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08.12.2009, 09:52 #1Der Schmied von Kochel
Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Natürlich habe ich einen Grund hier darueber zu schreiben, denn es geht mir ausdrücklich nicht um NPD oder DVU die ja an anderer Stelle ausreichend diskutiert werden. Mir geht es um eine Erscheinung die noch keine eigene Partei hat (was scheinbar auch ein schweres Unterfangen ist), sondern ihr Dasein in Wissenschaften oder Interessengruppen fristet: die sogenannte Neue Rechte.
Zur Definition: die Neue Rechte (NR) möchte sich wie der Name schon sagt, von der Alten Rechten - sprich Nationalsozialisten/Nationalisten - lossagen und eine rechte, konservative Interessenvertretung schaffen wie es vor '33 auch in Deutschland Gang & Gebe war. Im Groben unterscheiden sich Neue von den Alten Rechten wie folgt (sehr vereinfacht ausgedrückt).
1. Die Neuen Rechten sind Patrioten und keine Nationalisten.
2. Die Neuen Rechten stehen in keinerlei Zusammenhang mit Rassismus oder Faschismus.
3. Die Neuen Rechten sehen ein vereintes, starkes Europa der individuellen Nationen als Ziel, keine Nationalstaaten!
4. Die Neuen Rechten begruessen integrationswillige Ausländer, definieren aber auch die harte Hand gegen Jene die nicht aktiv an der Gesellschaft und dem Staat mitarbeiten.
5. Die neuen Rechten vertreten im weiten Rahmen konservative Werte wie sie vereinzelt bereits vom Mitte-Rechts Flügel (Sprich Union oder Liberale) angesprochen wurden.
6. Die Neuen Rechten erkennen die Kriegsschuld als auch den Holocaust an.
7. Die Neuen Rechten lehnen den von den Faschisten etablierten Sexismus ab.
8. Die Neuen Rechten sehen sich nicht als Vertretung einer gewissen demografischen Schicht sondern sind bevoelkerungsuebergreifend (vom Arbeiter bis Akademiker)
Das mal als grobe Zusammenfassung. Die ganze Thematik schürt selbstverständlich die Angst des Deutschen und deren Nachbarn vor einem Erstarken der nationalen Kräfte. So sehr sich die NR auch versuchen von einschlägigen Nazis abzukapseln, Antifa, linke Kräfte, ZdJ und ähnliche Gruppierungen unterbinden jegliche Organisation von rechten Tendenzen, selbst wenn diese absolut klare Statements über deren politische Ausrichtung abgeben. Dieser Umstand frisst mich persönlich sehr an, den ich erachte es als ungeheure Ungerechtigkeit das andere mit dem mahnende Finger eine gesamte Strömung stigmatisieren, nur um ja keine Opposition aufkeimen zu lassen. Ich glaube Deutschland würde eine solche Gegenkraft gut tun, denn sie würde die Parteienlandschaft aufmischen und die etablierten Parteien zwingen eindeutiger Farben zu bekennen. Lese ich mir die Programme durch, habe ich manchmal das Gefühl es handelt sich bei allen nur noch um einen Brei der schwer voneinander zu unterscheiden ist. Zudem lebt eine Demokratie von Parteienvielfalt, halte ich demnach an dem Links-Mitte-Rechts Prinzip fest, ist es geradezu eine Notwendigkeit.
Sollte es wirklich einmal soweit kommen, dass wir eine ernst zunehmende NR Partei in Deutschland haben, werden diese und ihre Mitglieder wohl Dekaden brauchen bis sie vollends etabliert sind. Anfeindungen, Anbiederungen von den Ultra Rechten und Kampagnen werden dafür sorgen, das solche Strömungen keinen leichten Stand haben.
Gedanken über das Thema: Pfahl-Traughber: Neue Rechte in Frankreich und Deutschland
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Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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08.12.2009, 14:02 #2Knollo
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Ich schätze den einen Grund dafür hast du bereits genannt, warum es solch eine Gruppierung nicht gibt.
Der andere Grund wird vermutlich der sein, das auch wohl viele der selben Leute, die auch der NPD angehören, sich dort wieder finden werden was dem Ruf dieser Gruppierung ebenfalls nicht gut tun würde.
Liest man sich die Leitsätze an, sind diese größtenteils nicht verkehrt aber einige belassen wieder Definitionen offen wo sich dann einige der typischen Ausländer-Gegner(fällt kein besseres Wort ein) und andere drauf ausruhen würden. Das wäre dann wieder gefundenes Fressen für die linken Deppen, welche du eben angesprochen hast.
