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09.12.2011, 18:40 #1Pánthéos
Hätte es Hitler nicht gegeben...
Vorhin las ich den Thread bzgl. des Lebens in einer anderen Zeit. Gern kommen natürlich die Beispiele das man Menschen wie Hitler verhindern hätte wollen, was auf den ersten Blick nach einer interessanten Idee klingt. Doch führt mich diese Grundidee auf eine ganz andere Überlegung, eine die ich auch kurz im o.g. Thread angesprochen habe.
Ein User gab ein gewisses Interesse an den Ansatz kund und ich denke es wäre auch etwas über das man gern diskutieren kann.
Undzwar geht es darum, wäre die Geschichte in DE anders verlaufen hätte es Hitler nicht gegeben? Wenn er früh verstorben wäre, wäre Deutschland vor dem dritten Reich verschont geblieben?
Ich denke nicht, ich glaube das es einen anderen Menschen gegeben hätte der zwar nicht 1 zu 1 das selbe gemacht und propangiert hätte, dennoch eine erstaunliche Ähnlichkeit aufzuweisen hätte. Die Rassenideologie und die ganze DE-Heroisierungs-Idee war, denke ich, eine Plage der Zeit, die, so hätte es Hitler nicht gegeben, auch mit Kusshand von einem anderen propangiert worden wäre.
So hätten wir heute keinen Hitler, sondern einen "Müller", "Schröder", "Carstens", oder was auch immer, in den Geschichtsbüchern stehen. Hätten wir also auch trotzdem einen Goebbels und trotzdem eine SS oder SA? Möglich, vielleicht in leicht anderer Form, meiner Meinung nach aber in sehr ähnlicher Form wenn nicht sogar doch identisch.
Wie denkt ihr darüber? Wäre es anders verlaufen?
Gruß
Pantheos
P.s.: Wer sagt uns eigentlich das nicht ein ganz anderer "Führer" zufällig vorher schon umgebracht wurde durch "Zeitreisen" und es somit nur deshalb zu Hitler kam?
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09.12.2011, 19:00 #2Nicoletta
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Ich muss echt mal mit der Moderation sprechen, immer wenn ich das Wort "Schnürsenkel" schreibe werde ich zensiert und hier lese ich
... und ich bin gemeint... tsss.. GERECHTIGKEIT!!!!!
@Topic:
Anders als viele Firmenchefs denke ich, Menschen sind nicht 1:1 ersetzbar. Hitler hatte eine Ausstrahlung die er ausgenutzt hat um sowohl politischen Vorteil zu generieren als auch finanzielle Unterstützerinnen (ja, der war ein Frauenheld!!!) von sich zu überzeugen. Wenn man so will: Der richtige Mann, mit der richtigen Ausstrahlung und Charisma am richtigen Ort, zur richtigen Zeit. Deswegen meine ich, würde es einem Wunder gleichkommen, wenn es die historische Entwicklung auch unter einer anderen Führung gegeben hätte.
Mal zum Vergleich: Hätten wir heute die gleichen Kenntnisse von Kosmologie, wenn anstatt eines bekanntes englischen Wissenschaftlers die blonde Frau Katzenberger an Amyotrophe Lateralsklerose erkrankt wäre?
Wohl kaum, oder?
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09.12.2011, 21:53 #3x FaTJoE
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Meiner Meinung nach kann man das so einfach gar nicht ausdrücken.
Natürlich gäb es jemanden der die Macht größtenteils an sich reißen würde, vorallem nach der Belastung durch den verlorenen 1. Weltkriegs brauchte Deutschland damals jemanden der ihnen neue Hoffnung und eine Führungsperson gab.
Allerdings wäre mMn nicht zu dieser Rassenideale gekommen wie es unter Hitler der Fall war.
MfG
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09.12.2011, 22:20 #4xToXiC
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Ich hasse Hitler und alles was er gemacht hat, einfach nur unmöglich! Hätte es Hitler nicht gegeben, würden die Länder das Wort "Krieg" immer noch nicht richtig definieren können. Das heißt, Krieg um Rohstoffe, Krieg um Staatsform etc.
Den deutschen prägt diese Angelegenheit ja am meisten. Dadurch konnten sie durch dieses große Problem lernen (auch andere Länder) und konnten nun endlich einen Rekord von ca. 100 Jahren ohne Krieg erreichen.
