Ergebnis 1 bis 3 von 3
  1. #1
    X3rd0ra5 X3rd0ra5 ist offline
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    Red Steel: ~REVIEW~

    Hallo Leute! Da bin ich wieder! Vielleicht haben einige von euch schon mein Zelda review gelesen und ich hoffe das euch mein Red Steel review auch gefallen wird.

    Dann fang ich gleich mal an:
    • Story: Die Story von Red Steel verfolgt eigentlich nur ein Ziel: "Rette deine Verlobte, die Tochter eines Yakuza- Bosses, von den Verrätern!" Alles fängt in einem Restaurant an, wo ihr euch mit der Verlobten des Hauptcharakters Scott trefft und sie euch ihren Vater Sato San, den Yakuza- Boss, vorstellen will. Kurz danach gehts auch schon richtig los; die als Kellner verkleideten Verräter ziehen ihre Waffen und greifen Sato an, ihr werdet natürlich gleich mit reingezogen und bewustlos geschlagen, nachdem ihr gesehen habt wie eure Verlobte entführt wird. Als Scott wieder aufwacht, müsst ihr erstmal die Pistole unter dem Tisch nehmen und dann fängt die Story erst an. Mehr will ich auch nicht verraten, denn es will sich sicher der ein oder andre das Spiel auch zulegen

    • Steuerung: Die Steuerung ist am anfang ziemliches Neuland und für die erste Stunde des Spielens schwer hinzubekommen. Doch wenn ihr dann nach der ersten bis zweiten Stunde die Steuerung drauf habt, dann macht das Spiel erst richtig spass. Ihr schießt mit B, mit A wird die Waffe angelegt zum besseren zielen und wenn man wärend dem Zielen mit dem Wiimote nach vorne geht, zoomt man herran. Mit dem Analogstick läuft man, mit dem C button kann man springen, und der Z Button kommt eigentlich nur beim Schwertkampf zum Einsatz, welcher ein weiterer Askpekt von Red Steel ist. Später kann man auch noch Granaten werfen bzw. rollen. Nun zum Schwertkampf: Die Steuerung beim Schwertkampf ist relativ simpel, weil man stück für stück eigeführt wird. Daher werde ich auch nicht genauer drauf eingehen, jedoch ist der Schwertkampf ziemlich abwechslungsreich und immer wieder aufs neue spassig. Viele behaupten das es beim schlagen mit dem Katana (dem Samuarischwert; katana jap. = Langschwert) zu leichten verzögerungen kommt. Aber darüber lässts sichs streiten

    • Sounds: Zu den Sounds gibt es nicht viel zu sagen, weil die meiste Zeit im Spiel nur leichte Untermalungen zu hören sind, außer wenn mal richtig Action angesagt ist, dann gibts nette japanische Mukke für die Ohren, sei es Japano rock oder Volksmusik mit Lauten und Flöten

    • Grafik/Technik: Nun ja, die Grafik ist schwer zu definieren. An vielen Stellen ist die Grafik richtig Spitze und an manchen denkt man das man noch ein N64 Spiel im Kasten hat. Dieses Defizit wirkt sich zwar nicht auf den Spielspass aus, aber man hätte es besser machen können. Es gibt Orte an denen es leicht hängt, was aber ebenfalls nicht von Dauer ist. Alles in allem ist die Grafik mittelmäßig und kommt schwer an Next- Gen hin. Doch das trübt den Spielspass nicht, wie bereits erwähnt

    • Multiplayer: Der Mutiplayer Modus ist wie bei den meisten Konsolenspielen mäßig gut. Anderseits, hat Red Steel einen Multiplayer Modus im gegensatz zu andren Ego- shootern auf der Wii. Nun, es gibt 3 Modi: Deathmatch, Team- deathmatch und Killer, es gibt 4 Maps, Restaurant, Docks, Dojo und Spiele (ist so ne art Filmstudio) und man kann ein Bonus auswählen vor beginn des Kampfes. Wie auch immer, der MP Modus ist abwechslungsreich für 2-4 Personen

