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  1. #1
    Shorty Shorty ist offline
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    Die Ukraine-Krise

    Seit Monaten sind die Medien voll mit der Berichterstattung um die Aufstände in der Ukraine. Nach den zwischenzeitlichen, gewalttätigen Aufständen auf dem Majdan (Platz der Unabhängigkeit) in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wurde der Präsident Wiktor Janukowytsch abgesetzt.

    Dieser sieht sich allerdings weiterhin als rechtmäßiger Präsident der Ukraine. Auch, wenn die EU dessen Absetzung jedoch anerkennt.

    Neuwahlen wurden angesetzt und Olexandr Turtschynow als Übergangspräsident eingesetzt. Auf Seiten der Opposition kämpfen die zuvor inhaftierte Julia Timoschenko und der Boxer Vitali Klitschko um die Gunst des Volkes.

    Während der Westen die Annäherung der Ukraine an die EU begrüßt, hat Russland jedoch andere Vorstellungen von der Zukunft der Ukraine und der zugehörigen Halbinsel Krim auf denen die Russen einen strategisch wichtigen Marine-Stützpunkt betreiben.

    Der russische Staatschef Wladimir Putin stärkt währenddessen seinem entmachteten Amtskollegen aus Kiew den Rücken, indem er ihn weiterhin als rechtsmäßigen Amtsinhaber sieht.

    Russland entsandte nun weitere Truppen auf die ukrainische Halbinsel, um seinen Angaben nach, die Interessen und die Sicherheit der russischen Bevölkerung zu schützen.
    Fakt ist, dass die Krim von der Ukraine aus regiert wird und ihr auch angehört. Fakt ist jedoch auch, dass der größte Teil der krimschen Bevölkerung Russen sind. So entsteht auch auf der Insel eine geteilte Meinung über das Erscheinen der russischen Truppen. Während die einen die Ankunft feiern, sind es die ukrainischen Bürger der Krim, die sich in ihrem Recht verletzt sehen, selbst in ihrem Land bestimmen zu können.

    Während der Westen das Verhalten Putins aufs schärfste kritisierte und die angeschlagene Ukraine friedliche Handlungs- und Diskussionsbereitschaft Russland gegenüber signalisierte, stockt Putin die Truppen auf der Insel weiter auf und sorgt mit einem (angekündigten) Test einer taktischen Interkontinental-Rakete für weiteres Aufsehen zur rechten Zeit.

    Die anfängliche Hoffnung der ukrainischen Bürger auf eine Normalisierung des Alltags, ist damit wohl auf längere Sicht verschoben.

    So viel zur grob zusammengefassten Sachlage.

    Diskussionsmaterial bietet diese Thematik genügend. Nehmt Stellung zu den jeweiligen Fronten. Könnt ihr das Handeln Putins verstehen? Geht er zu weit? Ist eine Einmischung des Westens notwendig? Habt ihr einen Lösungsvorschlag? Thematisiert werden soll hier bitte ausschließlich die Krim-Krise.

    ____________________________________________________________ ____________

    Ich bitte um sachliches Diskutieren.
    Verschwörungstheorien sind hier genauso fehl am Platz wie unzählige Links zu fragwürdigen Quellen oder rassistische Äußerungen. Gefragt ist eure Meinung.

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    Die Ukraine-Krise

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  3. #2
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Die Krim-Krise

    In den Tagesthemen vom 4. März habe ich gestern gesehen (ja sorry, sehe das alles immer einen Tag später), dass manch Oppositioneller in Russland und Ukrainer sich ernsthaft Sorgen um Putin's geistigen Zustand macht. Dabei beziehen sie sich auf die Tatsache, dass er immer noch abstreitet, dass es sich bei besetzenden Truppen nicht um russische reguläre Kräfte handelt. Natürlich tragen die keine Abzeichen, doch die Fahrzeuge haben russische Militärkennzeichen, die Ausrüstung inkl. Uniform ist 1:1 mit denen der russischen identisch und die sprechen auch alle russisch. Ich meine, man sagt ja, dass wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, glaubt man selber dran.