Aber dennoch ist unsere Regierung mit der CDU doch rechts Orientiert(wenn auch, wie die restlichen Parteien, alles andere als Konsequent)
Edit:
Auf die Eingangsfrage bin ich ja gar nicht eingegangen.
Da ich selber für ein Gleichgewicht in diversen Richtungen bin - vor allem dann wenn Themen diskutiert werden müssen - könnte ich eine solche Opposition befürworten, sollte sie sich auch dem entsprechend verhalten wie man es nach deinem Beitrag erwartet.
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08.12.2009, 16:12 #3¬L¬
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Kurz und auf den Punkt gebracht, unterschreib ich so.
Im Sinne einer Demokratie sollte auch dem Gedanken der Rechtsdenkenden mehr Toleranz eingeräumt werden, natürlich vor dem Hintergrund der Prinzipien und Leitsätze, die sich in dieser "Neuen Rechten (NR)" wiederfinden sollen.
Auch ich kritisiere die Homogenität, die der Parteienvielfalt - wie bereits gesagt - leider gar nicht entspricht. Stattdessen orientieren sich die Parteien am Gedankengut der Bevölkerungsmehrheit, wodurch auch der Rechtsdenkende mehr und mehr zum Außenseiter wird. Da wird nun mal mit höherer Wahrscheinlichkeit erst mal schief angesehen, das kann niemand abstreiten.
Ich erachte insbesondere den 4. Punkt der oben aufgeführten Leitsätze als besonders wichtig. Integration ist unabdingbar für einen funktionierenden Sozialstaat. Ebenso wichtig ist aber auch die Erhaltung unserer Werte, Normen und Traditionen, die von Migranten und Deutschen ausländischen Ursprungs anerkannt und akzeptiert werden sollten.
Wie ihr bereits angemerkt habt, ist zu befürchten, dass diese Neuerfindung einer rechten Partei schnell in einem schlechten Licht dastehen könnte, wenn ein Ansturm von Anhängern nationalsozialistischer Leitsätze zu erwarten ist.
Andererseits könnte dies dazu beitragen, dass nicht bekennende Rechte den Mut aufbringen, etwas in Bewegung zu setzen. Nicht dass es wünschenswert wäre, wenn sich diese zusammenrotten und eine Gefahr für unseren soziodemokratischen Staat darstellen, das will ich nicht sagen.
Man darf gespannt sein.
(Meine Güte, hier bei mir kommt man kaum dazu einen Beitrag zu schreiben, weil jeder etwas von einem will.)
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08.12.2009, 21:26 #4Phoenlx
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Brauchen wir eine rechte Opposition, wenn wir schon eine rechts orientierte Regierung haben .
Meinetwegen sollen sich die NR zur wahl stellen. Das Volk wird entscheiden, ob es diese Opposition will. Wobei ich davon ausgehe dass die Hardcore Rechten zur NPD halten und die Mitte bis Rechts Leute eher bei der CDU bleiben.
Ich finde auch, dass eine Regierung nicht zu sehr in eine Richtung lenken soll, sondern sich eher an der Mitte orientieren. Aber wenn es der Wille des Volkes ist, das eine rot/rote Regierung an die Macht kommt? Mit den Piraten als Koalisationspartei? Alles ist möglich, und warum auch nicht?
Solange Deutschland zu keinem kommunistischen, beziehungsweise "diktatorischen" Staat, um das andere Extrem zu nennen, heranwächst bleibt das alles im Rahmen. Ich persönlich finde sogar die SPD Programme zur Bildung sehr viel gerechter und ausgereifter als die der Christdemokraten oder der Liberalen.
Auch die linke Sektion hat ordentliche Ansätze in der Politik und wäre meiner Meinung nach in der Lage, Deutschland zu führen. Hier in Forum scheint mir, werden die Linken auch gleich in den Topf der Antifa geschmissen und als Extremisten verpöhnt.
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08.12.2009, 21:49 #5mxyptlk
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Das größte Problem bei einer Neuen Rechten ist: Es wird sie nie wirklich geben. In D wird alles mundtot gemacht was auch nur den Hauch von rechter Gesinnung hat – wie auch immer begründet dies sein mag.
Alles tolle Dinge, bisher wurde noch jede Gruppierung die sich solche Werte auf die Fahnen geschrieben hat aufs übelste beschimpft und als Nazi dargestellt. Nimm alleine deinen Punkt 4.