    • Resümee/Zusammenfassung: Red Steel ist mit Sicherheit nicht das beste Spiel, dass will ich auch garnicht bestreiten. Doch wenn man mal überlegt das es ein Launchtitel ist, dann ist es doch ziemlich gelungen. Das Spiel ist für zwischendurch, wenn man mal wieder bisschen ballern will, ziemlich rentabel und macht wie bereits erwähnt tierischen Spass. Der Multiplayer Modus ist mittelgut, aber zur abwechslung gut geeignet. Das Wort zum Schluss: Sag "Ja" zu Red Steel wenn du was zum ballern brauchst, denn wer weiß wann das nächste game rauskommt wo so ein Spass macht

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    Red Steel: ~REVIEW~

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #2
    PhiloDandy PhiloDandy ist offline
    Avatar von PhiloDandy

    AW: Red Steel: ~Review~

    Red Steel | Ego-Shooter | Nintendo Wii
    1-4 Spieler | USK: Keine Altersfreigabe | 50/60Hz | Sprachen: D, ENG, FRA, ITA, ESP | PAL




    Red Steel war im Vorfeld der Erscheinung einer der Hoffnungsträger für die Wii. Alle waren gespannt, ob das Spiel tatsächlich so gut wird, wie es auf Fotos und Videos zunächst schien. Und bald nach dem Erscheinen kam die grosse Ernüchterung. Viele Online-Magazine und Zeitschriften haben dem Spiel nur schlechte Wertungen gegeben (GameRankings weist eine Durchschnittswertung von 67% auf), doch schon bald danach gab es in allen Foren und auf Online-Fanzines mehrheitlich dennoch so viele positive Wortmeldungen von Spielern zu diesem Ego-Shooter, dass man skeptisch bezüglich der Wertungen werden musste. Wie kann es sein, dass dieses Spiel hier im Forum dennoch so oft wie kaum ein anderes genannt wird? Wie konnte das passieren und wer hat nun Recht? Die Fans oder die Journalisten?

    Die Story:

    Die Story handelt von einem Bodyguard dessen Verlobte die Tochter eines Yakuza-Bosses ist. Schon bald wird der Spieler in die Intrigen und Machenschaften rivalisierender japanischer Mafia-Clans verwickelt, dessen Freundin entführt und er als Einzelkämpfer auserkoren, der alles zum Guten wenden soll.

    Die Story ist zwar nicht bahnbrechend, bei weitem nicht niveauvoll und kompliziert, doch man hat schon Schlimmeres aus Hollywood wie zB. bei Filmen von Steven Seagul gesehen, sodass sie für ein Videospiel eigentlich doch recht gut ist. Die Story macht einem zumindest neugierig auf mehr.
    Erzählt wird alles in Zwischensequenzen oder in "In-Game"-Grafik. Die Zwischensequenzen bestehen dabei aus Comic-Zeichnungen, dessen Stil ich als hässlich empfinde, wobei dies natürlich Geschmackssache ist. Alle Bewegungen werden dabei so dargestellt, dass Zeichnungen einfach nur am Bildschirm verschoben werden.
    Es ist weit weg von "perfekt und gut", aber es ist ausreichend um zu erfahren was passiert und irgendwie sind die Zeichnungen schon wieder so schlecht, dass sie wieder gut werden - sprich: einen gewissen B-Movie-Billig-Charme kann man ihnen nicht absprechen.
    Wenn man jedoch am Anfang eines Levels stirbt oder einfach das Level noch einmal spielt, so wäre eine Möglichkeit, diese Zwischensequenzen per Tastenknopf "abwürgen" zu können, sicher recht angenehm gewesen. Da es einem aber nicht allzu oft passiert, dass man diese noch einmal sehen muss, kann man über dieses Manko hinwegsehen.
    Das, was dem Spiel einfach gut tut, ist die Atmosphäre - das japanische Flair gibt dem Spiel einfach etwas, dass man zuvor nur selten so gesehen und empfunden hat.

    Die Grafik:

    Die Grafik bewegt sich je nachdem zwischen Playstation1-, Playstation2- oder aber auch auf frühem wii-Niveau. Die Zwischensequenzen in Comic-Style hätten natürlich so ziemlich jede Konsole der Vergangenheit, abgesehen von der ersten Generation, hinbekommen. Die Storysequenzen mit "In-Game-Grafik" erinnern sehr an Time Crisis 1 auf der Playstation. Das Spiel selbst wiederum sieht aus als wäre es in der mittleren Phase der Playstation2/GameCube-Ära entstanden und, das einzige was wirklich beeindruckt, sind die teilweise richtig grossen Explosionen, die Lichteffekte und ein paar wenige Spiegelungen.