Hitler war scheiße, konnten aber durch Fehler viel lernen.
Meine Meinung.
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09.12.2011, 23:50 #5Nicoletta
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10.12.2011, 01:45 #6OranjeX
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Doch wie?
er hat Juden enteignet, hat sie dann die Autobahn bauen lassen, er hat an ihnen medizinische Versuche durchführen lassen, um medizinische Fortschritte zu machen, er hat die preußischen Tugenden wieder besonders gefördert.
Doch warum? Alles um seine Ziele durchzusetzen: die Disziplin um widerstand vorzubeugen, die Autobahn um sein Militär schneller transportieren zu können.
hitler hat einige gute Ideen gehabt, die hj hat die Jugend von der Langeweile abgehalten, Gang-Bildung und willkürlichen Vandalismus gab’s damals nicht.
aber hitler war ein böser Mensch, die Vorteile, die seine Taten für das Volk hatten, waren ihm insofern alle egal, solang sie ihm keinen Vorteil brachten. er hat das ALLES nur für sich getan. um SEINE Ideale durchzusetzen. die kennen wir alle, und die kann man nicht gut heißen!
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10.12.2011, 09:28 #7Nicoletta
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Das mache ich gar nicht, ich wollte nur mal nachhaken, ob der User, der solche pauschalen Aussagen trifft überhaupt weiß, was außer morden Hitler noch geatn hat. Es klingt nicht sehr intelligent wenn man nur eine Seite der Medallie betrachtet. Würden wir über einen Migranten reden und dort nur auf die Kriminalität rumhacken, wäre das Geschrei groß...
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10.12.2011, 09:39 #8OranjeX
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
JA, ich versteh dich da schon, und du hast auch vollkommen recht mit deiner Ausage, dieses sollte auch kein Angriff gegen dich sein, wollte es nur mal erörtert haben. Das was ich damit ausdrücken wollte, steht ja da und ich denke dass das für Unwissende hilfreich sein könnte
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10.12.2011, 09:46 #9Mr. Burns
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Hätte es Hitler nicht gegeben...
... könnte man heute als Deutscher ein Patriot sein, ohne dass gleich mit der Nazi-Keule geschwungen wird
... könnte man als Deutscher Missstände bei der Integration von Migranten äußern, ohne dass gleich mit der Nazi-Keule geschwungen wird
... wäre mit Sicherheit auch eine Partei Rechts der Union im Bundestag
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10.12.2011, 11:57 #10X-A-X
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Folgende tief in der Geschichte verwurzelten Faktoren begünstigten Hitlers Aufstieg:
- Nationalismus. Etwas was heute in Deutschland nur noch gelegentlich zur Fußball-WM autaucht, aber vor 200 Jahren kaum zu bändigen war. Nach 1817 fehlte es den Deutschen an einem eigenen nationalistischen Staat mit einer Währungseinheit. Um die Gemüter zu besänftigen gründete man einen Deutschen Bund, der aber für die Deutschnationalisten nicht ausreichend war, stattdessen verlangte man einen Staat nach dem Vorbild von Preußen oder Österreich-Ungarn. Irgendwann explodierte das Fass und es folgte die uns bekannte Märzrevolution, in der Einheit und Freiheit angestrebt werden sollte. 1871 kam die Einheit, die Freiheit fehlte jedoch. Unter Bismark kam es durch das Fehlen demokratischer Strukturen zu einer Radikalisierung des Nationalismus, weiter geschliffen wurde er unter Wilhelm II. (Deutschland braucht auch einen Platz an der Sonne!). Der ungerechte Versailler Vertrag, die soziale Lage nach dem Krieg, und die Politiker die sich der Kriegsschuld entzogen, erinnerten die Deutschen an die Ausgangslage von 1815/16 und mobilisierten endgültig die Radikalisierung des Deutschen Nationalismus. Der radikalisierte Nationalismus verhalf Hitler zum Aufstieg und wurde für die Rassenideologie ausgenutzt.