Die Forderungen nach „kriminelle Ausländer raus“ wurde hier im Forum aufs übelste in die Rechte Ecke gedrückt. Es gab Zitate wie „Probleme Abschieben ist nicht die Lösung …“ etc. Und nun soll eine ernst zu nehmende Zusammenarbeit auf der Basis dieser Paradigmen plötzlich klappen. Nein, dafür ist die Linke und der Druck aus dem Ausland viel zu stark, als das unsere Politiker eine derartei Gruppierung tolerieren würden. Ganz im Gegenteil – es würde das gleiche passieren wie mit den Rechten Parteien – sie würden unterwandert werden von V-Leuten die erst recht für Auffälligkeiten und Übergriffe sorgen.
Ich bin fest der Überzeugung, dass dies in D auf lange Zeit seitens der etablierten Gruppen nicht tolerierbar sein wird. Es wird eher so kommen, wie amerikanische Soziologen und Islamwissenschaftler schon voraus gesagt haben. Der Druck der Machthaber in Europa wird dafür sorgen, das es mehr und mehr Gegenden in Europa geben wird, die „ethnisch nicht mehr homogen“ sind – wie heute viele Stadteile in deutschen Ballungsgebieten. Wir sind schon jetzt in Paris, Berlin, London etc. weit weg von dieser Idee.
Und daraus heraus ergibt sich die Gefahr (in meinen Augen nur ein Frage der Zeit), dass sich die Einheimischen gegen die Zuwanderer erheben werden. Wie schon erwähnt wurde bereits 2004 durch US Studien auf die absehbare Gefahr hingewiesen – und landete in Merkels Multi-Kulti-Schublade, abgelegt unter: „Darf nicht, kann nicht“
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09.12.2009, 00:51 #6Wii-Freund
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
6. Die Neuen Rechten erkennen die Kriegsschuld als auch den Holocaust an.
Und, wohlgemerkt, ein Nicht-Leugnen ist hiermit nicht gleichgesetzt eines Anerkennens.
Politisch gesehen wäre ich auch eher dem rechten Lager zuzuordnen,
aber Hoffnungslosigkeit macht sich breit, rechts ist verpönt, mit Rechts gewinnt man keinen Blumentopf mehr, Guido Knopp lässt grüssen.
Vor Jahren habe ich einmal mit einem Rechten in einen Forum geschrieben, er schrieb mir das er in diesem Deutschland nicht mehr arbeiten geht, klao hab ich ihn als faule Sau bezeichnet, er antwortete das er mit einer steuerpflichtigen Tätigkeit diese BRD, die er so hasst, noch unterstützen würde, viel mehr ging es ihm darum den Staat dadurch zu schädigen das er ihn quasi als Individuum von innen heraus zerfrisst, so sollten es also viele tun.
Rechte Parteien seien nur Systemparteien die nur unter dem Aspekt des Demokratieapparates Deutschland handeln könnten, sprich schönrechts erlaubt, rechts verboten.
Ich hab damals drüber gelacht.
Ok, hab immer noch meine Arbeit, so ist es nicht gekommen
Aber im Endeffekt denke ich mir mittlerweile das KEINE rechte Partei Deutschlands jemals voran kommt, vielmehr warte ich darauf das die Linken immer weiter fordern,randalieren,Antifa heisst Gutmensch, Demokratie zerstören gegen rechts.... weitermachen bis es endlich mal knallt.
Immer mehr Links, immer mehr staatlich legalisierte Autonome, bis der letzte Bürger merkt, das mit Links, so wie es jetzt ist, auch nichts zu gewinnen ist, ausser den blöde Kiffer-Anarchie.
Bevor dieses Umdenken nicht eingesetzt hat, ist mit "Neuen Rechten" Parteien hier im Land nichts zu holen.
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09.12.2009, 02:39 #7Der Schmied von Kochel
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Nur zum Verständnis, diese Punkte sind keine von irgendeiner Gruppierung definierten Programme, sondern Eckdaten der Neuen Rechten nach meiner persönlichen Definition. Sollte ich damit falsch liegen, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Die Tatsache das Vordenker/-bilder der NR scheinbar teilweise aktiv im Widerstand gegen das NS Regime tätig waren, impliziert für mich die Anerkennung der Kriegsschuld. Mit den frühen Idealen von Alain de Benoist passt das natürlich nicht zusammen, das gebe ich zu.
