kürbisbar und ein paar schwebende Felsbrocken mit Schatztruhen, aber das wars dann schon. Leer und langweilig. Hier merkt man nur zu gut, dass man Causals nicht überfordern wollte, mit einer gigantischen Oberwelt mit Städten voller Gassen, Strassen und vierteln.
Das Erdland ist da schon etwas besser. Was aber nicht viel heissen mag. Wäre so, als würde man sagen, dass Highschool Musical nicht so schlimm ist, wie Hannah Montana. Das gesamte Erdland, ist wie vereinzelte, kleine Dungeons aufgebaut. Eigentlich nicht schlecht die Idee, doch hier gibt es ein grosses Mako. Es gibt leider nur 3 Gebiete, die man immer wieder und wieder aufsuchen muss. Klar, beim zweiten Besuch wird das Gebiet noch um eines erweitert. Der Wald bekommt einen See und die Wüste das Sandmeer, aber dennoch, muss man beim zweiten Besuch einige Areale nochmals durchforsten, bevor man zum zweiten kommt. Gegen diese Idee hätte ich ja ansich nichts, wenn man beim zweiten Durchlauf wirklich brandneue Gebiete besuchen würde. Eine Eislandschaft, einen Dschungel, meinetwegen auch einen Looney Tunes-Vergnügungspark, aber nicht wieder die gleichen oder ähnlich Gebiete.
Sidequest
Das was mir an den Zelda-Titel am meisten Spass gemacht hat, waren immer die Sidequests der NPC-Charaktere. Ich konnte es bei jedem Zelda kaum erwarten, endlich in eine Welt hineinzutauchen und die ganzen lustigen, tragischen oder verrückten Bewohnern kennenzulernen. Doch wenn die Oberwelt schon nicht überzeugen konnte, werden es die NPCs auch nicht, oder? Leider ja. Die ganzen NPCs waren für mich einfach uninteressant und kaum einer hatte eine gute oder interessante Sidequest für mich. Sehr schade, den auf den verworfenen Konzeptzeichnungen waren einige, recht interessante NPCs abgebildet, die wesentlich interessanter aussahen, als die langweiligen Abziehbilder in SS. Genau so langweilig waren auch die ganzen Nebenquests. Die meisten waren einfache Bring-und-Such-Aufgaben. Auch sind viele NPCs so uninteressant, dass man ihnen einfach nicht helfen will. Viele wie die Suppenfrau, stehen einfach nur da und die Leute an in der Bar haben auch nicht gerade viel zu tun oder zu sagen. Auch wurden viele Menschen-NPCs recycelt. Terri-Händler (WW), reiche Dame (WW), Hand in der Toilette die Papier will (MM), Insektenliebhaber (TP) etc. Man kennt diese Form der Leute schon. Auch kommt es mir so vor, als wäre dies das schwächste Zelda in Sachen Sidequests.
Auch die anderen Völker sind in diesem Spiel an manchen Stellen einfach nur deplatziert oder gar einfach unnötig. Wie schön war es in den anderen Zelda-Teilen, wenn man ein neues Volk während seiner Reise trifft und vieles über ihre Kultur und Bräuche erfährt. Die chilligen Goronen, die stolzen Ornis oder die Krogs mit ihrer Ritualen. Die neuen Völker in Skyward Sword sind wirklich nur "da".
Gegner und Bosse
Also, was das angeht, so spalten sich bei mir die Meinungen. Die normalen Gegner sind eigentlich ganz gut, nur tauchen leider viel zu viele von der selben Sorte auf. Die häufigsten Gegner sind die Bokoblins, Schleime und Fledermäuse. Denen man eigentlich in jedem Dungeon begegnet. Skelette, Maschinen oder die Echsenkrieger (die wohl härtesten Gegner im gesamtem Spiel), tauchen eher selten auf. Macht zwar Spass, gegen die zu Kämpfen, aber mehr Abwechslung wäre schon nett gewesen.