- Fehlen demokratischer Strukturen und Weimarer Republik. Im Gegensatz zu anderen Staaten war Deutschland wohl ein Spätzünder in der Entwicklung der Demokratie. Unter Bismark und Wilhelm II konnte sich Deutschland demokratisch nie richtig entfalten. 1919 (Glaube ich) wurde dann die erste demokratische Republik gegründet, doch leider zu spät. Das Volk glaubte schon lange an keine Demokratie mehr, viel eher suchte man einen schnellen Weg oder eine starke Führerposition, die Deutschland aus dem Elend holte und wieder zum alten Glanz verhalf, um sich an der erlittenen Schmach zu rächen. Die Weimarer Republik entwickelte sich demokratisch kaum weiter sondern blieb durch das vielseitige Parteienspektrum nur noch stehen. Die Weimarer Republik kam einfach zu keinen Ergebnissen, weil jeder nur auf die Zerschlagung der anderen Parteien konzentriert war. Das Fehlen einer Demokratie machte sich Hitler zu Nutze, die Weimarer Republik kann durchaus als Übergangsregierung zur Hitlers Einparteiendiktatur angesehen werden.
- Unruhen und Arbeitslosigkeit .
Interne Unruhen wie die sozialistische Revolution nach russischem Vorbild (Liebknecht und der Spartakus-Bund) spalteten das Volk und deren Volksdenken. Dadurch versprach Hitler dem Volk eine eigenständige Lösung des Problems und die Errichtung einer Volksgemeinschaft, was jedem zu Gute kam. Auf die Arbeitslosigkeit muss ich wohl nicht eingehen, da dieser Faktor von jedem bekannt ist und fälschlicherweise immer als Hauptursache (Obwohl es natürlich nicht ist) angegeben wird. Da selbst jeder Hauptschüler ausreichend darüber Bescheid weiß erspar ich mir eine weitere Erklärung, nur eine kleine Randbemerkung: Die Arbeitslosigkeit (Verstärkt durch die Weltwirtschaftskrise) begünstigte natürlich Hiltlers Aufstieg, aber Arbeitslosigkeit hätte man aber auch anders lösen können, wenn die von mir genannten Faktoren nicht existieren würden, als mit Hitler. Sonst würde das ja implizieren, dass bei jedem Arbeitslosenanteil in Deutschland ein rechtsextremistischer Diktator wieder ran muss.
-Hindenburg.
Hindenburg traute sich schon längst das Mandat als Reichskanzler nicht zu, da er schon über 80 Jahre war. Hitler war der idealste Nachfolger, einfach deswegen, weil er den ausreichenden Rückhalt bei den Volksmaßen bot und außerdem die Wahrscheinlichkeit einer linksorientierten Diktatur drastisch verringerte. Also bot man Hitler 3 Schlüsselpositionen im Kabinett an gegenüber 9 Konservativen, da man dachte auf dieser Weise die Hitler Bewegung noch zu zähmen, aber Hitler wusste wie er mit diesen 3 Positionen den Rest umgehen konnte. Hindenburg meine ich gehörte auch zur OHL, weshalb er wohl auch eher rechtsorientiert stand.
NSDAP.
Nicht der Hauptgrund aber zerlegt man den Parteinamen, dann erhält man: National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei
Der Name allein war von außen gesehen schon das Programm, man könnte sagen für jeden war etwas dabei, egal ob Arbeiter, Nationalist oder Unternehmer. Das beeinflusste das Wahlergebnis wohl ebenfalls positiv und Hitler versprach immerhin auch, dass die Partei sowas wie eine AllroundPartei war. (Entsprach natürlich nicht der Wahrheit)
Hier dazu einne Karikatur (Seite 2)
http://www.agrexive.de/cms/upload/pd...eschi-NSBO.pdf
Es macht keinen Sinn sich die Köpfe einzuhauen, eine Person wie Hitler wäre definitiv an die Macht gekommen und wenn nicht er dann irgendjemand anders ich erlaube es mir sogar zu sagen, dass es Schicksal schon war. Ich könnte wirklich noch 20 weitere Details erwähnen, da ich gefühlte 1000 Mal in meiner Schule damit konfrontiert wurde, aber ich belass es bei dieser ,,kurzen´´ Erklärung. Vielleicht sollte man es auch anders betrachten, wenn nicht Hitler dann vielleicht Hans Wurst (*Lach*), ich glaube mit diesem Namen wäre der Deutsche fürs Leben gepeinigt, damit will ich nicht Hitler jetzt gutheißen. Der zweite Weltkrieg hätte auch seinen Ablauf ohne Hitler genommen, der erste war insofern nur eine Pause, zu ungleich und verzwickt war einfach das Gleichgewicht in Europa. Also akzeptiert den Ablauf der Deutschen Geschichte, die Frage nach dem ,,Wieso nur Hitler?!?! ´´ ist nicht relevant jede Nation hat so seinen Miesepeter gehabt und zu den Leuten, die immer die Nazikeule schwingen, da kann ich nur getrost lachen (Obwohl ich niemals als Nazi betitelt wurde, insofern kenne ich dieses Gefühl nicht) , denn alle die sich über Hitler lustig machen wären ihm als Erster den Buckel runtergerutscht, wenn sie in dieser Zeit gelebt hätten.