Den hier vertreten Pessimismus über die Chance einer Umsetzung teile ich leider auch. Die Meinung das die Union als Vertreter der gemaessigten Rechten in Deutschland wirkt, halte ich für falsch. Das Programm und die Maßnahmen sind einfach zu schwammig; Entscheidungen werden nach dem Fähnchen im Wind gefällt.
Vor Jahren habe ich einmal mit einem Rechten in einen Forum geschrieben, er schrieb mir das er in diesem Deutschland nicht mehr arbeiten geht, klao hab ich ihn als faule Sau bezeichnet, er antwortete das er mit einer steuerpflichtigen Tätigkeit diese BRD, die er so hasst, noch unterstützen würde, viel mehr ging es ihm darum den Staat dadurch zu schädigen das er ihn quasi als Individuum von innen heraus zerfrisst, so sollten es also viele tun.
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09.12.2009, 08:44 #8Samyra
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Das liegt wahrschenlich daran, dass sich Frau Merkel immer so entscheidet, wie sie die meisten Blumentöpfe gewinnen kann.
Aber ich finde schon, dass CDU/CSU in etwa das ist, was du hier forderst. Wenn man sich deren Parteiprogramm so anschaut, findet man viele Punkte wieder, die du oben aufgelistet hast (Vertreten konservativer Werte, vereintes Europa mit individuellen Nationen, sehen sich als bevölkerungsübergreifend, usw). Und auch den Aspekt, nicht integrationswillige Ausländer abzuschieben, hört man häufig aus den Reihen der Union.
Dass sie das als "Neue Mitte" verkaufen und nicht als rechts, liegt wahrscheinlich am Willen, möglichst viele Lager für sich zu gewinnen und nicht nur das rechte. Offensichtlich fühlen sich die Wähler besser, wenn sie nicht rechts wählen, sondern die vermeintliche Mitte. Dadurch ändert sich aber der Inhalt nicht.
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09.12.2009, 10:06 #9mxyptlk
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Aber das Parteiprogramm ist leider nur ein Stück wertloses Papier. Der vermeintliche Rechtsruck der durch die Unionsparteien gegenagen sein soll ist nur Wählerfang.
1999 wurde schnell die Doppelte Staatsbürgerschaft als "Emotionalisierung des Ausländerthemas" kritisiert (M.Friedmann). Auch damals kam der Impuls aus der Bevölkerung: "An den Ständen geht es hoch her: Viele Verbände und Vereine, ganze Schulklassen, auch Passanten machen ihrem Ärger über die Aktion lautstark Luft.". Was damals den in Parteienlfilz, Skandal und Korruptionsverstrickten CDU Mann Landowsky dazu veranlasste wörtlich zu sagen: "die CDU werde sich dem Druck der Straße nicht beugen". Hier ist der Faden zur Gegenwart gesponnen. Hier in D wird jede Ausländerkritik abgewimmelt aus Angst vor Rechtsvorwürfen und Machtverlust. Auch damals ka der Willen zu dieser Aktion aus der (bayrischen) Bevölkerung . Angsiechts dessen war und ist es immer wieder eine bemerkenswerte Aussage solche Aktionen diene dazu die Volksmeinung zu testen.
Bisher wurde mit jedem Ausländerkritiker in der Öffentlichkeit so umgegangen: Richter Schill, Oberstaatsanwalt Roman Reusch, Thilo Sarrazin etc.. Die Opposition ist in Form von verantwortungsvollen Bürgern und Beamten schon vorhanden - nur leider nicht im Macht- und Koruptionsapparat der Politiker.
Und wenn ich die Diskussion in der Politik verfolge rückt weder die Union nach rechts, noch wird sich eine NR etablieren. Das was die Unionsparteien vor jeder Wahl veranstalten ist rechte Signalrhetorik und nicht zur Lösung von Problemen gedacht oder geeignet. Schon 1994 warEN in D Tedenzen zu italienischen Verhältnissen zu erkennen und es wurde befürchet, dass sich die Mitte auszehrt und die groen PArteien sich immer ähnlicher werden. Und nichts anderes ist passiert - bestes Beispiel die große Koalition und unsere jetzige Regierung.
Und solange die großen Parteien diese „catch-all-parties“ - Strategie nach amerikanischem Vorbild betreiben werden sie sich nicht unterscheiden und von den Bürgern als unfähig und auch korrupt (Machtkorrupt) entlarvt. Und da werden neue oder Splitterparteien immer Probleme haben über die Kommunen hinaus aufmerksamkeit zu erregen - ganz zu schweigen von rechten Bewegungen.