    Prinzipiell aber übergießt sich da keiner mit Ruhm. Amis wollen Privatvermögen von Russen mittels Sanktionen einfrieren. Der Russe will Konten von ausländischen Firmen konfiszieren. Europa will mit einem Parlament der "nationalen" Union verhandeln in dem 1/3 Faschisten sitzen und keiner der vorherigen Regierung bzw. der pro-russischen Sektion. Das mutet schon ein wenig wie der Ausverkauf eigener Werte an, Freund sein um jeden Preis, mit jedem auf der Welt.
    Um dem ganzen einen drauf zu setzen meldet jetzt auch noch Polen an, das es sich bedroht fühlt. Wann hat sich Polen denn da letzte Mal nicht bedroht gefühlt?! Da werden gleich wieder NATO Allianzen aufgewärmt, schließlich will man den nächsten an Russlands Grenze auch als Freund gewinnen/behalten.
    Was sagt Deutschlands öffentliches Leben dazu? Einfach, Gerhard Schröder beispielsweise nimmt eine neue Stelle beim russischen Gazprom ein. Finde ich super.... Menschen können sehr sehr eklig sein, wenn sie wollen.

  4. #3
    Shorty Shorty ist offline
    Avatar von Shorty

    AW: Die Krim-Krise

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    In den Tagesthemen vom 4. März habe ich gestern gesehen (ja sorry, sehe das alles immer einen Tag später), dass manch Oppositioneller in Russland und Ukrainer sich ernsthaft Sorgen um Putin's geistigen Zustand macht. Dabei beziehen sie sich auf die Tatsache, dass er immer noch abstreitet, dass es sich bei besetzenden Truppen nicht um russische reguläre Kräfte handelt. Natürlich tragen die keine Abzeichen, doch die Fahrzeuge haben russische Militärkennzeichen, die Ausrüstung inkl. Uniform ist 1:1 mit denen der russischen identisch und die sprechen auch alle russisch. Ich meine, man sagt ja, dass wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, glaubt man selber dran.
    Davon habe ich bisher noch gar nichts mitbekommen. Dass die Opposition einer jeden Regierung gerne jede Möglichkeit nutzt, um die amtierende Regierung schlecht aussehen zu lassen, ist nichts Neues. Jedoch frage ich mich, wie beengt das Sichtfeld von Putin sein muss, wenn man seiner Aussage mit einem einfachen Gegenargument begegnen kann:

    Wieso sollte es der russische Präsident zulassen, dass ein wichtiger Stützpunkt von Soldaten einer irregulären Armee verstärkt wird? Oder, dass Kasernen, des seiner Meinung nach noch amtierenden Präsidenten und Freund Janukowitsch, von selbigen besetzt werden?


    Mir stellt sich grundsätzliche eine Frage:

    Warum spielt Putin dieses Spiel? Gab es in der Vergangenheit Streit mit der Ukraine? Selbst bei einer Annäherung der Ukraine an den Westen spricht doch nichts dagegen, dass Kiew eng mit dem großen Bruder Russland verbunden bleiben und dieser seinen Stützpunkt weiter betreiben kann.

  5. #4
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Die Krim-Krise

    Im wesentlichen 2 Gründe:

    1. Die Krim als Standort eines großen Teils der Schwarzmeerflotte ist unverzichtbar. Bei einer pro-westlichen Regierung können sie den abhaken. Rein rechtlich hat Russland aber einen Vertrag mit der Ukraine der besagt, dass sie den Hafen bis 2047 uneingeschränkt nutzen dürfen. Dieser Vertrag wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion so besiegelt und hat wesentlich dazu beigetragen, dass es friedlich zuging.

    2. Russland will kein NATO Staat an seiner südöstlichen Grenze. Polen geht denen ja schon an die Nieren, was soll da erst werden, wenn die Ukraine als Land das seit Jahrhunderten unter russischem Einfluss steht plötzlich für US Militärbasen zur Verfügung steht? Man stelle sich vor Sewastopol hat anstelle der Schwarzmeerflotte plötzlich die USS Bush vor Anker.

    Die Ukraine war und ist seit jeher Einflussgebiet des Russen. Man sagt, wer die Krim regiert, regiert das schwarze Meer mit Anrainern.

  6. #5
    Shorty Shorty ist offline
    Avatar von Shorty

    AW: Die Krim-Krise

    Würde eine Annäherung an den Westen denn automatisch bedeuten, dass sie ihren früheren vertraglichen Pflichten nicht nachkommen müssten? Eine neue Orientierung der Regierung kann doch keinen Vertragsbruch rechtfertigen.