Die Bosse und Zwischenbosse sind eigentlich recht zähe Brocken gewesen. Eine deutliche Steigerung zu TP. Da gab es einige, die sehr herausfordernd waren. Speziell Ghirahim und dieses Monster AG-Tentakelvieh.
Musik
Wie schon Super Mario Galaxy bekam auch Zelda: SS eine Orchestra-Musik spendiert, worauf ich schon tierisch gespannt war. Beim durchspielen aber blieb mir eigentlich gar kein OST oder ein Lied in Erinnerung. Ich kann nicht sagen, dass sie mich genervt haben, doch obwohl sie klar vorhanden gewesen ist, habe ich von ihr gar nichts mitbekommen. Schlechtes Zeichen finde ich, da die ich mich an Lieder aus MM oder WW bis heute noch erinnern kann.
Schwierigkeitsgrad
Dieses Spiel ist, zumindest denke ich es, eher eine Geschenk für Nintendos Casual-Gemeinde. Das würde für mich zumindest den drastisch zurückgeschraubten Schwierigekeistgrad erklären. Ich musste bei diesem Spiel kaum selber denken, da Phai die schwersten Aufgaben für mich schon vorgesagt hat. Ich wurde in diesem Spiel von dem Tutorial-Programm namens Phai richtig an der Hand geführt. Jedes noch so Offensichtlichste wurde von ihr erklärt, z.B. im zweitem Tempel lauerte in einem Raum vor mir die Eidechsenkrieger, doch statt mich überraschen zulassen, taucht Phai vor dem Raum auf und sagt mir, das ein neuer, starker Gegner auf mich lauert. Überraschung futsch! Und das passiert noch öfters im Spiel. Auch dass jedes Mal beim Neustart alle aufgesammelten Items oder Insekten nochmals angezeigt werden, kann sehr stressen, besonders wenn man sich gerade in einem Kampf befindet. Auch Phais ständiges Klingen, sobald meine Herzenzeige auf drei runterrutscht oder meine Batterie leer ist, ist ein echter Stimmungskiller. Auch wiederholt Phai immer die gleichen Informationen beim betreten eines neuen Gebietes oder Dungeons. Nach einem vierten Male muss doch der Spieler wissen, wie eine Boss-Schatztruhe aussieht. Man wird hier eher durch das Spiel geführt, als das man die Welt selbst erforschen kann. Ist das nicht der Sinn von Zelda, dass man die Welt auf eigene Faust erforschen kann?
Fazit
Man sollte immer aufpassen was man sich wünscht. Ich wollte ein Neues, einzigartiges Zelda und ja, das habe ich auch bekommen. Skyward Sword ist tatsächlich ganz anders, als die alten. Doch ich muss leider sagen, dass dies wohl das enttäuschendste 3D-Zelda für mich ist. Man ging zwei Schritte nach vorne, machte aber acht Schritte zurück. Meine Erwartungen hat es leider nicht erfüllen können und bei diesen ganzen Top-Wertungen habe ich auch was ganz anderes erwartet. Ich hatte gehofft, viele Neue Ideen zubekommen, doch dieses Zelda hat eigentlich nur viele alte Ideen gestrichen und nur wenige neue eingebaut.
+ gute und genaue Wii Motion Plus-Steuerung
+ tolles Charakter-Design
+ Einige tolle, neue Ideen wie Items und Tränke aufwerten oder die Ausdaueranzeige
+ Tolle Bosskämpfe
- lahme Story
- altbackende Rätsel
- leere Oberwelt
- kaum Sidequests
- vergessliche Musik
- heruntergeschraubter Schwierigkeitsgrad
Endnote: 6/10
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26.12.2012, 01:11 #2iRonix
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Wow sehr umfangreiches Review. Echt Top!
