REVIEW: Fluch der Karibik 3

WiiTom · 17.05.2007, 18:22

Habs eben fertig gespielt, hier mein Review:

Die Szene aus dem Kerker kennt man schon ein wenig von Videos, hier beginnt auch das Spiel.

Jack Sparrow versucht aus dem Kerker zu fliehen.
Als erstes schaue ich mir die Umgebung an: Die Grafik ist gut und herumlaufende Mäuse, krabbelnde Spinnen und das flackernde Licht schaffen eine schöne Atmosphäre.
Im Kerker lernt man auch das Grundprinzip des Spiels: Kämpfen, Fallen auslösen, Kisten zerdeppern.
Fallen oder sonstige Tätigkeiten, die man nicht beeinflussen kann, werden durch gelbe Kreise gekennzeichnet. Man stellt sich hinein und drückt "c", dann wird etwas ausgelöst oder man klettert irgendwo rauf.

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung und sehr atmosphärisch. Die Räume und Außengebiete sind liebevoll detailiert und abwechslungsreich. Die Charaktere sind gut und flüssig animiert. Die Zwischensequenzen in InGame-Grafik sind etwas grob geraten. Die Licht- und Schatteneffekte sind sehr gut und ab und zu sieht man auch etwas von einer Physikengine aber diese wurde leider zu wenig benutzt, so hätte man zum Beispiel Kisten oder ähnliches zum Werfen nehmen können. Leider sind alle Gegenstände nutzlos, bis auf die Kisten, in denen etwas Essbares oder Items zu finden sind.

Sound:
Am Sound / Sprachausgabe gibt es nix auszusetzen. Sehr gute Synchronstimmen, die dem Original sehr nahe kommen. Die Musik ist klasse und passt sich dem Spielgeschehen an. Das Klirren der Schwerter, Explosionen, Sterbegeräusche sind ebenfalls gut. Etwas mehr Hintergrundgeräusche wären nicht schlecht gewesen, besonders auf der Insel.

Steuerung:
Man kann alle Charaktere aus dem Film steuern, die aber keine Besonderheiten im Kapf haben. Sie unterscheiden sich nur minimal. Mit dem Nunchuck-Kreuz lenkt man seine Figur, mit "Z" blockt man, mit "C" und Bewegung des Nunchucks macht man Moves ohne Schwert, wie auf dem Fußtreten, Ablenken. Mit der Wiimote wird durch Bewegen von links nach rechts, von oben nach unten oder Combos Schwerthiebe gemacht. Die Combos halten sich in Grenzen, was aber nicht so schlimm ist. In Verbindung mit "Ausweichen", "Dreten", "Ducken" kommt man auf ca. 10 Moves.
Die Kamera läßt sich nicht bewegen, die ist aber zu 90% immer sehr gut am Geschehen.

Multiplayer
Der Multiplayer ist nicht erwähnenswert. Er besteht aus Duell und Coop auf ca. 10 Karten, die aber starr sind, also man kann den Rand nicht verlassen. Der Vorteil ist, dass man kein Splitscreen braucht. Töte 15 Leute, sammle 200 Gold sind so die Aufgaben im Multi.

Fazit:
Fluch der Karibik 3 bietet für 8 Stunden (so lange habe ich gebraucht) ein netten Zeitvertreib, in der der Spieler 80% kämpfen muß.
Diese laufen immer im gleichen Schema ab und man hat neben dem Schwert noch den Dolch zum Werfen, die Pistole und die Bombe zur Auswahl.
Die Kämpfe waren allesamt sehr einfach, erst nach 6 Stunden brauchte ich mehrere Anläufe, da 2 Missionen sehr schwer waren.
Rätsel gibt es keine, man muss nur die gelben Kreise aktivieren und weiter geht es. Kleine Zwischenmissionen lenken etwas von der Hauptmission ab, sind aber sehr kurz gehalten, dort hätte man etwas mehr machen können.
In Städten kann man Glücksspiel betreiben, um seine Kasse aufzubessern, was aber keinerlei Sinn macht, da man nichts kaufen kann.
Rollenspielelemente hätten dem Spiel sehr gut getan, so ist es leider nur was fürs Wochenende.
Spaß gemacht hats trotzdem.

Grafik: 7/10
Sound: 8/10
Steuerung: 6/10
Multi: 4/10

Gesamt: 6/10