Grund ist der Wegfall des ideologischen Fundamentalkonflikts durch das Ende des Kalten Krieges und dem Mauerfall. Wir erleben eine weitere Entideologisierung und Pluralisierung der Gesellschaft. Das spiegelt sich in den Volksparteien wider, und die werden zwar in anderen Gefilden - auch den Rechten - Stimmen fischen wollen, aber sicher keine Partei ertragen wollen, die diese Stimmen kapselt.
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09.12.2009, 11:51 #10Patzenhofer
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Zuvor müsste sich in der Gesellschaft ein neues Verhältnis zum Land einstellen.
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10.12.2009, 00:03 #11Wii-Freund
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Nur zum Verständnis, diese Punkte sind keine von irgendeiner Gruppierung definierten Programme, sondern Eckdaten der Neuen Rechten nach meiner persönlichen Definition. Sollte ich damit falsch liegen, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Die Tatsache das Vordenker/-bilder der NR scheinbar teilweise aktiv im Widerstand gegen das NS Regime tätig waren, impliziert für mich die Anerkennung der Kriegsschuld. Mit den frühen Idealen von Alain de Benoist passt das natürlich nicht zusammen, das gebe ich zu.
Was ein Benoist vor sich herplappert, ja er hat Anhänger, ist mir als Deutscher zu weltfremd, Teile seiner Ansichten fanden sich ja vor Jahren in der sogenannten Querfront wieder, nun ja, war ein Versuch wert. Hatte damals selbst einmal mit dem Thema geliebäugelt, waurde dann aber verworfen aufgrund zu grosser Differenzen zwischen Rechts/Links, obwohl viele gemeinsame Nenner da sind, aber dazu sind die beiden Lager, zumindest hier in Deutschland, politisch zu verbissen. Momentan gibt es halt nur ultrarechts oder Antifa, eine neue Deutsche Rechte liegt noch in weiter Ferne, zumindest im grossen Stil, Kleingruppen wird es da sicherlich geben.
Die Meinung das die Union als Vertreter der gemaessigten Rechten in Deutschland wirkt, halte ich für falsch.
Sicherlich hat unser Schäuble ein Grossteil daran mitzuverschulden, als ehemaliger Minister für Inneres setzte er sich stets vehement für den Kampf gegen Rechts ein, warnte vor rechtsextremen Kundgebungen wo die Gewalt ausüfern würde, verbot Organisationen und und und...
das jetzt ausgerechnet ein Bosbach daherkommt und gegen die neue Dimesion linker Gewalt schwadroniert hat, meiner Meinung nach, rein gar nichts mit der Union zu tun.
Zu Deinem Letzten Zitat:
Korrekt, schrieb ich ja ebenso, faule Sau. Saufen für den E...ieg, Partys, Konzerte, Rumasselei.
Viele Rechte sind leider nichts anderes als die politisch umgekehrte Seite der linken Asozialen. Meine Erfahrung. Es ist auf niemanden Verlass, arbeitsscheu, einmal zu dem Drill getrieben den sie so sehr in ihrer Vorstellung eines Führerstaates propagieren, gleich am ersten Tage einknickend...
Und Neuschwabenland kennen solche Leute nicht aus Büchern, sondern nur aus Songtexten diverser Rechtsrockgruppen
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10.12.2009, 21:49 #12Jayner
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Ich glaube zwar auch nicht das so eine Partei in der jetzigen Zeit überleben könnte aber begrüßen würde ich es, solange sie sich wirklich von Sachen wie Rassismus distanziert. Der Wind "da oben" scheint mit schon ein wenig "vertrocknet" zu sein.
Ich war schon in einem Dorf, einer Kleinstadt und auch hier in der Großstadt zu Hause und immer gab es die selben Probleme, insbesondere mit Ausländern. (ich wiederhole: insbesondere, nicht nur) Da würde ich mir mal eine Partei wünschen, die nicht aus Angst vor der Nazikeule die Augen schließt. Nicht selten leiden in meinem Bekanntenkreis sogar die Ausländer selber unter ihrem schlechten Ruf, auch wenn sie selber nichts dafür getan haben.
Schließlich geht es um das friedliche Zusammenleben hier in Deutschland zum Wohle aller Menschen. Das hat mit Rassismus nichts am Hut.
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18.04.2011, 03:55 #13Der Schmied von Kochel
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Gesagt, getan: DIE FREIHEIT - Partei für mehr Freiheit und Demokratie Die erste bundesweit agierende NR Partei.