    (@Bilder: All diese Bilder sehen herausragend gut aus. Im Spiel ist es nicht immer so!)

    Alles könnte besser sein - und wird hoffentlich bei Teil2 auch verbessert -, aber, dass die Wii kein Grafikmonster ist, wussten wir alle. Sie kann mehr, keine Frage, aber es handelt sich hier auch um ein Spiel, welches in den USA zum Launch der Konsole erschien. Auf jeden Fall wird die Grafik auch im Laufe des Spiels kontinuierlich besser, ja sogar sprunghaft mit Level3 & Level4 und man sollte sich zunächst mal von der Grafik keinesfalls abschrecken lassen. Ein anderer Umstand, nämlich, dass man im gesamten Spiel kein Blut sieht, wird wohl auch niemanden abschrecken, aber vielleicht manche Action-Fans enttäuschen. Klar, Blut muss nicht sein, aber meinem Empfinden nach verfälscht es auch die Ernsthaftigkeit, die hinter der Thematik, hinter so einem Shooter steckt, wenn Blut fehlt. Die Szenarien der Levels unterscheiden sich vom Stil ziemlich voneinander und bringen viel Abwechslung ins Spielgeschehen ein, wenn auch das Spiel, wie eben Ego-Shooter sind, einem doch auch immer wieder so ziemlich dasselbe abverlangt. Es ist und bleibt eben ein Ballerspiel, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss.

    Der Sound:

    Der Sound ist in gewisser Weise eines der Highlights des Spiels und dies bezieht sich vor allem auf den FX-Sound, also auf die Soundeffekte. Die Waffengeräusche klingen einfach fett. Das Geräusch des Nachladens kommt dabei aus dem Lautsprecher der Wiimote und auch die Schussgeräusche, sowie die Explosionen und das Geräusch von zerberstenden Gläsern oder Gegenständen kommt dabei sehr realitätsnah aus den Boxen des TVs.
    Die Musik unterstreicht das Geschehen sehr gut und "dreht" auch ordentlich "auf", wenn sie Spannung vermitteln soll. Das Problem hierbei ist jedoch, dass sie meist schon bevor man die Gegner sieht, diese Spannung aufbaut, wodurch man dann natürlich vorgewarnt ist und dies einen Überraschungseffekt sehr oft verhindert.
    Die Synchronstimmen sprechen deutsch und die Texte wurden ziemlich sicher von Profis, zumindest welche der 2.Liga, eingesprochen. Bemängelt wurde hingegen oft, dass die Texte sich ständig wiederholen und das stimmt auch. "Gaijin" (gesprochen: gaitschin) hört man im Laufe des Spiels unzählige Male, ebenso wie "Mörder!", was angesichts der Tatsache, dass es sich bei den Gegnern um Yakuza-Mitglieder handelt, doch recht absurd ist. Doch insgesamt habe ich das nicht als so störend empfunden wie so manch anderer.

    Die Steuerung:

    Wenn etwas an diesem Spiel wirklich vehement bemängelt wurde, dann war es oft die träge Steuerung, wobei ich diese Kritik überhaupt nicht nachvollziehen kann. Klar, es spielt sich nicht so flott wie ein Ego-Shooter auf einem PC mit Maus und Tastatur, aber welcher Konsolen-Ego-Shooter konnte in diesem Bezug je mit einem Genrevertreter aus dem PC-Bereich mithalten? Eben, noch keiner. Red Steel spielt sich für Konsolenverhältnisse hervorragend mit Wiimote und Nunchuk. Es ist kein Vergleich mit älteren Konsolen-Ego-Shootern, bei denen man sich noch mit 2 Analogsticks abgemüht hat um endlich mal das Zielkreuz in Position zu bringen. Diese Steuerungsvariante ist der herkömmlichen auf Konsolen weit voraus. Das geht hier alles innovativ und auch die Zielgenauigkeit ist schwer okay. Man hat endlich das Gefühl tatsächlich eine Pistole in der Hand zu halten. Die Sensibilität kann im Menü eingestellt werden, auch wenn das nicht so grosse Unterschiede nun bringt, so sollte man dies doch tun. Nach bereits kurzer Eingewohnungszeit hatte zumindest ich die Steuerung schon recht gut heraussen, auch wenn man schreiben muss, so gings laut Berichten im Netz leider nicht jedem. Spätestens im 3. oder 4. Level, wo das Spiel übrigens auch grafisch merklich besser wird, geht die Steuerung in Fleisch und Blut über. Natürlich ist es ungewohnt für Konsoleros, dass die Drehung via Remote funktioniert und diese erst dann erfolgt, wenn sich das Zielkreuz dem Rand des Bildschirmes nähert, doch man sollte sich drauf einlassen und nicht gleich aufgeben.
    Auch die Bewegungssensoren wurden wieder mal miteingebaut und das bringt ordentlich Stimmung ins Geschehen. Mit dem Nunchuk schlägt man mit dem Katana (einem kleinen Schwert) zu, öffnet Türen, lädt die Waffe nach oder wirft so manchen Tisch um, der fortan als Deckung dient. Wieder einmal wird hierbei die eigene, echte Bewegung nicht 1:1 auch auf das Spiel übertragen und doch hat man durch dieses einfache Nach-oben- oder Nach-unten-Schlagen das Gefühl mehr im Geschehen zu sein.
    Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings der Zoom mit der Schusswaffe. Hierbei muss die rechte Hand, mit der man die Wiimote hält, nach vorne bewegt werden. Dabei kann es schon mal passieren, dass man völlig verzieht und nie mehr zum Ziel zurückfindet und wieder von vorne mit dem Justieren beginnen muss. Auch wenn das manchmal ärgerlich ist, so ist die Bewegung einerseits zumindest intuitiv, andererseits aber auch, zumindest was den Schwierigkeitsgrad einen Treffer aus hoher Entfernung zu erlangen, recht realistisch. Mit der Zeit hat man aber auch das herraussen und macht nur mehr selten den Fehler, dass man plötzlich in den Himmel zielt.
    Was dem Spiel gänzlich fehlt ist eine 180-Gradwendung per Knopfdruck, ein An-die-Wand-lehnen oder ein um-die-Ecke-Spähen. Auch ein bisschen Stealth á la Metal Gear Solid oder Tenchu hätte dem Spiel sicher gut getan, doch all das vermisst man hier mehr oder weniger schmerzlich - um ehrlich zu sein: nicht so sehr, dass es dem Spielspaß wirklich schadet. In diesem Bezug erinnert Red Steel eher an einen alten Klassiker des Genres, es ist eben ein "unbeschwertes Rumballern".

    Gameplay:

    Eines der wesentlichsten Elemente im Spiel ist das Schutzsuchen hinter einer Deckung, denn man muss ganz ohne Health-Kids auskommen, aber dennoch irgendwie wieder seine Lebenskraft auffrischen. Nach einer kurzen Zeit in Deckung erholt sich die Hauptperson von ganz allein. Das erzeugt Dynamik und Spannung. Diese Zeitspanne wurde von den Programmierern genau richtig gewählt. Es dauert weder zulange, sodass man überhaupt keine Chance hat, noch zu kurz, sodass die Treffer die man einsteckt zur Farce werden und man ohnehin gleich wieder aufstehen könnte. Man fühlt sich also den Angriffen meist weder schutzlos ausgeliefert, noch wird das "Getroffen-werden" damit ad absurdum geführt. Ein weiterer Punkt, der Red Steel von anderen Ego-Shootern abhebt, ist, dass man immer nur bloß 2 Waffen mit sich rumtragen kann. Etwas was zunächst für den ein oder die andere eher abschreckend klingt, wird aber im Laufe des Spiels gerade deswegen interessant, denn auch die Wahl der Waffe ist somit ein bisschen ein taktisches Element im Spiel, abgesehen davon, dass man eben auch in der Realität wohl nur schwer mit 15 verschiedenen Schießeisen herumrennen kann. Die Waffen werden in 2 grosse Gruppen eingeteilt, zum einen in kleine Kaliber, mit denen man auch anderen die Waffe aus der Hand schießen kann, zum anderen aus Grosskalibrigeren Ballermännern, die mehr Durchschlagskraft und auch grössere Reichweite aufweisen. Es müssten so um die 12 verschiedene sein, was vollkommen ausreicht. Darunter natürlich auch ein Scharfschützengewehr.
    Die Levels sind immer linear aufgebaut, was heisst, es gibt keinerlei Abzweigungen oder richtig grosse Areale. Es ist relativ klar, wohin man zu laufen hat, denn es gibt meist nur eine Tür wo man reinkam und eine wo man den Abschnitt wieder verlassen kann. Nur im japanischen Dojo gibt es ein paar wenige Türen, die in kleinere Räume und Sackgassen führen. Etwas mehr Entscheidungsfreiheit wäre zwar gut gewesen, ist aber in diesem Genre noch nie, oder zumindest bei Red Steel nicht so notwendig gewesen.
    Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist meiner Ansicht nach genau richtig. Zu Beginn fiel mit die Steuerung zwar nicht schwer, aber ich konnte mich gerade noch so durchbeissen ohne zu sterben, später, in der Mitte des Spiels fühlte ich mich schon recht sicher und bin nur mehr eher selten gestorben oder auch nur dann, wenn ich selbst tatsächlich einen schweren Fehler begangen habe. Erst am Schluss zieht das Spiel wieder beim Schwierigkeitsgrad an und zwar bei den Schwertkämpfen, doch dazu später.
    Eine Besonderheit des Spiels ist die Möglichkeit Respektpunkte zu sammeln, die man auf zweierlei Weise bekommen kann. Zunächst erhält man diese im Schwertkampf. Entweder man vollführt einen Comboangriff oder man verschont den Gegner am Ende des gewonnenen Kampfes. Während des Schusswechsels sammelt man Respektpunkte indem man die Gegner mittels eines gezielten Schusses entwaffnet. Dies funktioniert nur, wenn man zuvor eine Reihe an Gegnern relativ schnell abgeschossen hat, denn dann füllt sich eine Anzeige. Nun schaltet das ganze Geschehen, wenn man einen bestimmten Knopf gedrückt hat, in Zeitlupe und es erscheinen am Bildschirm weisse Quadrate an der Stelle wo die Gegner ihre Waffe halten. Die gefüllte Anzeige beginnt sich nun wieder zu entleeren und bevor nun die Anzeige aufgebraucht ist, sollte man diese Quadrate treffen, sodass den Gegner die Waffe aus der Hand geschossen wird. Dannach muss man den Wehrlosen durch Auf-und-Ab-Bewegung der rechten Hand zu verstehen geben, dass sie sich auf die Knie fallen lassen sollen. Es spricht zwar zunächst für das Spiel, dass man auf diese Weise nicht alle Menschen töten muss, dass man auch anders gewinnen kann, und es macht zunächst auch Spass und stellt eine Herausforderung dar, doch im Laufe des Spiels füllt sich die Anzeige zu schnell, man kann schlicht zu oft in diesen Modus wechseln und tut dies auch viel zu oft, da man einfach die Respektpunkte bekommen will. Das nimmt den ganzen etwas die Dynamik. Ja, aber was macht man mit dem erkämpften "Respekt" überhaupt? Es dient nicht nur dem guten Gefühl andere verschont zu haben, sondern damit schaltet man neue Trainingsmöglichkeiten und damit Fähigkeiten frei. Einerseits sind das neue Angriffsmodi für den Schwertkampf, andererseits neue Waffen, die man nun vor dem Einsatz schon selbst wählen kann. Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel bezieht man nämlich so eine Art Basis, einerseits ein Dojo, andererseits einen Nachtclub, wo man im Keller ein Waffenarsenal, als auch einen Schußplatz hat bzw im Dojo einen Raum fürs Training mit dem Schwert.
    Die KI, also die künstliche Intelligenz, der Gegenspieler wurde ziemlich häufig kritisiert, etwas dass ich zunächst nicht nachvollziehen konnte. Erst als ich das Spiel ein 2. Mal angspielt hab, fiel es mir auf. In der ersten Runde habe ich zurückhaltend und vorsichtig gespielt, ich habe mich ins Geschehen eingefühlt, habe Deckung gesucht, ganz so als ginge es tatsächlich um mein Leben. Man rennt in einem Schusswechsel eben nicht wie ein wildgewordener vollkommen hirnschwacher Kamikaze-Pilot einfach nach vorne, wie es oft bei PC-Ego-Shootern verlangt wird. Wenn man das allerdings macht, was ich im 2. Mal spielen mit einer gewissen Sicherheit dann tat, habe ich erst gemerkt, dass die Laufwege der Gegner fix programmiert wurden. Sie suchen also Schutz hinter einem bestimmten Sofa oder hinter einen bestimmten Tisch usw., ganz egal wo man selbst gerade unterwegs ist, und das führt tatsächlich dazu, dass einer der Yakuza-Killer plötzlich hinter einem Tisch in Deckung geht, wobei man ihn ja von der Seite voll und ganz sieht. Das passiert zwar nicht immer, aber doch spürbar häufiger, wenn man das Spiel auf riskantere Art & Weise spielt. Aber auch wenn das vorkommt, so ist das nun nicht so tragisch und es passiert eben auch nicht ständig.