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10.12.2011, 15:26 #11VHO-Hunter
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Immer diese Diktatorenvergleiche! Hitler war ein mieser Hund, na und? Das war Stalin, Castro oder Putin auch, nur haben die eben keine Autobahnen gebaut!
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10.12.2011, 15:27 #12Issomad
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Wenn Hitler im 1. Weltkrieg umgekommen wäre, dann hätte sich die NSDAP nie gebildet, die um ihn herum aufgebaut wurde.
Ein Göbbels, Himmler, Röhm etc. hatten niemals das Format, eine größere Gruppe von Anhängern um sich zu scharen.
Ich denke, die Nation wäre ganz nach links gedriftet und wahrscheinlich wäre die KPD in den 30ern siegreich gewesen, nachdem die mitte-rechts-Regierung und auch die SPD versagt hatten. Der Wähler geht meistens dazu über, in die andere Richtung zu driften, wenn es wirtschaftlich und innenpolitisch überhaupt nicht läuft.
Ich denke, es wäre nicht in die stalinistische Richtung gegangen, aber Deutschland wäre in Richtung Kommunismus gegangen, was - wenn richtig und gerecht durchgeführt - in dieser Not-Zeit wahrscheinlich nicht das Schlechteste gewesen wäre ...
Inwieweit sich ein kommunistisches Deutschland und eine stalinistische UDSSR verstanden hätten und eventuell gemeinsam einen Weltkrieg angefangen hätten, kann man nur spekulieren ...
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10.12.2011, 15:39 #13KakarottX
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Durch Hitler und seine Regierung haben wir unser derzeitiges Steuersystem mit den Steuerklassen I-IV! Außerdem führte seine Politik den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag ein, welcher bekanntlich noch heute einer ist! Ebenso wurden die Urlaubstage verdoppelt! Wer weiß wieviel Urlaub man sonst heute hätte?
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10.12.2011, 16:21 #14X-A-X
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10.12.2011, 21:49 #15nxz Chronic
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Klar hat Hitler auch in meinen augen viel zu viel Mist getan, aber ich denke mir so:
Es gibt immernoch genügend andere menschen die vergleichbar mit Hitler sind. Nicht weil sie auch irgendwelche pläne oder ähnliches wie Hitler hatten, sondern einfach dafür, dass sie Menschen manupulieren und alles mögliche.
Ich will damit nicht sagen, dass Hitler was gutes getan hat oder ähnliches.
Aber was für mich klar ist ist, dass Hitler nicht der erste war und auch nicht der Letze sein wird. Ich meine,
ich könnte doch jetzt auch ein Thread aufmachen und sagen: Was währe wenn es Bin Laden nicht gegeben hätte.
(Vergleich?: Durch ihnen starben unzähnlich viele menschen!)
Man kann vielleicht nicht jeden menschen mit Hitlers taten oder andersrum vergleichen aber wenn man sich das mal anschaut, haben sie max. eine gute tat uns übrig gelassen.
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11.12.2011, 21:17 #16Nicoletta
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Was soll eingentlich die (Des)Integration mit Hitler?
Tatsache ist doch, das sein Erbe uns heute von sozialer Realpolitik abhält und das er der Linken eine QuasiLegitimität verschafft. Wir dulden heute eher brennende Autos als das wir Kritik an Ausländern dulden.
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11.12.2011, 22:50 #17Sebi82
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
@X-A-X
Zustimm und Schön geschrieben...aber trotzdem kann man ja spekulieren wenn Hitler wirklich nicht gewesen wäre.
@all:
Die Frage mal anders formuliert. Hätte Hitler es ohne die Herren vom Okkultismus und NSDAP soweit geschafft. Mit ziemlicher Sicherheit, Nein.
