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Thema: Der Paradoxien Thread
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15.05.2015, 22:52 #21Kimmel
AW: Der Paradoxien Thread
Problem ist nur, dass mit einem "Haufen" "viel" gemeint ist und was viel ist, ist relativ.
Ich glaube, man möchte das auch nicht exakt definieren (daher eher nicht für mathematische Betrachtungen geeignet).
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15.05.2015, 23:15 #22ArgonX
AW: Der Paradoxien Thread
Wirklich sicher ist doch nur, dass ein Haufen nicht aus Nichts bestehen kann. Somit kann alles +-0 ein Haufen sein...
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16.05.2015, 01:08 #23Kimmel
AW: Der Paradoxien Thread
Dazu muss man definieren, was ein Haufen ist, um sagen zu können, was nicht ein Haufen ist.
Was ein Haufen ist, hängt wohl von diejenige Person ab, die die Ansammlung von Objekten betrachtet (da der Haufen eine schwammige Definition besitzt).
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16.05.2015, 12:14 #24Scrypton
AW: Der Paradoxien Thread
Das Allmachtsparadoxon wird ja in Diskussionen um einen Schöpfer herum immer wieder mal aufgeschlagen, um die Unmöglichkeit dieser allmächtigen Gottesvorstellung darzulegen. Dieses Paradoxon lässt sich jedoch für jene, die an einen Schöpfer glauben ziemlich leicht auflösen dadurch, dass es einen solchen Stein einfach nicht gibt. Denn alles, was existiert, existiert in deren Vorstellung ja ausschließlich nur deshalb, weil es durch "ihn" geschaffen wurde.
Die Frage wäre daher also in erster Instanz, ob Gott einen Stein, den selbst er mit seiner Allmacht nicht mehr anheben kann, erschaffen kann.
Für Gläubige gibt es hier zwei Möglichkeiten.
1. Seine Allmacht erlaubt es ihm zwingend, so es sein Wunsch und Wille wäre, seine Allmacht selbst einzuschränken. Damit "dürfte" er also durchaus einen Stein erschaffen, den er nicht mehr anheben kann bzw. einen Stein erschaffen, der prinzipiell nicht mehr angehoben werden kann.
2. Ginge es nur darum ob ER ihn nicht mehr anheben kann, wäre die Alternative diese, mit seiner Allmacht Wesen zu erschaffen die ihn für ihn anheben können.
Da muss ich zustimmen. Die Gesetze der Logik sind bindend und schränken jegliche Allmacht ein - womit es sich nicht mehr um eine Allmacht (im absoluten Sinne) handeln kann.
Auf einem anderen Forum - 4religion - habe ich im Zuge einer Diskussion folgendes ausgeführt und übernehme das jetzt einfach mal:
Gott als allmächtiges und allwissendes Wesen: Da Allwissenheit das Wissen um die eigenen zukünfigen Handlungen umfasst, führt Allwissenheit zu Statik; die Handlungsfreiheit wird auf genau eine mögliche Zukunft beschränkt. Da Allwissenheit die Handlungsfreiheit beschränkt, schließt Allwissen Allmacht aus; daher kann nichts gleichsam Allwissendes und Allmächtiges existieren.
Gott als allmächtiges Wesen ohne Allwissenheit: Ein allmächtiges Wesen hätte grenzenlose Macht; ist seine Macht durch etwas beschränkt, ist sie nicht grenzenlos. Wenn Logik geltend ist, beschränkt sie die Macht, und das Wesen ist nicht allmächtig. Wenn Logik nicht geltend ist, könnte ein allmächtiges Wesen etwas vollbringen, was der Logik widerspricht. Dies erweitern nur die Wertigkeit der Logik, da etwas nicht gleichzeitig logisch und unlogisch sein kann, und macht diese erneut zu Grundlage; somit kann nichts gegen die Logik verstoßen, sie ist immer bindend. Daher kann etwas allmächtiges nicht existieren.
Gott als allwissendes Wesen ohne Allmacht: Das Wissen eines allwissenden Wesens wird durch nichts beschränkt; ist sein Wissen beschränkt, ist es nicht allwissend. Wissen muss per Definition wahr sein, sonst ist es kein Wissen, sondern Meinung oder Glaube. Wahrheit ist die Übereinstimmung eines Sachverhaltes mit einer Aussage. Wissen erfordert ein Bewustsein, welches den wahren Sachverhalt als Aussage reflektiert. Ein Bewustsein kann nicht statisch sein, es muss sich verändern. Da ein allwissendes Bewustsein keine neuen Erkennisse gewinnen kann, kann sich nicht mehr verändern. Da jedoch Veränderung Grundlage des Bewustseins ist kann nichts allwissendes existieren.
Gott als Schöpfer: Wenn Existenz nur durch Erschaffen möglich wäre, müssten alle existenten Dinge einen Schöpfer haben. Falls Gott existiert, muss er einen Schöpfer haben. Falls er einen Schöpfer hat, kann er nicht "der Schöpfer sein", falls er sich selbst erschaffen könnte, beweist dies nicht seine Existenz, sondern widerlegt die Hypothese, falls er sich nicht selbst erschaffen kann, beweist dies seine nicht-göttlichkeit. Wenn Existenz nur durch Schöpfen möglich wäre, gäbe es folglich keine Existenz, folglich muss Existenz ohne Schöpfen möglich sein. Daher kann und muss Gott (auch ontologisch!) nicht der Schöpfer sein.
//Edit:
Weil es hier ja um Paradoxien geht - die Realität scheint zu zeigen, dass es solche unauflösbaren Widersprüche gibt. Ein Paradoxon würde damit nicht notnwendig zeigen, dass es so nicht sein kann.
Siehe dazu zum Beispiel die physikalisch verschränkten Zustände im EPR-Paradoxon.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einstei...osen-Paradoxon
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18.05.2015, 21:14 #25gamefreake89
AW: Der Paradoxien Thread
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