    Der Schwertkampf:

    Der Schwertkampf ist wohl genau das wo sich die Meinungen am meisten spalten. Zwischen den ganzen Schußwechsel ist es immer mal wieder Zeit einen Gegner traditionell und "ehrenhaft" zu töten. Es mag vielleicht etwas absurd sein, dass man sich auf ein Duell mit dem Schwert überhaupt einlässt, denn man hat ja doch meist recht schlagfertige Argumente, wie zB eine Pump-Gun parat, doch dem Spieler bleibt einfach nichts anderes über als diese so auszutragen. Hier hätte man das ganze zumindest auf einen Ehrenkodex aufbauen sollen, denn ganz verständlich ist es nicht, dass man sich hier immer die Zeit nimmt und den Typen nicht einfach wegballert.
    Es bleibt einem aber, wie bereits erwähnt, nichts anderes über und diese Kämpfe sind auch eine nette Auflockerung des Spielgeschehens. Manch einer dürfte davon jedoch enttäuscht gewesen sein, denn es handelt sich dabei nicht um eine Schwertkampf-Simulation, sondern eher um einen taktischen Kampf, dem die Dynamik abhanden gekommen zu sein scheint. Das Ganze erinnert eher an den Nintendo-Klassiker "Punch-Out", denn an God of War aus der Ego-Perspektive. Taktik und nicht Action, Simulation oder Realismus sind gefragt, was aber dennoch Spass machen kann.



    Die bewegungssensitive Steuerung wurde auch hier wieder mal nicht 1:1 umgesetzt, aber man hat doch einige Möglichkeiten mit den Bewegungssensoren ausgeschöpft. Mit der linken Hand kann man durch eine Ruckartige Bewegung einen Angriff parieren und oft dadurch auch den Gegner aus dem Gleichgewicht bringen, mit der rechten Hand ist es möglich von oben, unten, links und rechts auf den Gegner einzuschlagen bzw auch eine Kombination durchführen, sodass ein Combo den Feind trifft. Diese Combos kann man zwischen den Levels im Dojo erlernen, wenn man genug Respektpunkte hat. Das Erlernen dieser fällt allerdings oft recht schwer und bringt einem auch manchmal zum Verzweifeln, denn ab-und-zu will das Schwert einfach nicht die Bewegung so ausführen wie man das gerne will. Mit der Zeit lernt man aber auch hier immer besser mit der Situation umzugehen.
    Am Ende eines Kampfes kann man entscheiden, ob man seinen Gegner verschonen will oder ob dieser sterben soll. Da ich die Anweisung einmal nicht schnell genug gelesen habe, wusste ich nicht, wie man sich für eines der beiden entscheiden kann, was dazu führte, dass ich ihm immer einen Schlag verpasst habe. Ich dachte eigentlich, dass dieser recht harmlose Schlag auf den Kopf die ethisch nettere Variante gewesen wäre, wobei ich mich gewundert habe, warum ich trotzdem nie Respektpunkte bekommen habe. In Wirklichkeit hatte ich sie immer getötet, denn das "Verschonen" sieht anders aus.