    Ich musste mich mit dem Argument des NATO-Beitritts erstmal auseinandersetzen. Scheinbar sind mit der Ukraine und Georgien tatsächlich zwei Kandidaten zum Beitritt vorgesehen, die beide dem Südwesten Russlands angrenzen und das NATO-Gebiet weiter Richtung Osten vergrößern würden.

    Wenn diese Pläne aber schon seit Längerem bestehen, stünden doch Putins Gründe für die Aufstockung seiner Truppen auf der Krim nicht mit dem geplantem NATO-Beitritt in Verbindung.

  7. #6
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Die Krim-Krise

    Zwischen Annäherung und NATO/EU Beitritt ist noch einmal ein Unterschied. Beispiele für ähnliche Vorgänge mit Landesteilen die an andere Länder verpachtete werden gibt es historisch gesehen ja viele. Guantanamo beispielsweise. So gesehen wäre es sogar ein bahnbrechende Entwicklung für die Verständigung zwischen Ost und West, wenn es eine Russen Basis auf Boden der europäischen Union geben würde. Das dies aber jemals geschieht halte ich für unwahrscheinlich. Auch ein Beitritt zur EU ist fragwürdig, wenn man sich den Haushalt der Ukraine ansieht. Mir ist ohnehin ein Rätsel warum die USA 1 Mrd. und die EU 11. Mrd zur Verfügung stellen. Das hat einen Hauch von Bestechung wenn man so will...
    Nebenbei, mit der Türkei gibt es eigentlich im Südosten Russlands bereits ein NATO Land das sehr nah an den Grenzen der GUS liegt.

    Der Beitritt zur NATO ist ja noch nicht geplant, er erscheint einfach nur als logische Konsequenz, sollte die Ukraine Mitglied der EU werden. Man schießt hier also eigentlich auf ein Ziel, das es so noch gar nicht gibt.

  8. #7
    andro andro ist offline

    AW: Die Krim-Krise

    Zitat Shorty Beitrag anzeigen
    Würde eine Annäherung an den Westen denn automatisch bedeuten, dass sie ihren früheren vertraglichen Pflichten nicht nachkommen müssten? Eine neue Orientierung der Regierung kann doch keinen Vertragsbruch rechtfertigen.

    Ich musste mich mit dem Argument des NATO-Beitritts erstmal auseinandersetzen. Scheinbar sind mit der Ukraine und Georgien tatsächlich zwei Kandidaten zum Beitritt vorgesehen, die beide dem Südwesten Russlands angrenzen und das NATO-Gebiet weiter Richtung Osten vergrößern würden.

    Wenn diese Pläne aber schon seit Längerem bestehen, stünden doch Putins Gründe für die Aufstockung seiner Truppen auf der Krim nicht mit dem geplantem NATO-Beitritt in Verbindung.
    Denkst du die USA stellt aus Spaß die Abwehrraketten in Polen auf , denkst du sie sollen Amerika vor IRan(Iran hat nichtmal Atomwaffen) schützen ? lach
    Denkst du es ist Zufall das NATO seit Jahren immer näher an Rußland kommt und neue "alte Sowjetstaaten" in die NATO aufnimmt ?
    USA hat gigantische Schulden, ist kurz vor Bankrott , das einzige was die retten kann ist Rußland zu erobern (klingt absurd ist aber so , es gibt keinen anderen Weg ,Rußland ist Schuldenfrei), somit hätten sie ihre Schulden los und hätten die ganzen ÖL ,Gas etc. Ressourcen für sich.
    Gorbatschjew wurde nachdem Zusammenbruch der Sowjetunion versichert ,dass es keine Sowjetstaaten in die NATO aufgenommen werden , warum bricht man diese Versprechen ?
    Putin sieht sein Land in Gefahr , Die Nato kreist Rußland ein ,stellt Abwehrraketten vor Rußlands Grenzen auf , versucht Rußlands Verbündete auszuschalten,(Iran,Syrien )hundert tausende USA Soldaten sind neben Rußland stationiert in den NATO Ländern .
    Die Westl. Medien hetzen jeden Tag gegen Putin und versuchen aus dem einen Diktator zu machen , man hört nur schlechtes in den Medien über Rußland.