Deswegen denke ich schon, dass wir auch ohne Hitler einen vergleichbaren Nationalsozialismus gehabt hätten. Ich habe mal einen Beitrag gesehen, in dem ein Nationalist fest daran geglaubt hat, dass "ein Gott" Adolf Hitler gesandt hat, um die überlegenheit der Weissen Rasse aufrecht zu erhalten.
Für mich war Hitler auch nur ein Mensch. Wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre es jemand anders im Dienste der Partei gewesen.
Sicher wäre einiges anders gekommen, z.B wären Symbole die die Nazis, eben insbesondere Hitler missbraucht haben, gar nicht Verboten. Ein Hakenkreuz das gab es ja auch schon vorher und dürfte nach dem Standpunkt event. Frei gezeigt werden. Schlägertrupps wie die SA gab es auch schon immer.....
Man kann wie gesagt nur spekulieren, aber ich denke, Parallelen würden eindeutig erkennbar sein.
MFG Sebi
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12.12.2011, 02:01 #18Der Schmied von Kochel
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Der 2. Weltkrieg und Rassenwahn waren nicht die Werke von Einzelpersonen, sprich Hitler. Auch ohne diesen charismatischen Mann wäre es zu neuen kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa gekommen, allen voran mit Frankreich. Auch ist es falsch das die NSDAP erst durch Hitler entstand, vielmehr ist Hitler in die NSDAP eingetreten als Anton Drexler diese schon längst aus der DAP etablierte.
Auch ohne die NSDAP hätten Freikorps und die Deutschnationalen (DNVP) genug Potenzial gehabt einen neuen Krieg zu entfachen. Basierend auf der s.g. Schmach von Versailles nutzten sogar CDU und SPD diese Formulierung um auf Stimmenfang für ihre Liste zu gehen. Die allgemein Instabilität der deutschen Zwischenkriegsgesellschaft vor so etwas von anfällig für radikale Strömungen, dass ich mir sogar vorstellen kann, wie es mit der KP zum Krieg käme. Wir dürfen nicht vergessen, selbst ohne Hitler wäre Stalin in Polen eingefallen und dann hatten wir eine deutsch/russische Grenze gehabt. Sehr wahrscheinlich würde Deutschland dann als Alliierte mit dem Rest Europas gegen den Bolschewismus antreten; dieser war nämlich der definierte Feind von allen Parteien außer der KP.
Zudem, was ist mit Japan, der Bürgerkrieg in Spanien und dem Faschismus in Italien? Die Frage nach Hitler ist hinfällig, sie sollte lauten: Was wäre wenn es alle Aggressoren des 2. Weltkrieges niemals gegeben hätte?
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12.12.2011, 12:23 #19Nicoletta
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Ein weniger charismatischer Führer hätte sicher nicht so viele Klaquere hinter sich vereinigt und eine stärkere Opposition hätte sich finden können- Ich weiß, das ist alles schlußendlich Kaffeesatzlesen. Aber Hitler schadet eben auch heute noch dem deutschen Ansehen und unsere Regierungen ergeben sich dieser anscheinend immer währenden Schuld. Man sehe sich nur mal die nervösen Reaktionen und Berichte über den angeblich so staatsdurchdrängenden Rechten Sumpf an.
Niemand der Politiker käme je auf die Idee auch nur in Erwägung zu ziehen, dass eine zunehmden Rechte Bewegung (damit meine ich keine radikalen Bewegungen) nicht nur alleinig das Problem darstellt, sondern, dass eine Hinwendung zu radikalen Gruppierungen eine REaktion auf Mißstände ist. Mißstände, die man - eben wegen Hitler und seinem"Werk" -offensichtlich nicht mehr ansprechen darf, will man nicht gleich mit ihm in einem Satz als weltgrößte Schweinepriester genannt werden.
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12.12.2011, 12:31 #20Der Schmied von Kochel
AW: Hätte es Hitler nicht gegeben...
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte das es eine Geschicht Europas ohne Deutschland bzw. mit einem ausgeklammerten Deutschland nicht gibt. Wie es in Deutschland allein aussehen wuerde? Ganz einfach, ich koennte noch Urlaub in einer Stadt namens Breslau Urlaub machen, um es mal banal auszudruecken.
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