    Angesichts der Tatsache, dass diese Kämpfe manchmal doch sehr zermürbend sind, sowohl im postitiven als auch im negativen Sinn, hätte man wohl schon verdient, dass man seinen Gegner schon auch mal die Rübe abschlagen darf. Doch das Spiel kommt auch hier ganz ohne Blut aus, was ich jedoch irgendwie als Themenverfehlung betrachte, denn diese Schwertkämpfe waren immer eine blutige und auch barbarische und grausame Angelegenheit. Die Kämpfe, denen es, wie gesagt an Dynamik zwar fehlt und die auch mehr an "Stein-Schere-Papier" als an die Grazie des asiatischen Schwertkampfes erinnern, machen aber dennoch zwischendurch Spass, ja bringen einem sogar manchmal vor Aufregung vielleicht, wie mich, ins Schwitzen. Gegen Schluß werden diese auch noch um einiges schwerer, ja ganz am Schluß sogar so schwer, dass man vielleicht auch schon mal 5x den Kampf wiederholen muss oder, wenn man sich nicht allzu gut anstellt, gar nur das schlechtere der beiden möglichen Enden des Spiels sieht.

    Fehler:

    Dem Spiel wurde immer wieder vorgeworfen, dass es unfertig erscheinen würde oder, dass sich einige Fehler eingeschlichen hätten und ja das stimmt auch. Das Spiel wirkt in der Tat ab und zu, jedoch nicht oft, tatsächlich unfertig, wobei diese Fehler weder störend sind, noch dass sie jedem notgedrungen auffallen müssen. Zwei mal im Spiel - und das fand auch ich äusserst erstaunlich - stand plötzlich ein schießwütiger Typ mitten im Himmel, also 40 Meter in der Luft, und die haben von dort auf mich heruntergeballert. In einem der Level gabs einen Gegner der seine Hände zwar so hielt als hätte er ein Gewehr in der Hand, dem jedoch die Schußwaffe irgendwie abhanden gekommen sein muss. Er lief mir daraufhin dauernd hinterher ohne dass er mir was anhaben konnte. Ich konnte ihn übrigens von seinem äusserst dämlichen Dasein ebensowenig erlösen. Aber auch das war nun kein so grosser Stimmungskiller, denn das war ja auch nur in einem der abertausenden Räume im Spiel. Das einzige was mich wirklich gestört hat, hat vermutlich allerdings gar nichts mit dem Spiel zu tun, denn das ist mir auch schon in einem anderen Ego-Shooter auf der Wii passiert. Plötzlich machte sich meine Hauptfigur selbstständig und lief unentwegt nach hinten. Nachdem ich das Nunchuk allerdings kurz abgesteckt hatte und neuerlich ansteckte, war alles wieder okay. Ich glaube wirklich, dass das nichts mit dem Spiel zu tun hat.

    Umfang:

    Das Spiel bietet reine Spielzeit ungefähr 12-13 bis man es durchgespielt hat und in Wahrheit ist es auch noch um einiges mehr. Das ist nicht wenig, denn auch wenn man intensiv spielt, so ist man damit zumindest 3-4 Tage ausgiebigst beschäftigt. Ich denke auch, dass die meisten es wohl auch ein 2. Mal spielen werden. Der Umfang ist also - für ein Spiel dieses Genres - sehr okay. Die späteren Levels sind ziemlich lange, man spielt an einem oft auch mal eine ganze Stunde. Einerseits ist das fein und fällt einem auch nicht auf, da man ohnehin voll im Geschehen ist, andererseits möchte man ab und zu ja doch mal eine Pause einlegen, ne Spielpause machen und die wii abschalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Dann heisst es jedoch durchbeissen oder in Kauf nehmen, dass ganze Level bis dahin später nochmal spielen zu müssen, denn gespeichert wird nur am Ende jedes Levels, innerhalb dieser gibt es zwar sogenannte Speicherpunkte, doch diese sind vielmehr Rücksetzpunkte, sollte man während eines Levels mal sterben. Diese sind recht häufig gesetzt, es kommt also kein Frust auf, sollte man mal sterben, doch speichern ist das dennoch nicht.
    Das Spiel hat 2 verschiedene Enden und wenn man es zu 100% durchspielen will, so muss man es bestimmt noch einmal komplett von vorne angehen, denn diese Prozentzahl erreicht man nur, wenn man alle Levels ziemlich perfekt abgeschlossen hat, was wiederum nicht ganz so leicht ist.

    Multiplayer:

    Ich muss zugeben, dass ich bisher nie die Möglichkeit hatte, diesen wirklich zu nutzen, dennoch hab ich ihn mir kurz angesehen.
    Es ist nicht möglich zu zweit das ganze Spiel gemeinsam zu zocken, sondern auf 4 vorgegebenen Maps gegeneinander anzutreten. Bis zu 4 Spieler können dabei im Split-Screen-Mode gegeneinander antreten, doch jeder von ihnen bräuchte sowohl Nunchuk, als auch Wiimote.