    Denkst du das alles wird auf Spaß gemacht ?Du muss viel lesen um das ganze Spiel zu verstehen , auch von den "Verschwörer ".

  9. #8
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Die Krim-Krise

    Zitat andro Beitrag anzeigen
    die Abwehrraketten in Polen auf
    Zitat andro Beitrag anzeigen
    tellt Abwehrraketten vor Rußlands Grenzen auf
    Abwehr? Wo liegt das Problem mit Abwehr? Mit Abwehr wurde noch kein Land erobert. Russland hat auch versprochen in Georgien nicht zu intervenieren und hat dieses Versprechen glamourös gebrochen. Ist das legitim?

  10. #9
    andro andro ist offline

    AW: Die Krim-Krise

    Abwehr? Wo liegt das Problem mit Abwehr? Mit Abwehr wurde noch kein Land erobert.
    Das Problem bei den Abwehrraketen liegt darin, das im Falle eines NATO Angriffs auf Rußland ,wäre Rußland schutzlos ; sprich es könnte sich nicht verteidigen , da die Abwehrraketen die russischen Raketten abfangen würden. Gegenschlag der Russen wäre mit den Abwehrraketen abgefangen .



    Russland hat auch versprochen in Georgien nicht zu intervenieren und hat dieses Versprechen glamourös gebrochen. Ist das legitim?
    Georgien hat ZUERST Südossetien überfallen und den russischen Militärposten in Zshinwali vernichtet ,DARAUFHIN hat Rußland seine Soldaten in Südossetien verteidigt und die Georgier in ihr Land zurück geschlagen, bitte verdreh hier keine Tatsachen.Ja das ist legitim

  11. #10
    Shorty Shorty ist offline
    Avatar von Shorty

    AW: Die Krim-Krise

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Auch ein Beitritt zur EU ist fragwürdig, wenn man sich den Haushalt der Ukraine ansieht. Mir ist ohnehin ein Rätsel warum die USA 1 Mrd. und die EU 11. Mrd zur Verfügung stellen. Das hat einen Hauch von Bestechung wenn man so will...
    Vielleicht kann man das Wort Bestechung auch ersetzen indem man von einer naiven, zukunftsorientierten Investition bei einem möglichem EU Beitritt spricht. Bis sich die Lage in der Ukraine aber dahingehend bessert, dass alle Auflagen, die einen Beitritt rechtfertigen, gegeben sind, werden wohl noch etliche Jahre vergehen müssen. Verbuchen wir das als Werbekosten.

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Der Beitritt zur NATO ist ja noch nicht geplant, er erscheint einfach nur als logische Konsequenz, sollte die Ukraine Mitglied der EU werden. Man schießt hier also eigentlich auf ein Ziel, das es so noch gar nicht gibt.
    Ich habe den Artikel zur Ost-Erweiterung der NATO falsch interpretiert. Scheinbar drängen nur die umliegenden Mitgliedsstaaten darauf, dass Georgien und die Ukraine beitreten, während die westlichen Mitglieder wohl darauf bedacht sind, Russland mit den Beitritten grenznaher Nationen nicht auf den Schlips zu treten.


    Zitat andro Beitrag anzeigen
    Denkst du das alles wird auf Spaß gemacht ?Du muss viel lesen um das ganze Spiel zu verstehen , auch von den "Verschwörer ".
    Ich gehe mit keiner vorgefertigten Meinung an die Sache heran. Dafür beschäftige ich mich zu wenig mit diesem speziellem Thema. Mein Interesse ist auch nur durch die Aktualität der Krise aufgekeimt. Grundsätzlich will ich mich nicht verschließen, schotte mich aber vor gewissen Kreisen ab, um nicht vollkommen irritiert zu sein. Die grundsätzliche Thematik ist mir wichtig. Die intriganten Spiele die wohl dazu gehören, sind mir jedoch ein Dorn im Auge und machen mir zu schmerzhaft begreiflich, wie krank und hinterhältig die Welt und die Politik nun mal sind. Dadurch mag mir zwar vielleicht einiges entgehen aber das stört mich nicht weiter.