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18.04.2011, 10:52 #14Jacky89
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Die Menschenwürde, die Meinungsfreiheit, die Demokratie, die Toleranz gegenüber Andersdenkenden, die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das Prinzip der Trennung von Staat und Religion sind die Grundlagen unserer Gesellschaft. Wir verteidigen diese Werte der Aufklärung gegen jeden Angriff durch totalitäre Ideologien, ob von rechts, von links oder aus der religiös-fundamentalistischen Richtung.
Diese Partei ist also keine rechte Opposition. Der Beitrag über diesem hier ist off topic.
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18.04.2011, 12:27 #15Der Schmied von Kochel
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Na jetzt wird es interessant...was sind sie denn dann wenn ich fragen darf?
Kurz in dem Zusammenhang ein Zitat (vergaß von wem) "Früher hieß es Kanaken raus und kam aus der Unterschicht. Heute heißt es Islamkritik und kommt von ganz oben!" Nur weil jemand nicht "Ausländer raus!" schreit sollte man dennoch ein wenig genauer hinschauen und sehen wie weit Aussagen verpackt sind (krasses Beispiel das hier nicht zutrifft!).
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18.04.2011, 12:35 #16Jacky89
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Der Unterschied zwischen damals und heute ist, würde ich mal sagen, dass damals völlig grundlos Hetze gegen Ausländer, Juden, Zigeuner, Homosexuelle etc. betrieben wurde.
Hier (bei der Islamkritik) geht es um die jenigen aus dem Islam, die nicht mehr bei klarem Verstand sind (nicht jeder Anhänger des Islams ist ein Extremist, aber wozu islamische Extremisten in der Lage sind, wissen wir ja.). Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Bestrafung wegen Eherbruchs in unserem Land gegen die Grundrechte jedes Menschen verstößt.
Wenn eine Partei vorhat, auf diese Umstände zu reagieren, ist sie deswegen noch lange nicht rechts orientiert.
Sehe ich da was falsch? Wenn du mir das Gegenteil beweisen willst, bitte nur mit entsprechenden Nachweisen.
Edit
Allerdings habe ich zugegebenermaßen keine Ahnung, welcher politische Fachbegriff das Handeln dieser Partei beschreibt. Ich bin generell kein Freund von Fachbegriffen.
Die "rechte Richtung" zielt auf eine Diktatur ab. Und wenn ich die Texte der Partei lese, ist dort nicht von Diktatur die Rede. Wie kommst du also darauf, dass sie rechts sind?
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19.04.2011, 02:28 #17Sanchez
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Ich sehe keine Notwendigkeit in der Gründung einer neuen Partei wie die der NR. Ich bin kein Nationalist, also sehe ich auch keine Notwendigkeit für Patriotismus. Und das die Integration in Deutschland einige Problematiken mit sich bringt so wie sie jetzt ist, ist klar. Dafür bedarf es meiner Meinung trotzdem keiner NR.
Was Deutschland gut tun würde, ist mal ein bisschen mehr Aufklärung (die aber nicht gewollt zu scheinen ist, Politik interessiert ja fast niemanden). Ich schätze es würde schon reichen, wenn die Leute wissen würden, welche Parteiprogramme, sie sich da "anwählen".
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19.04.2011, 21:30 #18MG_RONIN
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Mir scheint es, als wäre das einfach eine Patriotenpartei, die sich von den alten Vorurteilen der rechten Politischen Einstellung lösen will.
@Devil03212
Wieso siehst du im Patriotismus keine Notwendigkeit? Patriotismus ist meiner Ansicht nach etwas sehr gutes.
Ich kenne mich mit den Parteien in DE nicht sonderlich gut aus aber aus den Unterhaltungen mit deutschen Kollegen habe ich erfahren, dass es in Deutschland keine Mitte-Rechte Partei gibt, sondern nur Links Mitte und rechts drüben dann wieder die NPD.(Korrigiert mich, falls ich falsch liege) Eine solche Partei kann nicht schaden, da es immer neue Ansichten braucht um am Ende die beste Entscheidung zu treffen.
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19.04.2011, 21:40 #19gamefreake89
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
auch wenn ich auf das extrem patreotischen land amerika schaue sehen ich keine guten grund für patrioten
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19.04.2011, 21:47 #20Viva-La-Raza
AW: Brauchen wir in Deutschland eine neue rechte Opposition?
Ne die Deutschen brauchen nicht so eine Partei. Ich glaube wenn sich so eine Partei durchsetzen würde, würde es für mich und meine Ausländischen Freunde nur Probleme geben(häufigere Abschibungen bei krummen Dingern usw...)
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