Man sieht wie sehr du dir die Mühe gemacht hast
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26.12.2012, 11:07 #3Ezio
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Dito, tolles Review. Und wenn ich mir deine Wertungen so anschaue, brauche ich wohl echt nicht traurig zu sein die Wii verkauft zu haben. ^^
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29.12.2012, 09:10 #4ButterZ
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29.12.2012, 21:29 #5riolu22
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30.12.2012, 01:36 #6vieraeugigerZyklop
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Sehr gutes Review. Doch wie schon im Skyward Sword Thread gesagt hat mich wiederrum das Spiel von Anfang bis Ende gefesselt sodaß die Wii bei mir heiss lief. Ich fand die Geschichte zwar simpel aber toll erzählt bis zum epischen Finale. Die stark vereinfachte Oberwelt störte mich nicht. Die Grafik fand ich zwar von der Auflösung her nicht so pralle aber der Stil war toll.
Von mir würde es 9,5-10/10 Punkte bekommen.
Aber das sieht halt jeder anders
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30.12.2012, 19:40 #7King K. Rool
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Wisst ihr, schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, was er besser findet und was nicht. Ich z.B. finde, dass Wind Waker das beste Zelda bislang ist, während viele es als das schlechteste aller Zeiten ansehen. Ich sehe Skyward Sword einfach als ein halbes Zelda an. Es ist mehr was für Causal-Gamer, als für echte Fans.
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22.01.2013, 20:10 #8King K. Rool
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Ach ja, einen Punkt, den ich bei meiner Kritik vergessen habe zu erwähnen, ist, dass mir in diesem Zelda das bizarre sehr gefehlt hat. Zelda sehe ich als eine Serie an, die mit ihrer einzigartigen Art und Erzählweise, besonders jüngeren Spielern das Fürchten lehrt. Klingt jetzt ehe nach etwas negativem, wenn man sich das so durchliest, aber es ist einer der Punkt, die diese Reihe für mich so geprägt haben. die vergangen Zeldas hatte alle mindestens einen Moment, wo etwas bizarres, skurrilles passiert, bei dem es einem wirklich eiskalt den Rücken herunter läuft. In Skyward Sword, war mir alles viel zu "wolkig". Alles war so harmlos, alles war so kindlich, alles war so... normal. Eben nichts einzigartiges oder spezielles. Der einzige Charakter, der etwas skurril war, war Ghirahim, allerdings erfährt man von ihm null Backround-Story und man sieht ihn auch zuwenig in dem Spiel. Wenn ich an die früheren Ereignisse denke, wie der schreckliche Mond in MM, der Deku-Butler de rum seinen Sohn trauert, diese bizarren, Riesen-Feenfrauen mit ihrer schrillen Lache oder wie diese Yeti-Frau aus TP sich plötzlich in dieses Monster verwandelt.
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24.01.2013, 00:56 #9OmegaPirat
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Das stimmt doch gar nicht.
Man erfährt am Ende des Spiels, dass Ghirahim der Geist des Schwertes des Todbringers, also eine Art Anti-Phai, ist. Wobei das Schwert wohl das Gegenstück zum Masterschwert darstellt. Der Todbringer ist damit der Meister von Ghirahim sowie es Link für Phai ist. Ghirahim wollte halt seinen verbannten Meister wieder zurückholen.
Damit ist eigentlich alles über Ghirahims Hintergrund gesagt und die Kritik verlagert sich auf den Todbringer. Jetzt bleibt nämlich die Frage offen wer oder was der Todbringer ist/war.
Man erfährt während des Spiels und in der Introsequenz, dass der Todbringer der Dämonenkönig ist, der wohl seine Macht ausweiten und über alle Welten, nicht nur das Dämonenreich, herrschen wollte, wozu er an das Triforce - das göttliche Artefakt, welches jeden Wunsch erfüllt - rankommen wollte. Die Göttin Hylia stellte sich dem entgegen, hob ein Stück Land in die Wolken empor, und versteckte dort hoch oben über den Wolken das Triforce vor den Fängen der Dämonen. Mit einem Teil der Völker wie die Kyus, die Roboter (man erkennt die Umrisse dieser Völker in den Bildern des Intros) ... nahm Hylia schließlich den Krieg gegen den Todbringer auf. Letztlich verbannte Hylia mit letzter Kraft den Todbringer, starb dabei und inkarnierte später in Zelda.