  12. #11
    andro andro ist offline

    AW: Die Krim-Krise

    Ich gehe mit keiner vorgefertigten Meinung an die Sache heran. Dafür beschäftige ich mich zu wenig mit diesem speziellem Thema. Mein Interesse ist auch nur durch die Aktualität der Krise aufgekeimt. Grundsätzlich will ich mich nicht verschließen, schotte mich aber vor gewissen Kreisen ab, um nicht vollkommen irritiert zu sein. Die grundsätzliche Thematik ist mir wichtig. Die intriganten Spiele die wohl dazu gehören, sind mir jedoch ein Dorn im Auge und machen mir zu schmerzhaft begreiflich, wie krank und hinterhältig die Welt und die Politik nun mal sind. Dadurch mag mir zwar vielleicht einiges entgehen aber das stört mich nicht weiter.
    Die Verschwörer gab es schon immer , die behauptet haben die Erde sei keine Scheibe , Galileo, Hexen etc. Solange man gegen die Regierung "Aussagen" ist ,wird man als Verschwörer deklasiert und verfolgt ,so läuft das seit tausend Jahren ab. Trotzdem ist es von Vorteil beide Seiten zu kennen und sich in die Marterie einzulesen.

  13. #12
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Die Krim-Krise

    Zitat andro Beitrag anzeigen
    Das Problem bei den Abwehrraketen liegt darin, das im Falle eines NATO Angriffs auf Rußland ,wäre Rußland schutzlos ; sprich es könnte sich nicht verteidigen , da die Abwehrraketen die russischen Raketten abfangen würden. Gegenschlag der Russen wäre mit den Abwehrraketen abgefangen .
    Wo ist da die Logik? Wer ist denn der Horst, der der sich mit Abwehrraketen schützt oder der, der es versäumt eine Abwehr zu bauen sondern vielmehr auf Angriff setzt. Mehr noch, im Prinzip ist es doch entlarvend, wenn jemand einen anderen für seine Abwehr verteufelt während man selbst auf Offensive setzt.

    Zitat andro Beitrag anzeigen
    Georgien hat ZUERST Südossetien überfallen und den russischen Militärposten in Zshinwali vernichtet ,DARAUFHIN hat Rußland seine Soldaten in Südossetien verteidigt und die Georgier in ihr Land zurück geschlagen, bitte verdreh hier keine Tatsachen.Ja das ist legitim
    Zunächst, wenn man etwas Groß und Dick schreibt erhöht das nicht den Wahrheitsgehalt. Was ging Rußland Südossetien an? Warum wurden tausende russische Pässe verteilt um mit der Entschuldigung Russen schützen zu müssen zu intervenieren? Ich kann es dir sagen, ein Vorwand um dem Erbfeind Georgien eins auszuwischen und den Einfluss in der Region wieder zu bekommen.
    Wenn dir dieses Versprechen nicht gefällt, wie wäre es mit dem, dass Putin versprochen hat nicht die Souveränität der Ukraine zu akzeptieren? 16,000 Soldaten auf der Krim - ukrainisches Staatsgebiet - zu stationieren ist das blanke Gegenteil davon. Generell kann man sich die Frage stellen, in weit man den Mann noch ernst nehmen kann. Selbst zu Sowjetzeiten gab es kaum eine PK bei dem nur russische Medien zugelassen war. Auf der PK vor 2 Tagen war aber soweit, Handverlesen bei Putins Propagandaabteilung. Das ist ein Rückfall in dunkelste Bolschewik Zeiten.

    Zitat Shorty
    Ich habe den Artikel zur Ost-Erweiterung der NATO falsch interpretiert. Scheinbar drängen nur die umliegenden Mitgliedsstaaten darauf, dass Georgien und die Ukraine beitreten, während die westlichen Mitglieder wohl darauf bedacht sind, Russland mit den Beitritten grenznaher Nationen nicht auf den Schlips zu treten.
    Das ist richtig. Hauptgrund dürfte der sein, dass keiner direkte Grenzen mit ehemaligen Warschauer Pakt Partnern auf der Seite des Kremls teilen will und ganz uneigenwillig noch ein paar Stoßdämpfer zwischen sich und Russland bringen will.

  14. #13
    Topas Topas ist offline

    AW: Die Krim-Krise


  15. #14
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Die Krim-Krise

    Schon komisch ursprünglich sollte es 25. Mai sein, dann 31. März und jetzt 16. März und das Parlament hat im Grunde schon zu gestimmt.