    Sollten nur 2 Spieler bereitstehen, so kann man selbst entscheiden, ob man das Bild vertikal oder horizontal gesplittet haben will. Es wurden auch - soweit ich das herausfinden konnte - keinerlei Bots implementiert. Der Multiplayer ist also absolut kein Argument das Spiel zu kaufen, sondern eher ein netter, aber doch sehr sehr kleiner Bonus. Mehr nicht!

    Fazit und Wertung:

    siehe nächstes Posting!

  4. #3
    PhiloDandy PhiloDandy ist offline
    Avatar von PhiloDandy

    AW: Red Steel: ~Review~

    Fazit und Wertung:

    Red Steel ist keine Frage ein zweischneidiges Schwert. Es ist weder technisch, noch grafisch auf der Höhe der Zeit, es hat einige Mängel. Diese zu verleugnen, würde bedeuten, dass man schon lange keine anderen Ego-Shooter mehr gesehen hat, aber das Spiel macht dennoch so verdammt viel Laune. Woran liegt das? Einerseits ist es einfach die Steuerung. Sie ist nicht schlecht, sie ist lediglich gewöhnungsbedürftig, ja schon bald stellt sich heraus, dass ihr die althergebrachte 2-Analogstick-Gamepad-Steuerung nicht mal ansatzweise das Wasser reichen kann. Andererseits, wer gewohnt ist am PC Ego-Shooter zu spielen, wird hier wiederum enttäuscht werden, wenn er sich davon dasselbe erwartet, denn diese Dynamik kann Red Steel einfach nicht liefern - soll es aber vielleicht auch gar nicht. Wer nur ab-und-zu mal einen Ego-Shooter spielt, kein Genre-Feinspitz ist, der bekommt hier einiges an Spielspass geliefert, wenn er sich drauf einlässt. Genre-Liebhaber sollten offen für etwas anderes sein und nicht erwarten, dass hier ein Halo3 auf einen wartet, und die Mängel im Vorhinein schon akzeptieren und einfach mal drauflosspielen und nicht gleich die Motivation verlieren. Es macht einfach einen riesigen Spass das Gefühl zu haben, dass einen die Glasscherben um die Ohren fliegen und mal wieder wild herumzuballern. Klar, das Spiel ist weit weg von Perfektion, aber meiner Meinung nach hat sich das Spiel dennoch nicht so schlechte Wertungen verdient, wie es sie bekommen hat, und viele wii-SpielerInnen sind diesbezüglich derselben Meinung. Magazine, die dem Spiel eine Wertung unter 70% gegeben haben, können das Spiel einfach nicht durchgespielt haben und müssen meiner Ansicht nach vorschnell bewertet haben oder waren so voreingenommen, weil sie sich einen Hit erwartet hatten. An manchen Reviews kann man sogar erkennen, dass sie das Spiel nur teilweise gespielt haben, wenn in einem Review sogar von einem Trick beim Schwertkampf geschrieben wird, der zB in späteren Levels unmöglich klappt, wobei dieser Tester doch behauptet, dass genau dieser Trick jeden Schwertkampf im Spiel sinnlos macht. Das Spiel hat sich eine Chance verdient, aber man sollte sich auch nicht mit allzu hohen Erwartungen daran machen. Für €30 bekommt man jedoch im Moment für die Wii kein besseres Action-Spiel. Ja, man bekommt zwar ein mangelhaftes, aber dennoch sehr gutes und fesselndes Spiel für sein Geld. Ich persönlich würde es mir sofort wieder kaufen, würde ich nochmal - mit dem heutigen Wissen - vor der Wahl stehen und ich bin nicht mal Ego-Shooter, noch Action-Spiel-Fan.

    Meine Wertung: 77%
    verdient Wertungen zwischen: 72%-79%


    (Achtung! Die Musik beim folgenden Video ist NICHT die Musik, die im Spiel tatsächlich zu hören ist!!!
    Es wird kein HeavyMetal, sondern eher asiatische Musik verwendet!)

    [youtube]http://de.youtube.com/watch?v=4B0m-pZ-4vM&feature=related[/youtube]

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