Ich finde die Story jedenfalls für Zeldaverhältnisse ziemlich vollständig. Beim ersten Durchspielen bekommt man vielleicht nicht alles so genau mit. Ich denke man muss das Spiel zweimal Spielen um die Story ganz zu verstehen. Beim zweiten Mal Spielen werden die Zusammenhänge besser klar.
Man kann die Story mögen oder auch nicht mögen, aber ich finde man kann nicht sagen, dass es zu wenig Hintergrundstory zu Ghirahim, dem Todbringer, Hylia, Zelda und dem Triforce gäbe. Allerdings ist zu den Völkern kaum Hintergrundstory vorhanden. Nur bei den Robotern erfährt man ein wenig Hintergrund. Über die Kyus und die Mogmars hätte ich gern mehr erfahren.
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24.01.2013, 09:49 #10King K. Rool
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Viel zu viele Fragen und viel zu viele Plotholes kommen in dieser Zelda-Story hervor. Okay, jeder hat natürlich einen anderen Geschmack. Aber für mich ist das ganze sehr unvollständig erzählt. Man merkt an diesem Zelda nur zu gut, dass man zuerst die ganze Welt und das Gameplay erschaffen hat, und erst im nach hinein eine Geschichte drumherum aufgebaut hat.
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24.01.2013, 14:08 #11OmegaPirat
AW: The Legend of Zelda: Skyward Sword
Welche Artworks? Mir ist kein Artwork bekannt in dem ersichtlich wurde, dass Ghirahim der Geist des Schwertes eines Dämonenkönigs sei.
Aber genau hier, liegt für mich das Problem. Woher kommen die Schwertgeister? Hat sie jemand erschaffen?
Vermutlich wurde Ghirahim dann von dem Dämonenkönig erschaffen. Ich vermute, dass der Dämonenkönig mit letzter Kraft Ghirahim erschaffen hat, damit er eine Möglichkeit findet den Dämonenkönig zu befreien.
Genauso gut könnte ich aber auch fragen woher die Gerudos aus Oot kommen. Gut Ganondorf ist der Gerudokönig, aber was hat es mit den gerudos auf sich, dass nur alle 100 Jahre ein Mann geboren wird?
Oder sind sie die Seelen ihrer jeweiligen Besitzer? Weshalb ist Phai gut und Ghirahim böse? Weshalb leben sie in Schwertern?
Die Seelen ihrer Besitzer können sie somit nicht sein. Phai ist natürlich gut, weil Hylia gut ist.
Wer ist der Todbringer genau? Warum will er das Land erobern?
Analog dazu erfährt man über Ganondorf auch nciht mehr als dass er der Gerudokönig ist und mehr Macht haben will.
Wer hat die Roboter gebaut?
Ich könnte auch Fragen wer die Kokiri sind und wieso sie nie erwachsen werden.
Warum ist Links roter Schuhschnabel was Besonderes? Woher kennen sich Phai und der eine Roboter?
Viel zu viele Fragen und viel zu viele Plotholes kommen in dieser Zelda-Story hervor. Okay, jeder hat natürlich einen anderen Geschmack. Aber für mich ist das ganze sehr unvollständig erzählt. Man merkt an diesem Zelda nur zu gut, dass man zuerst die ganze Welt und das Gameplay erschaffen hat, und erst im nach hinein eine Geschichte drumherum aufgebaut hat.
Zelda habe ich auch nie der Story wegen gespielt, weil ich die Story allgemein in Zeldaspielen nicht wirklich gut finde. Die Zeldastorys haben Logiklücken ohne Ende, sind einfach aufgebaut und sind ein wenig strange, besonders wenn man alle Zeldaspiele in einem Zusammenhang betrachtet und die von Nintendo publizierte timeline akzeptiert.
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