    Kommt da nicht nur mir der Gedanke das Putin möglichst schnell das beendeten will, weil ansonsten er dank der Sanktionen an seinem Thron särgt?

  16. #15
    andro andro ist offline

    AW: Die Krim-Krise

    Die leute stehen hinter putin in rußland auch jetzt, der muss nicht um sein thron bangen außerdem hätten die sanktionen fur den westen viel mehr schaden als fur rußland

  17. #16
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Die Krim-Krise

    Da gibts noch was zu bedenken, die Oligarchen und die Wirtschaft nämlich.

    Und der Westen ist nicht so zwar wirklich abhängig von der Russischen Gas, aber irgendwo ist eine Grenze und sobald diese Überschritten ist, gibt es die Sanktionen und die würden die Russische Wirtschaft deutlich stärker treffen als die EU, weil die EU mit China, USA und ca 99 % der Welt handeln kann.
    So würde man mehr zahlen aber man würde es bekommen.

    Russland hingegen hätte diese Option nur begrenzt, China hat bereits verdruss über die Aktionen auf der KRim angedeutet, was vielleicht bedeutet das sie keine Sanktion teilnehmen werden aber auch nicht für Russland in die Bresche springen werden.

    USA und EU und wahrscheinlich der größte Teil der Nato dürften sich dem Sanktionen anschließen und dann würde das Russland deutlich stärker treffen als uns.

    Allerdings halte ich es für unwahrscheinlich das stärkere Sanktionen beschlossen werden, solange es keine Kriegerischen/Tödlichen Handlungen gibt.

  18. #17
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Die Krim-Krise

    Also ich muss sagen, nachdem ich mich mal so durch manche Videos durchgerungen habe; vor allem das:

    ...kann ich mir schon vorstellen, dass so manch Polizist/Soldat gelyncht wurde. Die schießen die Jungs ab wie die Schwalben, 10 habe ich an einer Ecke gezählt und die haben sich nicht mehr gerührt.

    Und @andro ? Immer noch toll? Unbewaffnete beim Bergen von Verletzten abzuknallen? Was rechtfertigt solch ein Vorgehen? In den Rücken? Einfache Antwort, nichts kann da rechtfertigen. Bemerkenswert ist der Mut mit dem sie immer wieder versuchen Leute zu bergen, vor so etwas habe ich Respekt. Aber keiner kann hier als unschuldig bezeichnet werden.

    Ich finde es nur schade, dass hier ein Volk gegen sich selbst kämpft. Es bleibt wie es immer war, der Bürgerkrieg ist der widerlichste aller Kriege. Vielleicht ist es besser die Krim abzutrennen, vielleicht kehrt dann Ruhe ein.

  19. #18

  20. #19
    IceViper IceViper ist offline
    Avatar von IceViper

    AW: Die Krim-Krise

    Waren die Scharfschützen von Janukowitsch ?

    Ashton-Telefonat abgehört: Wer waren die Scharfschützen auf dem Majdan? - Politik - FAZ

    Das ist interessant und war heute auch in den Nachrichten.

    Eine Ärztin (Olga Bogomolez) habe ihm berichtet, dass Scharfschützen auf die Menschen in Kiew schossen und sie töteten. „Ihr zufolge deuten alle Indizien darauf hin, dass Menschen auf beiden rivalisierenden Seiten von ein und demselben Scharfschützen erschossen wurden“, sagte Außenminister Paet in dem Gespräch, das auch vom Moskauer Staatsfernsehen veröffentlicht wurde. Die Ärztin habe gesagt, dass alle Menschen mit der gleichen Munition und auf die gleiche Art und Weise getötet wurden. Die Majdan-Koalition sei nicht gewillt, die Umstände der Todesschüsse zu klären, sagte Paet, das sei besorgniserregend. Damit sei der „Verdacht erhärtet, dass hinter den Scharfschützen nicht Janukowitsch, sondern jemand aus der Koalition gestanden habe“, soll Paet in dem Gespräch am 26. Februar gesagt haben.
    Das gehört zur Krim-Krise dazu, denn mit Kiew hat alles angefangen.

  21. #20
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Die Krim-Krise

    Bestreitet doch niemand, aber was die Krim angeht ist glaube kaum noch was sicher was nun der Wahrheit entspricht.

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